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Passat CC Corn-Silk-Beige welches Lederpflegemittel ?

Themenstarteram 28. Februar 2009 um 19:25

Hallo zusammen,

welches Pflegemittel aus dem VW Zubehörprogramm soll verwendet werden? Ausführung für Glattleder oder Anillin-Leder?

Wer hat damit Erfahrung?

Beste Antwort im Thema

Hallo Bergbamber,

ich hab zwar keine Ahnung warum VW auch Pflegemittel für Anilinleder anbietet, da ich in keinen VW noch Anilinleder gesehen habe.

(Anmerkung: Anilinleder ist auch von den technischen Echtheiten (wie z.B.: Lichtechtheit und Abriebwerte...) absolut nicht für den Einsatz in einem Auto geeignet).

Wenn VW von dem Artikel "Nappa" spricht ist das vollnarbiges, chromfreie gegerbtes (FOC=free of chrome), pigmentiertes Leder. - D.h.: Du kannst auf jeden Fall den normalen Reiniger nehmen.

(Die Artikelbezeichnung "Nappa" ist von VW und auch sehr vielen anderen Anbietern (z.B. BMW und Audi...) nicht korrekt, da man von original Nappa-Leder eigentlich nur spricht, wenn es sich um vollnarbiges, super weiches, CHROM gegerbtes, leicht bzw. nicht pigmentiertem Leder spricht. - Dieser Begriff "Nappa" stammt nämlich von dem Erfindungsort "NAPA-VALLEY" ab.)

@ Zitat: quattro209: "ich nehme zur Lederpflege immer ein feuchtes Mikrofasertuch, damit gehen die Verfärbungen immer gut runter, ab und zu mach ich dann noch so einen Lederbalsam zum Sprühen drauf. Gibts von Erdal bei Schlecker oder im Supermarkt. Das gibt dem Leder die Feuchtigkeit zurück. Bisher war das immer ganz gut vom Ergebnis."

Achtung mit Mikrofasertuch bei Leder. - Haben zwar eine tolle Reinigungswirkung, aber greifen auch den Top-Coat (Schlusslack) der Leder an. - Was soviel bedeutet, dass dein Leder sehr schnell an Reibechtheiten verlieren kann.

Habe vor ca. 2 Jahren eine Versuchsreihe mit verschiedenen Mikrofasertücher im Labor durchgeführt und die Leder hinterher künstlich um 3 Jahre altern lassen. - Das Ergebnis war großteils schockierend.

Ebenfalls kann man unter einem Rasterelektronenmikroskop bereits nach der ersten Anwendung feine Haarrisse im Leder erkennen.

@ Zitat: cyberschorschl: "...Pflegecreme am besten mit einem leicht feuchtem Tuch nachgerieben werden sollten. Sonst besteht die Gefahr, dass das Leder zu "stark" angefettet wird und dadurch der Farbstoff der Kleidung "gelöst" wird."

In modernen Pflegecremen (für Autoleder) sind keine Fette enthalten, da die meisten Fette nicht FOGGING-ECHT (ausnebeln) sind. D.h. diese Fette würden spätestens nach einen warmen Sommertag an deiner Windschutzscheibe kleben. Man merkt das auch wenn man eine Nichtraucher-Auto hat und die Scheiben innen reinigt - sieht aus als würde permanent im Auto geraucht werden.

Außerdem haben die Leder heutzutage es nicht notwendig rückgefettet zu werden, da diese mit spez. foggingechten Fetten gefettet werden, die nicht aus dem Leder abwandern. - Und wo nichts abwandert, braucht man auch nicht zuführen :)

Die meisten Autoleder sind auch sehr stark zugerichtet (lackiert; pigmentiert...) um die extrem hohen Anforderungen im Auto zu bestehen. - Durch diese Zurichtschichten würde das Fett auch gar nicht durchwandern. - D.h.: das Fett kommt gar nicht bis zum eigentlichem Leder.

Du wirst dich jetzt sicher fragen, warum pflege ich dann mein Leder noch, wenn sowieso keine Fette enthalten sind.

Die Anforderungen an ein Lederpfegemittel haben sich im Laufe der Zeit sehr stark geändert. Hat man noch vor ca. 15 bis 20 Jahren versucht oben genannte Fette zu entwickeln, ist heut zu Tage viel mehr die Rede von UV-Schutz, atmungsaktiver Schutzfilm, Antioxidantien, Antisoiling (verringert die Wiederanschmutzbarkeit); Antiknarz; Imprägnierung .....

Genauere Infos siehe diesen Link: Unterschiede in der Lederpflege

 

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Hallo,

na da bin ich mal auf die Antworten gespannt. Du sprichst mir aus der "Seele" seit ca. 3 Wochen habe ich auch so ein "Prachtstück" in der Garage mit der gleichen Innenausstattung.

