Opel Calibra läuft unrund und plötzlich aus

Opel Calibra A

Hallo Community!

Ich habe ein Problem mit meinem Opel Calibra und hoffe dass ihr mir bei der Fehlerfindung helfen könnt.

Ich Besitze einen Calibra aus dem Baujahr 1995, C20NE Motor mit einer Laufleistung von 203.000km.

Ich habe mir den Wagen, im Juni mit 195.000 km für 900€ (Vectra B hatte Motorschaden und war knapp bei Kasse) gekauft und ist schon beim Kauf unrund gelaufen aber Problemlos gefahren. Uach bis heute bis auf einen kleinen Zwischenfall ist er immer tadellos gelaufen. Bei diesem Zwischenfall hat er mal für ca. eine halbe Sekunde kein Gas angenommen und das ganze innerhalb von 200 Metern 2 mal, danach war aber nie mehr was außer dass er sich beim Starten manchmal ein klein bisschen gequält hat (ob der Motor dabei immer kalt oder warm war weiß ich nicht genau). Ich bin auch Problemlos von mir daheim (Nähe Graz) bis nach Darmstadt und wieder zurückgefahren, sind mit den Fahrten in der Woche die ich in Deutschland war ca. 2000km gewesen.
Nun zum heutigen Problem, als ich rückwärts bei unserer Einfahrt reinfahren wollte (minimalst bergauf) ist er mir abgestorben, habe gedacht dass ich vielleicht zu wenig Gas gegeben habe obwohl mir dass noch nie passiert ist bei unserer Einfahrt, hab ihn wieder gestartet und bin bis zur Haustüre gefahren und hab meine Freundin aussteigen lassen, dann wollte ich noch weiter zurück bis ins Carboard und da ist er mir wieder abgestorben, dann habe ich schon gewusst dass etwas nicht stimmen kann. Ich habe ihn wieder gestartet (hat ca. 5-10sec gedauert) und ist dann komplett unrund gelaufen , bei einer Drehzahl von 300-500 Umdrehungen, habe die Motorhaube aufgemacht und nichts gesehn. Dann bin ich hinter dass Auto gegangen und da hat es gestunken zu 100% gleich wie an Silvester und dann hat es vorne links beim Kühler rausgeraucht (weiß, geruchslos... wahrscheinlich Dampf), ist aber nirgends Kühlwasser ausgelaufen und der Behälter war auch noch voll. Habe keine Ahnung was da noch hätte zum Rauchen anfangen können... Danach habe ich sicherheithalber den Motor ausgeschaltet und einen Freund von mir (ausgelernter Mechaniker seit Februar und macht seinen Beruf ungemein gern, hat schon seinen kompletten Celica Motor überarbeitet und arbeitet wirklich jedes Wochenende auch Privat an Autos und repariert sie) angerufen, der auch 15min später schon da war.
Ich habe den Motor eingeschalten und er ist wieder gelaufen ohne Probleme, hat ganz normal gerochen und es hat nicht aus dem Motorraum gedampft. Wir haben eine kurze Ausfahrt gemacht und er zeigte keinerlei Anzeichen von irgendwelchen Problemen. Er hat auch keine Ahnung was das Problem sein könnte außer dass unter Umständen im Zündverteiler Öl sein könnte da mein Motorblock ziemlich ölig ist.
An sich läuft er jetzt wieder, allerdings möchte ich das Problem beheben da es unvorteilhaft wäre wenn er mir mal ausgeht und dann gar nicht mehr funktioniert.

Kürzlich getauscht wurde beim Motor das Thermostat was allerdings nicht das Problem sein kann (ist dicht und der Dampf kam weiter vorne beim Kühlergrill) und für das Österreichische Pickerl wurden Lambdasonde und Kat getauscht, Service wurde auch im Sommer gemacht (neue Kerzen, Öl, Zahnriemen, Spanner, Wasserpumpe, Keilriemen), er braucht auf 100km laut Anzeige auf Langstrecken ca. 8 Liter und auf Kurzstrecken ca. 11 Liter bei meiner Fahrweise (wird immer bei maximal 3000 Umdrehungen warmgefahren).
Für weitere Infos falls nötig bitte nachfragen

Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen da ich meinen Calibra sehr gerne behalten möchte.

