Opel - ein schlechte Erfahrung

Opel Astra H

Hallo liebe Forumgemeinde,

seit gut 1,5 Jahren bin ich Besitzer eines Astra H - habe den Wagen im Feb. 2007 gekauft
und dachte der Wagen wird mich lange begleiten. Dieses Auto ist mein erstes eigenes und ich bin ein junger Opel Kunde - in den letzten Wochen habe ich dann für´s Leben gelernt: Nie wieder Opel! Nie wieder!

Als ich Anfang April mein Auto mit einer ESP Störungsmeldung in die Werkstatt brachte ahnte ich noch nicht was aus diesem kleinen Licht für ein riesiger Schaden entstehen konnte. Die Opel Werkstatt hat das komplette ABS Steuersystem, bzw. Hydroaggregat ausgetauscht. Ein kleiner Defekt der mal eben 2.300 € Kosten mitsich zog.

Gut, man kann Glück und man kann Pech mit Autos haben. Sauer bin ich auf das Kulanzverhalten von Opel!
Das Auto ist ein halbes Jahr über die Herstellergarantie hinaus und lief gerade mal 44.000 km. Dazu kommt,
dass normalerweise NICHTS an so einem Teil durch Verschleis oder ähnliches defekt gehen kann.
Ich darf einen riesigen Produktionsfehler selbst ausbaden.
Der Kulanzantrag wurde vom Opel Konzern abgelehnt mit der Begründung, dass ich die Inspektionen nicht direkt
bei Opel getätigt habe. Als die Opelwerkstatt mir bestätigte das der Fehler nicht mit einer Inspektion bei Opel hätte gefunden werden können, verzweifelte ich nur noch. Ich habe den Wagen bei einem freien Händler gekauft, wo ich dann auch die Inspektion durchführen ließ. Bedeutet dies, dass man Opel nicht bei freien Händler kaufen sollte?
Was tut Opel für seine jungen Kunden? Wird nicht gerade groß mit Service geworben? Gehen daher die Verkaufszahlen bei Opel in den Keller?

Fragen über Fragen! Ich steh im Wald und mir hilft auch keiner. Ich trage die Kosten für einen Qualtätsmangel des Produkts. Ein Hersteller, der sich nicht einmal beteiligt, verliert definitiv einen jungen Kunden!

Als ich mein Problem im Bekanntenkreis erzählte hörte ich auch Fälle von schlechtem Kulanzverhalten von Adam Opel & Co! Mich würde interessieren ob Ihr auch über solch Verhalten gehört habt?

Beste Antwort im Thema

Hi

@ScheissFasan

Es ist zwar schade für dich, aber die Sache ist eigentlich klar. Kein vollständiges Checkheft (durch Vertragsparnter oder Werkstatt die nach Herstellervorgaben arbeitet) --> keine Kulanz. War immer so, und wird vermutlich immer so bleiben.

Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle ein Defekt bei einer Inspektion erkannt werden kann oder nicht. Alleine die Tatsache das man die Inspektion nicht bei einem Vertragswerkstatt bzw. einer Werkstatt die nach Herstellervorgaben arbeitet hat durchführen lassen berechtigt den Hersteller jegliche Kulanzansprüche abzulehnen. Wobei Kulanz ja sowieso immer eine freiwillige Leistung des Herstellers ist, worauf kein Rechtsanspruch besteht.

Kaufen kann man bei einem freien Händler, Inspektion machen nur beim Vertragspartner bzw. Werkstatt die nach Herstellervorgaben arbeitet. Ist leider so, und das auch aus gutem Grund.

Und ich kann dich beruhigen, das ist bei jedem Hersteller so, nicht nur bei Opel. Eventuell ist der ein oder andere Hersteller etwas kulanter, aber grundsätzlich gelten überall die gleichen Regeln. Also kein wirklicher Grund wegen der fehlenden Kulanz auf Opel zu schimpfen.

Gruß Hoffi

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Zitat:

Original geschrieben von Quadonator


Also ich habe überhaupt kein Verständnis, wenn die Inspektionen bei einem "Hinterhofhändler" gemacht werden und Opel soll dann im Falle eines Defektes auch noch Kulanz walten lassen.....!

Ich gehe ja auch nicht mit Zahnschmerzen zu einem Urologen...!

Gruß,
Michael

Hallo Michael,

100 % Zustimmung !

Grüsse
Joe

Das mit dem Zahnarzt ist ja auch ein schlechter Vergleich. Wenn du Zahnschmerzen hast gehst du zum Zahnarzt (FOH) und wenn du eine Erkältung hast gehst du nur zum Hausarzt (Freier Händler). Allerdings verfällt dann auch nicht dein Garantieanspruch oder die Haftung des Zahnarztes für das künstliche Gebiss in deinem Mund...

Der Punkt ist einfach der, dass Opel Kundenbindung belohnt um mehr Kunden an die eigenen Werkstätten zu binden und zu verdienen. Hier mit dem Argument zu kommen, dass ja kleine Teilewechsel usw vorgenommen wenn ich zur Inspektion bin halte ich für ein Vorhalteargument. Wenn die Teile, die hinter meinem Rücken begutachtet und gewechselt werden wichtig für die Gewährleistung der Betriebsbereitschaft des Fahrzeugs sind dann hat mich Opelt, wie bei jeder Rückrufaktion, zu informieren. Ich habe schließlich ein Auto gekauft und nicht gemietet...
Ich kann aber die Haltung Opels verstehen, dass sie Kundentreue belohnen, jedoch lasse ich die aufgeführten Gründe bisher nicht zählen.

