Opel Ampera

Opel Ampera D1JOI

Moin, dieses Auto ist in meinen Augen so interessant, dass es einen eigenen Thread verdient hat.

Hier der Pressetext:

Innovative GM Voltec-Technologie für den täglichen Fahrbetrieb mit null Emissionen

Rüsselsheim. Das revolutionäre Elektroauto mit verlängerter Reichweite von Opel hört auf den Namen Ampera. Vorgestellt wird der fünftürige, viersitzige Opel Ampera auf dem Genfer Autosalon (5. bis 15. März).

„Mit dem Ampera bietet Opel als erster europäischer Hersteller seinen Kunden ein Auto mit Elektroantrieb und einer Reichweite von mehreren hundert Kilometern“, so Alain Visser, Chief Marketing Officer von GM Europe.

Voltec, die innovative GM-Technologie für Fahrzeuge mit Elektroantrieb unterscheidet sich wesentlich von anderen Elektro-Antriebskonzepten. Kurze Strecken bis 60 Kilometer legt der Ampera rein elektrisch zurück – mit Energie aus seiner Lithium-Ionen-Batterie, die an einer normalen 230-Volt-Steckdose geladen wird. Auf längeren Strecken erfolgt der Antrieb ebenfalls per Elektromotor, der jedoch von einem kleinen Verbrennungsmotor als Generator gespeist wird. So eignet sich der Ampera besonders für den Alltagsbetrieb europäischer Kunden: Beispielsweise legen 80 Prozent der deutschen Autofahrer täglich weniger als 50 Kilometer zurück.

Weitere Informationen zum Opel Ampera gibt es am 3. März auf dem Genfer Salon.

Sofort fällt auf, dass nicht von einer Studie die Rede ist sondern von einer Auto-Präsentation. Das würde auch wenig Sinn machen, denn die Studie zum Ampera wurde in Form des Opel-Flextrem ja schon vorgestellt. Vielmehr handelt es sich hier wohl um das Schwestermodell des Chevrolet Volt, welches 2011 oder - wie es diese Ankündigung eher vermuten lässt - schon 2010 auf den Markt kommen wird.
WENN dem wirklich so ist, wäre das ein technologischer Meilenstein und dürfte einen großen Beitrag an der Rehabilitation der Marke Opel haben.

Gruß, Raphi

Beste Antwort im Thema

Anbei ein kleiner Erfahrungsbericht:

Design

Der Opel Ampera ist imho der "coolste" Opel in der aktuellen Produktpalette. Die Front wirkt ziemlich martialisch und modern, das Heck mit der bis weit nach oben laufenden, verglasten Heckklappe eleganter und lichtdurchflutet. Der Testwagen war weinrot. Neben den Amperas standen einige Opel Insignia. Im direkten Vergleich würde ich dem Ampera den Vorzug geben.

Innenraum

Der Innenraum hat mir sehr gut gefallen. Die Sportsitze bieten guten Seitenhalt und das verwendete schwarze Glattleder war hochwertig. Das Fahrzeug gibt es auch in einer schwarz-weiß-Lederkombination, wobei mir die uni-schwarze Variante besser gefällt. Positiv aufgefallen sind mir die zwei Einzelsitze im Fond mit durchgehender Mittelkonsole. Das Lenkrad fasst sich gut an und das Navi mit Touchscreen ist super. Einzig die Touchempfindlichkeit des Screens und der "Touch-Tasten" unterhalb  des Bildschirms muss verbessert werden. Die Reaktionszeit ist noch zu langsam für die vom Smartphone verwöhnten Käufer. 

Fahrgefühl

Starkstromkabel raus, Klappe zu und einsteigen! Daran, dass man nach dem umdrehen des Schlüssels nichts hört hat man sich ja schon vom E-Smart gewöhnt. Im Gegensatz zum Smart, der vom nahezu serienreifen Ampera etwa so weit entfernt ist wie die Erde vom Pluto, schalten sich hier ein Screen im Bereich des Tachos und das große Navi an. Wenn man langsam losfährt hört man außer ganz leisen Abrollgeräuschen gar nichts. Mich hat dieses Erlebnis spontan die Laufruhe eines Zwölfzylinders erinnert. Man konnte sich während der ganzen Fahrt gut unterhalten, im Innenraum war es erstaunlich ruhig, was auch an der gefühlt "massiven" Bauweise liegt. Ich mag sowas. My home is my castle. Der Durchzug ist in Ordnung für den Alltag.

