Passive Sicherheit bei Überholen mit hohem Geschwindigkeitsunterschied
Hallo Forum,
wie handhabt ihr es auf der Autobahn, um das langsame "Rausziehen" von der Mittelspur oder rechten Spur mit geringem Geschwindigkeitsunterschied zu händeln?
Wir reden hier nicht über Nötigung, um einen Überholvorgang zu starten, sondern um das Signal:
"Achtung ich komme mit hoher Geschwindigkeit und überhole Dich!"
Bin gespannt!
Beste Antwort im Thema
Es gibt kein Signal, "Achtung ich komme und zwar schnell !"
@TE , wenn Du Angst hast das Dir einer vor die Nase fährt wenn Du angeflogen kommst musst Du langsamer fahren. Lt. STVO ist das auch der richtige Weg, da man seine Geschwindigkeit der Situation anpassen muss, eine Lichthupenorgie befreit davon auch nicht.
Des weiteren ist auch zu erkennen ob jemand gleich rausziehen könnte, ob er auf ein langsameres Gefährt aufläuft, dann versteht es sich von selbst Geschwindigkeit raus zu nehmen und bremsbereit zu sein.
Und falls Du Linksspurgeil bist, verlange bitte nicht das sich andere an die Regeln halten, Du machst es auch nicht.
Die Linksspurgeilen, Dauerlinksfahrer nehmen anderen die Wurst vom Brot, viele lassen sich aber nicht gerne die Wurst vom Brot nehmen, siehe dem ersten Post.
135 Antworten
Es gibt einfach kein Recht auf freie Fahrt. Das ist das, was sich die Linksspurgeilen hinter die Ohren schreiben müssen. Wir reden hier ja von normalen Überholvorgängen und keinem Blockieren oder plötzlichen Rausziehen.
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 17. November 2015 um 08:10:20 Uhr:
Es gibt einfach kein Recht auf freie Fahrt. Das ist das, was sich die Linksspurgeilen hinter die Ohren schreiben müssen. Wir reden hier ja von normalen Überholvorgängen und keinem Blockieren oder plötzlichen Rausziehen.
Doch, er redet vom absichtlichen rausziehen und blockieren!
So wie es kein Recht auf freie Fahrt gibt, gibt es auch kein Recht auf langsame Überholmanöver. Schon gar nicht auf zwanghafte Maßregelungen! Auf beiden Seiten!!
Ich kenne beiden Seiten sehr gut, da ich manchmal recht zügig fahre, aber auch sehr oft gemütlich. In beiden Fällen versuche ich auf ein partnerschaftliches Miteinander zu achten, niemanden zu gefährden oder zu behindern. Egal ob ich schnell oder langsam Fahre.
Leider muss ich immer mehr feststellen, dass durch unbelehrbare Egoisten, hier wieder auf beiden Seiten, diese Bemühungen immer öfters vergebens sind.
Wenn ich langsam unterwegs bin, der Tempomat auf 120 steht, überholen möchte und sehe da kommt einer schnell von hinten dann schalte ich den Tempomaten halt kurz ab und warte bis er vorbei ist. Ist er noch weit genug weg kann ich rausziehen. Und so ist alles gut, es geht weiter und keiner hat ein Problem. Durch Umsichtigkeit musste ich den Tempomaten aber schon lange nicht mehr abschalten. Hab schon seit sehr langer Zeit, wenn ich als Langsamfahrer unterwegs bin, keine Lichthupe oder andere eindeutige Zeichen mehr erhalten. Zumindest nicht von denen, die hier als Raser tituliert werden. Und wenn, dann von solchen, die statt meinen 120 ihre 130 fahren wollen und das mit aller Macht, die aber in der nächsten Baustelle ihre 130 weiterfahren und sich einen Dreck um die Regeln scheren.
Wieder auf der anderen Seite musste ich als Schnellfahrer schon lange nicht mehr mein persönliches Blitzlichtgwitter veranstalten.
Geduld, Umsicht und Mitdenken - dann geht es allen besser!
Blanke Sätze wie: "Alles Raser", "alles Schnarchnasen" deuten höchstens von eigenen Absonderlichkeiten!
