Passat 3C Kipphebel, Nockenwelle und Hydrostößel defekt
Hallo,
seit 4 Wochen steht mein Passat 3C 1,9TDI nun schon in der Werkstatt. Ende nicht absehbar. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich.
Bis vor einem Jahr wurde jeder Service beim VW-Vertragshändler gemacht, auch alle Reparaturen (Parkbremse, Türschloss, Lenkradverriegelung, Differenzdrucksensor,...). Der 150000er Zahnriemenwechsel war noch in der Vertragswerkstatt. Dort habe ich dem Mitarbeiter auch schon mitgeteilt, dass im unteren Drehzahlbereich öfters kaum Leistung vorhanden ist. Nachdem der Fehlerspeicher nix anzeigte, meinte er, es sei alles in Ordnung und es handele sich um das sog. Turboloch. Das ist aber normal
Im Sommer 2015, nachdem das Auto nun 8 Jahre alt und 180000 KM aufm Buckel hatte, ging ich erstmals in eine freie Werkstatt, um das ZMS und die Kupplung tauschen zu lassen.
Nun kam es Anfang Januar nach dem Starten zu einem Klopfgeräusch aus dem Motor. Ich bin gleich wieder zu dieser freien Werkstatt gegangen. Es wurde festgestellt, dass beim Auslasskrümmer eine Dichtung durchbläst und ein Stehbolzen gerissen ist. Es wurde der komplette Motor ausgebaut und in eine Fachwerkstatt gebracht, um den abgerissenen Bolzen zu entfernen und eine Buchse für neue Bolzen einzupassen. Nachdem eh alles ausgebaut war, habe ich auch den Turbolader und den DPF zum überholen bzw. reinigen einschicken lassen. Bis dahin waren ca. 2500€ ausgegeben.
Nach dem Zusammenbau fiel dem Monteur nun der schon länger vorhandene Leistungsverlust im unteren Drehzahlbereich auf. Er öffnete den Ventildeckel und stellte fest, dass ein Kipphebel beschädigt ist, dadurch wurden auch Nockenwelle und Hydrostößel beschädigt. Da es nun kein Zurück mehr gab, ließ ich auch diese Teile tauschen, inkl. einem neuen Kabelbaum für die PD-Elemente (prophylaktisch).
Nun ist der Motor wieder zusammengebaut und läuft im warmen Zustand auch sehr gut. Aber laut Werkstattchef ruckelt er im kalten Zustand sehr stark. Sie haben das Auto nun zu einer VW-Vertragswerkstatt gebracht, da sie nun nicht mehr weiter wissen.
Hat von euch jemand ne Idee was es sein kann? Wie soll ich mich verhalten. Ich rechne mittlerweile mit Kosten von 5000€, mehr als das Fahrzeug wert ist.
Beste Antwort im Thema
Die meisten können nur noch Auslesen und wenn da nichts steht ist alles in Ordnung. Es wird wirklich immer schlimmer.
42 Antworten
Ich hab gerade nen caddy bei mir....
Da ist der 3. Motor drin!
Ist ein 1.9 tdi bls Motor.
Der hat 1x teilMotor und 2x komplett Motor bekommen.
Jedes mal pleullager Zylinder 3 versagt inklusive pleul abriss.
Ich hab nen axr Motor vom Golf 4 besorgt und den caddy auf den alten 1.9 tdi block umgebaut.
Wenn man bei beiden Motoren die ölWanne abnimmt und sich mal beide Kurbelwellen anschaut ist es erschreckend zu sehen was beim bls an Material gespart wurde.
Naja....
Bin mal gespannt wie lange dein passat jetzt sorgenfrei läuft
So, heute wurde der Nachfolger bestellt. Dem VW-Konzern habe ich den Rücken gekehrt. Der Neue wird ein Opel Astra K Sports Tourer sein. In 8 Wochen soll er da sein.
Hallo garfield1981,
zunächst einmal VIELEN DANK für Deinen Beitrag und die eingestelleten Infos!
Wie ich das verstanden hab, hast Du deinen Passat ca. einen Monat nach der endlich erfolgreichen Reparatur verkauft. Sind da weitere Feheler aufgetaucht oder wolltest Du nach der "Tortur" eine anderes Fahrzeug?
Hab ähnliches mit meinem Passat 3c durchgemacht und weiß nicht ob ich weiteres Geld investiere bzw. die Nockenwelle austauschen soll.
Nach 15 Jahren VW wars das. Hoher Anschaffungspreis, hohen Wartungskosten, eine gefühlt unendilche Anzahl an Fehlern. Da fehlen einem die Worte! Ein Wagen für das Volk........ das war einmal.....
VW ist schon seit...... 2000 aufwärts nicht mehr so Doll.
Eigentlich gings beim Golf 4 und passat 3b schon bergab.
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Hallo,
ich habe aktuell ein ähnliches Problem (Passat 3C, Bj 2006, 140PS TDI): Sägendes Geräusch vom Turbolader -> Turbolader gewechselt -> 3000 km gefahren, wieder sägendes Geräusch -> Turbolader auf Garantie gewechselt -> Klopfgeräusch aus der Nockenwellengegend -> Diagnose Nockenwelle eingelaufen. Eine Schraube im Zylinderkopf abgerissen, 3 andere lose. Neuer Zylinderkopf fällig?
Ich frage mich zum einen, wie sowas kommen kann. Mit dem Auto wurde nicht herumgeheizt, eher im Gegenteil. Wie kann so ein Fehlerbild entstehen.
Und: was tun? Durch die weitere Reparatur würde ich lässig den Kaufpreis verdoppeln. Sind dann die Scherereien weg, oder kommen dann neue hoch?
Ölverdünnung wäre ne Idee.
Aber schon die alten Pumpe Düse hatten das Problem ganz ohne ÖlVerdünnung.
Es scheint eher ein Problem mit dem Material zu sein
Es ist beim letzten Werkstattaufenthalt deutlich zuviel Öl eingefüllt worden. Kann durch das Aufschäumen des Öls so ein Schaden auftreten?
Das einkaufen der Nockenwellen ist ein schleichender Prozess , ich denke nicht das es durch zu viel Öl kam.
Es ist ja auch ein bekanntes Problem im Vag Konzern und betrifft Millionen Motoren , nicht nur deinen einen wo aus versehen zu viel Öl drin war.
Was das Zuviel an Öl angeht: Kann das sein, dass die ursprüngliche Ölmenge durch Diesel verdünnt wird, und dadurch die Schäden aufgetreten sind? Wie kann man ermitteln, dass z.B. die PD-Elemente noch dicht im Zylinderkopf stecken? Ich stelle z.B. fest, dass, wenn ich den Deckel zum Öleinfüllen abschraube und die Hand auf die Öffnung lege, ein leichter Überdruck entsteht, der sich durch die Kurbelgehäuseentlüftung abbaut.
Und gleich noch eine Frage: Wo sitzt der Öldrucksensor beim BMP-Motor? Ich würde da gerne mal den Öldruck messen.