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Optimales Einfahren

Hallo,

nun mal eine Frage an die Motorspezialisten...

Wie fährt man einen neuen Motor optimal ein?

Ein paar Binsenweisheiten kenn ich schon auch (die ersten 1000 km nicht über 3000 U/min...). Ich würde es aber gerne noch etwas genauer wissen, was kann/muss ich sonst beachten?

- Macht es einen Unterschied, ob ich die ersten 1000 km mit 120 km/h innerhalb von 2 Tagen auf der Autobahn oder durch reinen Stadtverkehr innerhalb von 4 Wochen hinter mich bringe?

- Die Gänge frühzeitig hochschalten oder möglichst ausfahren (unterhalb der 3000 U/min.)?

- Gibt es Unterschiede bei Benzinern oder Dieseln?

- Stimmt es, dass das Einfahrverhalten darüber entscheidet, wie gut der Motor hinterher geht?

Fragen über Fragen...freu mich auf die Antworten

Achja...der Anlass... in KW 10 wartet mein neuer B7 Avant 2.0 TDI Quattro 170 PS auf mich :D

Vorweihnachtliche Grüße,

Andreas

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9 Antworten
am 21. Dezember 2007 um 14:09

Jep, bis KM1500 auf jeden Fall nicht über das 2. Drittel des Drehzahlbereichs und nie Vollgas.

Also auch Drauftreten und vor 3000 hochschalten macht den Motor genauso Kaputt.

 

Bis KM1500 entstehen unwiederbringlich Micro-Faser-Risse beim betreiben des Motors. Je behutsamer das Auto eingfahren wird, desto kleiner und weniger tief treten diese ins Material ein.

Wird der Motor in dieser Phase sehr stark belastet, entstehen grössere Micro-Risse die das Material tiefer durchziehen.

am 21. Dezember 2007 um 14:45

aha, und meinen V8 hab ich genau andersrum eingefahren...innerhalb der limits schön das drehzahlspektrum voll ausgenutzt mit max 3/4 gas... dann viel motorbremse damit die gegenwirkenden kräfte auch wirken...bloss nicht zu vorsichtig fahren.

bisher ist es aufgegangen...alles "dicht" habe seit kmstand 1500 null ölvebrauch...und hab jetzt 7tkm auf der uhr...wo andere nach 1tkm 0,5L nachfüllen muss ich nur grinsen :)

meinung eines us-rennstalls:

The key is to run the engine up hard, to maximize the ring/cylinder wall forces under acceleration, and then to allow the engine to use full compression breaking, to reverse those forces. This allows the rings to fully wear into the piston grooves and to lap themselves against the cylinder walls. This is much easier to do when the engine is young. As it gets older, deposits in the ring grooves can prevent full seating.

I broke in my engine fast and hard, within the RPM and throttle guidelines in the manual, with 2nd and 3rd gear hard acceleration and engine compression deceleration, after complete engine warmup, followed by cooldown, constant cruising in 3rd, 4th, 5th and 6th gears, and then repeating the hard acceleration. I did this every time I took the car out during the break in period, to seat the rings and wear-in the cylinder walls, which are hard silicon. At 1800 miles I changed the oil and filter.

Using an aggressive break-in regime will reduce oil consumption over the life of the engine, and increase maximum power output.

 

leider weiss ich nicht obd as für alle motoren gilt oder nur für hochleistungsmotoren.

Moin,

ich habe meinen Wagen so ähnlich eingefahren wie Ferr1s. Allerdings hatte meine erste Strecke IN-OL rund 750km BAB-Anteil. Also habe ich mich mit dem Motor vertraut gemacht. Kein zu starkes beschleunigen aus dem Stand, aber auf der BAB nach 350km auch aus Baustellen etwas stärker herausgedreht. Immer nur bis 2/3 der max. U/min. Und vor allem immer wieder abwechselnde Geschwindigkeiten. Tempomat nur max. 10-20 Kilometer, dann wieder höhere und niedrigere Geschwindigkeiten.

Auf jeden Fall denke ich, dass die Motorbremse wichtig ist. Das habe ich auch so gemacht, den Druck immer weiter verstärkt. Und (toitoitoi) seit fast 15.000km keinen Ölverbrauch. :p

Ansonsten immer warmfahren und, besonders mit Turbo, wieder kaltfahren. Wenn der Wagen kalt ist, drehe ich heute noch nicht viel über 2.000 U/min.

