Pendlerauto als 2. Wagen, 90km/Tag, 3x/Woche

Hallo,

ab dem 1.9.25 nehme ich einen neuen Job an und brauchen deshalb einen Zweitwagen. Folgende Ausgangssituation:

  • 2 Erwachsene, 2 Kinder (3 Jahre & 6 Monate)
  • aktuelles Auto: Proceed GT -> Kofferraum reicht, der Innenraum passt soweit
  • Lademöglichkeit für Elektroauto: Ja, 10 kW Möglichkeit am Haus

Pendelsituation:

  • 3x pro Woche je 45km einfache Strecke
  • davon ca. 5km in der Stadt, Rest 70/30 pro Autobahn (limitiert auf 120kmh) bzw. Bundesstraße

Anspruch an das Auto:

  • Kauf oder Finanzierung ist erstmal egal, sollte 20.000€ nicht überschreiten
  • Benzin, Plug-In, Elektro oder Diesel egal
  • sollte ab und zu einen kleinen Ausflug zu 4. ermöglichen (max. 30 Minuten Fahrt)

-> Kofferraum ausreichend für Kinderwagen + 2 Rucksäcke

-> Inneraum ausreichend groß, dass der Einbau von Reboardern klappt und der Sitz davor noch einigermaßen einzustellen ist

  • möglichst sparsam, wartungsarm, ausreichend komfortabel und Reserven zum Überholen auf der Landstraße

Eigene Idee:

Von der Klasse tendier ich zu einem "großen Kleinwagen", z.B. Polo (ich habe den Eindruck, dass der neue Polo richtig "groß" ist für einen Kleinwagen - unbestätigter Eindruck), oder eine Klasse drüber Golf/Ceed/Focus/Astra/Niro etc. Am meisten spiele ich mit dem Gedanken, die Möglichkeit zum Laden zuhause auszunutzen und einen Plug-In bzw. Elektro-Auto eine Chance zu geben. (hatten einen Kia eNiro mit 204PS, das Leasing ist ausgelaufen - traumhaftes Auto und auch ausreichend Platz. Verbrauch war auch sehr gut)

Auf eure Vorschläge bin ich gespannt und danke schon mal dafür.

33 Antworten

Gibt es Überschneidungen mit dem Thread

https://www.motor-talk.de/forum/zweitwagen-beratung-elektro-t8322127.html

sodass man die Tipps von dort auch beherzigen könnte? Oder vielleicht habe ich einen Unterschied übersehen...

Zitat: @Railey schrieb am 21. Juli 2025 um 10:44:43 Uhr:
Wenn man die Elektrischen von PSA mag - es gab da öfters Probleme mit dem onboard AC-charger - (...)

Man sollte dann jedoch auch erwähnen, dass es nicht für alle AC OBC gilt, sondern wohl nur für die 11 kW Version, da die wohl von einem anderen Anbieter stammt.

Zitat: @Railey schrieb am 21. Juli 2025 um 10:44:43 Uhr:
(...) dann wäre ich für eine 4-köpfige Familie eher bei Peugeot 2008 oder Citroën e-C4, evtl passt auch Opel Mokka-e.

Ich würde da wohl eher zum Citroën C3 Aircross oder Opel Frontera raten. Die haben deutlich mehr Platz und sind auch deutlich günstiger.
Mit den Versionen mit größerer Reichweite sollten auch die genannten Strecken hier komfortable machbar sein.

Nach genauerer Marktrecherche in meiner Umgebung (Standort 92421 +50km) sehe ich folgendes Bild:

- Corsa e 136ps gibts viele und auch vom Händler ab ca. 14k€

- Ioniq: leider kein Inserat

- Kona: 136ps mit 4 Jahren ab 16k, 204ps (EZ 19) 17,7k€

- ID3 58kwh/204 ps EZ 4/21, 70tkm ab 17k€

- Cupra Born: jenseits von gut und böse

Spaßeshalber hab ich mal focus, astra, polo & Co. gesucht und dort bekäme ich Jahres oder 2 Jahre alte Wägen mit 125-180ps mit nahezu Vollaustattung. Mir sagt jedoch Elektromobilität auch von der Idee & unseren Erfahrungen her zu, aber die Marktlage lässt mich zweifeln ob das wirtschaftlich auch für mein Profil sinnvoll ist. Muss weiter recherchieren.

https://m.mobile.de/auto-inserat/hyundai-ioniq-ev-elektro-premium-altendorf/422518680.html?cn=DE&gn=92421%2C+Schwandorf%2C+Bayern&ll=49.3244988%2C12.076344&rd=100&ref=srp&refId=55db8852-7800-0aec-11ff-0ab92d9abe1e&searchId=55db8852-7800-0aec-11ff-0ab92d9abe1e&type=eyecatcherAd

Ioniq Premium (Top-Ausstattung) 2019 13.600 € 100 Kilometer Umkreis. Weit unterm gesteckten Budget. Günstiger geht komfortables Autofahren wohl kaum ...

Ähnliche Themen
Zitat:@superlolle schrieb am 26. Juli 2025 um 21:29:14 Uhr:
https://m.mobile.de/auto-inserat/hyundai-ioniq-ev-elektro-premium-altendorf/422518680.html?cn=DE&gn=92421%2C+Schwandorf%2C+Bayern&ll=49.3244988%2C12.076344&rd=100&ref=srp&refId=55db8852-7800-0aec-11ff-0ab92d9abe1e&searchId=55db8852-7800-0aec-11ff-0ab92d9abe1e&type=eyecatcherAdIoniq Premium (Top-Ausstattung) 2019 13.600 € 100 Kilometer Umkreis. Weit unterm gesteckten Budget. Günstiger geht komfortables Autofahren wohl kaum ...