Zitat:

Original geschrieben von noVuz



Ich kann aber die Haltung Opels verstehen, dass sie Kundentreue belohnen, jedoch lasse ich die aufgeführten Gründe bisher nicht zählen.

Hallo noVuz,

das Verhalten von OPEL ist im geschilderten Fall nicht einmalig, sondern wird bei jedem anderen Automobilhersteller genauso behandelt bzw. abgewickelt.

Gruss
Joe

Ich kann die Diskussion und v.A. so manche Erwartungshaltung nicht verstehen:
Die Kulanz ist eine freiwillige Leistung, die - wie jeder weiß - an die Inspektionen beim FOH gekoppelt ist.
Es ist sozusagen ein Geschenk oder eine Art Rückvergütung für treue Kunden:
Wenn ich die Inspektion bei Opel machen lasse, verdient der Opelhändler an der Arbeitszeit und der Hersteller auch noch am Verkauf von Originalteilen, z.B. dem teuren GM-Öl, dem GM-Filter, etc. ,bei Wartungen in freien Werkstätten kommen zumeist keine Originalteile zum Einsatz.

Das ist wie eine Art Versicherung:
Mit den Inspektionen zahlst Du ein, und wenn Du einen Schadensfall kurz nach der Garantie hast, bekommst Du was zurück. Und nicht selten viel mehr, als Du eingezahlt hast.
Und jetzt gibt es die Leute, die etwas geschenkt haben wollen, obwohl Sie nie etwas eingezahlt haben.
Wenn ich beschließe, eine Versicherung nicht zu brauchen und mir die Prämie sparen will, darf ich auch nicht darauf hoffen, dass die Versicherung aus lauter Nächstenliebe trotzdem zahlt, wenn ich einen Schaden habe. Weil ich ja sonst kein zufriedener Kunde wäre (obwohl ich aber nie ein Kunde war...).
Weil ich sofort in alle Internet-Foren schreiben würde, wie unverschämt die Versicherung doch ist und sich mein Anwalt nun um die Angelegenheit kümmert (der sich insgeheim auch krank lacht).

Bei Kulanzarbeiten ist es oft so, dass der Händler die Arbeitszeit (oder einen Teil davon) "spendet" und der Hersteller die Teile.

Warum soll Dir jetzt ein wildfremder Händler, bei dem Du das erste mal auf dem Hof stehst, eine Reparatur anteilig selbst zahlen?
Als Dank für die nicht vorhandene langjährige Treue zu seinem Autohaus?
Als Dank dafür, dass Du die Inspektionen lieber woanders machen lässt?
Rein in der Hoffnung, dass Du vielleicht in ein paar Jahren Deinen nächsten Gebrauchtwagen beim ihm kaufst - und dann wieder woandershin zur Inspektion gehst?

Es ist doch immer das gleiche:
Von langjährigen treuen Kunden eines FOH, die auch alle Inspektionen beim FOH haben machen lassen, hört man immer wieder extrem kulante Abwicklungen - auch noch nach Jahren und mit knapp 100.000km. Ohne betteln oder gar drohen zu müssen.
Von Leuten, die die Inspektionen in freien Werkstätten machen lassen liest man immer wieder, dass es mit Ablauf der Garantie in der Regel keine Kulanz mehr gibt. Das ist doch nichts Neues.

Der Kunde hat doch selbst die Wahl...

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An dem Auto hat Opel beim Verkauf und 2 Inspektionen verdient. Lediglich 1 Inpektion hat der Händler der das Auto verkauft hat gemacht.
Der Vergleich mit der Versicherung ist unpassend, Opel hat, wie oben schon geschrieben, beim Verkauf und Inspektionen schon verdient. Eine Versicherung die ich nicht buche habe ich auch nie gezahlt, da bestand nie Verhältnis. Hier schon.
Der Threadsteller könnte jetzt die Inspektion bei Opel machen lassen, dann ist er ja wieder voll von Opel gewartet und sollte bei der Kulanz auch keine Probleme geben.
Und seit doch mal ehrlich, wie würdet ihr euch denn Verhalten, wenn so ein Schaden der nichts mit Verschleiß o.Ä. zu tun hat, einfach so von Opel abgetan wird und ihr auf soviel Geld sitzen bleibt?
Dann nutzen euch schlaue Sprüche auch nichts, oder?

hi i muss hier ma anmerken das dieser fehler im hydroaggregat oder dessen steuerteil meistens durch spannungs spitzen hervorgerufen wird mekwürdiger weise kan das bei neueren modellen ab 08 wohl nicht mehr passieren da frage ich mich hat opel hier vieleicht doch eher gepokert oder waren sie wirklich damals NUR dumm ...... zumindes verstehe ich den preis von 2500€ überhaupt nich habe meins extern als austausch repparieren lassen und war dann bei 600 also das is schon nen unterschied .... würde ich den ma so sagen
mfg

Der Beitrag ist fast 3 Jahre alt - ich denke es hat sich erledigt...

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