Passat B7 DCC - Sturz einstellen ? Vorderreif. Innen deutl. stärker abgefahren - Hinten unrund

VW Passat B7/3C

Hallo,

bei meinem Passi (gebraucht gekauft mit 1,5 Jahren und c.a. 30tkm) habe ich jetzt (bald 3 Jahre und 75 tkm) beim Reifenwechsel gemerkt, dass die Vorderreifen beidseitig Innen deutlich stärker abgefahren sind als Aussen... Der Reifenhändler meinte er tippe eher auf Sturz als auf Spur...
Die Hinterreifen wollte ich am Sommeranfang nach vorne nehmen - dort haben sie aber deutlich geklopft - also habe ich sie wieder nach hinten genommen und nu war es erträglich wenn auch nicht "toll"...
Der Reifenhändler meinte nun "Jupp - die Reifen Hinten sind eckig... Dat liegt vermutlich an den Stoßdämpfern...".

An Vorgeschichte kommt dazu , dass ich das Fahrzeug mit Eintragung von 18 auf 17 Zoll umgestellt habe (beim Reifenhändler).

Sorry für die lange Einleitung...

So... Nu habe ich die Achsen vermessen lassen und wärend die Spur tatsächlich nur leicht abweicht (er meinte - ist zwar nicht top aber bei seinem privaten würde er deswegen jetzt nicht tätig werden) hat der Sturz vorne und hinten nicht mehr gestimmt - komischerweise beide Male auf der selben Seite und die Abweichung zwischen Rechts und Links ist größer als 1 Grad (wenn ich das richtig lese...)

Frage 1:
Hätte beim Wechsel von 18 auf 17 Zoll evtl. was am Sturz gemacht werden müssen
Frage 2:
Kann das vorne wie hinten an den Stoßdämpfern liegen (spielt das DCC da auch noch mit ?)
Frage 3:
Kann man den Sturz überhaupt einstellen (er meinte ER macht es nicht - ne VW Werkstatt sollte da was tun können) ? Nach googeln bin ich Ratlos... Scheinbar geht es irgendwie nicht aber irgendwie doch ?

34 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von thavibe


Hey
Boah sry das ich das jez SAG aber der hat auf der rechten Seite mal was gröberes abbekommen Abweichung knapp 1° is ned wirklich normal und müsste im Vergleich von links auf rechts sogar mitn freien Auge sehbar sein vor allem macht mich das an der Vorderachse stutzig das sieht so aus als wär da es Federbein oder es radnabengehäuse verbogen gib sonst nix wie der so weit nach innen gehen könnte . Hinten kann durch gröbere Fahrweise schon mal sein das die einstellschraube sich verzieht, aber is ja links auch schon leicht zu weit innen der Sturz vor allem wenn du die 18" gar nimmer nutzt

Das wäre Übel... Das werd ich dem Gebrauchtwagenhändler nach 1,5 Jahren schwer nachweisen können...

Verdammter mist...

Was mich etwas wundert ist, dass dein Wagen eine negative Spur (Nachspur) hat, das führt auch zu Abnutzung auf der Innenseite, i.V.m. dem negativen surz adiert sich das.
Den Sturz auf der VA mit -0°33' und -1°28' kann man dann auf ca -1° vermitteln(Sollwert-Toleranzgrenze -1°07'😉, mehr geht auf der VA nicht.

An der HA können alle Werte frei eingestellt werden. Wurde die Felgenschlagkompensation korrekt durchgeführt, das Fahrzeug durchgefedert und der Wagen mit entsprechender Last Vermessen?

Ich hätte bei den Werten allerdings sofort einstellen lassen.

Ist jetzt vielleicht alles Kaffeesatzlesen - aber ich hab die Neuwagen-Garantieversicherung von VW - greift die hier vielleicht ? Dem Fahrzeug war und ist eigentlich nichts anzusehen 🙁
Unfälle sind keine Bekannt... Ich versuch mal mich mit dem Händler in Verbindung zu setzen aber wenn das kein Gutmensch ist...

Zitat:

Original geschrieben von Masterb2k


Was mich etwas wundert ist, dass dein Wagen eine negative Spur (Nachspur) hat, das führt auch zu Abnutzung auf der Innenseite, i.V.m. dem negativen surz adiert sich das.
Den Sturz auf der VA mit -0°33' und -1°28' kann man dann auf ca -1° vermitteln(Sollwert-Toleranzgrenze -1°07'😉, mehr geht auf der VA nicht.

