Panamera e-hybrid

Porsche Macan 95B

Hallo liebe Motortalk Gemeinde..

..ich hatte kürzlich die Gelegenheit 3 Tage einen Panamera e-hybrid zu fahren. Bisher habe ich eher an der Hybridtechnik gezweifelt..fand es irgendwie nicht "Fleisch nicht Fisch". Zugegeben...es war auch echt spooky mit dem Wagen an Ampeln anzufahren...ohne das der Wagen einen Muks von sich gegeben hat...nach paar Metern wurde der Verbrenner hinzugeschaltet und der ein oder andere Passant hat sich erschrocken. 🙂

Alles in einem finde ich (im Nachgang) die Idee - einen Benziner mit Leistung in der Stadt beinahe vollelektrisch zu bewegen - und auf der Autobahn scheuchen zu können interessant. Eine Alternative zum Diesel - denn den Sound...kann der Diesel leider nicht. Klar..man kann mit Soundmodulen "aushelfen"...aber das ist eben nicht echt...ein bisschen wie ein Wonder-Bra. Sound kann ein Benziner einfach besser...da kann man sich drehen und wenden wie man will. 🙂

Was die Verbrauchswerte betrifft war der Panamera allerdings nicht zimperlich...wenn man sehr behutsam war lag der Verbrauch bei gut 9,5 Litern auf 100km - wenn man ihn ein wenig gescheucht hat - war von Hybrid nicht mehr viel übrig. Dann standen locker 15 Liter auf der Uhr...und mehr. ABER...nähme man einen vergleichbaren 400PS (der e-hybrid hat 417PS) Boliden aus dem Hause Porsche...sind eher 17 und mehr Liter an der Tagesordnung.

Alles keine Sparwunder...allerdings kann ich mir vorstellen, dass noch Luft nach Oben vorhanden ist und die Hybridtechik noch ein paar Reserven hat..insbesondere dann...wenn leistungsfähigere Akkus verbaut werden.

Ich bin auf den Macan Hybrid gespannt...vielleicht kann Porsche bis dahin schon die eine oder andere Verbesserung realisieren?!

Viele Grüße & gute Nacht.....Pd

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@LBJ5000 schrieb am 22. Oktober 2017 um 00:28:22 Uhr:


Ich habe heute einen finde ich, interessanten Artikel zu diesem Thema gefunden. Leider nicht online daher nur abfotografiert. Es untermauert letztendlich das, was die Optimisten in diversen Threads nicht wahr haben wollten. Vor allem der Punkt was die Energierückgewinnung betrifft als mal argumentiert wurde, dass der Akku wieder geladen wird und man im Stau voll elektrisch fährt, wird hier zunichte gemacht da die Akkuaufladung ohne Verbrennungsmotor schlichtweg garnicht zu funktionieren scheint. Ihr müsst jetzt ganz stark sein. Und jetzt frage ich mich, was hier noch gegen den Diesel spricht. Vor allem was den realen Verbrauch und den Anschaffungspreis betrifft.

Lieber LBJ’i, ich geb Dir gerne nochmal die selben Antworten auf Deine selben Fragen, wie beim letzten Mal:

https://www.motor-talk.de/.../...9-zeit-zum-wechseln-t6127655.html?...

Was diese Art Redakteure völlig verkennt, PlugIn Hybride sind vollwertige Elektroautos im Rahmen ihrer Batteriekapazität. Der „reale Verbrauch“ wie Du das nennst ist bei Elektroautos NUll. NEFZ von 2,9 ist kein Phantasiewert um die Leute zu verarmleuchtern. Sondern ein gemittelter Wert zwischen dem Äquivalent von 0 Gramm CO2 beim Betrieb als Elektroauto, z.B. auf dem durchschnittlichen Weg ins Büro - und dem reinen Benzinbetrieb. Wenn die heutige Batterie eben noch zu klein ist. Das ist ein völlig plausibler Wert, bezogen auf durchschnittliche Fahrprofile. Die durchschnittlichen Fahrten liegen unter 30 km. Das ist als Anreiz für die Entwicklung neuer Technologien gedacht, um Hybride für die kommenden CO2-Strafen einzuordnen und vergleichbar zu machen. Nicht um den Leuten weiszumachen, sie hätten Spritkosten wie ein Mofa - wie die Volontäre Deiner Zeitung das verstehen. Porsche gibt ausdrücklich neben dem NEFZ-Spritverbrauch auch die anfallenden kWh an.

