Opel Astra H Caravan 1.6 oder 1.8 empfehlenswert?
Hallo Leute,
leider hatte ich gestern mit meinem Astra G Caravan einen mittelschweren Unfall. Mir ist die Vorfahrt genommen worden und ich bin mit ca 60km/h seitlich mit einem Mazda kollidiert.
Soweit keine größeren Blessuren, zum Glück.
Aber der Astra sieht sehr böse aus. Komplette Front zerstört. Ich befürchte einen wirtschaftlichen Totalschaden. Der Gutachter schaut sich heute den Wagen das erste mal an.
Wenn es ein Totalschaden ist muß schnell was neues her.
Da ich mit dem Astra G über Jahre hoch zufrieden war, soll es wieder ein Astra werden.
Frage: Wie ist der Astra H einzuschätzen? Reicht der 1.6 Twinport oder sollte man doch lieber zu 1.8 greifen? Wie viel durstiger ist der dann?
Welche Vorzüge hat er gegenüber dem G?
Läßt sich beim Twinport problemlos eine LPG Gasanlage nachrüsten? Ich hatte eine drin, da ich Vielfahrer bin.
Herzlichen Dank für Eure Tipps.
Beste Antwort im Thema
Moin,
hier werden grade so einige Vorurteile durch die Gegend posaunt. Das ist Schade. Es mag jeder fahren was er will, aber wer meint sich öffentlich äußern zu müssen, der sollte schon wenigstens mal einen Diesel gefahren haben und das bitte nicht nur für 20 Minuten bei einer Probefahrt und im Idealfall doch ein Fahrzeug, welches innerhalb der letzten 5 jahre gebaut wurde.
Die modernen Benziner (zu denen weder der 1.6er noch der 1.8er gehören) haben mächtig aufgeholt. Wer will, kann die TSI-Motoren wirklich sparsam bewegen - zumindest für einen Benziner - , aber wenn man die volle Leistung abruft, fangen auch diese Motoren das saufen an. Etwas, was dem Diesel grundsätzlich fremd ist.
Zum Thema Kostenersparnis:
Ich war grad mit diversen Kollegen in Stuttgart. Wir fuhren mit meinem Zafira und einem Volvo V40 Kombi, beide voll beladen. Der Volvo war ein 1.8er Benziner mit ca. 112Ps, Handschalter, dagegen stand mein deutlich schwererer Zafira mit 150 Diesel-PS und der AT6.
Spasseshalber haben wir vor der Rückfahrt gemeinsam getankt und sind in Kollone zurück nach HH gefahren. Das Tempo bewegte sich auf der AB so zwischen 120 und 140 Km/h, der Schnitt lag am Ende bei exakt 100Km/h. Ich fuhr mit einigem Abstand hinterher, musste also permanent die Geschwindigkeit nachjustieren, da mein Kollege keinen Tempomat hatte.
Der Verbrauch des Volvo belief sich auf 7.9 Liter, ich hatte 6.3 Liter zu verbuchen. Am Ende zahlte mein Kollege 70€ an der Tanke, ich 50€. Das sind allein 20€ auf eine Tankfüllung bei absolut gleicher Fahrweise mit leichten Nachteilen meinerseits. Sicher ist der Volvo deutlich älter als mein Zafira, aber der 1.8er im Astra ist von der Grundkonstruktion nun auch schon sehr betagt. Bedenkt man, dass mein Dicker locker 1700Kg LEER auf die Waage bringt und mehr Zuladung hatte, kann man sich in etwas ein Bild machen, wie viel effizienter ein Diesel - grad auf bergigen Strecken und mit Zuladung - arbeitet. Wenn man nun zwei gleichschwere Astra mit dem 1.8er und dem großen 1.9er Diesel vergleichen würde, würde das Ergebnis nochmal deutlicher ausfallen.
Noch krasser wäre es ausgegangen, wenn wir die Geschwindigkeit auf 160Km/h oder gar 180Km/h erhöht hätten. Da läuft der 1.8er weit jenseits der 10 Litermarke. Auch bei sportlichster Fahrweise und mit permanenter Beladung habe ich mit meinem Diesel nie mehr als 9.3 Liter verbraucht. Der Schnitt liegt mit viel Freude am Fahren und permanent mindestens 100Kg Zuladung bei 7.3 Litern.
Nur mal so als Denkanstoß.
Gruß, Raphi
220 Antworten
Die Motoren sind wegen für Autogas nichtgeeignete Ventilsitze nicht gasfest. Du musst alle 30000km die Ventile kontrollieren lassen und wenn das spiel nicht mehr passt, kommen da schnell mindestens über 250€ zusammen.