Mit freundlichen Grüßen

Sparibua

31 Antworten

Danke für die Antwort

Allerdings gfinde ich da keinen Zusammenhang zu dem Gestank und dem Rauch aus dem Bereich des Kühlergrills, ich kann mir nicht vorstelllen dass dies zufällig zur gleichen Zeit aus verschiedenen Gründen passiert ist?

Hallo sparibua

Also drosselklappenschalter kann es nicht sein, da der c20 ne ein drosselklappenpotentiometer hat.
Was jedoch sein könnte, das der LLR hãngt , das sollte aber beim c20 ne kein Problem darstellen da man an diesem dort sehr gut heran kommt, sitzt hinten an der Drosselklappe und man kommt ohne Problem sehr gut heran.
Denn einfach mal abnehmen und ein paar stunden in Dieselöl vollständig einweichen und anschließend mit einem sehr dünnen und weichem Pinsel von innen reinigen.
Der drehkolben in dem LLR schleift dann im Rus und kann sich nicht richtig bewegen , evtl. geht er auch schon nicht mehr richtig auf was den niedrigen Leerlauf erklären würde.
Öl im Zündverteiler kann man auch ausschließen, da es keine direkte Verbindung des Öls zum Verteiler gibt. Was aber sein kann, das die Kontakte im Zündverteiler stark oxydiert sind und der Läufer ebenso, dann bekommt man auch dieses Fehlerbild.

Was du noch tun solltest, zur Drosselklappe hin gehen kleine dünne Schläuche,alles unterdruckschlauche, und in den rohrstutzen an welche die Schläuche angeschlossen werden sammelt sich mt derzeit auch der Rus und ölschmotter an, diese rohrstutzen mit einem kleinen Bohrer frei machen meist ein 3 er Bohrer und dann die Schläuche wieder dran.
Das wirkt mitunter Wunder .

Nun zu deinem Wasserdampf, von vorn , es kann sein das bei dir irgendwo eine schlauchberbindung undicht ist oder evtl. sogar ein Schlauch leckt oder evtl. ne dichtung am Kühler, hatte das an meinem c20 ne auch mal. Der Schlauch vom Kühler zum ausgleichsbehalter, welcher an der Schürze befestigt ist, dort wo das motorhaubenschloss sitzt.
Hatte da mal ein Loch drin und das hat gereicht um den Wasserdampf heraus zu drücken.
Das Kühlmittel im warmen Motor steht unter Druck in dem geschlossenem Kreislauf und da reicht die geringste undichtigkeit aus.

Evtl. kannst du noch den temperaturgeber für das Steuergerät prüfen, sitzt , wenn du vor der geöffneten Motorhaube stehst hinten links oben am Thermostatgehäuse ist so ein blaues Plastikteil.
Wenn dieser Defekt ist spinnt der motor auch.

Sollte sich dieses Problem aber verstärken, würde ich die kraftstoffversorgung einmal durch checken..
Filter, meist 20 Jahre alt fg und unter Umständen zu, doch das größere und meist nicht beachtete Bauteil ist die benzinpumpe. Diese haben nicht das ewige leben und bei über 200Tkm haben die schon unzãhlige Umdrehungen gemacht.
Ein Kumpel von mir auch hier im Forum , hatte ein ähnliches Problem , der c20 ne von ihm ging wåhrend der Fahrt aus und sprang nicht wieder an, erst nach Stunden lief er wieder und er müsste zweimal abgeschleppt werden.
Er konnte nicht hören und hat alles wechseln lassen was man deswegen wechseln konnte, bis er wieder liegen geblieben ist mit dem cali. Erst dann hat man eine neue Pumpe für viel Geld eingebaut und damit das Problem beseitigt.
Obwohl ich ihm gesagt hatte das er die Pumpe wechseln solle da die Symptome eindeutig sind!
Die Pumpe von Bosch kostet zuviel, aber im Zubehör bekommt man schon no Name für ab 35€.