Aber ein Elektroauto muss man auf dem Büroparkplatz eben auch anstöpseln - für den Heimweg. (Übrigens steuerfrei, weil Nisse vorhin mal gefragt hat). Wenn man das Elektroauto das in den Worten „PlugIn Hybrid“ steckt nicht nutzt und auflädt, kann man sich doch nicht beschweren, dass es Benzin verbraucht wie ein Benzinauto. So ein Artikel ist doch grotesk.

Rückgewinnung durch Rekuperieren kann man vernachlässigen. Das funktioniert perfekt in der Formel 1, da ist die MGUK nach einer Runde wieder voll weil man viel bremst, aber je gleichmäßiger man fährt umso geringer der Ladeeffekt. E-Charge ist dagegen nicht zwangsläufig ineffizient wie die Redakteure das in Deinem Artikel vermuten. Weil man dem Motor mit raffinierten Strategien die Leistung bei optimalem Wirkungsgrad abluchsen kann. Kann ich Dir was verlinken, wenn’s Dich interessiert. Aber für Sparfüchse ist das auch kein großer Effekt. Der km mit Strom aus der Steckdose ist so oder so billiger als der aus Benzin.

Den Rest Deiner Frage will ich auch nochmal beantworten - wie gehabt. Für Porsche und -fahrer ist Hybrid aber vor allem deswegen interessant, weil er das Leben des angezählten, potenten Verbrennungsmotors verlängert und gleichzeitig den Fahrspaß erhöht. Jedes Gramm CO2-Überschreitung kostet in Europa ab 2020 95 Euro. Macht den Turbo ~20.000 Euro teurer, Diesel S ähnlich, verbraucht zwar weniger, erzeugt aber mehr CO2 je Liter. Und im Hauptmarkt China kann man in den finanzstarken Großstädten bald überhaupt keine reinen Verbrennungsmotoren mehr zulassen, geschweige denn verkaufen. Da setzt man voll auf Elektro und Hybrid, weil man sich da oft nur noch mit Atemschutzmaske aufhalten kann.

Den Rest des Arguments zum Aussterben des potenten Nicht-Hybrids formuliere ich nicht nochmal neu. Leuchtet auch unmittelbar ein:

https://www.motor-talk.de/.../...9-zeit-zum-wechseln-t6127655.html?...

Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 7. September 2017 um 09:49:45 Uhr:


Wenn man die Wahl hat zwischen einem Turbo mit 550 PS für 150.000 Euro, zzgl. 20.000 Euro CO2-Strafe (dann 40.000 Euro in Österreich), und einem Turbo S mit 680 PS für 170.000 Euro, ohne Strafe... reguliert das der Markt. Wie Du sagst, man sucht sich die passenden Alternativen. Die weniger gefragten Modelle werden dann irgendwann eingestellt.
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Zitat:

@Twinni schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:00:35 Uhr:


Eine leere Batterie komplett laden über 32A Wallbox braucht 22kWh und 110 Minuten.

Der Akku im E-Hybrid hat aber keine 22kWh, sondern nur ca. 14.

Zitat:

@LBJ5000 schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:19:46 Uhr:


Lies bitte den gesamten Beitrag.

Ich hab grad Dein Edit gelsesen. Ja das stimmt, das ist der komische Artikel, über den wir vorhin schon gesprochen haben. Das hast Du leider völlig falsch verstanden und wirfst alles in einen Topf. Da geht's doch nicht um die Frage ob ein 333 PS Motor eine winzige Batterie nicht aufladen könnte. Sondern nur um die Frage der Effizienz. Ist es sinnvoller mit Benzin zu fahren, oder den Motor zu verwenden um die Batterie zu laden um hinterher mit Strom zu fahren. Eine Frage des Wirkungsgrads. Und selbst das lässt sich nicht so eindeutig beantworten. Weil es viele Strategien gibt, dem Motor die Leistung bei optimalem Wirkungsgrad abzuluchsen. Man kann den Motor als Generator bei optimaler Drehzahl betreiben zum Beispiel.

