Opel weniger Leistung als andere ?

Opel Vectra C

Warum schafft Opel es nicht genau so viel PS aus den gleichen Hubraum raus zu holen wie andere Marken ?

z.b. - A3/Golf V GTI 2.0 T hat 200 PS der Vectra 2.0 T hat nur 175 PS .

- 3.2 V6 Golf R 32 hat 241 PS der Vectra 3.2 V6 nur 211 PS .

- 3.0 CDTI Vectra hat 177 PS die PS holt VW/AUDI aus einen 2,5 TDI sogar 179 PS

Ich frage mich nur woran das liegt will Opel mehr auf Haltbarkeit bauen ?

28 Antworten

Da Hubraum außer durch mehr Hubraum durch nichts zu ersetzen ist, finde ich es eher von Vorteil, dass es bei Opel mehr Hubraum "braucht" um die gleich Leistung zu erzielen.
Leider dreht sich das beim 1.9 cdti gerade (10 PS mehr als VAG aus 2 ltr.), dennoch läuft ein 2.2 Diesel ruhiger und souveräner als ein 1.9 TDI, der sogar noch 5 PS mehr hat.

Zitat:

Original geschrieben von Nimm6


So gut wie kein Hersteller, der etwas auf sich hält, hat heute noch einen Benziner Turbo im Programm - aus guten Gründen.

Die Aussage sollte wohl genau umgekehrt lauten:

VW, Audi & Co : 2.0L Turbo mit 200PS
Bentley W12 Turbo mit 560 PS
Mercedes: 2L Turbo mit 147KW in der B-Klasse, V12 Turbo in 600er mit 500 bzw 612 PS.
Volvo: Ich will alle Turbos gar nicht aufzählen.

Das wird wohl fürs erste reichen.

Gruß,
Sergej.

Zitat:

Original geschrieben von sder


Die Aussage sollte wohl genau umgekehrt lauten:

VW, Audi & Co : 2.0L Turbo mit 200PS
Bentley W12 Turbo mit 560 PS
Mercedes: 2L Turbo mit 147KW in der B-Klasse, V12 Turbo in 600er mit 500 bzw 612 PS.
Volvo: Ich will alle Turbos gar nicht aufzählen.

Das wird wohl fürs erste reichen.

Gruß,
Sergej.

Das sind alles Nischenmodelle mit teilweise geringsten Stückzahlen, bei denen die Verwendung eines leistungsgleichen Saugers aus wirtschaftlichen, Platz- oder anderen Gründen nicht möglich war. Deshalb wurde hier zur Notlösung Turbo gegriffen.

Natürlich gibt es auch Hersteller, bei denen Turboverwendung zur Philosophie gehört - etwa Saab. Mit welchem Ergebnis, ist ja bekannt.

Gruß Wolfgang

Wolfgang, ich fürchte Du irrst. Ohne Turbolader läßt sich die Effiziens moderner Motoren nicht weiter steigern. Deswegen werden alle Hersteller mittelfristig auf Turbo-Motoren mit Direkteinspritzung wechseln.

Schau Dir alleine mal an, was der 2.0TFSI von VAG in den Tests verbraucht. Da kann kein V6 oder Z20LET aus dem Hause Opel mithalten.

Klar, unter Volllast ist der Turbo-Vorteil dahin, aber im Teillastbereich ist ein enormes Sparpotential vorhanden.

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Wolfgang: Kleiner Wiederspruch!

Den 2.0 T bei VW und Audi als Nischenmodell zu bezeichnen ist wohl nicht korrekt. Insbesondere VAG hatte ja seit Jahren den 1.8 Turbo als Volumenmodell im Programm.

Saab Motoren haben trotz Turbo noch immer den Ruf der "Unkaputtbarkeit". Wenn jetzt der Verweis auf eine Pannenstatisik vom ADAC kommt dann muss mann wissen, dass Saab den ADAC als Pannenservice befauftragt hat, während VW, BMW etc. teilweise selber einen Pannenservice betreiben und für den Erhalt der Garantie verpflichtend vorschreiben. Somit werden die Fallzahlen die der ADAC registriert gedrückt.

Wenn durch den Turbo wie eben beim 2.8er erreicht wird, dass viel Drehmoment früh ansteht dann soll es mir recht sein. Ausserdem hat eben dieser Motor bei den Tests im Saab wegen der Charakteristik durchwegs Lob bekommen.

Wie standfest leistungsstarke Motoren ohne Turbo sind sieht man ja bei diversen M Modellen von BMW 😁

Greetinx

Ich denke, man darf bei dieser Diskussion eines nicht vergessen: Leistung kostet Geld, das den Preis in die Höhe treibt - Opel hat sich erst in letzter Zeit (wieder) den Ruf erworben ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis zu bieten und den gilt es zu halten und auszubauen. Und das geht bei Volumenmodellen in hart umkämpften Marktsegmenten eben nicht mit Klassenbestleistungen in Sachen Motorleistung, da liegen die Prioritäten halt anders.

