OPF-Debatte
Autos kann man derzeit nur mit Verunsicherung kaufen. Glaubte man noch vor zwei/drei Jahren, dass das mit dem Diesel nicht so schlimm werden wird, ist man nun der Gelackmeierte. Was glaubt Ihr? Sind Direkteinspritzer ohne OPF in zwei/drei Jahren ebenfalls unverkäuflich oder zumindest schwer verkäuflich?
Beste Antwort im Thema
Ich habe es irgendwo schon mal geschrieben: Die Deutsche Umwelthilfe fordert aktuell bei Benzinern für die blaue Plakette (die es auch noch nicht gibt) Euro 6b.
Und die fordern immer eher etwas zu viel....
Klar kann keiner in die Zukunft sehen, aber ich bezweifle, dass man einen Benziner, den man heute kauft, in 2 Jahren nicht mehr in Städten fahren darf....deswegen habe ich mein Auto auch wie immer bar bezahlt und nicht finanziert.
41 Antworten
Fährst du seit zehn Jahren ohne Plakette oder in Umweltzonen ohne Plakette?
Ich hatte noch nie so ein Ding an irgendeinem Auto. Ich fahre aber auch nie in Städte, wo man diese Plaktetten braucht.
Naja, man sollte bei dieser Debatte aber auch mal über den eigenen Tellerrand hinaussehen. Selbst wenn man das Fahrzeug für nur 4 Jahre least oder finanziert und dann zurückgibt, fährt der ja gut und gerne noch 10 weitere Jahre. Und nach heutigem Kenntnisstand womöglich ohne Filter. Wobei ich schon damit rechne, dass bald Nachrüstlösungen verfügbar sein werden. Das Geschäft wollen sich die Autohersteller doch sicher nicht entgehen lassen.
Schiebt man die Bestellung jedoch um wenige Wochen hinaus, kann man aber wohl davon ausgehen, dass der Filter verbaut sein wird und das Auto somit bis zum mutmaßlichen Ende der Verbrenner irgendwann in den 2030er Jahren auf leidlich passablem Abgasstandard sein wird.
Ich bin auch extrem unsicher, was das Beste ist. Ich tendiere derzeit eher zum Seat Ibiza mit dem 1.0 TSI 95 PS-Motor. Schiebt man die Bestellung bis zur offiziellen Ansage, dass Filter verbaut sind hinaus, kann man sicher damit rechnen, dass derzeitige Vorteile des Seat wie sehr fair eingepreiste Pakete mit diversen Nettigkeiten wie Navigationssystem, LED-Scheinwerfer, Full Link, DAB+ und so weiter teurer oder ganz gestrichen werden. Das gleiche gilt für die von Seat derzeit zum fast unglaublichen Preis von 0,99 € monatlich angebotene Garantieverlängerung für weitere 2 Jahre (insgesamt also 4 Jahre) plus Werkstattkosten über die gesamte Laufzeit. Eine allgemeine Preiserhöhung zum neuen Modelljahr ist darüber hinaus wohl so sicher wie das Amen in der Kirche 🙁.
Dass das neue Modelljahr verspätet startet, liegt (liest man zumindest im Seat-Forum) offenbar an Problemen mit den Partikelfiltern. Natürlich ist fraglich, ob und welchen Ärger man sich eventuell mit den Filtern einhandelt. Besonders vertrauenerweckend ist es jedenfalls nicht, falls das wirklich der Grund für den verspäteten Modelljahrwechsel sein sollte. Dass Filter erforderlich sind, ist für den Konzern doch nicht "von heute auf morgen" gekommen. Schwer vorstellbar, dass sie so kurzfristig begonnen haben, an dem Thema herumzuschrauben und jetzt wenige Monate vor dem Start Probleme aufgetaucht sind, die erst mal gelöst werden müssen 😕. Damit dass die günstige Seat-Garantieverlängerung gestrichen wird, wenn die Filter serienmäßig verbaut sind, kann man daher sicher ebenfalls rechnen.
