Opel Insignia 1.4 T gegen VW Passat 1.4 TSI - Verbrauch

Opel Insignia A (G09)

Hallo,

im aktuellen Auto Magazin sieht man, dass es nicht darauf ankommt, wer den moderneren Motor hat, sondern darauf, wer seinen Motor besser abgestimmt hat. Der Opel mit seinem Turbo ohne Direkteinspritzung ist minimal, im Schnitt und sogar maximal (hier mit einem gewaltigen Vorteil von rund 3 Litern / 100 km) sparsamer als der angeblich topmoderne VW - TSI mit Direkteinspritzung. Das alles bei mehr Leistung (+ 18 PS), mehr Gewicht (+ 100 kg) und vergleichbarer Getriebeübersetzung.

Den deutlich zuverlässigeren und wesentlich partikelärmeren Motor des Insignia 1.4T ohne DI gibt´s gratis dazu.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

im aktuellen Auto Magazin sieht man, dass es nicht darauf ankommt, wer den moderneren Motor hat, sondern darauf, wer seinen Motor besser abgestimmt hat. Der Opel mit seinem Turbo ohne Direkteinspritzung ist minimal, im Schnitt und sogar maximal (hier mit einem gewaltigen Vorteil von rund 3 Litern / 100 km) sparsamer als der angeblich topmoderne VW - TSI mit Direkteinspritzung. Das alles bei mehr Leistung (+ 18 PS), mehr Gewicht (+ 100 kg) und vergleichbarer Getriebeübersetzung.

Den deutlich zuverlässigeren und wesentlich partikelärmeren Motor des Insignia 1.4T ohne DI gibt´s gratis dazu.

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Zitat:

Original geschrieben von micha1100


Dafür lag der Unterschied im fünften Gang bei gerade mal 0,6s. Wenn ein Getriebe sehr lang übersetzt ist, eignet sich der höchste Gang natürlich nicht für einen Spurt bei 80 km/h, aber das sagt nicht viel über die tatsächliche Elastizität aus.

Wieso, das ist doch gerade Elastizität, die Zeit, die ein Auto für eine Zwischenbeschleunigung benötigt, ohne dass der Fahrer zurückschaltet. Wenn man mit Tacho 90 durch eine Baustelle rollt und dahinter wieder auf 130 Reisegeschwindigkeit beschleunigen will, dann dauert das im Insignia eben 7s länger als im Passat, weil der Insignia bei realen 80km/h aus etwa 1.100U/min beschleunigen muss. Klar, dass da nicht viel kommt. Der Passat rollt da vielleicht mit 1.300U/min oder 1.400, keine Ahnung. Und da ist der eben 300U/min schneller im Drehmomentmaximum als der Insignia.

Dafür dreht der Insignia CDTI eben insgesamt nicht so hoch wie der Passat TDI.

Mal abwarten, wie das bei den 1.4l-Benzinern aussieht.

Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus


Der Passat rollt da vielleicht mit 1.300U/min oder 1.400, keine Ahnung. Und da ist der eben 300U/min schneller im Drehmomentmaximum als der Insignia.

Du hast es voll begriffen!

Achja, das hochdrehen insgesamt tut aber bei den Elastizitäswerten nix zur Sache

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88


Im allg. habe ich solche Tests ein bisschen studiert und man kann sagen, das bei fast allen Opel Modellen pro 2-3 km/h mehr Vmax mind 1 Sek in der Elastizität (lt ADAC Messungen) gegenüber VW verloren geht. Der Rest liegt dann am Gewicht, das meiste macht man jedoch über die lange Getriebeübersetzung, die das "Dicke und schwere" ding ja zum Spritsparer macht.

Bestes Beispiel sind die Diesel...

Wieso? Gerade beim Diesel-Vergleich war doch verwunderlich, dass die lange Übersetzung des Insignia gerade nicht wie erwartet zu einem verbrauchsvorteil führt bei hohen Geschwindigkeiten, obwohl da das gewicht des Insignia kaum mehr eine Rolle spielt:

Streckenart / Opel Insignia 2.0CDTI Ecoflex / VW Passat Blue TDI
Autobahn bis 130 km/h / 4,9 / 4,8
Autobahn bis 180 km/h / 7,2 / 6,3
Stadtverkehr / 4,9 / 4,9
Normrunde sparbetont / 4,5 / 3,9

Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus


Wieso? Gerade beim Diesel-Vergleich war doch verwunderlich, dass die lange Übersetzung des Insignia gerade nicht wie erwartet zu einem verbrauchsvorteil führt bei hohen Geschwindigkeiten, obwohl da das gewicht des Insignia kaum mehr eine Rolle spielt:

Streckenart / Opel Insignia 2.0CDTI Ecoflex / VW Passat Blue TDI
Autobahn bis 130 km/h / 4,9 / 4,8
Autobahn bis 180 km/h / 7,2 / 6,3
Stadtverkehr / 4,9 / 4,9
Normrunde sparbetont / 4,5 / 3,9

Auch dafür gibts ne Erklärung. Dadurch das länger übersetzt ist, ist der Insignia ja bei einem ganz anderen Drehmomentverlauf bzw. Drehzahl. Da liegen dann eben noch jetzt mal fiktiv "330 NM" an. Dementsprechend fließt da auch Diesel rein.... Wenn ich aus 180 Km/h mit meinem 2.0 T beschleunige, bin ich bei 39,9 Liter Momentan. gehe ich jetzt aber an die Vmax 240 Km/h nur noch bei 21-25 Liter Momentan. Ist wohl eine Sache der Verbrennung und des Wirkungsgrades.

Verstehst Du das?

Danke für die Farben :-)

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Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus



Zitat:

Original geschrieben von micha1100


Dafür lag der Unterschied im fünften Gang bei gerade mal 0,6s. Wenn ein Getriebe sehr lang übersetzt ist, eignet sich der höchste Gang natürlich nicht für einen Spurt bei 80 km/h, aber das sagt nicht viel über die tatsächliche Elastizität aus.
Wieso, das ist doch gerade Elastizität, die Zeit, die ein Auto für eine Zwischenbeschleunigung benötigt, ohne dass der Fahrer zurückschaltet. Wenn man mit Tacho 90 durch eine Baustelle rollt und dahinter wieder auf 130 Reisegeschwindigkeit beschleunigen will, dann dauert das im Insignia eben 7s länger als im Passat, weil der Insignia bei realen 80km/h aus etwa 1.100U/min beschleunigen muss. Klar, dass da nicht viel kommt. Der Passat rollt da vielleicht mit 1.300U/min oder 1.400, keine Ahnung. Und da ist der eben 300U/min schneller im Drehmomentmaximum als der Insignia.
Dafür dreht der Insignia CDTI eben insgesamt nicht so hoch wie der Passat TDI.
Mal abwarten, wie das bei den 1.4l-Benzinern aussieht.

Warum sollte man mit 1.100 U/min durch die Baustelle fahren? Ich habe zwar (noch) keinen Insignia, würde bei 80 km/h aber (eben wegen der langen Übersetzung) vermutlich den fünften Gang benutzen, so dass die Beschleunigungswerte für den fünften Gang maßgeblich wären.

Zitat:

Original geschrieben von micha1100


Warum sollte man mit 1.100 U/min durch die Baustelle fahren? Ich habe zwar (noch) keinen Insignia, würde bei 80 km/h aber (eben wegen der langen Übersetzung) vermutlich den fünften Gang benutzen, so dass die Beschleunigungswerte für den fünften Gang maßgeblich wären.

Vermutlich wird man es nicht machen, zumindest nicht, wenn der Motor auch noch anfängt zu brummen. Also will/muss man runterschalten, später wieder hochschalten.

Beim Passat kann man im 6. Gang bleiben (so wie auch in meinem Wagen, da schalte ich in der regel auch das letzte mal kurz nach der Autobahnauffahrt und dannerst wieder auf der Abfahrt).

Und solange dass weder auf den Verbrauch noch zu Lasten der Geräuschentwicklung geht, ist ein kürzer übersetztes Getriebe ja auch OK. Ich bin ja selber Fan von lang übersetzten Getrieben, besser als mutwillig kurz übersetzte Sportgetriebe. Musste sowas mal in einem Pseudo-Sportwagen fahren, da hat man dann nach 170km Kopfweh vom Motordröhnen gehabt.

Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus



Zitat:

Original geschrieben von micha1100


Warum sollte man mit 1.100 U/min durch die Baustelle fahren? Ich habe zwar (noch) keinen Insignia, würde bei 80 km/h aber (eben wegen der langen Übersetzung) vermutlich den fünften Gang benutzen, so dass die Beschleunigungswerte für den fünften Gang maßgeblich wären.
Vermutlich wird man es nicht machen, zumindest nicht, wenn der Motor auch noch anfängt zu brummen. Also will/muss man runterschalten, später wieder hochschalten.
Beim Passat kann man im 6. Gang bleiben (so wie auch in meinem Wagen, da schalte ich in der regel auch das letzte mal kurz nach der Autobahnauffahrt und dannerst wieder auf der Abfahrt).
Und solange dass weder auf den Verbrauch noch zu Lasten der Geräuschentwicklung geht, ist ein kürzer übersetztes Getriebe ja auch OK. Ich bin ja selber Fan von lang übersetzten Getrieben, besser als mutwillig kurz übersetzte Sportgetriebe. Musste sowas mal in einem Pseudo-Sportwagen fahren, da hat man dann nach 170km Kopfweh vom Motordröhnen gehabt.

Wohl wahr, wohl wahr... würde ich mit meinem ecoFlex im 6. Gang 80km/h fahren, dann würde der Motor (fast) "absaufen". Um dann noch auf 130km/h zu beschleunigen, bräuchte ich sicherlich gefühlte 20 Sekunden. :-)

Zitat:

Wenn man mit Tacho 90 durch eine Baustelle rollt und dahinter wieder auf 130 Reisegeschwindigkeit beschleunigen will, dann dauert das im Insignia eben 7s länger als im Passat, weil der Insignia bei realen 80km/h aus etwa 1.100U/min beschleunigen muss

ihr tut ja gerade als wäre das schalten ein Problem.

Wenn ich aus der Baustelle heraus zügig beschleunigen will, dann schalte ich halt zürück, beschleunige im Bereich des max. Drehmomentes und schalte wieder hoch wenn ich die Reisegeschwindigkeit erreicht habe. Neben zügigeren Beschleunigen sollte dieses Verfahren - unabhängig ob Insignia oder Passat - auch noch zu einem (wenn auch minimal) günstigeren Verbrauch führen.

Auch wenn ich mir mit dieser (vermutlich dummen) Verständnisfrage den "Vorsprung" meines bestellten 1.4T ST dämpfe und damit dem Benutzer Maxjonimus weitere Gründe gebe das Insigniaforum zu abonnieren (*fg*): Wäre nach den o.g. Erklärungen von euch, ein VW mit längerer Übersetzung (und ggf. angepasster Leistungskurve) nicht vermutlich mindestens vergleichbar spritsparend?

Eure Schilderung klingt für mich, als wäre der Opel einfach bewusst auf Spritsparen ausgelegt und erfordert dafür Schaltfreudigkeit bei Leistungsabruf. Wohingegend VW die schaltfaulen/bequemen Fahrer unterstützt, dafür dauerhaft ein paar Tropfen mehr Sprit opfert.
Oder habe ich es falsch verstanden? ;-)

Korrekt.

Zitat:

Original geschrieben von BlackEagleBE


Eure Schilderung klingt für mich, als wäre der Opel einfach bewusst auf Spritsparen ausgelegt und erfordert dafür Schaltfreudigkeit bei Leistungsabruf. Wohingegend VW die schaltfaulen/bequemen Fahrer unterstützt, dafür dauerhaft ein paar Tropfen mehr Sprit opfert.
Oder habe ich es falsch verstanden? ;-)

Die ecoFlex-Modelle sind definitiv zum Spritsparen gedacht und dafür verdammt lang übersetzt. Ich würde mir, wenn ich die Wahl hätte, kein ecoFlex mehr kaufen, da ich viel Kurzstrecke und Landstraßen fahre. Wahrscheinlich muss ich doppelt so viel Schalten, wie bei einem Auto mit konventionell übersetztem Getriebe. Wer viel AB fährt, für den ist ein ecoFlex die richtige Wahl (ca. 1200km mit einer Tankfüllung bei moderater Fahrweise sind dann kein Problem).

Christian

Zitat:

VW die schaltfaulen/bequemen Fahrer

ist richtig, spricht jetzt aber nicht unbedingt für die VW-Fahrer.

Dagegen spricht dass viele VW-Fahrer die

http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelkupplungsgetriebe

unbedingt haben wollen !