Auf vielmehr würde ich mich jetzt noch nicht konzentrieren und erst mal die Möglichkeiten wie beschrieben von oben nach unten abarbeiten, meist liegt das Problem dort.

Gruß steffen

Vielen Dank dass du dir so viel Zeit genommen hast mir zu helfen.

Seit Donnerstag wo das Problem auftrat bin ich mittlerweile wieder sicher 100km ohne Probleme gefahren und das macht mich so stutig und auch das mit dem Wasserdampf ist nur da aufgetreten, seit dem raucht nichts mehr.

Ich werde auf jeden Fall mal alle deine beschrieben Probleme durchgehen und dann hoffen dass er ohne Probleme über die Runden kommt, zumindest solange bis ich mir einen neuen gebrauchten eingebaut habe mit weniger Laufleistung.

Nichts zu danken, aber warum willst du dir nen neuen Motor einbauen?
Das ist bei einer laufleistung von 200Tkm überhaupt nicht nötig insofern der Motor noch ok ist.
Lager , ventiltrieb und Kolben und Zylinder.
Mein erster c20xe hatte 460Tkm auf der Uhr als ich diesen verschrotten musste weil das Blech hinten weg war, und habe davon selber 340Tkm gefahren, hatte diesen mit 123Tkm gekauft.
Leider hat mein erster cali ein c 20 ne nicht solang gehalten , der war mir abgebrannt :-((

Der c20 ne ist einer der robustesten Motoren welchen Opel gebaut hat , den gab es schon im ascona,record,Kadett , Omega a ... Also musst du dir deswegen keine Gedanken machen.
Das Problem bei diesem alter wird der Dreck und der poröse Gummi sein, nicht nur porös sondern auch verhãrtet, da kommen schnell noch die simmerringe hinzu auf der KW welche dann undicht werden und zu ölverlust führen.
Aber da du nen Kumpel hast welcher Automechaniker ist sollte dieses Problem keines sein. Ist in ein paar Stunden erledigt.

Doch soweit ist es noch nicht, checke das was ich dir geschrieben habe und kontrollier mal den Luftfilter , ein weiteres Problem stellen noch die steckverbindungen dar, aber das ist bei allen alten Autos so, da oxydieren die Kontakte mit der zeit.

Wenn du den cali noch ne Weile fahren willst, dann kannst du mal von deinem Kumpel ne kompressionsmessung machen lassen und wenn die ok ist und du zeit und muse hast dann überholst du nur den Motor etwas.
Etwas bedeutet nach 20 Jahren , Kopf runter und Dichtung neu machen, die wird kommen irgendwann! Wenn Kopf runter die hydros sauber machen, die werden auch nicht mehr so richtig arbeiten, die in meinen 8 Ventilern waren alle verharzt und steif, man kann die reinigen , zuvor einen Tag in Benzin oder Verdünnung einweichen und dann den Kolben aus dem Gehäuse nehmen, kleben meistens richtig ! Dann nur den Kolben und den Zylinder richtig reinigen , von ölharz befreien und die Bohrungen kontrollieren, wieder zusammenbauen und fertig.
Evtl Ventile neu einschleifen die aber von Ölkohle befreien und dann neue schaftdichtungen rauf.
Neue simmerringe auf die NW .

Wenn du dann alles wieder zusammengebaut hast wirst du sehen und spüren was 115Ps im cali sind
Der wird dann anders laufen als vorher!

Doch das liegt bei dir.