Ganz clever ist es wohl, wenn man den noch möglichen Zeitpunkt abpasst, um die Vorteile (im Falle Seat) mitzunehmen und trotzdem ein Modell 2019 bekommt. Dann würde man sich genau so wie der Konzern selbst verhalten und sie mit ihren eigenen Waffen schlagen 😎: Erst mal alles aussitzen, dann ein wenig zocken und am Ende mit Gewinn dastehen 😎. Jetzt haben wir Mitte März. Bis Mitte August (Start des neuen Modelljahres) sind es noch 5 Monate. So wie ich das hier mitbekomme belaufen sich die Polo-Lieferfristen doch auch schon auf ca. 4 Monate. Das heißt, wenn man von jetzt an gerechnet noch bis Ende April mit der Bestellung wartet, stehen die Chancen doch gut, ein neues Modell mit Partikelfilter zu bekommen.
Also ich warte noch ein wenig ab...
Zitat:
@DPLounge schrieb am 14. März 2018 um 09:42:21 Uhr:
Naja, man sollte bei dieser Debatte aber auch mal über den eigenen Tellerrand hinaussehen. Selbst wenn man das Fahrzeug für nur 4 Jahre least oder finanziert und dann zurückgibt, fährt der ja gut und gerne noch 10 weitere Jahre. Und nach heutigem Kenntnisstand womöglich ohne Filter. Wobei ich schon damit rechne, dass bald Nachrüstlösungen verfügbar sein werden. Das Geschäft wollen sich die Autohersteller doch sicher nicht entgehen lassen.Schiebt man die Bestellung jedoch um wenige Wochen hinaus, kann man aber wohl davon ausgehen, dass der Filter verbaut sein wird und das Auto somit bis zum mutmaßlichen Ende der Verbrenner irgendwann in den 2030er Jahren auf leidlich passablem Abgasstandard sein wird.
Ich bin auch extrem unsicher, was das Beste ist. Ich tendiere derzeit eher zum Seat Ibiza mit dem 1.0 TSI 95 PS-Motor. Schiebt man die Bestellung bis zur offiziellen Ansage, dass Filter verbaut sind hinaus, kann man sicher damit rechnen, dass derzeitige Vorteile des Seat wie sehr fair eingepreiste Pakete mit diversen Nettigkeiten wie Navigationssystem, LED-Scheinwerfer, Full Link, DAB+ und so weiter teurer oder ganz gestrichen werden. Das gleiche gilt für die von Seat derzeit zum fast unglaublichen Preis von 0,99 € monatlich angebotene Garantieverlängerung für weitere 2 Jahre (insgesamt also 4 Jahre) plus Werkstattkosten über die gesamte Laufzeit. Eine allgemeine Preiserhöhung zum neuen Modelljahr ist darüber hinaus wohl so sicher wie das Amen in der Kirche 🙁.
Dass das neue Modelljahr verspätet startet, liegt (liest man zumindest im Seat-Forum) offenbar an Problemen mit den Partikelfiltern. Natürlich ist fraglich, ob und welchen Ärger man sich eventuell mit den Filtern einhandelt. Besonders vertrauenerweckend ist es jedenfalls nicht, falls das wirklich der Grund für den verspäteten Modelljahrwechsel sein sollte. Dass Filter erforderlich sind, ist für den Konzern doch nicht "von heute auf morgen" gekommen. Schwer vorstellbar, dass sie so kurzfristig begonnen haben, an dem Thema herumzuschrauben und jetzt wenige Monate vor dem Start Probleme aufgetaucht sind, die erst mal gelöst werden müssen 😕. Damit dass die günstige Seat-Garantieverlängerung gestrichen wird, wenn die Filter serienmäßig verbaut sind, kann man daher sicher ebenfalls rechnen.
Ganz clever ist es wohl, wenn man den noch möglichen Zeitpunkt abpasst, um die Vorteile (im Falle Seat) mitzunehmen und trotzdem ein Modell 2019 bekommt. Dann würde man sich genau so wie der Konzern selbst verhalten und sie mit ihren eigenen Waffen schlagen 😎: Erst mal alles aussitzen, dann ein wenig zocken und am Ende mit Gewinn dastehen 😎. Jetzt haben wir Mitte März. Bis Mitte August (Start des neuen Modelljahres) sind es noch 5 Monate. So wie ich das hier mitbekomme belaufen sich die Polo-Lieferfristen doch auch schon auf ca. 4 Monate. Das heißt, wenn man von jetzt an gerechnet noch bis Ende April mit der Bestellung wartet, stehen die Chancen doch gut, ein neues Modell mit Partikelfilter zu bekommen.