Der einzige Falschenhals ist vermutlich der Ladestrom den die Batterie verträgt. Gibt doch keinen Grund warum der Motor zwingend länger brauchen müsste als die Steckdose. Leistung dafür hat er im Überfluss. Der Rest ist Softwarestrategie, wie viel Leistung zweigt man ab und wann.

Der einzige der das jetzt abschließend beantworten könnte, ist der Mann aus der Praxis der hier mitmacht. Einer der Wenigen der den Hybrid schon hat.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:26:23 Uhr:



Zitat:

@Twinni schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:00:35 Uhr:


Eine leere Batterie komplett laden über 32A Wallbox braucht 22kWh und 110 Minuten.

Der Akku im E-Hybrid hat aber keine 22kWh, sondern nur ca. 14.

Ist aber so. Beim Laden mit "Hausstrom" über den Ladeadapter dauert es 6 Stunden und braucht weniger kWh.

Zitat:

@Twinni schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:49:16 Uhr:



Zitat:

@MartinBru schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:26:23 Uhr:



Der Akku im E-Hybrid hat aber keine 22kWh, sondern nur ca. 14.

Ist aber so. Beim Laden mit "Hausstrom" über den Ladeadapter dauert es 6 Stunden und braucht weniger kWh.

Auch Wirkungsgrad, oder? Du bist der Fachmann, ich red' nur schlau. Von den 22 kWh kommen nicht alle in der Batterie an.

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Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:52:46 Uhr:


...ich red' nur schlau.

Und ich schreibe nur ab, damit ich nicht illegal in andere Foren verlinken muss. 😁

Aber das kann nicht nur Wirkungsgrad sein, weil man mit dem Überhang ja einen Saunaofen betreiben könnte.

Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 26. Oktober 2017 um 17:52:46 Uhr:


Von den 22 kWh kommen nicht alle in der Batterie an.

Wenn der 14kWh Akku wirklich 22kWh verbrät, bis er voll ist, wäre das ein Wirkungsgrad wie ein Verbrennungsmotor. 😁

Die Messungen von Horst Lüning zeigen, dass der Wirkungsgrad beim Laden von Akkus irgendwo bei 90-95% liegt und nur bei sehr niedrigen Strömen im Worst Case auf 70% abfallen kann.

Da hätte sich Porsche aber wirklich selbst übertroffen, wenn sie auf den schlimmstmöglichen Fall hinoptimiert hätten. 😉

Hört sich sehr viel an. Stimmt überhaupt "14 kWh" für die Batteriekapazität? Ich kann grade schlecht nachschlagen. Aber ich glaube das war der alte Panamera.

Edit: Doch stimmt. Der alte hatte 9,4 kWh.

Vielleicht ist es doch besser, sich einen Reservebenzinkanister in dem Kofferraum zu stellen. Ich bin da ja als Dieselfahrer mit den Reichweiten eher verwöhnt. Duck, und wech. 😉

Zitat:

@LBJ5000 schrieb am 26. Oktober 2017 um 18:10:57 Uhr:


Vielleicht ist es doch besser, sich einen Reservebenzinkanister in dem Kofferraum zu stellen. Ich bin da ja als Dieselfahrer mit den Reichweiten eher verwöhnt. Duck, und wech. 😉

Einen Benzinkanister und einen benzinbetriebenen Stromgenerator zum Batterieaufladen. Punkt für Dich. 🙂

14,1 Kilowattstunden stimmt :-)

Zitat:

@T1toT2 schrieb am 26. Oktober 2017 um 15:51:48 Uhr:


Wie lange dauert es eigentlich eine leere Batterie durch den Verbrennungsmotor wieder aufzuladen? Zum Beispiel bei ner Autobahnfahrt? Reicht da ne Stunde Autobahn?