Find die 1,8er Maschine genial. Das Getriebe fühlt sich durch nen Softwarefehler in den ersten 2 Gängen zwar ein bissl rentnermäßig an, dafür kommen der 4. und 5. Gang saugut. Mit Autogas hab ich keine Erfahrungen.
Also zum Motor:
Ich kann leider nur einen kurzen Testbericht zum 1.6 Twinport geben, da ich noch nie einen 1.8er Maschine gefahren bin.
Zuerstmal das Gute 🙂
Ich würde ihn in den höheren Drehzahlen als durchzugstark bezeichnen, er ist allgemein sehr spritzig. Jedoch braucht er dazu einiges an Drehzahl ( ab 4000 gehts vorwärts) Der Verbrauch liegt bei mir ca bei 8-9 l , allerdings fahre ich gerne sehr zügig und beschleunige meist sehr stark. Meine Mutter hat ihn früher mit 6l über Landstraßen in die Arbeit gefahren.
Das 5 Gang Getriebe ist auch völlig ok. Es ist gut abgestimmt und eigentlich sehr stimmig. Der erste Gang hakelt gelegentlich. Das nervt.
Ich habe den 1.6er mit SportSwitch und würde ihn ohne auch nicht wollen. Das Vollgas bleibt natürlich gleich, aber der Motor kommt mir um einiges spritziger vor! Er reagiert auf kleinste Bewegungen am Gaspedal.Habe mir hinten 1.8 draufgeklebt, da leider heutzutage viele Fahrer von 3l + Maschinen meinen, dass man mit 1,6l Hubraum nichtmal mehr einen Smart fahren könne. Dann sind sie nicht ganz so am Boden zerstört, wenn sie das lesen 😉 😁
So , nun zum eher Negativen:
Die Kupplung ist einfach nur Sch**ße. Habe hier gelesen, dass das ruckeln im Winter an einer feuchten Kupplung liegen soll. Ich würde das bestätigen, denn wenn ich ihn beim Einfahrt runterfahren schleifen lasse, kann ich unten perfekt rausfahren. Andernfalls ruckelt er und das so ziemlich jeden Tag!
Dann dreht er da er nur ein 5 Gang Getriebe hat ( ist halt wegen der geringen Leistung kurz gestuft) auf der Bahn mit 160 schon ziemlich hoch. Glaube so 4000. Da ist er mir auf Dauer wirklich schon zu laut!
Aber das liegt halt an der geringen Leistung.
Dann noch was zum Verbrauch, wenn man nur bei 4000+ fährt(wenn man mal zügig unterwegs ist, viel überholt ) dann steigt der Verbrauch extremst an! Dann sind 10,4 l /100km keine Seltenheit! Weil das Twinport System nur bei Teillast aktiv wird. Ist aber bei allen kleineren Motoren so, durch die nötige höhere Drehzahl brauchen sie einfach mehr.
Ansonsten ein Klasse Motor! Hatte kein einziges Problem bisher. Am Ende musst eh du entscheiden, als Vielfahrer evtl Autobahn würde ich mir einen 6Gang holen. Außer du fährst selten schneller als 140.
Ich würde mir den 1.6 Turbo kaufen, da der in meinen Augen Leistung,Wirtschaftlichkeit und Preis perfekt vereint.
Aber musst du wissen! Einfach Probefahren!
lg
PS: Der 1.8er soll angeblich auch das Kupplungsproblem haben. Auch er säuft ziemlich in höheren Drehzahlen. Wenn du dir den alten holst mit 120PS braucht auch der ganz schön Power um aus den Puschen zu kommen
Hab bei extremen Heizen (Autobahn) auch nicht mehr gebraucht wie dein 1,6 er. 11,5 ltr im Schnitt bei 170 - 210 kmh. Wenn ich ordentliche Drehzahlen fahre und den Astra mit 130 bewege sind so 7 ltr. drin. Träge sind echt nur die ersten 2 Gänge. Vom Zug her bin icht echt sauzufrieden. Mein Arbeitskollege hat den 1,6 er der ist zwar auch gut, kackt aber berghoch gegen meinen ab.
Den 140 PS 1,8er bin ich selber noch nicht gefahren.
Die neuen 1,6 er Turbos sind vermutlich wesentlich schneller und brauchen vermutlich weniger.