An der HA können alle Werte frei eingestellt werden. Wurde die Felgenschlagkompensation korrekt durchgeführt, das Fahrzeug durchgefedert und der Wagen mit entsprechender Last Vermessen?

Ich hätte bei den Werten allerdings sofort einstellen lassen.

Keine Ahnung... Vielleicht sollte ich auch nochmal messen lassen...

Ich nehme mal an wenn man das Messgerät nicht richtig nutzt dann kommt auch mist raus...

War halt so ein Reifendiscounter...

Ausserdem hat der gesagt "Sturz mach ich nicht - das ist mir bei VW zu heikel" ...

Ich hab jetzt am Dienstag nen Termin bei nem Freundlichen...

Nein, die Achsgeometrie ist kein Garantiefall, da wenn du mal nen Kanstein knutscht die schon über den Jordan sein kann. Ebenso verändert sich die Achsgeometrie, wenn die Fahrwerkslager langsam den Geist aufgeben und weicher werden. Daher sollte man die auch vor Einstellung überprüfen.

Sturz macht er nicht, weil er an die Vorderachse vom B5 gedacht hat. Hab den Namen der Achse vergessen... aber da schlagen alle die Hände über den Kopf.
Der B6/B7 haben ne ganz stinknormale Achse... 4 Schrauben lösen, Aggregateträger vermitteln, neu Schrauben nach VW Vorgabe einsetzen, festziehen. Fertig.

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Ist es da mit "normalem" Einstellen noch getan - oder ist das ein:

O - o - o - das - wird - teuer !

Kommt auf deinen Freundlichen an, ob er das Vermessen "Pauschal" als Paket (80€-120€ je nach Anbieter) anbietet, oder ob er es auf Stundenbasis abrechnet - dann kannst du noch ein paar "O's" dazusetzen.

Die bekommen ihn aber ziemlich sicher wieder in die Sollwerte - wenn nicht stimmt was nicht.

OK... Damit wäre zumindest mal klar warum die so ungleich abgefahren sind vorne...

Aber warum sind die Hinten "unrund" geworden ? Ist das damit auch erklärt oder kommt da dann noch der Stoßdämpfer als weitere (mögliche) Baustelle dazu ?

Hinten unrund geworden... Wenn ich mir deine Beschriebung anhöre, klingt es nach abplattung oder Höhenschlag.
Abplattung/Auswaschung käme von einem defekten Dämpfer.
Ein Höhenschlag wäre dann die Felge oder der Reifen.
Ein, deiner Beschreibung nach unwahrscheinliche Sache, wäre die Sägezahnbildung an der Hinterachse - das äussert sich in einem Brummen an der HA, ähnlich einem defekten Radlager. Kommt insebsondere vor, wenn die Spur/Sturz nicht stimmt. Des weiteren sind gern Fahrzeuge betroffen, die viel Autobahn ohne Belastung auf der HA fahren.

Hallo,
ist jetzt so ein klein wenig OT, aber ich hatte auch das Problem mit ungleichmäßig abgefahrenen Reifen und nicht wirklich korrekt stehender Spur und ein wenig falschem Sturz nach 60.000 km (rechts auch mehr daneben als links). Hab ihn bei meinem gottseidank recht kompetenten Freundlichen gehabt und gefragt, wie das denn wohl kommen könnte, ich bin mir sicher, dass es nicht irgendwie durch Rempler geschehen sein kann, da ich so ziemlich alle km selber gefahren bin. Der Meister sagte dann zu mir, dass da zwei ungünstige Parameter zusammen kämen, auf der einen Seite die ziemlich weiche Aufhängung (dem Komfort geschuldet) und die immer schlechter werdenden Straßen mit besonders vielen Schlaglöchern in der Nähe des rechten Fahrbahnrandes (der finanziellen Notlage der Städte geschuldet). Der einzige Ausweg ist da wirklich ein regelmäßiges Vermessen und ggf. Einstellen, was mit 90-120€ zu Buche schlägt. Am besten immer dann, wenn man einen neuen Satz Reifen aufzieht, dann ist dessen Lebenserwartung nicht so drastisch eingeschränkt.

Viele Grüße, Martin

Der Ansatz mit dem dauernden Vermessen ist vielleicht dann doch sehr übertrieben, die Fahrwerke mögen vielleicht weich sein, zumindest die Gummielemente der Aufhängungen, aber nicht plastisch verformbar, zumindest nicht ohne Fremdeinwirkung. Mit meinem letzte Auto, einem 95er Audi A4 mit der aufwändigen Vorderachse habe ich nur einmal die Spur einstellen müssen, und das bei einer Laufleistung von 442'000km ....