Fazit

Für Fahrzeugnutzer, die sich über den Benzinpreis Gedanken machen und täglich 30-80 Kilometer im Stadtverkehr verbringen, ist der Opel Ampera mit knapp über 40.000 Euro ein günstiges und qualitativ hochwertiges Einstiegsmodell.

Außerdem hat man hier keine "Halblösung" wie bei den ganzen Hybriden, die andere Hersteller aus Imagegründen entwickeln aber am liebsten nicht an den Endekunden verkaufen würden.

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ok, ok, ...es ist ja hierzulande insofern schon mal anders, dass man nicht ("direkt"😉 mit dem kauf eines e-autos gefördert wird.
das begrüße ich und würde es ansonsten am wettbewerb vorbei verzerren.

ich finde es aber z.B. auch schon interessant was für anstrengungen unternommen werden neben der batterie-technik, am Bsp. der i-BMWs, wie man Carbon für die Serie reifen lässt.
Allein evtl. gibt's hier einen Nutzen für anderweitiges noch !(?)!
Gewiss werden die auch ziemlich daran "bluten", doch arg teures im Kleinwagenformat (noch dazu umstrittenem Audi-A2 Look) und ansonsten im super-coupé-format anbieten zu können/wollen.
Einschränkungen beim pot. Abnehmern auch hiermit schon vorgegeben.

Und dein immer wieder hervorgebrachter, scheinbar "heiliger" Toyota/Hybrid, es ist darüberhinaus aber anscheinend nicht so einfach hier zu variieren und am scheinbaren Erfolg anzuknüpfen.

Andere Fahrzeugklassen darüber/darunter damit womöglich nicht zwingend gleich erfolgreich.
Bei Corolla + Yaris noch in den Anfängen, bzw. abzuwarten wie es sich bewährt...
Und am Bsp der Ausbau der Elektro-Kapazität, wie es letztl. der Volt/Ampera darstellt, halt doch etwas diffizieler, bzw. profan halt einfach zu teuer (derzeit !)!

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Mal zur Info:

Die ganze "Volt-Elektroauto-Story" ist ein einziger Beschiss...

Viele Grüsse, vectoura

So sind die Mehrheit Deiner "Ergüsse".... 🙄

Nebenbei waren die GM Schulden eher um die 70 Milliarden und nicht lächerliche 27...
Nach den Wahlen werden die Aktien eventuell abgestossen.
Da bleibt dann die Frage warum die Bundesregierung die DB Aktien noch nicht verkauft hat? Da ist wohl auch kein Gewinn zu machen? Die Mehrheit der Voltec Entwicklung fand auf jeden Fall vor der Krise statt.

Zitat:

Toyota verkauft seine Prius nun auch schon seit 1997, also ca. 14 Jahre und über welche Stückzahlen reden wir denn da...

3 Millionen gesamt, etwa 500'000 pro Jahr, Tendenz steigend. Also etwa soviel wie Skoda gesamt..

Was Nissan anbetrifft? Die rechnen mit etwa 12'000 Leaf im Jahr für die USA. Das ist recht wenig am Gesamtmarkt gemessen, scheint aber die Erwartungen von Nissan zu treffen. In dem Falle zählen nur die Erwartungen von Nissan und nicht die von Vectoura oder Reachstacker. 😉

Gruss, Pete

Das der Ampera "nur" 160 km/h fährt, ist auch ein sinnloses Totschlagargument. Ich war übers Wochenende weg und großteils auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Und ich habe sie auch mit "nur" 167 km/h Höchstgeschwindigkeit "überlebt".
Ich sehe schon die nächste Schlagzeile: "Renault Fluence - die tödliche Autobahnbremse". Oder noch besser: Kangoo Z.E. 😁

Tschüß
Tobi

Zitat:

Und dein immer wieder hervorgebrachter, scheinbar "heiliger" Toyota/Hybrid, es ist darüberhinaus aber anscheinend nicht so einfach hier zu variieren und am scheinbaren Erfolg anzuknüpfen.