Ich kann mich noch gut erninnern, welcher Aufwand vor ein paar Jahren bei Audi nötig war, um den 2.5TDI von ursprünglich 150 auf standesgemäße 180PS zu bringen: Werkstoffauswahl, neue Kühlsysteme für Wasser und Öl, modifizierte Einspritzanlage und und und. Der deutlich höhere Preis für diese Ausbaustufe hat aber die allermeisten Kunden zur 'kleineren' Version greifen lassen. Trotzdem war dieser Motor damit ausgereizt (wenn er denn standfest sein sollte) und ich hatte in meinem letzten A6 auch viel Freude damit. Im direkten Vergleich bietet mein jetziger 3.0CDTI zwar 3PS weniger Nennleistung, aber auch eine ganz andere Charakteristik - ich hab weder den Eindruck untermotorisiert zu sein, noch dass die Maschine irgendwie am Limit betrieben würde.

Wenn ich dann von meinem Bandkollegen höre, wie unzufrieden er mit seinem 3.0TDI im A4 ist (Turboloch, kein richtiger Schub, unharmonische Automatik), dann lehne ich mich halt grinsend zurück und bin froh Opel zu fahren - mir reichen die 177 Pferde erstmal, und dann für 27 mehr und einen kleineren A4 (!) fast 10.000 EUR zu bezahlen (OK, inkl. Quattro und Tiptronic), sehe ich schlicht und ergreifend nicht ein.

Zitat:

Original geschrieben von Nimm6


Das sind alles Nischenmodelle mit teilweise geringsten Stückzahlen, bei denen die Verwendung eines leistungsgleichen Saugers aus wirtschaftlichen, Platz- oder anderen Gründen nicht möglich war. Deshalb wurde hier zur Notlösung Turbo gegriffen.

Natürlich gibt es auch Hersteller, bei denen Turboverwendung zur Philosophie gehört - etwa Saab. Mit welchem Ergebnis, ist ja bekannt.

Gruß Wolfgang

*hust*...

kann mich täuschen, aber der Einstieg in die C-Klasse war(ist) nicht ohne Turbo zu machen, den es sogar in 2 Ausbaustufen gibt. Und dabei von Nischenmodellen zu sprechen, ist vielleicht ein wenig voreilig. Kann mich meinen Vorredner nur anschliessen. Als vor einigen Jahren den LKW-Motoren in der Saugerversion gerade auf Bergaufpassagen die Puste ausging, wurde auf Zwangsbeatmung gesetzt. Seither hat sich ja dieses Konzept als absolut standfest erwiesen, zumal die Wirtschaftlichkeit bei besseren Fahrleistungen stieg. Ich denke mal an diesem Punkt ist man heutzutage im Benzinmotorenbau. Abgasemmison, Wirtschaftlichkeit und Charakteristik von modernen Turbomotoren sind den gleichgroßen Saugern überlegen und ich denke, dass es in Zukunft immer mehr Turbomotoren auch in kleinen Hubraumgrößen a la Smart auf den Markt kommen....

G
simmu

@ simmu

Alles schön und gut, hat aber nix mit dem Thema zu tun.

Einen Lastwagen mit Benzinmotor hab ich noch nie gesehen.

Und einen Benziner Turbo gibts in der C-Klasse nicht (sic!) - jedenfalls soweit ich weiß. Mercedes wird schon wissen, warum man hier zum vordergründig umständlicheren, und leistungsfressenden Kompressorprinzip greift. Aber das kostet halt auch mehr und diese Mehrkosten kann nicht jede Marke in ihrer Kalkulation unterbringen und muss deshalb zur zweitbesten Lösung greifen.

Na ja, mal abwarten. Auc h im Motorenbau gilt: Alles fließt und was heute noch verpönt war, kann morgen durch neue Entwicklungen, Werkstoffe usw plötzlich stand der Technik sein.

Wenn es mal soweit kommt, dass in einem Turbo ohne Turboloch auch ein bisschen Fahrspaß aufkommen kann und auch Nichtraucher Turbo fahren können, weil die Raucherpause vor dem Abstellen überflüssig wird 🙂: Warum nicht!

In diesem Sinne bin ich auch gespannt, was BMW bei seinem von JMG angekündigten Turbo anders und besser machen wird. Denn einen Turbo "Alter Schule" mit den oben genannten und seinen zahlreichen anderen Nachteilen erwarte ich von dieser Marke nicht.

Gruß Wolfgang

@Wolfgang: Was denkst Du wo der Viper-Motor her ist ;-). Soviel zum Lastwagen mit Benzinmotor.

