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Pendlerpauschale bald "umgekehrt"?
http://www.welt.de/.../...ekonom-fordert-Extrasteuer-fuer-Pendler.html
Also 30ct pro km extra besteuern müssen, anstatt sie abgezogen zu bekommen? Der 1. April war doch schon, oder? Ok, is auch wirklich blöd so was gerade am 20.4. rauszuhauen, ein Schelm der Böses dabei denkt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Kamazfreak
Bin eher dafür das man die Pendlerpauschale bis max 30-40km anbietet, wem das dann zu teuer ist näher hinziehen oder Job wechseln. Wieso soll man riesen Pendlerstrecken subventionieren?
Bitte nicht noch mehr "Expertenmeinungen".
Die Pendlerpauschale ist ein unzureichender Nachteilsausgleich. Keine Subvention.
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112 Antworten
Der Mann ist ein Idiot.
Gutsituierte Alleinverdiener wohnen hier alle vor Ort.
Pendeln tun, wie ich, meistens die Familienväter, die sich eine x Zimmer xxxqm Wohnung in der Stadt garnicht leisten können* und denen der Weg in die nächste "in" Kneipe oder Disco nicht so wichtig ist, wie der zur nächsten Grünfläche, wo man mit dem Kind ein bisschen Fussballspielen kann.
*oder besser gesagt wollen, denn die Lebensqualität in der Stadt mit Kindern ist kein Grund da auch nur einen cent mehr für's Wohnen auszugeben.
Es gibt übrigens frappierend schlichte Lösungen für die ganzen angesprochenen Probleme, die aber nur in ner Belohnung bestehen können und nicht in ner "Strafsteuer".
... Tullux ist absolut zuzustimmen. Zusätzlich dann häufig auch zwei Arbeitsplätze, die wie im Falle bei mir und meiner Frau diametral auseinander liegen, unser (selbst gewählter) Wohnort ist genau dazwischen. Familie haben wir auch, und entgegen der Behauptung (die übrigens nicht wahrer wird, je öfter man sie wiederholt) Familien würden davon nicht profitieren, entlastet es uns durchaus.
In diesem Fall müssten wir also beide Strafsteuer zahlen. Perverse Gedankenspiele eines angeblichen Experten, einmal mehr.
Solche Dummschwätzer wollen wohl nur, dass ihre für Normalverdiener ohnehin unerschwingliche Innenstadtimmobilien ihren Wert nochmals verdoppeln, in der sie vermutlich selbst alleine auf 400qm wohnen
Das erinnert mich an meinen Opa, als wir mit unserem alten /8er mit 7! Personen in Urlaub fuhren. Er saß auf dem Beifahrersitz und meine Mutter, Oma und wir drei Kinder, davon 2 auf dem Schoß der Erwachsenen hinten.
Beim Einsteigen schmiss er den Hut nach hinten und sagte mit dem Brustton der Überzeugung: "was habt ihr denn: ist doch richtig viel Platz hier"
Wieder mal ein Beweis dafür, welche weltfremde geistige Umnachtung sich da mittlerweile in manchen wohlsituierten Elfenbeintürmen breit gemacht hat. Solchen dämlichen Weltverbesserern und Wichtigtuern empfehle ich mal einen Monat in der zentrumsnahen Dortmunder Nordstadt zu wohnen. Danach werden die nie wieder die Klappe aufreißen
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
... Tullux ist absolut zuzustimmen. Zusätzlich dann häufig auch zwei Arbeitsplätze, die wie im Falle bei mir und meiner Frau diametral auseinander liegen, unser (selbst gewählter) Wohnort ist genau dazwischen. Familie haben wir auch, und entgegen der Behauptung (die übrigens nicht wahrer wird, je öfter man sie wiederholt) Familien würden davon nicht profitieren, entlastet es uns durchaus.
In diesem Fall müssten wir also beide Strafsteuer zahlen. Perverse Gedankenspiele eines angeblichen Experten, einmal mehr.