Also ich warte noch ein wenig ab...
Ja, und zwar das Geschäft noch mehr Neuwagen zu verkaufen. Die werden gar nichts nachrüsten oder anbieten. Wer was aktuelles will, soll halt Neuwagen kaufen. Ist bei den Dieselopfern doch ähnlich. Nix Nachrüstung, aber dafür eine "Umweltprämie" für Neuwagenkäufe. Toll, wie die Umwelt davon profitiert, dass noch mehr Autos hergestellt und zugelassen werden. Und der Hersteller verdient Geld... 😎
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Das interessante bei der Umweltprämie finde ich ja, dass sich jetzt (gerade im Fall von VAG) viele Leute ein neues, „sauberes“ Auto mit Euro 6b gekauft haben.
Alle, die das Angebot bis jetzt genutzt haben und ihre Autos schon haben bzw. bis August bekommen, haben also überspitzt gesagt ein Auto, das im Bezug auf Abgasvorschriften (mal komplett unabhängig von Fahrverboten) schon sehr bald wieder veraltet sein wird.
Nur für mein Verständnis, vlt habe ich auch etwas verpasst: Wieso wird bestimmte Ausstattung gestrichen wenn der Partikelfilter im neunen Modeljahr verbaut wird?
Zitat:
@MattFR18 schrieb am 14. März 2018 um 15:12:09 Uhr:
Alle, die das Angebot bis jetzt genutzt haben und ihre Autos schon haben bzw. bis August bekommen, haben also überspitzt gesagt ein Auto, das im Bezug auf Abgasvorschriften (mal komplett unabhängig von Fahrverboten) schon sehr bald wieder veraltet sein wird.
Ja, und Euro6 D ist dann einfach nur zeitversetzt nen Jahr später dran, der Zug rollt sowieso.
Alles, was jetzt gebaut wird, ist früher oder später Out of Date, egal ob KFZ oder Holzspielzeug.
Gerade bei dem ganzen Umweltwahn(sinn) wird nicht nachgedacht.
Wenn schon Plaketten, dann bitte auch sowas für die Produktion und den Kraftstoff einführen.
Auch wenn nicht vom OPF betroffen: Ein noch zu bauendes E-Auto verbraucht mehr Mineralien und CO2 und was auch immer, als ein alter, der schon gebaut wurde und seit Jahren auf der Straße ist.
Ebenso ist ein E-Auto, welches mit Atomkraft getankt wird, während Solar- und Windenergie quasi weggeworfen wird, obwohl vorhanden, auch nicht sauber.
Sowas zählt aber alles nicht rein bei der ach so tollen Bilanz, ein paar schlaue(?) Leute denken sich irgenwas aus, worauf man klagen kann, erdenken sich irgendwelche Normen, die im ersten Moment toll klingen aber auf Nachhaltigkeit getrimmt ist das ganze mit Sicherheit nicht.
Zitat:
@Dimi6R schrieb am 14. März 2018 um 15:15:24 Uhr:
Nur für mein Verständnis, vlt habe ich auch etwas verpasst: Wieso wird bestimmte Ausstattung gestrichen wenn der Partikelfilter im neunen Modeljahr verbaut wird?