Das kommt auf den Modus und auf den Fahrstil an - Vollgas auf der BAB bekommst Du die Akkus nie voll. Im normalen Alltagsbetrieb (Stadt, Landstraße) reicht eine Stunde locker (beim Cayenne 958.2). Der 918 verträgt deutlich höhere Ladeströme - der ist nach spätestens 30 Minuten wieder voll. Beim Cayenne-III werden auch Akkus mit höheren Ladeströmen zum Einsatz kommen und es wird mehr Bremsenergie im Akku landen. Das ist nämlich der Haupt-Schwachpunkt: Heutige Akkus können die, bei der Rekuperation, anfallenden Energien nicht so schnell speichern (deswegen sind an allen Elektroautos auch noch klassische Bremsen montiert).

mfg, Tom

Zitat:

@Tom_444 [url=https://www.motor-talk.de/.../panamera-e-hybrid-t5081954.html?...]schrieb am 26. Oktober 2017 um 19:42m

Der 918 verträgt deutlich höhere Ladeströme - der ist nach spätestens 30 Minuten wieder voll.

mfg, Tom

Das mag ich mal ganz stark zu bezweifeln.

Zitat:

@LBJ5000 schrieb am 26. Oktober 2017 um 20:21:07 Uhr:



Zitat:

@Tom_444 [url=https://www.motor-talk.de/.../panamera-e-hybrid-t5081954.html?...]schrieb am 26. Oktober 2017 um 19:42m



Der 918 verträgt deutlich höhere Ladeströme - der ist nach spätestens 30 Minuten wieder voll.

mfg, Tom

Das mag ich mal ganz stark zu bezweifeln.

LBJ,alter Skeptiker. Ich versuch’s mal so rum: Die riesige 100 kWh Batterie vom Tesla wird in 40 Minuten am Supercharger vollgeladen, bei entsprechendem Ladestrom. Mit 145 kW hab ich grade bei Wiki gelesen. Überschlag doch mit Daumenpeilung: die 14 kWh Batterie im Panamera ist vergleichsweise winzig. Bei gleicher Ladeleistung wäre sie in unter 10 Minuten wieder voll, wenn Sie das vertragen würde.

Der Motor im kleinen Hybrid hat 333 PS, umgerechnet 250 kW. Wenn man davon 145 zum Laden abzwicken würde und den Rest zum Fahren wäre das Laden genauso in 10 Minuten erledigt. Abzüglich diverser Wirkungsgradverluste. Und dem Milchmädchenrechnungsfaktor, ich versteh nichts davon und kleine Batterie verträgt wahrscheinlich prinzipbedingt weniger Strom. Aber das ist doch der Flaschenhals, wie Tom sagt. Was die Batterie verträgt bestimmt die Ladezeit. Darum dauert’s länger, Leistung hat der Motor im Überfluss, daran scheitert’s nicht.

Und bei einer Vollbremsung wird wahrscheinlich viel mehr Spitzenleistungeistung anfallen., die die Batterie in kurzer Zeit aufnehmen müsste. In der Formel 1 isr die MGUK nach einer Runde -2 Minuten wieder voll. Nur durch Rekuperieren, ganz ohne Motorleistung. Bzw. wird halt permanent entladen/geladen. Ich weiß nicht wie groß die Batterie im 918 ist. Aber Tom fährt damit und 30 min ist doch mit der Überlegung völlig realistisch.

Die Überlegung ist doch diese und wurde auch oben schon mal erwähnt: Grundannahme ist einfach die, dass man in mittlerer Zukunft nicht mehr mit einem Verbrenner in die Städte kommt. Daher ist die Aufladung der Batterie durch den Verbrenner "sinnvoll". Gesamtenergetische Überlegungen spielen da einfach keine Rolle. Oder zumindest nur eine untergeordnete.

...Gesamtenergetische Überlegungen spielen da einfach keine Rolle. Oder zumindest nur eine untergeordnete....

Dies mag ja sein, aber Emissionen bleiben dennoch Emissionen, ob lokal in Innenstädten oder auf der AB oder auf dem Lande! Und, zumindest in der Schweiz wird nicht zwischen denen unterschieden!

Ein Hybrid ist eh fragwürdig, da er zwei Antriebe mit sich rumschleppt - oder?

Grüsse

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