LG Hecki
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hab den 1.6er mit 85kw/115PS...naja, is nicht übermäßig sportlich, aber in flachen gegenden absolut ausreichend...er brauch halt drehzahl und dann nochmal drehzahl um in die gänge zu kommen, aber dann geht er eigentlich richtig flott weg...
autobahn ja das is sone geschichte...dreht relativ hoch, aber eh nicht sonderlich störend, da ich entweder mit tempomat mit 130 daherzuckel oder vollgas durchzieh, da isses eh von wind her laut...
wenns im sommer heiss ist und die klima volles rohr läuft, dann ist er echt ziemlich träge, ansonsten absolut ausreichend.
schaffe es auf der landstrasse normal auf 7 liter, sparsam auf 5.8 laut BC
in der stadt so um die 8-8.3 liter, ebenso wie auf der AB...
aber wenn ich mir nen neuen holen würde, wärs wohl auch eine motornummer größer...
Moin,
ich habe den 1.8 140 PS. Der Motor ist schon i.O. Sicherlich geht immer mehr, ich finde aber für den schweren Kombi ausreichend motorisiert.
Zum 1.6er kann ich aber nichts sagen.
Dafür zum Thema Autogas. Meiner hat inzwischen 70.000 mit Gas weg. Mein Motor ist für die Probleme an den Ventilen bekannt. Ich selbst hatte bei 40.000 nen Ventilschaden. (Alle 16 raus und neue rein) Kostenpunkt rund 300 Euro.
Seitdem vorerst ruhe. Ich hatte auch die von Opel geforderte Beimischung von Tunap im Gastank. Naja, geholfen hat es meinen Ventilen offenbar nicht. Seitdem fahre ich mit ner drehzahlabhängigen Flashlube durch die Gegend. Aus meiner Sicht die wesentlich bessere Variante.
Ob die Ventile nun auf Dauer halten, kann ich Dir in 20.000 km sagen, dann wird der Motor mal wieder zerlegt und nach dem Ventilspiel geschaut.
Fakt ist, die Motoren sind nicht wirklich gasfest. Mit viel Autobahn und hohem Tempo (wie es bei mir ist) kann es Dir ohne nen Zusatz passieren, dass dir die Ventile wegbrennen. Aber auch nur die. Es gibt hier im Forum einen der misst regelmäßig das Ventilspiel bei seinem 1.8er. Ich hab lang nicht mit ihm gesprochen, ob er auch noch die probleme hat, oder ob er es inzwischen hinbekommen hat.
Du siehst, es ist schwieriger geworden. Mein Astra - F lief mit 205.000 km unter Gas noch wie am ersten Tag (1.6 16v)
Schade, dass Opel hier nun auf so weiches Material gesetzt hat.
Grüße
Torsten
Die Verbrauchswerte der 1,6er und 1,8er Motoren hängen auch stark von dem Menschen hinterm Lenkrad ab. Vergreifen kannst du dich mit keinem der 2. Wenn du die Möglichkeit hast mach doch einfach mal bei nem Händler jeweils eine Probefahrt. Fand beide Motoren Klasse. Habe mir den 1,8er halt nur zugelegt weil ich ab und zu etwas schaltfaul fahre.
Zitat:
Original geschrieben von OpelWelt
Die Motoren sind wegen für Autogas nichtgeeignete Ventilsitze nicht gasfest. Du musst alle 30000km die Ventile kontrollieren lassen und wenn das spiel nicht mehr passt, kommen da schnell mindestens über 250€ zusammen.
Moin,
Opel scheint aus der Irmscher-Misere aber gelernt zu haben und bietet nun Autogasumrüstungen ab Werk an (OSV). Im Zuge dieser werden auch die Ventile ausgetauscht und gegen widerstandsfähigere ersetzt.
http://www.gmeurope.info/.../index.html
Ansonsten würde ich mal über den 125Ps Diesel nachdenken. Diesel sind prinzipbedingt viel weniger Anfällig auf zügiges Fahren. Ich hab den 150Ps Diesel mit AT6 im zafira (1700Kg!) und hab noch nie mehr als 9.3 Liter gebraucht, obwohl ich gern mal ne halbe Tankfüllung mit V-Max auf der Autobahn lasse (lassen muss) und zügig fahre. Der Schnitt liegt momentan bei ca. 7.4 L/100Km, der 1.7er im Astra dürfte da nochmal deutlich drunter liegen. Zudem hat er ebenfalls ein 6-Ganggetriebe. Auf der Autobahn ist das schon sehr Komfortabel.