Farbkombination ist ein echter "Hingucker" allerdings extrem Pflegeaufwendig. Ich benutze z.Z. das original Pflegeset von VW. Die Reinigungswirkung ist ganz OK, allerdings habe ich den Verdacht, dass die Pflegecreme den Farbstoff von Jeans aus dem Stoff "löst" mit dem Effekt des leicht einfärbens des Leders.

Gruß Cyberschorschl

Themenstarteram 28. Februar 2009 um 20:57

Welches original Pflegeset benutzt Du? Es gibt nämlich die 2 von mir beschrieben Varianten....

am 1. März 2009 um 7:10

Hallo,

Original VW: Dose 250 ml "Lederpflege" (mehr ist dem Etikett nicht zu entnehmen)

Gruß Cyberschorschl

Themenstarteram 1. März 2009 um 9:03

Schau mal unter diesem Link bei VW nach. Da werden 3 verschiedene Mittel angeboten.

Ich vermute Du verwendest die lederpflege ohne Reingungsmittel....

Ohne vorherige Reinigung des Leders wird die Verfärbung nicht vom Leder entfernt...

wo sind die Lederreinigungsprofis???

 

https://...lkswagen-zubehoer-shop.de/.../AjaxCatalogSearchView?...

ich nehme zur Lederpflege immer ein feuchtes Microfasertuch, damit gehen die Verfärbungen immer gut runter, ab und zu mach ich dann noch so einen Lederbalsam zum Sprühen drauf. Gibts von Erdal bei Schlecker oder im Supermarkt. Das gibt dem Leder die Feuchtigkeit zurück. Bisher war das immer ganz gut vom Ergebnis.

am 1. März 2009 um 10:59

Zitat:

Original geschrieben von Bergbamber

 

Schau mal unter diesem Link bei VW nach. Da werden 3 verschiedene Mittel angeboten.

Ich vermute Du verwendest die lederpflege ohne Reingungsmittel....

Ohne vorherige Reinigung des Leders wird die Verfärbung nicht vom Leder entfernt...

wo sind die Lederreinigungsprofis???

 

https://...lkswagen-zubehoer-shop.de/.../AjaxCatalogSearchView?...

Hallo,

das hier ist es:

https://...lkswagen-zubehoer-shop.de/.../ProductDisplay?...

"Der Volkswagen Original Lederreiniger ist zur Reinigung von Glattleder sowie gelochtem Leder in allen Farben geeignet."

Bisher vollkommen ausreichend d.h. leichte Verfärbugnen haben sich bisher damit entfernen lassen.

Aus meiner bisherigen Erfahrung, ist nicht mein erstes Fahrzeug mit gattleder Innenaussattung, regelmäßige Pflege ist unerläßlich wobei darauf zu achten ist, dass die Sitze nach der "Behandlung" mit der Pflegecreme am besten mit einem leicht feuchtem Tuch nachgerieben werden sollten. Sonst besteht die Gefahr, dass das Leder zu "stark" angefettet wird und dadurch der Farbstoff der Kleidung "gelöst" wird.

Gemäß dem Motto: "weniger ist oft mehr".

Gruß Cyberschorschl

Themenstarteram 1. März 2009 um 11:13

Ich verwende diese Variante damit die Farbrückstände vor der erneuten Versiegelung sauber entfernt werden.

Bin mir dabei nur nicht sicher ob bei Nappa Leder der Reiniger für Anillin Leder zu verwenden ist.

 

https://...lkswagen-zubehoer-shop.de/.../ProductDisplay?...

Hallo Bergbamber,

ich hab zwar keine Ahnung warum VW auch Pflegemittel für Anilinleder anbietet, da ich in keinen VW noch Anilinleder gesehen habe.

(Anmerkung: Anilinleder ist auch von den technischen Echtheiten (wie z.B.: Lichtechtheit und Abriebwerte...) absolut nicht für den Einsatz in einem Auto geeignet).

Wenn VW von dem Artikel "Nappa" spricht ist das vollnarbiges, chromfreie gegerbtes (FOC=free of chrome), pigmentiertes Leder. - D.h.: Du kannst auf jeden Fall den normalen Reiniger nehmen.

(Die Artikelbezeichnung "Nappa" ist von VW und auch sehr vielen anderen Anbietern (z.B. BMW und Audi...) nicht korrekt, da man von original Nappa-Leder eigentlich nur spricht, wenn es sich um vollnarbiges, super weiches, CHROM gegerbtes, leicht bzw. nicht pigmentiertem Leder spricht. - Dieser Begriff "Nappa" stammt nämlich von dem Erfindungsort "NAPA-VALLEY" ab.)