Zitat:
@Cooperle schrieb am 17. November 2015 um 08:29:18 Uhr:
Doch, er redet vom absichtlichen rausziehen und blockieren!Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 17. November 2015 um 08:10:20 Uhr:
Es gibt einfach kein Recht auf freie Fahrt. Das ist das, was sich die Linksspurgeilen hinter die Ohren schreiben müssen. Wir reden hier ja von normalen Überholvorgängen und keinem Blockieren oder plötzlichen Rausziehen.
Also ich bin davon ausgegangen das er einfach z.b. den LKW mit Richtgeschwindigkeit überholen möchte.
Und warum geht der "Schnellfahrer" nicht von Gas wenn er sieht da läuft einer auf ein langsameres Fahrzeug auf, so würde ich das machen, es gegen meine Natur jemanden zu behindern, und das mache ich wenn ich jetzt einschätze da muss gleich einer bremsen wegen mir.
Es wird nur immer verlangt, wie Du eben auch, das gefälligst der langsamere zu bremsen hat.
Vielleicht sollte man sich mal dahin gehend verständigen, dass hier keiner automatisch im Recht ist.
Weder der "Ich fahre jetzt Vollgas und hab die Spur gepachtet" auf der linken, noch der "Huch, ein LKW - jetzt muss ich sofort links rüber"-Fahrer auf der rechten oder mittleren Spur.
Weder das eine noch das andere ist eine pauschale Berechtigung für irgendwas.
Auf der Autobahn sollte man sich rücksichtsvoll und partnerschaftlich verhalten - so hab ich das zumindest mal in der Fahrschule gelernt.
Gerade der routinierte Vielfahrer darf nicht damit rechnen, dass alle anderen ebenfalls so routiniert sind wie er und sollte seine Fahrweise immer den Gegebenheiten anpassen.
Vorausschauendes Fahren, unnötige Konfliktsituationen durch genügend Abstand weitestgehend vermeiden und keine allzu großen Geschwindigkeitsunterschiede aufkommen lassen - das ist für mich passive Sicherheit beim Überholen auf der Autobahn.
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Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. November 2015 um 08:34:17 Uhr:
Es wird nur immer verlangt, wie Du eben auch, das gefälligst der langsamere zu bremsen hat.
Lies meinen Beitrag richtig und versuche zu verstehen! Ich habe nicht geschrieben, dass der langsamere immer zu Bremsen hat.
Geschrieben habe ich, dass ich als Langsamer auch mal vom Gas gehe!
Und nochmal: Auch als Langsamer hat man nicht das Recht, einfach nur raus zu ziehen! So wie ein Schnellfahrer nicht das Recht hat, sein Tempo bei zu behalten.
Zitat:
@Cooperle schrieb am 17. November 2015 um 09:18:09 Uhr:
Lies meinen Beitrag richtig und versuche zu verstehen! Ich habe nicht geschrieben, dass der langsamere immer zu Bremsen hat.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. November 2015 um 08:34:17 Uhr:
Es wird nur immer verlangt, wie Du eben auch, das gefälligst der langsamere zu bremsen hat.
Geschrieben habe ich, dass ich als Langsamer auch mal vom Gas gehe!
Ja, ok, das hast Du, nur sind Du und ich leider nicht die Regel, Du redest jetzt aber bestimmt gerade vom "Schnellen".
Vom Prinzip her gibt es da ja keine Regel wer nun was zu machen hat, es darf nur keiner gefährdet werden, eine normale Bremsung stellt keine Gefahr dar, weder für den einen noch für den anderen, jeder muss damit Leben das er abbremsen muss, der eine und auch der andere, und jetzt darf er nicht den anderen gefährden, dass passiert aber häufig, der schnellere denkt nicht daran rechtzeitig zu bremsen, und fährt viel zu dicht auf. Das darf nicht passieren ! Genauso darf es nicht passieren das der langsamere so die Spur wechselt das der Schnellere eine Gefahrenbremsung machen muss. Dass passiert aber verdammt selten.
Wenn man das Fehlverhalten beider "Parteien" einzeln summiert, so ist denke ich das Konto der Schnelleren besser gefüllt das der Langsameren. Die Spurwechsel der langsameren sind in der Regel absolut konform zur STVO. Wie die Schnellen damit umgehen grenzt oft schon an einer Gefährdung, einer bewusst herbei geführten Gefährdung.
Und nochmal, das Problem ist in meinen Augen hausgemacht durch die Gilde der "Schnellfahrer", da diese in der Regel auf das Rechtsfahrgebot scheißen, und durch ihr handeln ständig andere Vts behindern.
