Passt sportlich und E-Klasse zusammen?

Mercedes E-Klasse W212

Ich bin sicher der letzte, der keine Freude an sportlichen Autos hat.
Aber ich muss sagen, "sportlicher Look" also Aluzierleisten, Seitenschweller, dicke Felgen, aggressiver LED-Blick usw. passen in meinen Augen nicht zum Konzept E-Klasse.
So etwas passt dagegen super zu einem 3er. Vor allem weil der sich mit M-Paket auch wirklich sportlich fährt.
(bin von einem E90 auf den W211 gewechselt, weil sich mein Fahrprofil signifikant geändert hat)

Für mich bedeutet E-Klasse klassischer Mercedes Limousinen-Look mit Chrom, gemäßigten Radgrößen und konservativ-gediegenem Look wie bei W211 Elegance.
Ich finde, hier hat Mercedes beim W212 grundlegend umgesteuert. Während beim 211 Avantgarde auch noch klassisch, nur etwas moderner aussah und auch das Sportpaket trotz 18-Zöller noch nach klassischer Limousine aussah, hat sich das beim 212 ganz deutlich geändert:
Avantgarde sieht meiner Meinung nach sehr sehr aggressiv aus, mit Sport oder AMG Paket natürlich erst recht.

Versteht mich nicht falsch, ich finde diese Versionen sehr schön und faszinierend. Sie sind eben nur nicht das, was ich mir unter einer E-Klasse vorstelle🙂

Bin gespannt auf eure Meinungen, gerade von den Fahrern der sportlichen Versionen. Vor allem würde ich interessieren, was die vorher gefahren haben, ältere E-Klasse oder 5er, A6?

Beste Antwort im Thema

Nun ja, die Frage ist berechtigt ...

Historisch gesehen waren die W 120 als Nachfolger der konservativen 170 SB mit ihrem grundsoliden Motor keine wirklich sportlichen Autos, wobei sie aber durch die Pendelachse grundsätzlich "sportlicher" zu fahren waren als die damals gängige Konkurrenz mit blattgefederter Starrachse, zumindest seit 1955, als die Doppelgelenk- einer Eingelenkachse wich. Die schnellen S-Versionen setzten Akzente im Rallyegeschehen, höchst erfolgreich fortgeführt durch die W 111, die "Heckflossen". Seit 1965 trat immer mehr die Sicherheitsphilosophie in den Vordergrund und machte die Wagen unangefochten zur ersten Wahl. Spätere Rallye-Einsätze z.B. des SLC Coupes blieben Episoden. Gewicht und Solidität vor Sportlichkeit war angesagt.

Ein zaghafter Versuch, den seinerzeit um sich greifenden Sportlichkeitswahn zu befriedigen, bot der 500 SL/SLC mittels des albernen Gummispoilers auf der Kofferraumhaube - selbstverständlich abbestellbar für seriöse Kunden, die sich mit so etwas nicht lächerlich machen wollten.

Man sollte natürlich auch da beachten, wo das herkommt. Spätestens ab 1975 gehörten die amerikanischen Muscle Cars wie die Mach Versionen des Ford Mustang und der Dodge Charger endgültig der Vergangenheit an. Es blieb eine Lücke im Markt, die gut zu füllen war ...

Dann kam der W 201 - und die Tuningbranche stürzte sich auf ihn wie der Habicht auf die Taube. In einer Zeit, in welcher Verspoilerung des Autos und Miniplifrisur mit Möllemannschnauzer des Fahrers Pflicht waren, brachte MB schweren Herzens die werksverspoilerten 16-Ventiler heraus ...

Durch die Einverleibung von AMG war es weiter möglich, einen werksvermurksten Normalwagen zu erwerben ... das schlug ein wie eine Bombe und gipfelte in entsetzlichen Spoilern, die letzten Endes sogar die Normalversionen der ersten C Klasse im Zuge der MOPF erhielten. Gleichzeitig erschienen Sport- und Avantgarde Modelle in teilweise unerträglicher Farbgebung. Der Konzern hatte sich finanziell total vergaloppiert und musste aus dem Markt rausholen, was nur ging.

Von diesem Gaul kommt man nicht nur nicht mehr herunter, in falsch verstandenem "Historie"-Bewusstsein scheint man sich vielmehr diesen Unsinn auf die Fahnen zu schreiben ...

Als Mercedesfahrer erwarte ich ein Auto, welches ohne Krawalloptik durch seine Werte -auch wirtschaftlich- überzeugt, und das ohne ohne tiefergelegte, verspoilerte, breitverfelgte Albernheiten.