Hab ich auch schon gesehen, allerdings ist der Kontakt zum Anbieter nicht möglich. Denke das Fahrzeug ist nicht mehr verfügbar.

Wenn man das mal hochrechnet, sind das 12-15.000 Km im, Jahr. Der Verbrauch ist also nicht das große Problem.

Ich würde einen mögichst jungen Kompaktwagen (Golf-Klasse) wählen. Da passen dann auch der Kinderwagen und der Reboarder rein. Außerdem fühlt sich das besser an auf der Autobahn als ein Kleinwagen.

Kia Ceed, VW Golf, Hyundai i30, Ford Focus, Opel Astra, Renault Megane oder auch Fiat Tipo.

Ich würde einen Benzinmotor um die 120 PS wählen. Das fährt in allen Lebenslagen ausreichend gut.

Diesel und Hybrid sehe ich bei den paar Kilometern bzw. dem hohen Autobahnanteil nicht. Elektro wäre mir viel zu teuer.

Was ist an Elektro "viel zu teuer"? Eigene Erfahrungen oder "einfach mal rausgehauen"?

MG4 standard würde prinzipiell ausreichen, aber die Ladeleistung von nur ca 3,6kw an meiner Wallbox schreckt mich ab. Aufpreis zum Luxury im Monat sind auch ca. 60€... 3 phasiges Laden empfinde ich als Standard in 2025.

Wir klappern heute mal ein paar Opel Händler bzgl. eCorsa ab und schauen, ob die mit nem Online-Angebot mithalten können

Das sind in einer Nacht immer noch locker 30kw/h.

So sieht es aus, das reicht auch im tiefsten Winter immer noch locker; auch wenn ja nur 7 Stunden ansteckt.

Zitat:
@seahawk schrieb am 30. Juli 2025 um 13:22:22 Uhr:
Das sind in einer Nacht immer noch locker 30kw/h.

D.h. nach 10 Stunden läd der dann schon mit 300 kW?

(wollte darauf hinaus, dass die Einheit kW/h eine zeitliche Veränderung der Leistung darstellt, die hier sicher nicht gemeint war, Die Einheit heißt kWh, Klein k, groß W, klein h.)

Zitat:
@superlolle schrieb am 30. Juli 2025 um 11:01:11 Uhr:
Was ist an Elektro "viel zu teuer"? Eigene Erfahrungen oder "einfach mal rausgehauen"?

Diesseits der Ideologie ist Elektro wegen der niedrigen Restwerte und der begrenzten Lebensdauer nicht empfehlenswert für Selbstzahler.

Die eng begrenzte Reichweite ist ein weiteres ungelöstes Problem. Beim Pendeln mit 100 Km am Tag im Ruhrgebiet wäre das egal, weil man dabei langsam fährt. Wer aber zügig reisen will, wird auch mit Elektroautos bei zehnfachem Budget nicht glücklich werden.

Habe eigene Langzeiterfahrungen mit verschiedenen reinelektrischen Firmenwagen aller Klassen. Schon bei Leasingende nach 3 Jahren war bei den meisten die Kapazität bei 90%. Nach 5-6 Jahren liegt man dann bei 70-80% und im WInter bei unter 100 Km mit den kleinen Modellen.

Der genannte 2019er hat 2/3 seiner Lebenserwartung der Batterie hinter sich. Kann der Fragesteller 13.000 Euro in 3-5 Jahren abschreiben? Die Frage muss er sich selbst beantworten.

Ich habe eine ähnliche Fragestellung wie er gehabt, deshalb habe ich überhaupt geantwortet. Für uns wurde es ein älterer Benziner für 13.000 Euros und damit sind wir bestens zufrieden. Der Wagen läuft sehr viel günstiger als das zwei Klassen kleinere Elektroautos eines ebenfalls pendelnden Bekannten. Man muss eben alle Kosten betrachten und nicht nur geschenkten Strom zugrunde legen, den es auch nicht gibt.

Zitat:@freshlyreborn schrieb am 31. Juli 2025 um 05:13:36 Uhr:

Diesseits der Ideologie ist Elektro wegen der niedrigen Restwerte und der begrenzten Lebensdauer nicht empfehlenswert für Selbstzahler…

Soso, Der Preis wird bestimmt von Angebot und Nachfrage, das muss nicht mit der Substanz dacor gehen; und wird sich sicherlich ändern, kann einem aber egal sein, wenn man die Kiste etwas länger fährt.

…Habe eigene Langzeiterfahrungen mit verschiedenen reinelektrischen Firmenwagen aller Klassen. Schon bei Leasingende nach 3 Jahren war bei den meisten die Kapazität bei 90%. Nach 5-6 Jahren liegt man dann bei 70-80%…

Ist wohl schon ein Weilchen her, müssen ganz schöne Gurken gewesen sein.

Oha, da ist aber jemand mit viel Meinung und eher wenig Ahnung unterwegs ... dabei will ich es auch lieber belassen. Der TE wird schon wissen, warum er ein BEV bevorzugt.

Gut. Weiteren Schlagabtausch zum Thema Ideologie und Batterielebensdauer im Allgemeinen dann bitte ab jetzt per PN. Weiter geht es mit Beratung am konkreten Objekt für den TE.

mfG

SpyderRyder | MT-Moderation

Deine Antwort
Ähnliche Themen