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Opfert GM die großen Chevy in Europa?

Themenstarteram 23. Januar 2005 um 21:06

gestern lese ich im wirtschaftsteil der tageszeitung, dass GM seit dem namenswechsel von Daewoo zu Chevrolet mit dem problem konfrontiert sei, dass Chevy prinzipiell ein hochwertiges image in Europa habe, die ex-Daewoos aber die billigsschiene fahren sollen. aus diesem grunde würden die US Chevys praktisch nicht mehr nach Europa kommen, einige fahrzeuge, wie der Trailblazer, als GMC verkauft und andere, vor allem die Corvette, als eigenständige marke präsentiert.

macht sich da ein schreiberling wichtig, oder hat sonst wer davon gehört?

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27 Antworten

Umlabeln

 

Ich hasse es auch!!

Sogar der VW-Konzern (!!) macht vor, wie man es besser machen könnte:

Der Audi TT baut auf der selben Plattform wie der Skoda Octavia auf!! (Golf4-Plattform: VW Golf, Bora, Beetle, Audi A3, TT, Scoda Octavia, Seat Leon, Toledo) Hab ich wen vergessen??

Anders gesagt, wenigstens alles, was der Endkunde sieht und anfaßt, sollte deutliche Markenidentität ausstrahlen.

Auch sollte Cadillac sich nicht wundern, wenn sie statt mit Mercedes mitzuhalten, in Europa nicht ernstgenommen werden, wenn sie z.B. nur einen Motor* selber bauen, und sonst nur ins Konzernregal zurückgreifen.

Versteht mich nicht falsch, ich bin Cadillac-FAN, aber die aktuelle Modellpalette bringt mir nur wenig Herzklopfen, während z.B. Lincoln mit dem Town-Car noch immer ein herrlich altmodisches Leckerli im Programm hat...

(Obwohl ich natürlich weiß, daß hier auch nur Konzern-Standard-Ware unter der Haube blubbert, und Lincoln z. Z. sogar keinen Motor selber baut. :(

 

*der North-Star, ein 4,6 l V8 mit ca 300 PS. Die übrigen 6- und 8-Zylinder sind meines Wissens nur Konzernmotoren. Bitte aber um Korrektur, falsch ich mittlerweile falsch liege. Wäre ja schön.

Themenstarteram 26. Januar 2005 um 23:02

Zitat:

Original geschrieben von Denali

Ich meine garnicht so sehr die Schriftzüge, sondern eher das Ursprüngliche der Autos. Ein Pontiac GTO kann man z.B. nur als Pontiac verkaufen, Chevy HHR oder SSR sind auch reine Chevys, da würde man niemals Pontiac draufschreiben.

aber das tun sie doch, wie alleine das besipiel mit dem TransSport zeigt.

und das mit den 'reinen' Chevys - das merkt doch keiner, der sich nicht von vornherein für die marken interessiert. papp' ein Pontiac logo auf den SSR, und der durchschnittskäufer denkt sich nix.

nicht umsonst sollen ja scheinbar Trailblazer als GMC kommen.

und wer keine skrupel hat, asia-markt ware als Chevy zu verklopfen, dem ist auch fast alles andere zuzutrauen.

Zitat:

Was GM da immoment macht, würd ich eigentlich nur "verraten und verkauft" nennen.

Jep, ganz meine Meinung... wer will schon nen Cadilac auf Opel-Basis!

... und wenn die Fiat kaufen müssen, dann gibts wohl bald nen Chevy Panda.... :D

Auch der neue Chevrolet Matiz wird die Marke doll bereichern und das Firmenimage auf neuen Hoehen katapultieren helfen. Das Ding ist ein Mikro-MPV und original koreanische Daewoo Entwicklung. Sieht so sexy aus wie eins von diesen führerscheinfreien Schwerbehinderten Mobilen und kommt mit typischer Chevrolet Motorisierung daher : 800 ccm Dreizylinder und für extrem Leistungshungrige gibt's auch einen 1000 ccm 4-Zylinder. Ich zähle schon mal meine Knete - endlich kann ich mir wohl einen echten Chevy leisten. Oder kaufe ich mir doch lieber einen Daihatsu ?

Schade, schade. Die Detroiter Autosaurier scheinen nicht in der Lage eine vernünftige Marken- und Imagestrategie ausserhalb der USA zu entwickeln. .

GM Marketingstrategien...

 

Genau FatCat, und dann wundern sie sich, daß sie seit Jahrzehnten eine Talfahrt machen, und es schon jetzt so gut wie gewiß ist, daß Toyota in 1 - 3 Jahren den Thron als weltgrößter Autohersteller besteigt. :(

Was den Gewinn betrifft ist Toyota schon heute weltgrößter Automobilhersteller. GM verdient mit seinen Autos eigentlich überhaupt kein Geld, in Europa machen sie Verluste und in den US ist es ausschließlich ihre Finanztochter, die den Gewinn macht. Dazu schleppt die Firma noch einen unfassbaren Schuldenberg und eine unterfinanzierte Pensionskasse mit sich herum. Der Börsenwert von GM beläuft sich auf auf 20, 8 Mrd Dollar , das ist für die umsatzstärkste Firma der Welt lächerlich wenig, DaimlerChrysler ist immerhin 46 Milliarden wert und Toyota sogar 128 Mrd $ , das sechsfache von GM.