Habe mir nach zwei Jahren caliabstinenz einen neuen gebrauchten aber rostfreien cali gekauft, bj 92 c20xe also 16v und hab dann 10 Monate geschraubt bis er abgenommen fahrbar war!
Das Blech bei dem war und ist echt noch absolut Top ok aber alles andere war mehr als fertig.
Etwas Mühe und Zeitaufwand lohnt sich immer wenn man ein Ziel hat.

Ich bin 50 und verheiratet und was es bedeutet wenn ich Sage ich hab 10 Monate geschraubt kannst du dir vorstellen.
Fahre den cali aber wirklich nur bei absolut schönem Wetter oder wenn wirklich not am Mann ist, wie wenn mir mein Signum mal aussteigt wie vor 6 Wochen als die benzinpumpe im Tank kaputt war und ich aufs ersatzteil waten musste.
Aber es ist auch heute noch ein geiles Gefühl mit dem cali zu cruisen und auf der Bahn mal Gas zu geben, solang kein Porsche oder ferrari etc. kommt kann man auf der linken Spur bleiben wenn frei ist fg.

Wenn die Grundsubstanz ok ist kannst du den cali noch lang fahren. Überdenke dein Vorhaben mit dem neuen motor und investier statt Geld und Ärger lieber etwas zeit und etwas Geld und bring den jetzigen Motor auf Vordermann , es lohnt sich.

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Dass das ein sehr guter Motor ist und sicher noch länger laufen wird, da habe ich keine bedenken, allerdings habe ich mir den als Erstfahrzeug gekauft (Mein Vectra habe ich in die Leitplanke gesetzt und dann hat eine Woche später auch noch die Einspritzpumpe den Geist aufgegeben, auf mein Cali pass ich mehr auf) und brauche ihn halt auch jeden Tag. Ich möchte meinen auch in einem wesentlich besseren Zustand bekommen als er momentan ist, als ich ihn gekauft hatte, habe ich ihn an 5 Stellen einschweißen können, darunter der komplette Radkasten hinten links, hab für das Pickerl dann ungefähr 800€ ausgegeben (war trotzdem noch am Rande der legalität). Momentan ist halt wichtig dass er technisch mal auf vordermann gebracht wird, da auch das Fahrwerk schon ziemlich fertig ist (neues liegt daheim, kompletter Querlenkersatz, Federn, Dämpfer, Domlager, Sturzkorrekturbuchsen um hinten den Sturz einstellen zu können). Den 2. Motor hatte ich sowieso vor meinem Kumpel zu geben der mir den komplett überholt (hat er auch bei seinem Toyota Celica gemacht, komplett zerlegt, Ventile eingeschliffen und so weiter). Und während der überholt wird kann ich trotzdem mit meinem Cali noch weiterfahren bis der Motor dann einbaufertig ist und samt neuem Getriebe, da die Synchronringe im Eimer sind, eingebaut werden kann. Dann werde ich mich um das Optische kümmern (Lackierung, Innenausstattung).

Wenn ich das Geld hätte um mir ein 2. Fahrzeug zu kaufen wäre es kein Problem, dann wär mein Cali auch nur ein Schönwetterfahrzeug und ich hätte Zeit meinen Motor überholen lassen zu können.

Kontakte werde ich mir auch noch anschauen, danke.

Wenn du hinten nen neuen Radlauf drin hast, dann Sorge vor.
Meiner ist vom erstbesitzer komplett Hohlraumkonserviert , das solltest du auch machen, hinten im Kofferraum die Verkleidung abnehmen rundum und schön mit Hohlraumkonservierung einsprühen ebenso die hinteren Kotflügel und die schweller , an die kommt man von unten heran, wenn man die schwelleverkleidungen abgenommen hat, sind so kleine löcher drin in regelmäßigen Abständen.
Rostvorsorge ist ein muss bei Opels bis 2003 fg.

