Passive Sicherheit bei Überholen mit hohem Geschwindigkeitsunterschied
Hallo Forum,
wie handhabt ihr es auf der Autobahn, um das langsame "Rausziehen" von der Mittelspur oder rechten Spur mit geringem Geschwindigkeitsunterschied zu händeln?
Wir reden hier nicht über Nötigung, um einen Überholvorgang zu starten, sondern um das Signal:
"Achtung ich komme mit hoher Geschwindigkeit und überhole Dich!"
Bin gespannt!
Beste Antwort im Thema
Es gibt kein Signal, "Achtung ich komme und zwar schnell !"
@TE , wenn Du Angst hast das Dir einer vor die Nase fährt wenn Du angeflogen kommst musst Du langsamer fahren. Lt. STVO ist das auch der richtige Weg, da man seine Geschwindigkeit der Situation anpassen muss, eine Lichthupenorgie befreit davon auch nicht.
Des weiteren ist auch zu erkennen ob jemand gleich rausziehen könnte, ob er auf ein langsameres Gefährt aufläuft, dann versteht es sich von selbst Geschwindigkeit raus zu nehmen und bremsbereit zu sein.
Und falls Du Linksspurgeil bist, verlange bitte nicht das sich andere an die Regeln halten, Du machst es auch nicht.
Die Linksspurgeilen, Dauerlinksfahrer nehmen anderen die Wurst vom Brot, viele lassen sich aber nicht gerne die Wurst vom Brot nehmen, siehe dem ersten Post.
135 Antworten
Zitat:
@5uperv1lla1n schrieb am 16. November 2015 um 13:18:35 Uhr:
Zu Punkt 1: man muss IMMER mit Fehlern von anderen rechnen. Auch das gehört zur vorausschauenden Fahrweise, nämlich zur eigenen. :PZitat:
@ZockerMax schrieb am 16. November 2015 um 08:23:33 Uhr:
Na das geht ja gut los :-)
Vorausschauend fahren und angepasste Geschwindigkeit ist Voraussetzung! Sorry! (*Unfallfrei seit FS Erteilung)Konkretes Beispiel hat ja martinde001 schon gebracht. Ich muss ihn hier aber gleich mal in Schutz nehmen, denn ich finde überholen mit 120 und genügend Abstand nicht zu wenig. Vorausgesetzt er hat den Schwung schon.
1.
Ich meine noch eher mit 91 auflaufen und dann träumen und raus ziehen ohne ein Gefühl für das Tempo der Spur daneben zu haben...Noch schlimmer:
2.
Wenig befahrene dreispurige Autobahn. Zwei langsame Fahrzeuge überholen sich mit ca. 100 und in der Mitte nähert sich ein Fahrzeug mit den beschriebenen 120 und zieht raus auf die linke Spur...
..genau:
Fehler machen grundsätzlich immer die anderen...!
Sieht man doch in so manchem Beitrag!
Also es geht darum, man selber fährt schnell und jemand anderes könnte vor einem raus ziehen?
Da gebe ich einmal kurz Lichthupe, als Überholankündigung. Diese hilft dem Anderen mich nicht zu übersehen und ist auch explizit erlaubt. Bei Tempo über 140 km/h schaltet immer schon automatisch mindestens Abblendlicht an, egal wie hell es draußen ist. Ohne Automatik würde ich es von Hand machen.
Am wichtigsten ist aber: Immer damit rechnen, dass der Andere trotzdem einen Fehler macht. Da bleibt einem nur langsamer zu werden.
Langsamer werden ist auch blöd, der gemeine zu spät Rüberzieher denkt dann, ah ich kann doch. Und dann wird aus langsamer werden doch trotzdem eine kräftige Bremsung. Also lieber auf dem Gas bleiben! Im Zweifel kann man eh rechts vorbei...
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Warum zieht der vor mir nach links. Ach ja, weil vor ihm einer fährt, den er überholen will. Könnte also mit dem an ihm rechts vorbei durchaus eng werden.
Bei dem Unfall war die vom Gutachter bestimmte Distanz ca. 930m, also mehr als ausreichend.
Mit den 5 Sek habe ich nur eine Zahl genannt. Die meisten von diesen Rasertypen fangen ja wie irr an zu "feuern" wenn sie noch 500m entfernt sind und nur sehen dass jemand vor ihnen auf der Spur ist. Soll wohl heissen: Platz da hier komm ich.... Aber so gehts nicht.
Rücksichtnahme gilt für jeden und niemand hat irgendwelche Spuren der Autobahn gepachtet. Wenn die rasen wollen sollen sie es tun wenn frei ist, aber das ist es ja fast nie.