Die Autos gibt es. Man nehme den 250 CDI als E- oder S-Klasse ...

Der Markt hingegen huldigt der Verblödung durch "Sportlichkeit". So ist es sehr schwierig, beispielsweise einen E 250 CDI in "Elegance"-Ausführung als Jahreswagen oder Leasing-Rückläufer zu ergattern. Übliche Reaktion der entsprechenden Verkäufer: Wir bestellen nur Avantgarde, die Autos gehen mit Sicherheit weg ... und sagen hinter vorgehaltener Hand ... ja, das Fahrwerk ist zum täglichen Gebrauch zu hart ...

Ich setze noch eins drauf und sage: Die Sitze sind auch zu hart. Neulich fuhr ich im Buick eines Freundes ein paar Stunden über die Autobahn. Beim Unstieg in die E-Klasse dachte ich, ich finde mich auf einem Gartenstuhl wieder - aus Holz ohne Polster ...

Fazit: Mercedes sportlich? Ja, aber wer braucht das ...

Gruß
T.O.

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Zitat:

Original geschrieben von tulliusomnibus


Das ist eine Frage der Art und Weise der Nutzung des Autos.

Da ich meinen Wagen zumeist nur für Langsstrecken bewege und deshalb in der Regel immer ein Elektrofahrrad für die kurzen Wege vor Ort dabei habe, darf ich systembedingt ohnehin nicht schneller als 130 fahren. Ich bin also nicht darauf aus, aufrecht sitzend um die Kurven zu rasen. (...)

T-Modell kaufen, ein "richtiges" Fahrrad in den Kofferraum und schneller fahren als 130 km/h 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


T-Modell kaufen, ein "richtiges" Fahrrad in den Kofferraum und schneller fahren als 130 km/h 🙂

Oder gleich sich den "T"-Aufpreis mitsamt Heckklappenärger sparen, vom Ersparten ein "richtiges Bike" kaufen und dieses dann in die Riesenöffnung der Limo schieben 😉

Zitat:

Ich habe ja schon eine Menge von Leuten gelesen, die ihr altes Auto lieben...aber Du meinst doch nicht ernsthaft, dass man auf den Sprungfeder-Sesseln der Heckflosse komfortabler, bandscheibenfreundlicher und vor allem sicherer sitzen kann als auf einem modernen Sitz, dessen Sitzkissen aus Viscoschaum und nicht einfach aus "Plastikschaum" ist???

Ich denke auch, daß die Hersteller heutzutage gute Sitze haben. Daran liegt es nicht, daß der Komfort oft zu kurz kommt. Bei meiner alten C-Klasse hatte ich noch das Gefühl mindestens eine Klasse größer zu fahren.

Bei meinem jetzigen W212 (mit seinen unnötig breiten 245er Reifen) habe ich dieses Gefühl nicht mehr. Er reagiert richtig nervös auf die kleinsten Lenkbewegungen und läuft mit seinem straffen Fahrwerk jeder Spur im Asphalt nach. Mit den Winterreifen (225er) ist das schon viel besser.

Ich denke, die Fachpresse hat auch viel Schuld daran, daß die Hersteller all ihre Autos in diese Richtung ändern.

Schließlich werden in den ganzen Tests immer die "fahraktiven" Eigenschaften beurteilt und hochgelobt.

Klar, daß ein Autotester ganz bewusst "fährt" und das auch spüren will (z.B. die berühmte Rückmeldung über den Zustand der Straße).

Mir ist das hingegen Wurscht. Wenn ich stundenlang auf der Autobahn unterwegs bin, dann möchte ich entspannt fahren. Eigentlich möchte ich mit dem Fahren selbst nur so wenig wie möglich behelligt werden. Und über den Zustand der Straße will ich nichts wissen. (Ich weiß ja das der eher schlecht ist.) Ich möchte blos ankommen und mir kaum bewusst sein, daß ich schon wieder wertvolle Zeit auf der Straße liegen ließ. Das erwarte ich von einer Mercedes Limousine.