Mal überlegen... vielleicht um das Mehrgewicht wieder auszugleichen? Wenn er schwerer ist, verbraucht er ja mehr und nu können's halt ned mehr bescheiße 😁
Zitat:
@tetekupe schrieb am 14. März 2018 um 17:05:40 Uhr:
Zitat:
@Dimi6R schrieb am 14. März 2018 um 15:15:24 Uhr:
Nur für mein Verständnis, vlt habe ich auch etwas verpasst: Wieso wird bestimmte Ausstattung gestrichen wenn der Partikelfilter im neunen Modeljahr verbaut wird?Mal überlegen... vielleicht um das Mehrgewicht wieder auszugleichen? Wenn er schwerer ist, verbraucht er ja mehr und nu können's halt ned mehr bescheiße 😁
Es werden ja keine Ausstattungen gestrichen, sondern gesprochen wurde vom Wegfall besonders günstiger Ausstattungspakete.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 14. März 2018 um 19:37:43 Uhr:
Zitat:
@tetekupe schrieb am 14. März 2018 um 17:05:40 Uhr:
Mal überlegen... vielleicht um das Mehrgewicht wieder auszugleichen? Wenn er schwerer ist, verbraucht er ja mehr und nu können's halt ned mehr bescheiße 😁
Es werden ja keine Ausstattungen gestrichen, sondern gesprochen wurde vom Wegfall besonders günstiger Ausstattungspakete.
Is ja schon gut...
Nochmal klar gestellt: Dass die derzeit von Seat zu günstigen Preisen angebotenen sogenannten "Erlebnis-Pakete" gestrichen werden, ist eine Vermutung meinerseits. Die Ausrüstung mit Partikelfiltern wird garantiert nicht kostenlos für die Kunden über die Bühne gehen. Von daher meine Einschätzung, dass alle derzeit noch zu bekommenden Vorteile (im Falle Seat eben die genannten Pakete oder die sehr günstige Garantieverlängerung sowie Werkstattservice für 4 Jahre -> siehe auf der Seat Homepage unter dem Stichwort "Seat Care"😉 zum neuen Modelljahr komplett gestrichen oder zumindest erheblich teurer werden.
Zurück zum Thema: Heute war ich nochmal beim VW-Händler. Seiner Kenntnis nach werden alle Fahrzeugbestellungen bis zum 31.05.2018 im Falle des Polo noch als Modell 2018 ausgeliefert. Bestellt man ab 01.06.2018 kommt der neue Polo als Modell 2019. Davon ab soll bzw. muss offenbar die komplette Ausstattungstruktur bei VW aufgrund des aufwendigen Messverfahrens im neuen WLTP-Fahrzyklus geändert werden.
In der Praxis heißt das offensichtlich, dass es auch bei VW in Zukunft keine ausufernden Optionsmöglichkeiten mehr geben wird. Vielmehr werden zu den Ausstattungslinien passende Zusatzausstattungen angeboten. Da jede Version (d. h. Comfortline 95 PS und Highline 95 PS separat obwohl exakt der gleiche Motor verbaut ist) den Fahrzyklus durchlaufen muss, kann es sein dass schon das Panoramadach durch das höhere Gewicht die Ursache ist, dass das für bestimmte Versionen (den Comfortline zum Beispiel) nicht mehr wählbar sein wird. Im Grunde so wie es Anbieter wie Mazda, Toyota, Hyundai oder Kia schon seit Jahren praktizieren. Individuelle Wählmöglichkeit exclusiver Extras auch in den unteren Linien (wie derzeit noch möglich -> für den Comfortline gibt es, obwohl das aus Preisgründen eigentlich unsinnig ist, ja fast alle Optionen die es auch für den Highline gibt) sind nach Aussage meines Händlers ab Modelljahr 2019 jedenfalls auch bei VW Geschichte.
Ach ja, und es wird dadurch auch eine satte Preiserhöhung geben. Seiner Einschätzung nach wird LED-Licht und ACC beispielsweise für den Highline wohl standardmäßig zur Ausstattung gehören. Wie der Preis des Highline dann aussehen wird, kann man sich ja leicht ausrechnen. OK, LED-Licht werden viele auch jetzt dazu nehmen und den Preis entsprechend in die Höhe treiben aber wer einen Highline möchte aber trotzdem kein LED-Licht kann den Highline ja heute noch so bekommen. Ab Modelljahr 2019 womöglich nicht mehr...
Es werden jedenfalls größere Änderungen im Ausstattungsumfang und den Optionsmöglichkeiten kommen als nur der Einbau des Partikelfilters... so einfach wie man sich das vielleicht denken könnte, wird es sicher nicht werden.Typisch deutsch eben... 😕: Einfach kann ja jeder... es soll ja auch Spaß machen (war jetzt ironisch gemeint 🙂😁😛).