Osram Nightbreaker oder Philps Xtreme Power
Hallo,
habe ja nun ein Cabby und bin gestern Nacht mal ne Runde gefahren und fand das Licht nicht gerade berauschend.
Jetzt habe ich mich mal kurz belesen und die Osram bzw. die Philips sollen ja schon einiges ausmachen.
Zu welchen von den beiden würdet ihr greifen? Ich habe noch keinen Vergleichstest der beiden gesehen, was bestimmt daran liegt, das die von Osram ja erst frisch auf den Markt sind.
Oder würdet ihr andere empfehlen, da sie Preis Leistungsmäßig besser wären z.b. Philips Vision Plus .....
Gibt es einer der beiden auch mit blauen Licht? Ich weiß ist ja sozusagen Fake Xenon aber trotzdem.
Beste Antwort im Thema
Gesamtkosten waren 14€.
Ich habe nun gute 2-3 Volt mehr am Lampenstecker, also wie bereits beschrieben die volle Spannung, die vom Generator an der Batterie ankommt, infolgedessen deutlich höhere Helligkeit.
Wenn zu wenig Spannung anliegt, wird das Licht von Lampen immer gelblicher und natürlich somit auch dunkler. Meine leuchten jetzt wieder deutlich heller und vor allem weisser, d. h. daß die Leuchtkraft der Lampe nun voll ausgenutzt wird.
Sonst ist das serienmässig nicht der Fall, da hohe Spannungsverluste auftreten als Folgen der Tatsache, daß
-die Kabelquerschnitte von VW sehr knapp bemessen sind
-der Strom erst einen langen Umweg über lange Kabel zum Lichtschalter im Armaturenbrett und weiter bis ganz nach vorne zu den Lampensteckern nehmen muss
-der Lichtschalter an sich einen Übergangswiederstand darstellt, besonders bei alten Schaltern, dessen innere Kontakte durch x-tausend Mal ein- und ausschalten regelrecht verbrannt sind
-keine Relais vorhanden sind, die mit mehr Strom belastet werden können als der Lichtschalter im Armaturenbrett verkraften kann.
Also eine ganze Reihe Hürden, die der Strom auf seiner langen Reise zum Lampenstecker nehmen muss.
Also greifen wir den Strom direkt von der Batterie ab, an der bei laufendem Motor die volle Generatorspannung anliegt (knapp 14V) und schicken ihn ohne Umwege mit großen Kabelquerschnitt sofort zum Lampenstecker. Das Schliessen dieses Stromkreises (Arbeitsstrom) übernimmt dann das neu eingebaute Relais. Aktiviert und angesteuert wird es über den Strom, der einst mal die Lampe mit Spannung versorgt hat (Steuerstrom).
Also kaufst du vier sog. Schliesserrelais
(Schliesser=>Wenn Relais bestromt wird (Steuerstrom), zieht die Magnetwicklung im Inneren an und schliesst durch dieses Anziehen einen Stromkreis (den Arbeitstrom)). Am besten hat jedes Relais eine integrierte 15A-Sicherung, wenn es mal einen Kurzschluss gibt, verhindert das Kabelbrand. Eine 55W/60W-H4-Lampe zieht im Fernlichtbetrieb (60W) ca. 5 Ampere (Watt geteilt durch Volt), da würden auch 10A reichen.
Stückpreis Relais ca. 6€.
Dazu noch Kabel für ca. 4€. Du kaufst ca. 2m an 2mm²-Kabel und ca. 2m an 4mm²-Kabel (oder stärker), das reicht auf jeden Fall. Dazu noch eine Handvoll unterschiedlicher Kabelschuhe und Lüsterklemmen/Quetschverbinder
Ich beschreibe den Einbau anhand der Elektrik meines Jettas mit LWR:
Wenn du den Lichtstecker vom fahrerseitigen Scheinwerfer abziehst, und von vorne reinschaust, dann ist links der Kontakt für die Fernlichtwendel der Lampe, oben der von der Ablendlichtwendel und rechts Masse. Zum oberen führen zwei Kabel. Das Kabel, welches aus dem ganzen Kabelstrang aus Richtung Getriebe/Motor kommt, trennst du durch. Das nun entstandene Kabelende, dessen Leitung in Richtung Motorraummitte führt, verbindest du mit der Klemme 86 am Relais (2mm² Kabelquerschnitt reicht hier). Klemme 85 des Relais kommt am besten direkt an den Minuspol der Batterie, oder aber auch an einen Massepunkt im Motorraum. Somit ist schon mal der Steuerstromkreis aufgebaut.
Dann verbindest du am Relais die Klemme 30 direkt mit dem Pluspol der Batterie (hier brauchst jetzt ein 4mm²-Kabel oder noch stärker). Es verbleibt noch Klemme 87, die wird nun mit dem zuvor aufgetrennten Kabel verbunden, und zwar jetzt mit dem verbliebenen Kabel, das zum Lampenstecker führt (ich habe hier einfach auch mal ein 4mm²-Kabel verwendet). Somit ist auch der Arbeitsstromkreis aufgebaut.