Sie bestehen auf etwas was ihnen nicht zusteht, sind im Gegenzug aber nicht bereit etwas zurück zu geben.
lichthupe hat auf der AB meiner meinung nach nichts zu suchen.
ja es ist ein überholsignal ausserorts und auch ein warnsignal aber:
->da wo ich lichthupen muss weil jemand anderes gerade rauszieht oder bereits rauszogen ist braucht es kein überholsignal mehr. die spur ist blockiert, die verkehrslage unklar, ich kann nicht überholen. das sollte auch der letzte lichthupenraser mal begrreifen
->wenn will ich warnen? gegenverkehr gibt es keinen. und den vor mir brauch ich nicht warnen der ist ja sowieso rausgezogen. und wenn ich tatsächlich 'ne derartige vollbremsung dass es nicht mehr reicht hab ich weißgott andere sorgen (beide hände am lenkrad) als noch die lichthupe zu betätigen. wenn es mir gelingt sie zu benutzen gut und schön aber die situation wohl extremst selten.
-->also hat die lichthupe beim fahren auf der autobahn nichts zu suchen
die meisten raser müssen nur vom gas gehen, wenn da einer blinkt. und wenn es so knapp ist dass eben vom gasgehen nicht reicht muss eben gebremst worden. dann hat mich der blinkende übersehen oder mein tempo - was dann sicherlich oberhalb der richtgeschwindigkeit war - falsch eingeschätzt.
es sind einfach beide seiten gefragt:
der langsame hat bei unklarer verkehrslage nicht rauszuziehen
der schnelle hat bei unklarer verkehrslage wohl zu allererst mal auf die bremse zu gehen und nicht per lichthupe und drängelei zu nötigen und zu gefährden. der hat dem langsamen auch nicht vorzuschreiben wie schnell er zu überholen hat. klar elefantenrennen müssen nicht sein aber wenn der überholvorgang einmal eingeleitet ist und derjenige schneller sollte man ihn überholen lassen und eben den nötigen sicherheitsabstand einhalten und zwar bis das überholmanöver abgeschlossen ist (man kann nicht erwarten dass der lange seinen überholvorgang so früh beendet dass er bei dem noch langsamerin in den sicherheitsabstand einschert. letzteres ist das was viele rase gerne hätte mit ihrem gefährlichen drängeln)
ich bin klar für tempolimit. 130 und gut. das ist schnell genug um in d von a nach b zu kommen. du sparst nicht viel wenn du schneller fahren kannst auch bei langen strecken nicht. ist auch ein beitrag für die umwelt weil bekanntlich deutlich weniger sprit durch die düsen und abgase aus dem auspuff kommen.
die unterschiede zwischen 80 lkw und 130 der pkw der am limit fährt wären dann so klein dass jeder halbwegs angemessen reagieren könnte.
es tut auch weniger weh, wenn jemand aus 130 eben mal auf 110 runter muss, vom gas gehen muss, weil jmd beim ausscheren etwas unaufmerksam war als wenn da eben jemand mit 160, 180, 210, 240 angeflogen kommt und entsprechend in die eisen muss.
die autos werden zwar immer sicherher aber die straßen sind so voll das man raserei einfach nicht mehr zulassen sollte. und wer meint von 130 müde zu werden hat erst recht nicht schneller zu fahren sondern sich 'ne pause zu gönnen und regelmäßig sport und wenn das auch nichts hilft wird er halt bahnfahrer.
die Lichthupe darf auch zum "Ankündigen der Überholabsicht" eingesetzt werden, ist also kein reines Warnsignal.
Wobei man ehrlicherweise dazu schreiben sollte, dass die Lichthupe auf der Autobahn in 99% der Fälle nicht dazu eingesetzt wird, ganz höflich eine Überholabsicht anzukündigen (wozu auch, denn man fährt ja zum Überholen auf der linken Spur) sondern um seinem Vordermann zu signalisieren "mach gefälligst Platz". Ich selbst nehme mich da übrigens nicht aus.
ich nutze sie durchaus auch um anzuzeigen, dass ich schneller bin und die Absicht habe, mein Vorrecht auf der linken Spur auch wahrzunehmen. Also nicht "mach Platz" sondern "lass mir meinen Platz" (und fahr nicht rüber). Oder wenn jemand rechts genügend Platz hätte und rüberfahren könnte. Aber auch das ist legitim.