Beim Normalbetrieb verstellt sich das Fahrwerk nicht, auch nicht beim Passat. Es setzt sich mit der Zeit etwas, einerseits die Federn, andererseits auch die Gummielemente, die relaxieren. Das passiert aber weit innerhalb der Toleranzen der Fahrwerksdaten.

Beim Vermessen ist eines zu beachten, nicht jeder, der eine Vermessungsanlage hat, kann diese auch bedienen, bzw. kann am Fahrwerk die Parameter richtig einstellen. Von Reifenhäusern mit Vermessung halte ich gar nichts, die können gerade mal grob ein einfaches Fahrwerk einstellen, wenn vorne McPherson und hinten eine Koppellenkerachse oder Starrachse verbaut ist.
Bei komplexeren Fahrwerken ist ein Spezialist aufzusuchen, der davon was versteht. Wenn ich z.B. meinen GT3 vermessen lasse, ok, mit Gewindefahrwerk, dann ist das eine mehrstündige Aktion, da die Verstellmöglichkeiten sehr gross sind und die einzenen Werte nicht einzeln einstellbar sind, d.h. wenn man den Sturz ändert, ändern sich auch andere Parameter, so muss über mehrere Iterationszyklen der Zielwert angefahren werden, und das an beiden Achsen.
Der Passat ist hier sicher nicht so heikel, aber auch hier kann man vieles falsch machen.

Man könnte sich ja mal von ein paar Vermessern eine Eingangsmessung machen lassen. Die Unterschiede dürften in der Regel recht gross sein.

Greetz

@ Pilot69
Da ist ja gar nicht die Rede von dauerndem Vermessen, eben so alle 60.000, bei mir ungefähr zwei Jahre. Ich kann ja nur für die Straßen hier bei uns im Revier reden, aber die sind mittlerweile so schlecht, dass man schon fast über einen SUV nachdenken könnte 😉
Ich denke da kommen mehrere Faktoren zusammen; empfindliches Fahrwerk, Reifenformat und schlechte Straßen. Ganz genau wird man es nicht ergründen können. Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass das Fahrwerk des Themenerstellers in eine kundige Hand gehört. Da ist etwas so daneben, dass es wahrscheinlich in Grenzsituationen schon zu gefährlichem Verhalten führen kann. Un da gibt es meiner Meinung nach keinen Grund über 100 oder 200 € zu diskutieren.

Viele Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von Masterb2k


Des weiteren sind gern Fahrzeuge betroffen, die viel Autobahn ohne Belastung auf der HA fahren.

Wobei das durchaus gegeben ist... Relativ viel Autobahn mit 2 Personen vorne und wenig Gepäck...

Also... Der Plan ist:
- der Freundliche soll das Fahrwerkslager prüfen
- Stoßdämpfer prüfen
- Sturz und Spur richten

Und ich sollte:
- Alle 5-8tkm dir Reifen durchtauschen (von vorne nach hinten)

Mich würde gerne interessieren was aus der Geschichte geworden ist, da ich das selbe Problem habe. Ich werde die Frage aber noch einmal in einem neuem Threat schreiben, da mir gesagt wurde, das der Sturz nicht mehr einzustellen sei.

Morgen, die Aussage hatte ich auch und war kurz davor das halbe Auto zu zerlegen um alles zu vermitteln...
War letztendlich auf falsches Bedienen der Anlage, bzw. ungeeigneter Anlage zurückzuführen.
DCC-Fahrwerke dürfen vor dem Messen nicht ausgehoben werden, dann kommen Werte beim Vermessen raus die unrealistischer nicht sein können...
Wenn dein Vermesser, bzw dessen Anlage das nicht ohne kann... einen anderen suchen mit aktuellerer Technik.

Generell ist es genauer, wenn der wagen nicht vorher ausgehoben wird.
Das DCC im Passat verhält sich nach dem ausheben wie jedes andere Fahrwerk im Passat - es steuert ledichlich die Dämpferhärter in Abhängigkeit von Geschwindigkeit (da das Fahrzeug steht höre ich jetzt auf, aufzuzählen) - ist dazu noch die Zündung abgeschaltet regelt da gar nix mehr und das Öl strömt durch den Bypass.

Bei einigen Porsche Modellen ist eine genaue Vermessung erst 2000km nach dem letzten Ausheben möglich

Sturz vorn vermitteln: Aggregateträger lösen, mit nem großen Montiereisen an geigneter Stelle ansetzen und den Träger verschieben.Danach ist der Sturz vermittelt - wenn man es richtig gemacht hat.

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