Zitat:

Original geschrieben von Marti2



Ich denke auch, daß die Hersteller heutzutage gute Sitze haben. Daran liegt es nicht, daß der Komfort oft zu kurz kommt. Bei meiner alten C-Klasse hatte ich noch das Gefühl mindestens eine Klasse größer zu fahren.
Bei meinem jetzigen W212 (mit seinen unnötig breiten 245er Reifen) habe ich dieses Gefühl nicht mehr. Er reagiert richtig nervös auf die kleinsten Lenkbewegungen und läuft mit seinem straffen Fahrwerk jeder Spur im Asphalt nach. Mit den Winterreifen (225er) ist das schon viel besser.
Ich denke, die Fachpresse hat auch viel Schuld daran, daß die Hersteller all ihre Autos in diese Richtung ändern.
Schließlich werden in den ganzen Tests immer die "fahraktiven" Eigenschaften beurteilt und hochgelobt.
Klar, daß ein Autotester ganz bewusst "fährt" und das auch spüren will (z.B. die berühmte Rückmeldung über den Zustand der Straße).
Mir ist das hingegen Wurscht. Wenn ich stundenlang auf der Autobahn unterwegs bin, dann möchte ich entspannt fahren. Eigentlich möchte ich mit dem Fahren selbst nur so wenig wie möglich behelligt werden. Und über den Zustand der Straße will ich nichts wissen. (Ich weiß ja das der eher schlecht ist.) Ich möchte blos ankommen und mir kaum bewusst sein, daß ich schon wieder wertvolle Zeit auf der Straße liegen ließ. Das erwarte ich von einer Mercedes Limousine.

Wenn dich das alles so nervt beim Autofahren, solltest Du vielleicht lieber Bahn fahren. Mein Wagen reagiert auch mit 245 und AMG Sportpaket nicht ansatzweise Nervös. Ich glaube Du weist garnicht was ein sportliches Auto ist. Wenn ich meine Airmatic nicht auf Sport gestellt habe, werde ich teilweise Seekrank... Die E-Klasse ist mit Abstand das komfortabelste Auto seiner Klasse.

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Zitat:

Original geschrieben von Marti2


Bei meinem jetzigen W212 (mit seinen unnötig breiten 245er Reifen) habe ich dieses Gefühl nicht mehr. Er reagiert richtig nervös auf die kleinsten Lenkbewegungen und läuft mit seinem straffen Fahrwerk jeder Spur im Asphalt nach.

Das magst Du subjektiv so sehen, ist objektiv aber falsch. So ist selbst das Avantgarde Fahrwerk hinsichtlich Federweg, Federrate, Dämpferkennung und Querstabilisatordimensionierung von MB bewusst immer noch auf "komfortabel" ausgelegt, so dass auch auf 18" Rädern weder Zahnprobleme noch andere orthopädische Schäden auftreten. Und, die 245/17-Reifen/Felgenpaarungen sind mitnichten "unnötig", sondern hilfreich hinsichtlich Spurstabilität und Handling (und zwar im normalen Fahrbetrieb und nicht etwa Rennmodus) von solch einem relativ schweren Auto.

Zitat:

Original geschrieben von Marti2


Eigentlich möchte ich mit dem Fahren selbst nur so wenig wie möglich behelligt werden. Und über den Zustand der Straße will ich nichts wissen. (Ich weiß ja das der eher schlecht ist.) Ich möchte blos ankommen...

Tipp: Auto verkaufen und vom Erlös eine 25 Jahre gültige BahnCard kaufen und diverse Taxikollegen beglücken. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Marti2


Ich möchte ... mir kaum bewusst sein, daß ich schon wieder wertvolle Zeit auf der Straße liegen ließ. Das erwarte ich von einer Mercedes Limousine.

Wo liegt Zeit auf Straßen herum? Und wie kann eine MB Limo das Bewusstsein des Fahrers beeinflussen? 😁

Zitat:

Original geschrieben von manni512



Zitat:

Wenn dich das alles so nervt beim Autofahren, solltest Du vielleicht lieber Bahn fahren. Mein Wagen reagiert auch mit 245 und AMG Sportpaket nicht ansatzweise Nervös. Ich glaube Du weist garnicht was ein sportliches Auto ist. Wenn ich meine Airmatic nicht auf Sport gestellt habe, werde ich teilweise Seekrank... Die E-Klasse ist mit Abstand das komfortabelste Auto seiner Klasse.

kastrierter 350er, AMG Sportpaket + Airmatic ist deffinitiv kein sportliches Auto 😛

Zitat:

Original geschrieben von 620Nm



Zitat:

Und, die 245/17-Reifen/Felgenpaarungen sind mitnichten "unnötig", sondern hilfreich hinsichtlich Spurstabilität und Handling (und zwar im normalen Fahrbetrieb und nicht etwa Rennmodus) von solch einem relativ schweren Auto.

naja - dass die 245/17 mit geringer Höhe mehr auf Längsrillen reagieren als die 225/55/16 ist aber schon richtig

Zitat:

Original geschrieben von Jongert


naja - dass die 245/17 mit geringer Höhe mehr auf Längsrillen reagieren als die 225/55/16 ist aber schon richtig

Das ist, zugegeben, schon richtig. Der Effekt ist aber (in diesem Vergleich) nur marginal, weil die Eigendämpfung der 245er auf 17" immer noch relativ groß ist - besonders dann, wenn man auf Winterreifen unterwegs ist.

