Pendlerpauschale bald "umgekehrt"?

http://www.welt.de/.../...ekonom-fordert-Extrasteuer-fuer-Pendler.html

Also 30ct pro km extra besteuern müssen, anstatt sie abgezogen zu bekommen? Der 1. April war doch schon, oder? Ok, is auch wirklich blöd so was gerade am 20.4. rauszuhauen, ein Schelm der Böses dabei denkt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak


Bin eher dafür das man die Pendlerpauschale bis max 30-40km anbietet, wem das dann zu teuer ist näher hinziehen oder Job wechseln. Wieso soll man riesen Pendlerstrecken subventionieren?

Bitte nicht noch mehr "Expertenmeinungen".

Die Pendlerpauschale ist ein unzureichender Nachteilsausgleich. Keine Subvention.

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Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf


Da gibt es in UK keinerlei Vergünstigungen.

Wenn die Gesamtsteuerlast erträglich ist, sind solche Vergünstigungen auch nicht notwendig.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf


Da gibt es in UK keinerlei Vergünstigungen.
Wenn die Gesamtsteuerlast erträglich ist, sind solche Vergünstigungen auch nicht notwendig.

D`accord.

Dann muss nur noch geklärt werden, ab wann eine Steuerlast erträglich ist. Ich kenne aber kein Land, in dem das der Fall ist.

O.

Wollen wir doch mal nachrechnen, ob es sich für den Staat lohnt, wenn jemand zur Arbeit pendelt, oder nicht.

Angenommen: Arbeitsweg 100Km, Verbrauch 8 Liter auf 100Km, Preis pro Liter 1,70 Euro.
Bei einer durchschnittlichen Steuerlast von 70% pro Euro, nimmt der Staat dann 8 *2 * 1,70 * 70% = 19,04 Euro an Steuern ein. Bei einem angenommenem Steuersatz auf das Einkommen von 30% (das ist schon recht ordentlich) haben wir eine Ersparnis von 100 * 0,30 * 30% = 9,00 Euro. Steigt der Spritpreis oder der Verbrauch, sieht die Rechnung (für den Fiskus) noch günstiger aus. Die Kosten für den Wertverlust des KFZ sind da noch nicht berücksichtigt.

Warum sollte also unsere Regierung daran interessiert sein, dass die Leute nicht mehr pendeln?

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf


Dann muss nur noch geklärt werden, ab wann eine Steuerlast erträglich ist. Ich kenne aber kein Land, in dem das der Fall ist.

Hier mal ein kleiner Ländervergleich:

http://diepresse.com/.../EUVergleich_Heimat-bist-du-hoher-Steuern
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Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf


Wenn in Deutschland die Pauschale entfallen würde, wer hätte dann den größeren finanziellen Nachteil daraus? Der Fabrikdirektor oder der Fabrikarbeiter, die beiden den gleich langen Weg zur Arbeit haben? Der Fabrikarbeiter u.U. überhaupt keinen.
 

Jau, schöne Schwarz-Weiß-Welt. Genauso funktionieren solch absurde Denkweisen wie die des Herrn hochdotierten Wirtschaftsexperten.

Du solltest dich auf seinen Posten bewerben 😁

Es gibt ja auch nur den Direktor und den 1.500-Euro-Arbeiter. Dazwischen is nix 😕

Zitat:

Original geschrieben von Habuda



Zitat:

Original geschrieben von tullux01


Kosten, die nur durch die Erwerbstätigkeit anfallen.

Der höhere Zeitaufwand, das höhere Unfallrisiko etc. wird ja garnicht kompensiert.

Aber du hast auch Vorteile:

Günstigere Wohnung sowie besseres Wohnklima z.b.

Und du hast dir das ja selbst ausgesucht nehm ich mal an. 😉 Du könntest auch näher zur Arbeit ziehen, auch wenn die Wohnung dann kleiner wäre 😉

Im Bekanntenkreis haben wir gerade folgenden Fall  Wohnung vorhanden, Firma  18 km vom Wohnort weg ist in Konkurs gegangen ein Neuer Arbeitsplatz ist in Aussicht,die  Entfernung  ist 33 km zur Wohnung. Der Arbeitsplatz ist  zunächst befristet auf ein Jahr.

Wer soll denn bitteschön für 1 Jahr und 15 Km Mehrentfernung umziehen?? Das Kind müsste sogar die Schule wechseln sich neu in der Schule integrieren.

Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak


Wieso nachteil? Wer zwingt dich zu pendeln?

Die Arbeitsagentur

Wer Flexibilität von den Arbeitnehmern fordert, muß dafür auch eine Gegenleistung bieten.

Die Pendlerpauschale ist eine negative Steuer und unterliegt genau denselben Regeln wie alle anderen Steuern auch. Steuern werden erhoben, weil zum Funktionieren eines Staats Einnahmen notwendig sind. Nicht vergessen: Der Staat sind wir alle.

Diskussionen um die eine oder andere Steuer, deren Höhe oder Vorhandensein sind im Grunde Verteilungsdiskussionen, sprich Diskussionen um höhere oder niedrigere Beiträge, die von bestimmten Bevölkerungsgruppen erbracht werden sollen.

Lohnenswert wäre mal, sich zu überlegen, ob das extrem ausdifferenzierte deutsche Steuersystem ein Zeichen für das Bemühen ist, möglichst viel Steuergerechtigkeit herzustellen, also den Spezifika möglichst vieler verschiedener Bevölkerungsgruppen gerecht zu werden, oder ob es eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Steuerberater darstellt.