Hier irrst du dich, ich stehe auch einem Toyota Prius kritisch gegenüber, aber ich sehe derzeit einen Hybridantrieb (Verbrenner/Elektro) aus Gründen der Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren als einzige Alternative zu "reinen" Verbrennungsfahrzeugen an. Ob der Hybrid dann 1,5 Km oder 25 km rein elektrisch fahren kann, ist für meine Sichtweise der Dinge belanglos. Und auf die Verkaufszeit von ca. 14 Jahren bezogen ist ein Toyota Prius auch nicht so der Renner...der Markt kann in der Tat "grausam" sein...

Nur meine ich, dass man mit einem Hybridauto "Volt/Ampera", welcher (warum auch immer) theoretische (für die Werbung) 60-80 Km rein elektrisch fahren soll/kann, angesichts der

(auch nach ca. 30 Jahren Li-Io-Batterieforschung immer noch für Mobilität in der Summe ihrer Eigenschaften kaum brauchbaren Li-Io-Akkus)

beschränkten technischen Eigenschaften der aktuellen Batterien in Verbindung mit den immer noch dafür notwendigen hohe Preisen (Kosten) weit über das Ziel hinausgeschossen ist. Vermutlich eben, weil das Geld für F&E bei GM quasi überraschend mit der Post vom Weißen Haus kam und nicht "sauer" vedient werden mußte.WER braucht/will tatsächlich ein Kompaktfahrzeug für 40.000 $/43.000 €, welches theoretisch 60-80 Km rein elektrisch fahren kann (praktisch ca. 40-50 Km)? Anscheinend selbst trotz mehrerer tausend $ Förderung nicht sehr viele Leute...hier klafft zwischen Marketingvisionen und Marktrealität der Grand Canyon...

Für mich ist ein Hybridauto auch kein "E-Auto", unter "E-Mobilität" verstehe ich ein Fahrzeug ohne Verbrennungsmotor, nur mit rein elektrischen Antrieb. Ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle als "RangeExtender" (RE) in Kombination mit Elektroantrieb ist zwar per Definition auch ein Hybridauto, aber das würde ich als "E-Auto" im weiteren Sinne gelten lassen, weil die Stromversorgung nicht über Verbrennung sichergestellt wird.

Viele Grüße, vectoura

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Zitat:

Original geschrieben von opel-infos


Das der Ampera "nur" 160 km/h fährt, ist auch ein sinnloses Totschlagargument. Ich war übers Wochenende weg und großteils auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Und ich habe sie auch mit "nur" 167 km/h Höchstgeschwindigkeit "überlebt".
Ich sehe schon die nächste Schlagzeile: "Renault Fluence - die tödliche Autobahnbremse". Oder noch besser: Kangoo Z.E. 😁

Tschüß
Tobi

Na ja, wo das Auto herkommt ist das etwa 50 km über das Tempo Limit, kostet 5 Punkte und bis zu 600 Dollar Strafzettel (je nach Bundesland). Das sollte doch schnell genug sein? 😉

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker



Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Mal zur Info:

Die ganze "Volt-Elektroauto-Story" ist ein einziger Beschiss...

Viele Grüsse, vectoura

So sind die Mehrheit Deiner "Ergüsse".... 🙄

Nebenbei waren die GM Schulden eher um die 70 Milliarden und nicht lächerliche 27...
Nach den Wahlen werden die Aktien eventuell abgestossen.
Da bleibt dann die Frage warum die Bundesregierung die DB Aktien noch nicht verkauft hat? Da ist wohl auch kein Gewinn zu machen? Die Mehrheit der Voltec Entwicklung fand auf jeden Fall vor der Krise statt.

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker



Zitat:

Toyota verkauft seine Prius nun auch schon seit 1997, also ca. 14 Jahre und über welche Stückzahlen reden wir denn da...

3 Millionen gesamt, etwa 500'000 pro Jahr, Tendenz steigend. Also etwa soviel wie Skoda gesamt..

Was Nissan anbetrifft? Die rechnen mit etwa 12'000 Leaf im Jahr für die USA. Das ist recht wenig am Gesamtmarkt gemessen, scheint aber die Erwartungen von Nissan zu treffen. In dem Falle zählen nur die Erwartungen von Nissan und nicht die von Vectoura oder Reachstacker. 😉

Gruss, Pete

Nein, der große Teil der Voltec-Entwicklung fand im Zeitraum von 2008-2010 statt.