Was Du andeutest, wird erst dann richtig spürbar, wenn man vorn 245 auf 18 Zöller fährt (wie dies zB bei der Ausstattung "Sportpaket Exterieur" der Fall ist).

Zitat:

Original geschrieben von 620Nm



Zitat:

Original geschrieben von Jongert


naja - dass die 245/17 mit geringer Höhe mehr auf Längsrillen reagieren als die 225/55/16 ist aber schon richtig
Das ist, zugegeben, schon richtig. Der Effekt ist aber (in diesem Vergleich) nur marginal, weil die Eigendämpfung der 245er auf 17" immer noch relativ groß ist. Was Du andeutest, wird erst dann richtig spürbar, wenn man vorn 245 auf 18 Zöller fährt (wie dies zB bei der Ausstattung "Sportpaket Exterieur" der Fall ist).

auf SportII ist das nicht so "marginal"

Ich nehme grundsätzlich den schmalsten Reifen mit der größten Bauhöhe ... beim Fahrrad darf es dann etwas breiter sein ...

So geht es dann ganz gut mit den 225ern, werde den Luftdruck noch etwas herunternehmen, ... beim Fahrrad dafür herauf (Gelsattel, gefedert!) ..., das Schweben, wie beim W 108, wird sich trotz Komfortfahrwerk nicht so ganz einstellen ... aber es wird gehen ...

Übrigens,

250 CDI: 7,3 Liter auf 100 km ( x 1, 40 €) = 9, 10 €

E-Bike: 25 AH auf 100 km = 0, 20 €
inklusive Gesundheitstraining

Gruß
T.O.

Zitat:

Original geschrieben von tulliusomnibus


E-Bike: 25 AH auf 100 km = 0, 20 €
inklusive Gesundheitstraining

Stimmt, sieht zunächst recht günstig aus, die E-Bike Energiebilanz im Vergleich. Der Energieverbrauch beträgt bei Elektrofahrrädern typischerweise 10Wh/km(*). Das entspricht 0.1l Benzinäquivalent pro 100km(*). Ich wage aber zu bezweifeln, ob die angegebene Batteriekapazität von 25Ah tatsächlich für 100km Strecke gut ist. Beim Anstieg jedenfalls reichen die 25Ah nur etwa 1200 Höhenmeter, wenn z.B. ein 36V Nabenmotor gespeist wird, weil der erforderliche Saftverbrauch dann auf etwa 50Wh pro 100 Höhenmeter(*) steigt. Danach ist Hängen im Schacht...

Das "Dumme": solange die Batterie Saft liefert, braucht man nüscht für die Gesundheit zu tun. Wenn sie leer ist, die Batterie, darf überporportional gestrampelt werden, weil man (im Vergleich zu einem "normalen" Fahrrad) ca. 10-15kg Ballast mit sich herumschleppt, was i.d.R. noch mehr als eine Bierplautze darstellt.. 😉

(*) Quelle: klick

Es ist doch immer die Frage was der Wagen leisten soll?

Bei der E-Klasse liegt die Gewichtung doch eher auf Komfort und Langstrecken Tauglichkeit. Beim 911 oder Boxster eher auf der guten Rundenzeit am Ring.

Wenn ich mit der E-Klasse von Düsseldorf in der Berge fahre dann ist der Geradeaus Komfort einfach spitze. Wenn ich dann aber eine Passstrecke zügig fahren will stelle ich den Kompromiss fest den die Entwickler dem Fahrwerk mitgegeben haben. Ich empfinde das ganze Paket als zu unpräzise und schwammig.

Wenn ich mein Auto bestelle, dann muss ein Sportfahrwerk oder ein adaptives Fahrwerk rein.

Bei den AMG Varianten ist dann ein schön hartes SFW verbaut was meinem Geschmack schon verdammt nahe kommt.

Da nehme ich gerne ein paar Komfort-Einbußen in Kauf.

Zitat:

Original geschrieben von freehold01


Es ist doch immer die Frage was der Wagen leisten soll?

Bei der E-Klasse liegt die Gewichtung doch eher auf Komfort und Langstrecken Tauglichkeit. Beim 911 oder Boxster eher auf der guten Rundenzeit am Ring.