Ich fahre seit fast 20 Jahren und fast 1.5Mio Kilometer unfallfrei, und das in 15 verschiedenen Ländern, incl. Asien. Nächsten Monat gibts wieder einen 4000km Trip von Bangkok nach Hongkong mit dem SUV, geht durch 4 Länder.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 16. November 2015 um 16:52:15 Uhr:
Warum zieht der vor mir nach links. Ach ja, weil vor ihm einer fährt, den er überholen will. Könnte also mit dem an ihm rechts vorbei durchaus eng werden.
Eng wird es manchmal nur danach vor dem LKW wieder rüber. Aber rechts ist oft Platz. Ich meine, wir reden ja von größeren Geschwindigkeitsdifferenzen die meist eine geringere Verkehrsdichte bedeuten.
Ist wohl typisch deutsch einen Schnellfahrer mal kräftig bremsen zu lassen. Mal ehrlich, was bringt es mir mich in Gefahr zu bringen, wenn sich ein Schnellfahrer, wie hier beschrieben mit Lichthupe als Signal seiner sehr hohen Geschwindigkeit, sein damit einhergehendes Gefahrenpotential für mich und Andere bemerkbar macht. Da "vertage" ich lieber einen angedachten Überholvorgang und bringe mich und Andere nicht in Gefahr. Die paar Wartesekunden, evtl. noch eine leichte Bremsung hinter dem Vordermann, bringen mich nicht aus der Ruhe. Warum sich den Stress antun?
Mit 120 in einer solchen Situation bewust rauszuziehen, dann ohne erhebliche Beschleunigung einen Überholvorgang zu absolvieren ist für mich schon mit dem Vorsatz eine gefährliche Situation herauf zu beschwören gleichzusetzen. Da reicht der Rechtsbegriff "Nötigung" in meinen Augen nicht mehr aus. Richtgeschwindigkeit hin oder her, dass ist für mich der echte gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr.
Und im Übrigen wird eine solche Situation kaum auf einer überfüllten Autobahn autreten, da der Schnellfahrer dann wohl auch kaum eine kilometerweite freie Strecke für sich vorfinden wird, auf der er zum einen sein Fahrzeuge erst einmal auf diese Geschwindigkeit bringt und dann aus dieser Reichweite/Entfernung auf sich aufmerksam machen kann.
Insoweit finde ich die hier von einem Forumkollegen dargelegte Unfallsituation spassig. Aber er hat uns damit ja auch einen Einblick in seine Psyche ermöglicht und seinen Willen Anderen den Verkehrsfluss vorzugeben damit erklärt.
Nee lass mal, ich könnte mich über solche Schnellfahrer aufregen, ich bin aber nicht dazu verpflichtet. Lieber selbst und Andere entspannt und gesund am Ziel ankommen lassen.
Das gleiche Argument, halt genau andersrum, ist genauso gültig.
Mal ehrlich, was bringt es mir als Schnellfahrer mich in Gefahr zu bringen, wenn ein anderer Autofahrer überholen will? Da vertage ich doch mein Schnellfahren und bringe mich und Andere nicht in Gefahr. Die paar Wartesekunden, evtl. noch eine leichte Bremsung hinter dem Vordermann, bringen mich nicht aus der Ruhe. Warum sich den Stress antun?
Wer schnell fahren kann, sollte auch in der Lage sein, im Bedarfsfall schnell bremsen zu können.
Ansonsten hat er auf der linken Spur nichts verloren.
Mit der Ignoranz anderer muss man immer rechnen und die Lichthupe ist nun einmal nur ein optisches Signal und keine Panzerfaust, Stinger oder ähnliches.
@puls:
LKW 80, Du 120, du ziehst raus zum überholen und siehst weit hinter dir Lampen.
Du bist 40kmh schneller als der zu überholende, das reicht, wieso noch mehr beschleunigen?
Wenn der von hinten meint er müsste 240 fahren ist das sein Problem, er sieht ja rechtzeitig die Situation und hat genug zeit zum bremsen. Nur meistens wird das nicht getan sondern es wird "full speed" und mit Lichthupenfeuer so dicht wie möglich aufgefahren. In so einer Situation hoffe ich immer dass ich nicht mal bremsen muss weil z.b. der PKW zwischen 2 LKW rauszieht.
Ich weiss warum ich 2 Dash-Cams im Auto habe, genau wegen solcher Flachpfeiffen.
Sorry, wenn ich mich auch mit Deinem letzten Beitrag nich identifizieren kann. Wenn ich nur 120 fahre ziehe ich nicht vor einen von hinten kommenden Schnellfahrer (und der braucht nicht einmal 240 zu fahren), auch dann nicht wenn ich vielleicht mal in einem Auto sitze, mit dem ich die Geschwindigkeit zügig erhöhen kann. Dachte eigentlich ich hätte dies in meinem vorangegangenen Post klar dargelegt.