Den getreibewechsel kannst du dir ganz einfach machen. Den cali sicher vorn aufbocken am besten auf beiden Seiten mit dicken Holzklötzen .
Dann unter das Getriebe einen kleinen rangierwagenheber setzen und dann das Linke , fahrerseitige Motorlager losschrauben und dann den Motor mit dem rangierwagenheber etwas ablassen, bis du denkst, dass das Getriebe unter dem inneren Kotflügel durch passt.
Dann löst du die äußeren Schrauben des lagerschildes und nimmst nur dieses heraus nach dem du das Öl abgelassen hast. Fg

Nun wenn das getriebegehause leer ist kannst du das selbe an dem Austausch Getriebe tun und täuscht nur die lagerschilde aus. Achte dabei aber auf kleine unterlegscheiben welche auf den Wellenenden sitzen nicht das du die doppelt oder sogar ohne einbaust.
Das spart ne Menge zeit und Arbeit und auch die Kupplung muss nicht neu zentriert werden da diese ja zentriert bleibt.
Einzig was du so noch demontieren musst ist die schaltkulisse, welche oben auf dem Getriebe sitzt, mit dieser werden die zahnradpaarungen geschoben und die tachowelle heraus Schrauben.

Aber wenn du mal soweit bist, kannst du mich kontaktieren, schicke dir dann mal ein paar Bilder wie das ausschaut dieser Wechsel.

Die arbeiten am Fahrwerk sind nicht schwer aber zeitintensiv , zumindest vorn hinten geht alles viel schneller da nicht so komplex

Gruß

Hohlraumkonservierer und weitere Rostvorsorgemaßnahmen wurden schon gekauft und werde ich dann alles im Januar einsprühen wenn das Fahrwerk getauscht wird (kann ich dann machen während mein Kumpel das Fahrwerk tauscht, das Fahrwerk wird sofern er keine Hilfe braucht inzwischen er machen, da ich da nicht groß nen Plan habe). Zudem möchte ich im Frühling/Sommer das Auto lackieren lassen und da wird mal der ganze oberflächliche Rost (vor allem Fahrerseite Einstieg) entfernt und dann schön drüberlackiert.

Das Getriebe tauschen sehe ich auch nicht als großes Problem, habe ich mit meinem Kumpel schon öfter aus und eingebaut zum Kupplung wechseln (andere Fahrzeuge).

Meinst du den Rost unter der Fahrertür genau am Übergang zum hinteren Kotflügel ?
Bei meinem alten cali hab ich an genau dieser stelle die untere B-Säule ersetzt!!
Ersatzteile gab es mal bei Opel Classic Parts , musst mal googeln danach.

Als rostvorsorge empfehle ich dir, dir etwas Phosphorsäure zu besorgen, den Rost so weit freilegen auch unter dem Lack und manuell entfernen und dann die stellen mit der phosphorsaure einpinseln und 24 Std einwirken lassen.
Dann mit einem leicht feuchtem Tuch die weise Ablagerung abwischen , trocknen lassen ca.1 Std und dann grundieren , dann lackaufbau und erst dann erstmals Schleifen und dann das Finish .
Das rostet dann so schnell nicht wieder.

Nun mach erst mal das er wieder läuft, und sie dir den Verteiler mit an.

Habe mit ihm schon geredet und er schaut sich das ganze auf jeden Fall demnächst an!

Nach langer Zeit melde ich mich hier mal wieder.
Das Problem ist jetzt in letzter Zeit öfter aufgetaucht , nachdem es seit dem ich hier das Problem gemeldet habe, nicht mehr vorhanden war. Er ist mir sogar 1 mal liegengeblieben und auch nicht mehr angesprungen, da hatte ich das Glück dass n Kumpel mit Werkzeug grad vorbeigefahren ist, da haben wir mal den Zündverteiler geputzt und dann ist er auch wieder gelaufen. Hatte im Zündverteiler öl drinnen da die Dichtung komplett hart und spröde ist. Habe nun neuen Finger, Kappe und Kabel(ein Kabel ist fast durch) bestellt und werde in der Firma eine neue Dichtung mitnehmen. Ich hoffe dass das Problem dann abgeschafft ist. Wenn nicht werde ich mich mal um die Pumpe beziehungsweise den Druckausgleich im Tank anschauen.