Wenn ich mit der E-Klasse von Düsseldorf in der Berge fahre dann ist der Geradeaus Komfort einfach spitze. Wenn ich dann aber eine Passstrecke zügig fahren will stelle ich den Kompromiss fest den die Entwickler dem Fahrwerk mitgegeben haben. Ich empfinde das ganze Paket als zu unpräzise und schwammig.

Wenn ich mein Auto bestelle, dann muss ein Sportfahrwerk oder ein adaptives Fahrwerk rein.

Bei den AMG Varianten ist dann ein schön hartes SFW verbaut was meinem Geschmack schon verdammt nahe kommt.

Da nehme ich gerne ein paar Komfort-Einbußen in Kauf.

Hallo, freehold01!

Als Umsteiger (Vormodell: A6 mit AAS) sehe ich das ähnlich und kann Deinen Eindruck nur bestätigen, obwohl ich mir eine E Limo mit Avantgarde Sportfahrwerk zugelegt habe. Allerdings liest man hier auch gelegentlich davon, dass manchem sogar die Elegance Variante (also 15mm längere Federwege als beim Avantgarde) noch zu "hart" vorkommt. Offenbar sind nicht nur die Geschmäcker verschieden, sondern auch die fahrdynamischen Wahrnehmungen. Objektive Tatsache ist aber (leider), dass der von Dir richtig erkannte Komfort-Kompromiss auch beim Avantgarde SFW die Fuhre ab 160-180km/h unruhig werden lässt und die Seitenwindstabilität nicht dem entspricht, was man von einem Dickschiff wie dem W212 eigentlich erwarten dürfte.

Bin mir nicht sicher, ob das AMG Sportpaket wirklich so "schön hart" ist wie Du vermutest. Wenn es so ist wie man liest, dass hierbei die gleiche Feder-/Dämpferabstimmung eingebaut sein soll wie beim Avantgarde, dann ist das jedenfalls nicht so. Einzig beim "echten" AMG 63 könnte ich mir ein richtig strammes Fahrwerk vorstellen; denn das Auto soll ja offen bis 300 gehen, da kann man sich kein Weichei erlauben 😉

Beim AMG Fahrwerk(63)
ist das S+ Sportlich abgestimmte Fahrwerk perfekt(solang die Straße gut ist).
Aber auf deutschen straßen(viele kleine unebenheiten)ist das S modus optimaler.
Beim C Modus merkt man mit 19" noch bestimmte unebenheiten,es ist dann schon schwammig aber sportlich genug.

Wer komfort will soll sich Airmatic holen.
Der AMG hatt ja teil´s Stahl teils Luft.

Zitat:

Original geschrieben von 620Nm



Zitat:

Original geschrieben von tulliusomnibus


E-Bike: 25 AH auf 100 km = 0, 20 €
inklusive Gesundheitstraining
Stimmt, sieht zunächst recht günstig aus, die E-Bike Energiebilanz im Vergleich. Der Energieverbrauch beträgt bei Elektrofahrrädern typischerweise 10Wh/km(*). Das entspricht 0.1l Benzinäquivalent pro 100km(*). Ich wage aber zu bezweifeln, ob die angegebene Batteriekapazität von 25Ah tatsächlich für 100km Strecke gut ist. Beim Anstieg jedenfalls reichen die 25Ah nur etwa 1200 Höhenmeter, wenn z.B. ein 36V Nabenmotor gespeist wird, weil der erforderliche Saftverbrauch dann auf etwa 50Wh pro 100 Höhenmeter(*) steigt. Danach ist Hängen im Schacht...

Das "Dumme": solange die Batterie Saft liefert, braucht man nüscht für die Gesundheit zu tun. Wenn sie leer ist, die Batterie, darf überporportional gestrampelt werden, weil man (im Vergleich zu einem "normalen" Fahrrad) ca. 10-15kg Ballast mit sich herumschleppt, was i.d.R. noch mehr als eine Bierplautze darstellt.. 😉

(*) Quelle: klick

Keine sorge, die unterstützende Energie ist in drei Stufen abrufbar ... Eco, Standard und High ... in der Regel reicht Eco, da reichts dann gut ... aufgeteilt in einen 15er und einen 10er Akku für einen 250W Motor ...

Ohne eigene Beinarbeit geht allerdings nix ... die Belastungsspitzen sind aber begrenzbar ... und das bringts auf der Langstrecke oder im hügeligen Gelände ...

Gruß
T.O.

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