Ansonsten werden Turbolader wohl in Zukunft gerade in Verbindung mit Direkteinspritzung nicht mehr wegzudenken sein. Um das Turboloch zu minimieren kann man entweder wie im 2.0T von Opel auf relativ kleine Lader und Drücke setzen oder aber einen zusätzlichen mechanischen Lader für das schnelle ansprechverhalten montieren. Quasi einen kombinierten Turbo-Kompressor. Audi tested gerade soetwas.

Weiterhin äußerst interessant - einen Turbo-Direkteinspritzer mit variabler Verdichtung - d.h. hohe Verdichtung und geringer Ladedruck während des Teillastbetriebs (inkl. extrem geringen Verbrauch) und niedriger Verdichtung mit hohem Ladedruck für max. Leistung. Das Ganze wurde mit verschiebbarem Zylinderkopf realisiert. Der Wagen befindet sich in der Testphase. Mit seinen 1.6 Litern Hubraum stemmt er 220PS und verbraucht dabei im Mix soviel wie ein 1.6er...

All diese Technologieschritte scheinen auf den ersten Blick interessant zu sein, doch greifen sie meiner Meinung nach nicht dort an, wo das Problem wirklich liegt. Denn ein Großteil des Kraftstoffes wird doch beim Beschleunigen verpulvert und nicht beim Geschwindigkeithalten (Langstreckenfahrzeuge mal ausgenommen). Und genau muß man doch ansetzen.

(1) Eine Technologie entwickeln, die die konventionellen Bremsen ersetzt und die Bremsenergie speichert (z.B. Generatoren)
(2) Diese aufgefangene Energie zum Beschleunigen nutzen
(3) Wenn der Wagen ausrollt dem Energiespeicher die verlorengegangene kinetische Energie über den Motor zuführen, damit über den Speicher weiterhin auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt werden kann.

Dann muß der Motor immer nur soviel Leistung abgeben, wie zur Überwindung der Fahrtwiderstände nötig wäre. Über eine Multitronik könnte er dies dann auch immer im optimalen Lastzustand tun - wir hätten ein Auto, was selbst mit V8 weit unter 10 l/100km im Drittelmix verbrauchen würde - und das FAHRWEISENunabhängig!

@J.M.G.
Ähh ... ich sag nur Hybrid-Technologie zum Beispiel im Lexus oder beim Toyota-Prius ...

@stoe

Da arbeitet Opel doch schon dran

http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/718/48670/print.html

und dennoch ist was JMG sagt absolut korrekt - die Energie wird beim Bremsen vernichtet - egal bei welchem aktuellen Antrieb - gelingt es diese zu speichern und während der Beschleunigung abzugeben dann reduziert sich bei allen Systemen der Verbrauch

Im aktuellen A4 gibt es derzeit als Benziner 2 Turbos (1.8T und 2.0TFSI). Ich glaube gerade beim Audi (A4) kann man nicht mehr von Nischenmodellen sprechen...

grüsse

Zitat:

Original geschrieben von Nimm6


@ simmu

Alles schön und gut, hat aber nix mit dem Thema zu tun.

Einen Lastwagen mit Benzinmotor hab ich noch nie gesehen.

Das mit den LKW-Motoren war ja auch nur ein Bsp, dass man mehr Leistung brauchte, als ein Sauger bot. Deshalb wurden und werden im großen Stil Turbomotoren verbaut.

Und eben an diesem Punkt ist man/wird man eben auch bald im Benzinmotorenbaus ein.

Zitat:

Und einen Benziner Turbo gibts in der C-Klasse nicht (sic!) - jedenfalls soweit ich weiß. Mercedes wird schon wissen, warum man hier zum vordergründig umständlicheren, und leistungsfressenden Kompressorprinzip greift. Aber das kostet halt auch mehr und diese Mehrkosten kann nicht jede Marke in ihrer Kalkulation unterbringen und muss deshalb zur zweitbesten Lösung greifen.

Stimmt! Die verbauen nur Kompressoren! Aber es ging ja letzendlich um eine Zwangsbeatmung von Motoren. Und da sind ALLE in der C-Klasse erhältlichen 4-Zylinder Aggregate aufgeladen, d.h. es gibt naturlich davon auch div. Substitute in anderen Modelle.

Also kann man hier wirklich nicht mehr von Nische sprechen, oder?

Zitat:

Original geschrieben von simmu


Stimmt! Die verbauen nur Kompressoren! Aber es ging ja letzendlich um eine Zwangsbeatmung von Motoren. Und da sind ALLE in der C-Klasse erhältlichen 4-Zylinder Aggregate aufgeladen, d.h. es gibt naturlich davon auch div. Substitute in anderen Modelle.

Stimmt nicht, die neue A und die B Klasse hat nen 2 Liter Turbo mit 193 PS!

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