Zu dem dass ich einen neuen Motor kaufen wollte bin ich auch weggekommen, werde ihn einfach überholen mit neuen Kolbenringen, Pleuellager, Dichtungen und kompletten Service mit neuen Filtern, Kerzen... Dazu werde ich mein Getriebe sehr wahrscheinlich gegen ein F20 statt F18 tauschen, werde nächste Woche wahrscheinlich eines mit 90000km für 100€ holen. Und die Kupplung und das Schwungrad das ja ein anderes ist. Weiß da zufällig jemand wo mein ein Tellerschwungrad herbekommt außer die "Tuningteile" mit 4 statt 12kg. Die sind mit 200€+ ja nicht gerade billig.

Das neue Fahrwerk wurde samt neuem Querlenker eingebaut, auch ALLE Gummis sind neu gegeben worden. Neue Bremsen liegen auch schon daheim, da ich gleich alles Erneuern möchte.

Und zum Thema Rostvorsorge... Hohlraumkonservierung wurde gemacht und Unterboden wurde mit Unterbodenschutz zugekleistert.

Und an Calibra4ever, du hast mir ja geraten die Hydros zu säubern. Bei mir klckert es vorne und das wird wohl ein oder mehrere Hydros sein, sind die dann ganz hinüber oder müssen die dann auch nur geputzt werden?

Hoi, normal kann man hydros nicht reinigen aber wer Geduld und etwas geschickte Finger hat, kann diese zerlegen und reinigen, dazu benötigt man aber einen sauberen Arbeitsplatz, am besten am Küchentisch auf einem weissem Tuch, damit man die Einzelteile besser erkennen kann, wie kleine federne und kleine Kugeln

Meistens liegt es aber nicht an den hydros sonder an einer undichten Dichtung des ölansaugrohres,
Jedoch in deinem Fall, du hast einen c20 ne wenn sich nichts geändert hat, ist das ein 8 Ventiler, dort sind die hydros etwas anders als beim 16 V aber eben so gut zerlegbar wenn nicht noch einfacher .
Hab an meinen vectra a und an meinem Kadett und an meinem ersten cali diese auch gereinigt und die waren weniger verdreckt als dass das Öl zwischen den beweglichen Teilen in diesen hydros total verharzt gewesen ist und die Teile dadurch absolut unbeweglich waren was dann dieses klickern verursacht hatte.
Zum reinigen hatte ich dann die hydros in Nitroverdünnung zwei Tage eingeweicht und dann, teils mit schwerem Gerät auseinander genommen .
Auf dem Gehäuse des hydros sitzt ein klemmring aus federstahl welche das Gehäuse und den Kolben sichert, diesen vorsichtig ohne zu verbiegen abhebeln und dann versuchen den Kolben aus dem Gehäuse zu ziehen, was teilweise meistens nur mit enormer Kraftanstrengung zubewerkstelligen ist da total verklebt mit harzigem Öl.wenn die raus sind reicht das schon und man sollte beide Teile gründlich reinigen so das es wieder metallisch blank ist und sich beim zusammenstecken ineinander bewegen lassen ohne Kraftanstrengung,
Den Kolben selbst braucht man in den seltensten Fällen zerlegen da das Kugelventil kaum in Mitleidenschaft gerät.aber wenn man schon alles offen hat kann man diesen auch reinigen.achtung , Kugel und kleine Feder dürfen nicht verloren gehen und die Federn nicht dehnen.
Beim Zusammenbau mit einem vollsynthetik Öl alles einstreichen, das verharzt nicht !

Das wars dann schon, den Unterschied hört und spürt man dann auf Anhieb , dauert aber ein paar Sekunden bis die hydros Komplett mit Öl gefüllt sind.