Besten Gruß

hirotake

Ich fahre jetzt auch gerade meinen 2.0 TDI ein. Drehe den Mototr aber auch die ersten 1000 Km nicht über 3000 U/min und fahre maximal mit halbgas. danach gehts weiter mit 3/4 Gas und bis 4000 U/min. Motorbremse mache ich auch noch aus gewohnheit aber versuche sie so zu nutzen das ich erst mal langsam anfange also ab 2000 U/min abwärts und nicht bei 50 Km/h 2 gänge runter schalten und die Motorbremse bei 3500 U/min anfängt zu arbeiten.

Mfg

Marcel

Lt. Betriebsanleitung soll man auch die Drehzahl variabel halten. Also nicht Tempomant auf der BAB mit Drehzahlmesser auf 2750 sondern immer wieder mal an die 3000UPM tasten, mit der Motorbremse zurückfallen lassen auf 2500 oder auch mal 2250 und wieder höher. Sollte man evtl nicht gerade im dichtesten Berufsverkehr machen. *g

Ich hab besonders in der Einfahrphase darauf geachtet, dass ich ihn nicht über 1/2 Gas Stellung und 2000UPM hab drehen lassen und danach immer schön die Drehzahl bis 3000UPM hoch variiert bei bis zu 2/3 Gaspedalstellung - das ganze bis 1300km etwa, danach hab ich ihn zwei, drei mal vorsichtig höher gedreht bis in den Bereich 3500-3750 und das bis 1500km. Ab dem Punkt hab ich ihn dann langsam (ohne Vollgas) in höhere Drehzahlbereiche gebracht (immer noch variable Drehzahl) bis hoch zu 4000UPM. Ab 1800km-2000km hab ich dann auch mal Vollgas gegeben. Bisher (25000km) musste ich einmal 0,3 - 0,4l Öl nachfüllen (auch wenn ich bis zum Service noch hätte warten können - aber der Motor soll ja schliesslich anständig laufen) und damit bin ich doch sehr zufrieden. Zum Einfahren empfand ich breite Reifen als vorteilhaft - die bringen gleich deutlich mehr Widerstand mit sich. Achja - wenn der Motor warm war, hab ich ihn ruhig auch mit 1/2 - 2/3 Gasepdalstellung auf 2500UPM bis 2750UPM hochgezogen beim Beschleunigen.

 

Der Motor sollte in der Einfahrphase zwar nicht voll belastet werden, aber auch nicht zu wenig, denn fährt man zu vorsichtig, dann könnte sich die Einfahrphase durchaus auch verlängern. Sinn und Zweck des Ganzen ist ja, dass sich dei einzelnen Teile im Motor auf einander einschleifen und einen saubere Schmierung aufbauen - besonders ersteres geht nur, wenn dem Motor auch etwas Leistung abgefordert wird.

Ist doch alles total übertreiben - einfach ganz normal fahren und es passt. Zusätzlich haste ja mit der Anschlussgarantie im Grunde vier Jahre Neuwagengarantie - also who cares! ;)

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Zoork

Ist doch alles total übertreiben - einfach ganz normal fahren und es passt. Zusätzlich haste ja mit der Anschlussgarantie im Grunde vier Jahre Neuwagengarantie - also who cares! ;)

Grüße

Ich dachte eigentlich auch, daß die Einfahrbremse Vergangenheit ist!!

Sorry wenn ich da falsch liege, aber kauf mir selten einen neuen Wagen, da sind die praktisch immer falsch eingefahren?!

Bin bisher immer gut mit meinen gebrauchten gefahren und gib auf den ganzen Einfahrtripp nicht viel...

Keine Volllasst bei kaltem Motor, ist bestimmt o.K., aber alles andere??

am 21. Dezember 2007 um 19:11

es steht doch jedem frei wie er seinen neuwagen einfährt...ich hab es nach einer bestimmten methdode gemacht und bisher geht es auf.

die rs4 motoren sind ja als ölfresser bekannt...bei mir nichts davon zu sehen. vlt is ja was dran :)

Hallo,

erstmal vielen Dank für die guten und detaillierten Antworten. Wird dann mein zweiter Neuwagen (Firmenwagen), den ich einfahre. Beim jetzigen (B7 Avant 2.0 TDI 103 KW) wusste ich nur die Sache mit der maximalen Drehzahl. Habe aber bisher einen Ölverbrauch von ca. 1 L auf 10000 km. Und bei 128.000 km hatte ich sogar einen Motorschaden :( (gut, da besteht sicher kein Zusammenhang...). Jedenfalls glaube ich an das systematische und bewusste Einfahren, scheint bei Einigen ja prima zu funktionieren und ich werde das so beherzigen.

Ich werde dann gerne die Gemeinde auf dem Laufenden halten...

Grüße,

Andreas

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