Also ich handhabe das so:
Wenn ich ein "alleine" fahrendes Fahrzeug überhole, vor dem kein anderes Fahrzeug fährt überhole ich ohne groß das Tempo zu reduzieren (warum sollte der Rechtsfahrer auch links rüber ziehen?).
Wenn ich eine Kolonne überhole reduziere ich die Geschwindigkeit und bin eher auf Bremsbereitschaft. Ist natürlich ärgerlich wenn dann hinter einem dann die bekannten Pappenheimer auftauchen die unbedingt an der Kolonne mit 250 vorbei braten wollen.
Andy
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 17. November 2015 um 08:10:20 Uhr:
Es gibt einfach kein Recht auf freie Fahrt. Das ist das, was sich die Linksspurgeilen hinter die Ohren schreiben müssen. Wir reden hier ja von normalen Überholvorgängen und keinem Blockieren oder plötzlichen Rausziehen.
Ein Recht auf "Vorrang" des Fahrers auf der linken Spur gibt es sehr wohl. Allerdings in einem gewissen Rahmen! Wer das nicht anerkennt, der brauch auch nichts anderes fordern.
Zitat:
@ZockerMax schrieb am 16. November 2015 um 06:42:32 Uhr:
Hallo Forum,wie handhabt ihr es auf der Autobahn, um das langsame "Rausziehen" von der Mittelspur oder rechten Spur mit geringem Geschwindigkeitsunterschied zu händeln?
Wir reden hier nicht über Nötigung, um einen Überholvorgang zu starten, sondern um das Signal:
"Achtung ich komme mit hoher Geschwindigkeit und überhole Dich!"Bin gespannt!
Ich besorge mir einen Cheat wähle die Nummer 2585550100 und fahre mit dem FBI Auto dann.... Oh war gerade bei GTA und habe das mit dem realen Leben nicht mehr so wegen dem gezocke an der PS 3 😁😁😁
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 17. November 2015 um 11:29:42 Uhr:
Ein Recht auf "Vorrang" des Fahrers auf der linken Spur gibt es sehr wohl. Allerdings in einem gewissen Rahmen! Wer das nicht anerkennt, der brauch auch nichts anderes fordern.Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 17. November 2015 um 08:10:20 Uhr:
Es gibt einfach kein Recht auf freie Fahrt. Das ist das, was sich die Linksspurgeilen hinter die Ohren schreiben müssen. Wir reden hier ja von normalen Überholvorgängen und keinem Blockieren oder plötzlichen Rausziehen.
Und dieser gewisse Rahmen bezieht sich lediglich auf (k)eine Gefährdung.
Den Vorwurf der Behinderung muss er sich selbst machen lassen, wenn man davon ausgeht, das er das Rechtsfahrgebot nicht einhält.
Sollte er nach allen Regeln legal auf der linken Spur unterwegs sein, wäre eine normale Bremsung auch als Behinderung anzusehen, nicht schön, aber damit muss man leben (können). Da nützt keine Lichthupe oder gar dichtes auffahren.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. November 2015 um 12:12:48 Uhr:
Und dieser gewisse Rahmen bezieht sich lediglich auf (k)eine Gefährdung.Zitat:
@Diabolomk schrieb am 17. November 2015 um 11:29:42 Uhr:
Ein Recht auf "Vorrang" des Fahrers auf der linken Spur gibt es sehr wohl. Allerdings in einem gewissen Rahmen! Wer das nicht anerkennt, der brauch auch nichts anderes fordern.
Den Vorwurf der Behinderung muss er sich selbst machen lassen, wenn man davon ausgeht, das er das Rechtsfahrgebot nicht einhält.
Sollte er nach allen Regeln legal auf der linken Spur unterwegs sein, wäre eine normale Bremsung auch als Behinderung anzusehen, nicht schön, aber damit muss man leben (können). Da nützt keine Lichthupe oder gar dichtes auffahren.
Und trotzdem passiert es immer und immer wieder, dass legal bei allen Regeln das dicht auffahren alleine durch das rüberziehen des anderen vorkommt. Und die Lichthupe(während man bremst) dann ist kein Drängeln sondern Achtung Gefahr, wieder nach rechts mit dir du A.... aber im Gedankengang 😁 Und woran liegts, manchmal auch ursächlich durch vorne ein Linksspurschleicher...