3 Millionen auf 14 Jahre...da komme ich aber nicht auf 500.000/Jahr. Aber gut, ich denke du meinst die weltweiten Verkäufe in den letzten Jahren, aber auch da wurden in keinem Jahr auch nur annähernd 500.000 Prius verkauft. 2010 wurden übrigens weltweit (Angaben offiziell von Toyota) 315.669 Prius verkauft, also deutlich weniger, als du gedacht hast.

Nun, die GM-Schulden vor der Pleite sind da nicht so einfach qualifizierbar, da in den Gesamtschulden auch die Pensionsrückstellungen etc. enthalten waren/sind. Aber die von mir auf die Schnelle im Web gefundenen Schulden von 27 Mrd. $ sind wohl in der Tat zu gering angesetzt, aber hier ging es mir um die Verdeutlichung des Prinzips. GM hat in den letzten 5 Jahren NICHTS herausragendes geleistet, außer betriebswirtschaftlich ("kapitalistisch"😉 clever die Größenkarte (to big to fail) auszuspielen, mal eben ca. 35.000-40.000 Leute zu entlassen und 2 Dutzend Fabriken abzuwickeln und angehäufte,riesige Schulden in Höhe zwischen 27 Mrd. und 70 Mrd $ mal eben "loszuwerden", um dann noch mittels extra ausgehandelter "Sondergesetze" diese Schulden von vor der Pleite dann "nach der Pleite", also nach der formalen Neugründung, nochmal zu Lasten der amerikanischen Steuerzahler geltend machen zu können. Und in diese "Leistung" passt auch prima die Entwicklung bzw. das Konzept des "Volt", niemand wollte so ein Auto, aber GM hat's trotzdem "getan" und wenn der Volt nun Verluste einbringt, dann betrifft das wieder die Steuerzahler in den USA.

Aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht ist GM "genial", die spielen alle Karten aus und sind skrupelos. Aber gesamtgesellschaftlich betrachtet ist GM ein zum Tode verurteilte "große Bude", die am staatlichen Tropf hängt, mehr nicht.

Viele Grüße, vectoura

nun gut, 14 jahre hätten demnach auch in deiner betrachtung schon mehr hervorbringen müssen (?)!
er scheint mir zudem in 3. Generation weiterhin optisch* immer noch stupide. ok, toyota-design auch derzeit allg. erschreckend verfallen meiner meinung nach..

auch akzeptiert, der e-anteil an den alltags-fahrten kann einem egal sein. das gesamtergebnis an einsparungen/effizienz zählt. das laden hat ja auch seine kosten/folgen wo+wie's herkommt...

ist die li-io-forschung wirklich schon seit 30 jahren auf die mobilität eingeschossen ?!?
bzw. zählt du jetzt die portablen kleingeräte (laptops + co) dazu ?! naja...

man ist halt tatsächlich (zu ? **) weit nach vorn geschossen. soviel batteriepower in diesem entwicklungsstadium hier einzupflanzen. das gab's so vorher nicht und hat (derzeit diesen/) seinen preis. unweigerlich und nicht zu revidieren.

wenn du die derzeit noch teurere Brennstoffzelle als RE (ggü einem konv. Verbrenner) akzeptierst, wann+wie soll sie verbaut werden ?!?
wenn der markt doch wohl auch hier den gesamtpreis eines autos damit nicht akzeptieren wird !(?)

*) dann frag ich mich aber wie eine E-/B-Klasse etc. es auch cW-Wert gut hinbekommen
**) wirklich so absehbar gewesen, schon jetzt absolut besiegelt ?!?

Der Ampera ist bisher unbestreitbar der beste Ansatz für ein brauchbares Elektrofzg! Brauchbare Reichweite mit Strom, allerdings zur Not auch in Timbuktu zu fahren, falls man da ne Tankstelle findet.