Bei einem 16 v ist das ähnlich nur muss man dort den Kolben zerlegen da dieser ebenfalls aus Zylinder und Kolben besteht welche in der Tasse untergebracht sind. Dort liegt meistens keine verharzung vor sondern eine verdreckend des Kugelventils wodurch der Öldruck im hydro nicht gehalten wird.

Anscheinend wurde mein Problem mit dem neuen Zündverteiler gelöst. Bin jetzt 1000km ohne Probleme gefahren und hoffe dass es so bleibt. Hab mal geschaut wie die Nockenwelle ausschaut, sie ist etwas eingelaufen, nur minimal, aber habe jetzt auch neue Hydrostössel bestellt (wollte mir die Arbeit ersparen und neu ist eben halt auch neu).

Das Getriebe habe ich jetzt auch gekauft und einen gebrauchten Schwung da ich ja beim F20 Getriebe Tellerschwungrad benötige.

Weiters sind bestellt:

Ölwannendichtung
Zylinderkopfdichtungssatz
Kolbenringe
Pleuellager + Schrauben
Hauptlager + Schrauben
Kerzen-, Kraftstoff-, Öl- und Luftfilter
Hydrostössel
Kupplung
Getriebe (F20)
Schwungrad
Motoröl, Kühlflüssigkeit, Getriebeöl
Thermostat

Hoffe das ist alles was ich für den Aufbau meines Motors benötige.

Bereits neu... Zündkappe und Zündfinger, sowie die Zündleitungen.

Und hier noch eine Kompressionsmessung

Zylinder 1: ca 11,8bar
Zylinder 2: ca 12,2bar
Zylinder 3: ca 11,9bar
Zylinder 4: ca 12,1bar

Ich will hier mein ersten Bericht schreiben nach dem Neuaufbau meines Motors (207.500km).

Getauschte Teile:

Dichtungssatz (Zylinderkopfdichtung, Schrauben, ABgas-, Ansuagkrümmerdichtung), Ventildeckeldichtung, Ventilschaftdichtungen, NOckenwellen- und Kurbelwellensimmeringe)
Ölwannendichtung
Kolbenringe
Pleuellager + Schrauben
Hauptlager + Schrauben
Kraftstoff-, Öl-, Luftfilter, Kerzen und Ölablassschraube
Hydrostößel
Thermostat (Kam trotz neuen Thermostat davor nicht auf Temperatur)
Tellerschwungrad
Kupplungs (gebraucht aufgrund falscher Bestelleung, aber guter Zustand)
Getriebe (F20)
Motor-, Getriebe- und Servoöl, sowie Kühlflüssigkeit

Diese Teile wurden alle getauscht. Das serienmäßige F18 Getriebe bei dem die Synchronringe schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen waren, wurde durch ein F20 mit angeblichen 90000-10000km getauscht (Zustand des Getriebes war sehr gut und Verkäufer vertrauenswürdig). Dazu kam das schwere Topfschwungrad raus und das Tellerschwungrad und Druckplatte rein.

ich bin jetzt 10km vorläufig mal zum testen gefahren, Kleinigkeiten gehören noch gemacht. Ich muss sagen dass man einen deutlichen Unterschied zu vorher verspürt. Der Durchzug hat sich deutlich gesteigert, vorallem im oberen Drehzahlbereich, hat denke ich auch mit der leichteren Schwungscheibe zu tun. Auch die 0-100 um konkrete Zahlen zu haben, wurden jetzt mit Winterreifen in 9,1sec bewältigt (vorher 10,0 mit Sommerreifen). Das Getriebe schaltet viel besser durch und auch die Lenkung funktioniert mit dem neuen Servoöl wesentlich leichtgängiger. Auf Temperatur kommt er mit dem neuen (mein 3. innerhalb von nicht mal 1 Jahr)Thermostat auch endlich.

Genauere Erkenntnisse werde ich erst in ein paar Wochen liefern können, aber ich werde morgen zum Glück nach Graz zum Opeltreffen fahren können!!!

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