Worauf begründest Du Dein Recht andere zu so massiven Bremsungen zu nötigen (Nötigen kommt von Not und die wird genau aus der von Dir geschilderten Situation erzeugt)? Dein Wille Anderen Deinen Willen aufzuzwingen schein gegenüber dem Querschnitt der Nation (oder anders ausgedrückt, dem Durchschnittsverkehrsteilnehmer, etwas ausgeprägt zu sein.
Hoffe mal das Du mit Deinen zwei Crash-Cams wenig, oder noch besser keine, bewegende Moment aufzeichnen kannst. Wäre für alle Verkehrsteilnehmer von Vorteil......
Im Übrigen benötige ich keine solche Cam. Lieber einen Fahrstil pflegen der für ein gesundes Miteinander sorgt und unnötige Gefahrensituationen vermeidet.
Danke, ich bin nun aus diesem Thema raus.
Zitat:
@puls130 schrieb am 17. November 2015 um 07:51:37 Uhr:
Sorry, wenn ich mich auch mit Deinem letzten Beitrag nich identifizieren kann. Wenn ich nur 120 fahre ziehe ich nicht vor einen von hinten kommenden Schnellfahrer (und der braucht nicht einmal 240 zu fahren), auch dann nicht wenn ich vielleicht mal in einem Auto sitze, mit dem ich die Geschwindigkeit zügig erhöhen kann. Dachte eigentlich ich hätte dies in meinem vorangegangenen Post klar dargelegt.Worauf begründest Du Dein Recht andere zu so massiven Bremsungen zu nötigen (Nötigen kommt von Not und die wird genau aus der von Dir geschilderten Situation erzeugt)? Dein Wille Anderen Deinen Willen aufzuzwingen schein gegenüber dem Querschnitt der Nation (oder anders ausgedrückt, dem Durchschnittsverkehrsteilnehmer, etwas ausgeprägt zu sein.
Hoffe mal das Du mit Deinen zwei Crash-Cams wenig, oder noch besser keine, bewegende Moment aufzeichnen kannst. Wäre für alle Verkehrsteilnehmer von Vorteil......
Im Übrigen benötige ich keine solche Cam. Lieber einen Fahrstil pflegen der für ein gesundes Miteinander sorgt und unnötige Gefahrensituationen vermeidet.Danke, ich bin nun aus diesem Thema raus.
Ich verstehe diesen Konflikt als konsequenter Rechtsfahrgeboteinhalter.
Vom Prinzip her wird man durch Dauerlinksfahrer, und das sind die 200+ Piloten in der Regel, ständig behindert, das versteht keiner der nicht konsequent rechts fährt, ist aber so.
Und warum soll man selbst die Regeln einhalten wenn es der andere auch nicht tut ? Warum soll man ständig langsamer werden, damit der Dauerlinksfahrer gleichmäßig fahren kann ? Warum soll man die gesamte Verantwortung des Spurwechsels übernehmen, dessen sich der Dauerlinksfahrer entledigt ?
Das ist ein hausgemachter Konflikt zwischen den VTs die die Regeln einhalten und denen die drauf scheißen.
Zitat:
@martinde001 schrieb am 17. November 2015 um 06:36:41 Uhr:
@puls:LKW 80, Du 120, du ziehst raus zum überholen und siehst weit hinter dir Lampen.
Du bist 40kmh schneller als der zu überholende, das reicht, wieso noch mehr beschleunigen?
Wenn der von hinten meint er müsste 240 fahren ist das sein Problem, er sieht ja rechtzeitig die Situation und hat genug zeit zum bremsen. Nur meistens wird das nicht getan sondern es wird "full speed" und mit Lichthupenfeuer so dicht wie möglich aufgefahren. In so einer Situation hoffe ich immer dass ich nicht mal bremsen muss weil z.b. der PKW zwischen 2 LKW rauszieht.
Ich weiss warum ich 2 Dash-Cams im Auto habe, genau wegen solcher Flachpfeiffen.
Du bist meiner Meinung nach nicht zur Teilnahme am Strassenverkehr geeignet!
Du zwingst einem anderen ohne Rücksicht auf Verluste deinen Willen auf, koste es was es wolle.
Jeder soll sich nach Dir richten! Prima, nur so funktioniert eine Gesellschaft!
Leider gibt es immer mehr solche egoistischen ....... die irgendwas kompensieren müssen.
Man kann nur hoffen, dass deine Aktionen nicht mal schweres Leid verursachen.
Ob Schnellfahren sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man sicher streiten. Aber es geht gar nicht, dass man seine eigene Meinung ohne Skrupel jemand anderen auf die Nase setzt!
Es ist nicht mehr schön, wie manche Menschen meinen andere erziehen oder beschützen zu müssen. Gilt auch für Politiker und gesellschaftliche Gruppen.
Sicher sitz Du Troll jetzt daheim und es geht Dir einer ab......