Dies führst du in fast gleicher Weise am beifahrerseitigen Scheinwerfer auch durch; und sowohl am Kabel fürs Abblendlicht (wie eingangs beschrieben am Stecker oben) als auch für das Fernlicht (am Stecker links).
Wenn alle 4 Relais verbaut sind und nun den Lichtschalter betätigst, hörst du das Klicken der anziehenden Relais und an den Lampen liegt die volle Bordspannung an. Einfach mal bei laufendem Motor einen Lampenstecker abziehen und mit dem Multimeter nachmessen, bei mir habe ich wie gesagt 13,7V gemessen=>optimal.
Dann noch die Kabel sauber verlegen, die Relais an den Kontakten mit Isoband gegen Kurzschluss sichern und die Relais irgendwo festschrauben. Während den Arbeiten immer darauf achten, keine Kurzschlüsse zu bauen, insbesondere mit losen Kabeln, die direkt zum Pluspol führen!
Keine Haftung für mögliche Schäden!
134 Antworten
die heissen nightvision.
die verbesserung liegt in der haltbarkeit; im vergleich zu den nightbreaker'n.
und die nightbreakrer hatte ich 15tkm/1 jahr 2 monate drin, ohne nennenswerte licht einbuße.
und das mit dauerlicht 😉
Ich hatte die nightbreaker auch mal bei uns im Passat (mit Relaisschaltung) und die hatten eine wirklich deutlich kürzere Lebensdauer gegenüber Philips Xtreme oder Philips P2N GT150, ohne wirklich nennenswert heller/besser zu sein.
Habe dann als Ersatz wieder gebrauchte Philips Vision Plus eingebaut und werde mir wieder eine der o.g. Philips Lampen besorgen. Gibt es die P2N GT150 überhaupt noch? Die war m.E. im Preis/Leistungs-Verhältnis noch etwas besser als die Xtreme. Auf der Philips-Website taucht die glaub nichtmehr auf...
Leider musste der Philips-Personalverkauf bei uns schließen (Vielen Dank an Media-Markt! Ihr seid doch blöd!), und ich muss die Philips-Lampen jetzt auch teuer woanders kaufen... 🙁
Hm, anscheinend bin ich doch nicht blöd...🙄
Mir ist aufgefallen, daß die Osram Nightbraker deutlich schneller hin waren, als die normalen H4-Birnen, wollte es aber nicht so richtig glauben. Ist aber anscheinend wirklich so...
Zitat:
Original geschrieben von sportivo
Mir ist aufgefallen, daß die Osram Nightbraker deutlich schneller hin waren, als die normalen H4-Birnen, wollte es aber nicht so richtig glauben. Ist aber anscheinend wirklich so...
Steht übrigens (als Piktogramm) sogar auf der Verpackung der Nightbreaker....
Arvin S.
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Stimmt, das steht klar auf der Packung drauf.
Mir haben sie im Vergleich zu den Philips zu kurz gehalten, ohne besser zu sein, daher werde ich bei Philips bleiben (und das nicht nur, weil ich vor langer Zeit mal Philipsianer war)... 😉
Die Xtreme-Power hab ich als H7 im Alltagsauto drin und bin mittlerweile sehr enttäuscht von denen. Eine hielt zwei Monate, die andere fünf. Zumindest die, die nur zwei Monate hielt, hätte ich gerne von Philips ersetzt bekommen. Reklamation über Händler wurde aber abgelehnt, jetzt werde ich mich mal direkt an Philips wenden - mal sehen, wie sie die schlechte Haltbarkeit begründen.
Klar, es sind auf Hochleistung getrimmte Lampen, aber ein halbes Jahr sollten auch die halten. Werde wahrscheinlich wieder auf normale Lampen wechseln, hab keine Lust, ständig Birnen wechseln zu müssen - von den hohen Kosten mal ganz zu schweigen. 🙁
Tag..
mein letztes Posting hier: Die verbleibende Nightbreaker ist Anfang Maerz (2 Wochen nach der anderen Nightbreaker) durchgebrannt.
Keine Lust mehr, ich fahre jetzt 2x irgendwelche H4 Birnen aus meinem Fundus.
Das wars mit Nightbreaker. 🙂
Fazit: 6 Monate und 16.000 km haben sie gehalten. 3x 2 Stueck! Nicht nur 1x 2 Stueck!!
Gruss
yo-chi
Hmm, klingt irgendwie alles ziemlich unglaubwürdig. Die H7-Dinger an unserem A4 haben ein ganzes Jahr gehalten. Wichtig ist vor allem auch, dass Licht erst auszuschalten und dann den Motor abstellen und nicht anders herum. Genau das gleiche beim Starten: Erst Motor starten, dann Licht an........