Ja klar, wie immer gibt es ja Jobverlust, Firmenwechsel, Firmenstandortwechsel, mehrere Firmenstandorte, unterschiedliche Arbeitsstandorte von Ehepartnern usw. überhaupt nicht.
"Die doofe Hauerfamilie, die mit ihrem Reihenhäuschen die Landschaft vor meinem Villengrundstück mit ihrer Zersiedlung verschandelt soll sich gefälligst wie früher zur Gründerzeit mit 8 Leuten auf 3 Zimmern aufhalten, damit ich´s nicht so weit zum Naherholungsgebiet habe".
Ein Arschloch, wie es im Buche steht. Sorry, aber den Titel hat er echt verdient.
Das ist genau das Schizoide: pendeln tun meist eben genau NICHT die Alleinstehenden Bestverdiener. Die wohnen nämlich (wie ich

) in ner chicken, zentralen Jugendstilwohnung in einem gepflegten und hippen Kernzoneviertel, eben WEIL sie keine Familie haben und sowohl sozial als auch pekuniär die nötige Flexibilität dazu haben.
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Zusätzlich dann häufig auch zwei Arbeitsplätze, die wie im Falle bei mir und meiner Frau diametral auseinander liegen, ...
Beim Gutsituierten Alleinverdiener braucht die Frau nicht zu malochen, sondern kann sich dem Repräsentieren, der Wohltätigkeit und dem Poolboy widmen.

Vielleicht hat sie auch die Inhaberschaft einer halben dutzend Scheinfirmen und Stiftungen des Ehegatten und setzt die Innenstadt Jugendstil Penthouse Maisonette noch als Betriebskosten ab.
Als wichtiger Geschäftsmann ist man natürlich auch nicht im Büro, sondern beim Kunden.
Das sind die Ortsfremden Spacken, die jeden stockenden Verkehr durch hundertfachen Spurwechsel zum Stau machen -weil sie ja Termindruck haben und jede halbe Wagenlänge zählt- und natürlich genau dann unterwegs sein müssen, wenn das Heer an dummen Pendlern die Strassen verstopft. *
*) frappierend schlichte Lösung nr. 1: Arbeitszeiten Entzerren.
Diese entzerrungs-"Gleitzeit" (und zwar nicht nur 10 minuten) musste ich mir selbst aushandeln, weil wenn ich zur selben Zeit losfahre, wie alle anderen, brauche ich für meine Pendelstrecke geschlagene 90Minuten. Es staut im Fahrradtempo durch's komplette Rhein-Main Gebiet.
Fahre ich eine halbe bis dreiviertel Stunde später los, bin ich in 50-60 minuten am Arbeitsplatz, wenn nicht einer der "Termindruck" Fuzzis (Aussendienst, Kurierdienst/Transporter, LKW) einen Unfall an stets der selben Stelle gebaut hat (an denen seit 8 Jahren gerade garnichts Verkehrstechnisch entschärft würde - dafür gibt's einen neuen Kreisel an ner Stelle wo 3 Autos die Stunde durchfahren!)
Andere Kollegen fahren da eine Stunde früher los. Unser Büro ist so - ohne Überstunden, schichtdienst etc. - von ca. 7:30 bis 18:30 besetzt.
Nur ist diese 9-17:30 Mentalität, die in einem modernen Büroalltag kaum noch sinnvoll ist, elendig verbreitet.
Wenn der Mann kein Idiot wäre, sondern Experte, würde er seinen Arbeitgeber-Kunden empfehlen, zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Umweltverträglichkeit, die Arbeitszeitentzerrung von alleine anzubieten.
Man könnte natürlich auch in den Betrieben Übernachtungsmöglichkeiten schaffen, z.B. 6er Zimmer mit Stockbetten und gemeinsame Dusche/WC auf dem Flur. Essen gibts in der Microwellenkantine (Kost und Logis werden vom Lohn abgezogen) und als Freizeitbeschäftigung Gemeinschafts-TV im Gruppenraum für 60 Leute. Schöne neue Arbeitswelt.