Gruß, Raphi
Hallo log11,
2 Nachteile des Astra H gegenüber dem G:
1. ist er etwas schwerer und
2. hat er einen größeren Windwiderstand,
was beides zusammen die theoretischen Verbrauchsvorteile der etwas moderneren Motoren des H wieder wett macht.
Gruß
navec
Hallo,
ich habe bis vor 4 Wochen einen 1.8er Vectra gefahren und bin jetzt auf den 1.6er Astra H Caravan umgestiegen. Das mit den höheren Drehzahlen kann ich nur bestätigen, allerdings ist die Leistung nach meinem Empfinden nahezu gleich zum alten 1.8er. Lt. FOH soll sich die Elektronik nach 2000-2500km freischalten, was zu einem "deutlichen Leistungsplus" führen soll. Lass mich mal überraschen.Der Verbrauch liegt jetzt schon (noch nicht eingefahren/1000km) ca. 1-1,5l unter seinem Vorgänger.
Fazit: Ich würde es wieder machen, bin aber auch kein Renn-/ Vielfahrer.
Gruß
blackcab
Astra G gegen H: Ich hatte den G als Facelift, war sehr zufrieden mit dem Auto, hat auf 155000 Km kein einziges Problem gehabt.
Beim H hat man allerdings deutlich mehr Auto, mehr Platz (besonders Schulterfreiheit), ein viel festeres fahren = viel bessere Straßenlage, die deutlich angenehmere Sitzposition und er wirkt einfach stabiler/satter.
Wieviel willst du denn ausgeben?
Wieviele Kilometer fährst du im Jahr?
Welches Streckenprofil (Stadt/Land/Autobahn.......)?
Ich kenne die Benziner (1.6 und 1.8) auch im Astra H, gerade de 1.6´er neigt etwas zum brummen und die Kupplung ist recht empfindlich beim anfahren. Ansonsten halt wenig Hubraum für viel Auto, er will/muss auf Drehzahl gebracht werden und ist halt recht kurz übersetzt, dreht dadurch auf der Landstraße/Autobahn recht hoch.
Mir persönlich ist der Diesel da lieber, wir haben 2 1.9´er Caravan, die haben 6 Gänge serienmäßig, sodass man auch mal wenn es schnell gehen muss ruhig und entspannt über die Autobahn fahren kann. Zudem hat er auch untenrum schön Kraft und muss nicht hochgedreht werden.
Aber ob Diesel oder Benziner, dass hängt von der Fahrleistung und dem Streckenprofil ab.
unser 1.8 92kw läuft seit etwas mehr als einem Jahr und 30.000km auf Autogas, bisher ohne jedes Problem.
Den Motor kann ich mit anderen nicht vergleichen, da ich die anderen nicht gefahren bin.
Den 92kw'ler kann man auch etwas schaltfauler fahren. Auf der Autobahn wirds ab etwa 130 "laut" aufgrund der 5 Gänge.
Wir haben einen recht hohen Anteil an Stadtfahrten, weshalb wir uns gegen nen Diesel entschieden haben (DPF).
Wenn du den 1.8 haben willst, dann den mit 103 kw, den kannst du mit Irmscher lpg nachrüsten.
Ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten.
2 Sachen haben mich überrascht.
1. Der H Caravan ist deutlich schwerer als der G Caravan? Soweit ich die Datenblätter richtig interpretiere, bewegen wir uns deutlich unter 100kg an Mehrgewicht 1.6 gegen 1.6.
2. Die Motoren sind nun nicht mehr gasfest? Bei meinem alten Astra G Caravan 1.6 16V (Generation vor Twinport) war das Nachrüsten vom Gas kein Thema. Ist ein gravierender Nachteil für mich, da ich Vielfahrr bin. (25-28Tkm im Jahr, sehr viel Autobahn, mäßig Landstraße und kaum Stadt)
Frage:
Ist das Amaturenbrett des Astra H immer in so einem Grau-Braun gehalten farblich? Schwarz fände ich persönlich viel attraktiver.
Hat der Astra H von der Karosse an Steifigkeit zugelegt im Gegensatz zum G? Sprich was machen Innengeräusche bei unebener Fahrbahn (knarzen,klappern)?
Leider sind die Turbomotoren nur bei den ganz neuen Modellen verfügbar soweit ich weiß, oder? Kann man mit diesen Super tanken oder muß es das extra teure Super Plus sein?
Ich will max so um die 11,5T€ für den H Caravan ausgeben und das Fahrzeug sollte die 40Tkm nicht überschritten haben.