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener


Lohnenswert wäre mal, sich zu überlegen, ob das extrem ausdifferenzierte deutsche Steuersystem ein Zeichen für das Bemühen ist, möglichst viel Steuergerechtigkeit herzustellen, also den Spezifika möglichst vieler verschiedener Bevölkerungsgruppen gerecht zu werden, oder ob es eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Steuerberater darstellt.

Hallo,

eines zieht vermutlich das andere nach sich, wobei im Fall der Pendlerpauschale die Lage eindeutigst ist. Würde unternehmensseitig festgelegt das nur noch pauschal 80% des Einkaufspreises als angemessener Aufwand, Kosten what ever anerkannt wird, würde hier eine Bombe epischen Ausmaßes detonieren. Niemand hat den Leuten vorzuschreiben, wie sie ihr Einkommen erzielen.

Vermutetes Ziel der Bundesregierung: Pendlerpauschale streichen

Mögliche Konsequenz: Protest aus der Bevölkerung

Vorgehensweise: Mit Abschaffung der Pauschale und Steuererhöhungen drohen. Das ganze mehrere Wochen durch die Presse flitzen lassen, am Ende dann einknicken und der Bevölkerung ein großzügiges 'Steuergeschenk' geben: Die Pendlerbesteuerung wird nicht kommen (über den Wegfall der Pauschale spricht dann keiner mehr)

Ergebnis: Pauschale gestrichen, Dummvolk glücklich !

Die "dann-zieh-doch-näher-an-deinen-Arbeitsplatz"-Fraktion sollte auch bedenken, dass es in vielen Firmen/Berufen nicht unbedingt normal ist, dauerhaft am selben Ort zu arbeiten.

In meiner Firma ist es durchaus üblich, hin und wieder den Einsatzort zu wechseln, sei es auf Veranlassung des Arbeitgebers (weil z. B. die Abteilung i. R. einer innerbetrieblichen Umstrukturierung umzieht) oder auf eigene Veranlassung, weil man sich weiterentwickeln möchte.

Vor ein paar Jahren konnte ich noch zu Fuß zur Arbeit gehen, zur Zeit habe ich eine einfache Strecke von 50 km. Demnächst werden es rd. 18 km einfache Strecke sein. Und jedesmal umziehen, nur weil sich die Entfernung zum Arbeitsplatz um 20 oder 30 km ändert, macht auch nicht wirklich Sinn.

Im übrigen "verdient" man ducrh die Entfernungpauschale nichts, sondern man wird lediglich von einem kleinen Teil der Fahrtkosten entlastet.

Beispiel: 50 km einfache Entfernung (wie bei mir), 30% Steuersatz.

Entlastung durch Entfernungspauschale: 50 km x 0,30 EUR/km=EUR 15. Davon 30%=EUR 4,50 Entlastung pro Arbeitstag

Tatsächliche Kosten: 100 km tatsächlich gefahrene km x 0,40 EUR/km (Gesamtkosten lt. ADAC z. B. für VW Golf)= EUR 40 pro Arbeitstag

Fazit: an den entstandenen Kosten von EUR 40 pro Arbeitstag "beteiligt" sich der Staat mit gerade mal EUR 4,50. Der Rest geht zu meinen Lasten.

Gruß

Noch-Zafira-Fahrer

Zitat:

Original geschrieben von Noch-Zafira-Fahrer


Die "dann-zieh-doch-näher-an-deinen-Arbeitsplatz"-Fraktion sollte auch bedenken, dass es in vielen Firmen/Berufen nicht unbedingt normal ist, dauerhaft am selben Ort zu arbeiten.

In meiner Firma ist es durchaus üblich, hin und wieder den Einsatzort zu wechseln, sei es auf Veranlassung des Arbeitgebers (weil z. B. die Abteilung i. R. einer innerbetrieblichen Umstrukturierung umzieht) oder auf eigene Veranlassung, weil man sich weiterentwickeln möchte.

Hierfür haben die Amerikaner schon längst ein super Haus entwickelt. Gibts am Wohnort keine Arbeit wird mit Haus umgezogen

Wir sollen doch flexibel sein oder ??? 😉😉

www.myhomeidea.net/wp-content/uploads/2011/09/Mobile-Home.jpg

Mit angebautem Ballkon sogar  in hübsch zu haben 😁

http://www.klarenaar.de/img/bilder/mobilhome.jpg

Prima, dann aber bitte auch Arbeitsverträge mit amerikanischem Kündigungsschutz. 😎

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von Noch-Zafira-Fahrer


Die "dann-zieh-doch-näher-an-deinen-Arbeitsplatz"-Fraktion sollte auch bedenken, dass es in vielen Firmen/Berufen nicht unbedingt normal ist, dauerhaft am selben Ort zu arbeiten.

In meiner Firma ist es durchaus üblich, hin und wieder den Einsatzort zu wechseln, sei es auf Veranlassung des Arbeitgebers (weil z. B. die Abteilung i. R. einer innerbetrieblichen Umstrukturierung umzieht) oder auf eigene Veranlassung, weil man sich weiterentwickeln möchte.

Hierfür haben die Amerikaner schon längst ein super Haus entwickelt. Gibts am Wohnort keine Arbeit wird mit Haus umgezogen

Wir sollen doch flexibel sein oder ??? 😉😉

www.myhomeidea.net/wp-content/uploads/2011/09/Mobile-Home.jpg

Mit angebautem Ballkon sogar  in hübsch zu haben 😁

http://www.klarenaar.de/img/bilder/mobilhome.jpg

Ach was, wr wird denn solche Ansprüche haben: unsere Großeltern haben ja schließlich auch Leipzig Einundleipzig als Tagelöhner auf dem Feld geschlafen.

Bei ebay das Yps-Heft mit dem Einmannzelt als Gimmick kaufen und fertig 😁

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