Zitat:

Original geschrieben von BlackEagleBE


Eure Schilderung klingt für mich, als wäre der Opel einfach bewusst auf Spritsparen ausgelegt und erfordert dafür Schaltfreudigkeit bei Leistungsabruf. Wohingegend VW die schaltfaulen/bequemen Fahrer unterstützt, dafür dauerhaft ein paar Tropfen mehr Sprit opfert.
Oder habe ich es falsch verstanden? ;-)

Sagen wir es mal so... mit der Getriebeübersetzung kann man auch nen VW Spritspartender machen, er wäre dann aber mit den 122 PS schlichtweg "Untermotorisiert"

Opel hat die Getriebeübersetzung länger gemacht und dafür auch 18 PS mehr und einen längeren Drehmomentverlauf. Im Gegensatz zu Diesel Fahrzeugen ist meiner Erachtens die Übersetzung unerheblich (deswegen ja Mehrleistung, klar ist der Motor ein gewisser Fortschritt), Hier wird beim 1.4 T einfach das um 120 Kilo höhere Fahrzeuggewicht, das ja bei gleichem CW Wert und Rahmenwerten einen höheren Verbrauch hätte durch die lange Übersetzung kompensiert, das hat vorteile im Teillastbereich und im Vollastbereich gibts aufgrund der gleichen Charakteristik kaum einen Unterschied zum TSI (Irgendwo gibts nen Punkt, da verbraucht der 1.4T mehr als der Passat, sollte dann wohl so bei 5500 U/min sein. Aber genau deswegen sind die Fahrleistungen auch leicht schlechter. Das wird von Opel immer so gedreht, dass das unerheblich ist!

Im Vergleich zu den Dieseln.. da ein Diesel eine sehr steile Leistungskurve hat und auf Autobahntempo auf Abschnitten teilweise dann im Volllastbereich ab 180 Km/h fährt, ist der Wirklungsgrad auch leicht anders. d.h. ein Insignia Verbraucht auf der Autobahn wenn man z.B. die 380 NM Overboost fordert logisch mehr als der VW, da man bei bestimmten Geschwindigkeiten immer noch in einem sehr hohen Drehmomentbereich fährt, gehts dann mal Berg aufwärts, oder man tritt zuviel aufs Gas, geht mehr Diesel Raus. weil bei 180 Km/h ein VW Diesel nur noch bei fiktiven 280 NM fährt und der Insignia bei 330 NM. Also muss man natürlich mehr einspritzen. Verbrauchsvorteile hat man da evnteull nur im Teillastbereich jedoch der Wirkungsgrad des Motors unterscheidet sich ebenfalls.

Fahr ich ständig mit der Drehzahl unterhalb des Max. Drehmoments und schalte bei 1500 U/min bin ich sehr Sprit sparend unterwegs.

Wenn mich jemand korregieren will, dann gerne.

Zitat:

Original geschrieben von BlackEagleBE


Eure Schilderung klingt für mich, als wäre der Opel einfach bewusst auf Spritsparen ausgelegt und erfordert dafür Schaltfreudigkeit bei Leistungsabruf. Wohingegend VW die schaltfaulen/bequemen Fahrer unterstützt, dafür dauerhaft ein paar Tropfen mehr Sprit opfert.
Oder habe ich es falsch verstanden? ;-)

Im Falle des 1.4T scheint das so zu sein, im Falle des CDTI/TDI hat der Passat zwar das schaltfauler fahrbare Getriebe, braucht aber trotzdem weniger, ist trotzdem leiser und in der Elastizität besser.

Natürlich kann man Schwächen in der Elastizität durch fleißiges Rühren in der Schaltkulisse kompensieren. Ist eben nur die Frage, ob man das will und ob es dem Komfort dienlich ist. Ich fahre gerne schaltfaul, weil es bequem ist. Da stehe ich auch zu.

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88


Im Vergleich zu den Dieseln.. da ein Diesel eine sehr steile Leistungskurve hat und auf Autobahntempo auf Abschnitten teilweise dann im Volllastbereich ab 180 Km/h fährt, ist der Wirklungsgrad auch leicht anders. d.h. ein Insignia Verbraucht auf der Autobahn wenn man z.B. die 380 NM Overboost fordert logisch mehr als der VW, da man bei bestimmten Geschwindigkeiten immer noch in einem sehr hohen Drehmomentbereich fährt, gehts dann mal Berg aufwärts, oder man tritt zuviel aufs Gas, geht mehr Diesel Raus. weil bei 180 Km/h ein VW Diesel nur noch bei fiktiven 280 NM fährt und der Insignia bei 330 NM.

Die 380NM bringt der Insignia max. 15s, aber ncht bei 180km/h Konstantfahrt. Das Drehmomentmaximum liegt bei beiden im gleichen Drehzahlbereich an.

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