Zitat:
Original geschrieben von audifreak_no1
Hmm, klingt irgendwie alles ziemlich unglaubwürdig. Die H7-Dinger an unserem A4 haben ein ganzes Jahr gehalten. Wichtig ist vor allem auch, dass Licht erst auszuschalten und dann den Motor abstellen und nicht anders herum. Genau das gleiche beim Starten: Erst Motor starten, dann Licht an........
Schade, haettst vor 4 Wochen was gesagt, ich hatte alle 6 defekten Lampen noch rumliegen..
Ich geb doch ned zum Spass jedes Mal Geld dafuer aus.
An meinem Passat habe ich zwar die Relaisschaltung verbaut, aber das haben die neueren Fahrzeuge ja auch alle intern bereits.
Im Uebrigens hab ich immer erst Motor an, dann Licht an (Vorgluehen zieht genug Leistung). Und erst Licht aus, danach Motor aus (sonst pfeifts).
Wobei das darf der Lebensdauer der Lampen nichts ausmachen.
2 Monate und 5.300 km pro Lampensatz is schon traurig. ^^
Gruss
y.
So,
nun kann ich auch meine Erfahrungen zu den Osram Nightbreakern geben:
Golf III: Seit ca. einem Jahr verbaut, linkes Leuchtmittel seit vorgestern defekt
Polo 6N: Seit einem dreiviertel Jahr verbaut, linkes Leuchtmittel seit heute defekt
Da ich mich, zumindest beim Polo, noch in der Garantiephase befinden müsste, werde ich mir die Leuchtmittel tauschen lassen.
Danach ist dann aber passé mit Osram Nightbreakern 😠.
Zitat:
Original geschrieben von Jack GT
So,nun kann ich auch meine Erfahrungen zu den Osram Nightbreakern geben:
Golf III: Seit ca. einem Jahr verbaut, linkes Leuchtmittel seit vorgestern defekt
Polo 6N: Seit einem dreiviertel Jahr verbaut, linkes Leuchtmittel seit heute defektDa ich mich, zumindest beim Polo, noch in der Garantiephase befinden müsste, werde ich mir die Leuchtmittel tauschen lassen.
Danach ist dann aber passé mit Osram Nightbreakern 😠.
Neun Monate sind doch ok, teilweise halten diese Hochleistungsbirnen doch viel kürzer.
Was mich interessieren würde - die neueren Nightbreaker sollen ja angeblich eine längere Lebensdauer haben. Hat da schon jemand persönliche Erfahrungen gemacht?
Bei mir haben die Nightbreaker 13.000 km gehalten. Ich fahre auch am Tag mit Licht.
Nightbreaker H1 im Golf3:
eingebaut 6/2008 vor 22.000Km, alle 4 noch ganz, machen super Licht.
Ich denke das manche Nightbreaker nach paar Wochen/Monaten kaputt sind und nicht mehr Licht machen wie die Standartbirnen könnte daran liegen das sie für einen Schleuderpreis bei einem bekannten Inet-Auktionshaus gekauft wurden und vermutlich nicht von Osram sondern aus einem kleinem chinesischen Dorf stammen wo sie als billige Kopie gefertigt werden, wäre für mich zumindest eine Erklärung...🙂
Die in den Fahrzeugen verbauten Nightbreaker stammen aus dem Fahrzeug-Großhandel, daher garantiert keine China-Zeugs.
Ich habe gestern den Kram reklamiert. Der Großhändler schickt nun das Zeugs direkt an Osram, dann kommt ein Statement und dann werde ich zurückgerufen.
Sowohl der Lampenmensch aus der Homologation als auch der betreffende "Reklamateur" wiesen mich auf die geringe Lebensdauer des Nightbreakers hin mit dem Hinweis, ich solle mir lieber ein anderes Leuchtmittel zulegen, sonst würde ich das Problem in Kürze wieder haben...
Wenn die Glühlampen heller sein sollen, geht das nur über eine verringerte Lebensdauer.
Die Leistung einer Glühlampe mit 55/60 W bei 12 V ist ein reiner Zulassungswert. Wie hoch die Leistung bei 14 V ist, ist dem Hersteller überlassen. Der Lampenhersteller muss also eine Metalllegierung entwickeln, die bei 14 V (Ladespannung) eine möglichst hohe Leistung hat. Die Lampe wird dabei 70 bis 80 W haben.
Je höher die Glühtemperatur des Metallfadens ist, desto heller ist das Licht und desto besser ist die Energieausbeute. Aus dem elektrischen Strom wird mehr Licht und weniger Wärme erzeugt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Helldiagram.jpg
Allerdings nimmt die Lebensdauer dabei stark ab, wie dieses Diagramm zeigt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gluelebensdauerrp.png
Fazit. Wer ein helles Licht will, muss sich mit einer geringeren Lebensdauer zufrieden sein. Bei mir haben die Nightbreaker etwa 200 Stunden gehalten.