@ Zitat: quattro209: "ich nehme zur Lederpflege immer ein feuchtes Mikrofasertuch, damit gehen die Verfärbungen immer gut runter, ab und zu mach ich dann noch so einen Lederbalsam zum Sprühen drauf. Gibts von Erdal bei Schlecker oder im Supermarkt. Das gibt dem Leder die Feuchtigkeit zurück. Bisher war das immer ganz gut vom Ergebnis."

Achtung mit Mikrofasertuch bei Leder. - Haben zwar eine tolle Reinigungswirkung, aber greifen auch den Top-Coat (Schlusslack) der Leder an. - Was soviel bedeutet, dass dein Leder sehr schnell an Reibechtheiten verlieren kann.

Habe vor ca. 2 Jahren eine Versuchsreihe mit verschiedenen Mikrofasertücher im Labor durchgeführt und die Leder hinterher künstlich um 3 Jahre altern lassen. - Das Ergebnis war großteils schockierend.

Ebenfalls kann man unter einem Rasterelektronenmikroskop bereits nach der ersten Anwendung feine Haarrisse im Leder erkennen.

@ Zitat: cyberschorschl: "...Pflegecreme am besten mit einem leicht feuchtem Tuch nachgerieben werden sollten. Sonst besteht die Gefahr, dass das Leder zu "stark" angefettet wird und dadurch der Farbstoff der Kleidung "gelöst" wird."

In modernen Pflegecremen (für Autoleder) sind keine Fette enthalten, da die meisten Fette nicht FOGGING-ECHT (ausnebeln) sind. D.h. diese Fette würden spätestens nach einen warmen Sommertag an deiner Windschutzscheibe kleben. Man merkt das auch wenn man eine Nichtraucher-Auto hat und die Scheiben innen reinigt - sieht aus als würde permanent im Auto geraucht werden.

Außerdem haben die Leder heutzutage es nicht notwendig rückgefettet zu werden, da diese mit spez. foggingechten Fetten gefettet werden, die nicht aus dem Leder abwandern. - Und wo nichts abwandert, braucht man auch nicht zuführen :)

Die meisten Autoleder sind auch sehr stark zugerichtet (lackiert; pigmentiert...) um die extrem hohen Anforderungen im Auto zu bestehen. - Durch diese Zurichtschichten würde das Fett auch gar nicht durchwandern. - D.h.: das Fett kommt gar nicht bis zum eigentlichem Leder.

Du wirst dich jetzt sicher fragen, warum pflege ich dann mein Leder noch, wenn sowieso keine Fette enthalten sind.

Die Anforderungen an ein Lederpfegemittel haben sich im Laufe der Zeit sehr stark geändert. Hat man noch vor ca. 15 bis 20 Jahren versucht oben genannte Fette zu entwickeln, ist heut zu Tage viel mehr die Rede von UV-Schutz, atmungsaktiver Schutzfilm, Antioxidantien, Antisoiling (verringert die Wiederanschmutzbarkeit); Antiknarz; Imprägnierung .....

Genauere Infos siehe diesen Link: Unterschiede in der Lederpflege

 

Hallo,

hier auch eine sehr gute Informationsseite zum Thema Leder : klick

Themenstarteram 4. März 2009 um 18:28

Danke "Ledermax" für die tolle Erklärung.

am 7. März 2009 um 11:42

Zitat:

Original geschrieben von Bergbamber

Ich verwende diese Variante damit die Farbrückstände vor der erneuten Versiegelung sauber entfernt werden.

Bin mir dabei nur nicht sicher ob bei Nappa Leder der Reiniger für Anillin Leder zu verwenden ist.

 

https://...lkswagen-zubehoer-shop.de/.../ProductDisplay?...

Hallo,

habe mir heute bei meinem "freundlichen" das von dir erwähnte Reinigungssetz gekauft. Im Bereich der Rückenlehne (Fahrersitz) sind vom schwarzen Ledergürtel dunkle Flecken (Abrieb) zu sehen. Auch mit dem Reiniger konnte ich diese nicht entfernen.

Danach habe ich ganzflächig versucht den Sitz zu reinigen, auch hier ist die Reinigungswirkung nicht gerade das, was ich mir darunter vorgestellt hatte.

Also bleibe ich bei meiner Pflegecreme von VW, diese ist zwar in der Wirkung auch nicht besser, aber kostengünstiger.

Gruß Cyberschorschl

PS: ich denke, man muss sich damit abfinden, dass diese Variante der Innenaussattung empfindlich ist und eine gewisse "Patina" annimmt.

Themenstarteram 7. März 2009 um 12:20

Durch Dein bisheriges Lederpflegemittel wurde wahrscheinlich die Farbe in das Leder versiegelt.

Ich habe bei meiner Erstanwendung nach ca. 5.000 km alle Farbabriebe durch Jeansstoff restlos entfernen können. Die Sitze sehen aus wie neu.

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