GM ist schon lange nicht mehr was sie mal waren.

Heute fallen sie vor allem noch durch stategische Fehlentscheidungen auf und Dummheiten wie diese hier:

GM's Dumbest Move Yet:

http://www.fool.com/.../mft04060908.htm?...

GM bezahlte die Kunden dafür, dass sie sich kein Auto von GM kaufen.

So eine Aktion sollten sie auch in Deutschland machen, dann würde ich auch mal einen Matiz Probe fahren.

Airstrike, echt coole GM Verkaufsstrategie. Ich begleite Dich auf Deiner Matiz Probefahrt - wenn GM mir 250€ gibt kauf ich auch keinen.

Das Schlimme ist daß die überbezahlten big daddies in Detroit auch auf den Exportmärkten alles entscheiden wollen und ihren europäischen Managern keinerlei Entscheidungsfreiheit lassen. Deshalb ist Reitzle, der ehemalige BMW Entwicklungschef, wohl auch nach 2 Jahren als Leiter von Fords Premier Auto Division (Range Rover, Jaguar, Lincoln, Saab) gleich wieder abgehauen.

Dazu kommt daß GM wie die meisten amerikanischen Firmen hypnotisch auf die nächsten Quartalsergebnisse fixiert sind und daher kaum eine langfristige, Investitionen benoetigende Modellstrategie auf die Beine kriegen.

Vielleicht koennten die was von Harley lernen - die scheinen genau zu wissen was ihre Kunden haben wollen (und verdienen sich doof und rappelig).

Life is unfair - and then you die.

am 28. Januar 2005 um 17:54

@cabriomarc: Die Vetten hatten nie einen Chvrolet-Schriftzug auf der Karosse.

PAG

 

@FatCat:

"klugscheißmodus" an:

Saab hat nie zu Ford oder der "Ford PAG (Premier Automobile Group)" gehört.

Die waren früher eigenständig (Flugzeughersteller) und sind seit (sehr grob geschätzt) 10 Jahren bei unserem Topic-Unglücksverein, und deshalb ebenfalls runtergewirtschaftet.

"klugscheißmodus" aus:

Themenstarteram 29. Januar 2005 um 13:15

es wird schlimmer. meine bevorzugte autozeitschrift (http://www.autorevue.at/) hatte bei den preislisten bisher unter anderem die rubriken Ford (US) und GM (US). in letzerer wurden Caddy und Chevy gelistet.

seit der aktuellen ausgabe sind Cadillac und Chevrolet eigene kategorien.... ich muss wohl nicht aussprechen, welch netter anblick sich da jetzt bietet.

An Romiman

Wie recht Du hast !! Es dreht sich natürlich um Volvo als Unglücksmitglied der PAG. Mein alter Kumpel Alzheimer wird auch immer dominanter.

In welche "Chevy"-Werkstatt??

 

Das interessante an den neuen Chevrolets (obwohl ich der Meinung bin , daß ein Daewoo nie ein Chevrolet sein kann!)...

...ist doch wohl die Frage: Wenn ich jetzt ´nen Chevy fahre, in welche Werkstatt fahre ich denn?

Bei uns in Österreich ist es jetzt so, auf jeder alten Daewoo-Werkstatt prangt eine riesige Chevrolet-Flagge. Allerdings habe ich letztens durch Zufall in unserem Einkaufszentrum einen "Chevrolet" - Händler getroffen, der gerade die Modelle Matiz, Kalos und Nubira vorgestellt hat, und diesen mal darauf angesprochen:

"Man wird die Produktvielfalt ausbauen" ???

Und auf die Frage: Wenn ich Teile für meinen V8 brauche, kann ich zu euch kommen?

bekam ich die Antwort: "Na ja, bestellen kann grundsätzlich jede Autofirma alles für jede Marke!"

Ironie des Schicksals: Bei mir in Graz gibt es einen GM-US-Car-Händler (der außerdem noch Honda und Citroen vertreibt??) und auf der Kreuzung gegenüber einen "Chevrolet"-Händler, der früher mal eine Chrysler-Vertretung hatte?!?

Wo soll mann da noch hingehen?

Keep Cruising

Stefan

Themenstarteram 10. Februar 2005 um 0:00

Re: In welche "Chevy"-Werkstatt??

 

Zitat:

Original geschrieben von 78GrandPrix

"Na ja, bestellen kann grundsätzlich jede Autofirma alles für jede Marke!"

hochwertige aussage, gibts nix dran zu rütteln. die tatsache, dass jeder andere das auch kann, scheint ihm gar nicht in den sinn zu kommen.

es gibt doch in graz einen freien händler, http://www.american-motors.at/ , taugt der nichts? oder ist das der us-gm-citroen-honda händler?

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