Bin eher dafür das man die Pendlerpauschale bis max 30-40km anbietet, wem das dann zu teuer ist näher hinziehen oder Job wechseln. Wieso soll man riesen Pendlerstrecken subventionieren?
Zitat:
Original geschrieben von Kamazfreak
Bin eher dafür das man die Pendlerpauschale bis max 30-40km anbietet, wem das dann zu teuer ist näher hinziehen oder Job wechseln. Wieso soll man riesen Pendlerstrecken subventionieren?
Bitte nicht noch mehr "Expertenmeinungen".
Die Pendlerpauschale ist ein unzureichender Nachteilsausgleich. Keine Subvention.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Zitat:
Original geschrieben von Kamazfreak
Bin eher dafür das man die Pendlerpauschale bis max 30-40km anbietet, wem das dann zu teuer ist näher hinziehen oder Job wechseln. Wieso soll man riesen Pendlerstrecken subventionieren?
Bitte nicht noch mehr "Expertenmeinungen".
Die Pendlerpauschale ist ein unzureichender Nachteilsausgleich. Keine Subvention.
Von welchen Nachteilen denn?
Kosten, die nur durch die Erwerbstätigkeit anfallen.
Der höhere Zeitaufwand, das höhere Unfallrisiko etc. wird ja garnicht kompensiert.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Kosten, die nur durch die Erwerbstätigkeit anfallen.
Der höhere Zeitaufwand, das höhere Unfallrisiko etc. wird ja garnicht kompensiert.
Aber du hast auch Vorteile:
Günstigere Wohnung sowie besseres Wohnklima z.b.
Und du hast dir das ja selbst ausgesucht nehm ich mal an.

Du könntest auch näher zur Arbeit ziehen, auch wenn die Wohnung dann kleiner wäre

Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Kosten, die nur durch die Erwerbstätigkeit anfallen.
Der höhere Zeitaufwand, das höhere Unfallrisiko etc. wird ja garnicht kompensiert.
Aber du hast auch Vorteile:
Günstigere Wohnung sowie besseres Wohnklima z.b.
Und du hast dir das ja selbst ausgesucht nehm ich mal an.Du könntest auch näher zur Arbeit ziehen, auch wenn die Wohnung dann kleiner wäre
Das es günstiger ist, nicht nah am Arbeitsplatz zu wohnen ist eine pauschale Aussage, die so kaum zu halten ist.
Und das ich eine freie Wahl getroffen habe, bedeutet auch nicht, das ich für die dadurch entstendenden Nachteile keine Kompensation erwarten kann. Sonst wäre es keine freie Wahl, oder?
Wieso nachteil? Wer zwingt dich zu pendeln? Immer erst günstig wohnen wollen und dann zum Nachteil anderer Pendlerpauschale kassieren. Die armen Schweine sind nur die die weit Pendeln müssen, irgendwelche dubiosen Leiharbeitsverträge haben und nicht genug verdienen um von der Pendlerpauschale zu profitieren. Wer wenig verdient kann wenig absetzen.
Niemand zwingt mich zu pendeln.
Es ist eine freie Wahl.
Genauso wie die freie Wahl meine Arbeitskraft teuerstmöglich zu verkaufen, dadurch ein schweine Steueraufkommen, das ich nicht auf den Kayman Inseln oder in der Schweiz verschleiere zu erzeugen, die deutsche Autowirtschaft (wichtigster Markt: deutschland) zu unterstützen etc.
Genauso wie die freie Wahl keine Kinder zu bekommen, nicht zu heiraten etc. Siehst du mich irgendwo nach Strafsteuern für Kinderlose schreien, weil ein Kind von der Wiege bis zur Uni ca. 150tEuro kostet, das ich auch nicht in eine teurere Wohnung stecken kann? (Kinderfreibetrag und Kindergeld zusammen sind ein Witz)
Das Leiharbeiter mit weiten Pendelwegen noch schlechter dastehen hängt nicht mit meinem Nachteilsausgleich zusammen.