Dazu sieht er gut aus, ist absolut alltagstauglich und ohne Kompromisse zu verwenden. Die Ausstattung ist auch relativ gut, bspw. hat er ja schon ne Automatik, die auch mal schnell 1500€ Aufpreis kostet. Das einzige was gegen den Ampera spricht, ist eben der hohe Preis, der sich aus verschiedenen Faktoren zusammen setzt. Allein die geringe Stückzahl macht ihn teuer (Produktionszahlen auf 911er Niveau). Dazu die teuren Batterien und zusätzlichen Komponenten (Range-Extender)

Wenn in D von heute auf morgen alle auf einen Ampera umsteigen könnten, würde sich der Benzinverbrauch in D vermutlich schlagartig halbieren, oder sogar noch weiter reduzieren. Schwer zu sagen, aber es würde UNMENGEN an Öl sparen.

Elektorfzg. sind die Zukunft, und dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung (oder der zweite, wenn man den Prius als 1. Schritt ansieht.)

Wo wären wir heute, wenn nicht Herr Otto und Herr Daimler gesagt hätten "lass uns Kutschen ohne Pferde antreiben?" Jeder fängt mal klein an und mit dem Ampera hat GM ein Konzept aufgestellt, dass einfach sehr ausgereift ist und auf dem man zukünftig aufbauen kann.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Zum Preis: Der Preis eines Volt/Ampera wird NIEMALS wettbewerbsfähig gegenüber einem modernen konventionellen Fahrzeug mit mindestens gleichen, sehr oft aber besseren Nutzwert (Kundennutzen) sein. Warum? Weil im Volt IMMER eine teure Batterie inkl. Steuerungs-und Regeltechnik, inkl. Ladetechnik etc. + ein konventioneller Motor samt notwendige Aggregate + Baugruppen ist.

Der KAUF-Preis muss auch nicht wettbewerbsfähig sein. Es muss sich nur rechnen über die Lebensdauer. Sprich wenn der Ampera soundsoviel tsd. € weniger kostet im Unterhalt, dass er über die Jahre (7-8 ? ) den Anschaffungspreis relativiert, ist doch alles in Butter.

Bei steigenden Spritpreisen (und wir alle wissen das es da nur eine Richtung geben kann) wird es für den Ampera nur besser in der Hinsicht.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Ein Volt/Ampera ist vom Konzept her genaus am Marktbedürfnis vorbei konstruiert wie ein Signum, gut gemeint, aber nicht gewollt...nicht für die Preise!

Der Preis ist in der Tat ein Problem, aber an diesem Punkt kann man arbeiten. Für die kalkulierten Stückzahlen werden sich denke ich doch genug Leute finden lassen, die sich vom Preis nicht abschrecken lassen. Beim Ampera gehts auch nicht unbedingt darum, möglichst viele zu verkaufen (was natürlich hilft) sondern ein Konzept auf die Beine gestellt zu haben, das 100% funktioniert und den Menschen draußen zeigt, dass es funktioniert. Der erste Prius hat sich mit Sicherheit (ohne Zahlen parat zu haben) auch nicht so gut verkauft wie der jetzige. Aller Anfang ist schwer.

Zudem sollte der Signum ein im Prinzip gesättigtes bzw. vom Image dominiertes Marktsegment der Premiumhersteller angreifen, was aus bekannten Gründen nicht von Erfolg gekrönt sein konnte. Ich lieb meinen Siggi trotzdem 😉

==> Der Ampera ist ABSOLUT konkurrenzlos, rein technisch gesehen, was einen gewissen Vorteil bietet. Der beackert sozusagen ein neues Feld.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Fazit : Eine Batterie mit ca. 40 % Kapazität gegenüber der derzeitigen verbauen, dann wird ein Ampera ca. 120 Kg leichter, hat immer noch eine rein elektrische Reichweite von ca. 25 Km und kann gleichzeitig ca. 6.000-8.000 € günstiger angeboten werden. Damit erreicht man dann Listenpreisregionen von um die 35.000 €, das wäre dann schon "psychologisch" annehmbar.

Wer sagt, dass man das nicht genau so machen kann 😉

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Und bei vielen, meiner Meinung nach auch "wesentlichen" (Preis!, Wiederverkauf!,Vmax!...Autobahntauglichkeit sowohl rein elektrisch ....gegen "Null" als auch mit RangeExtender, Folgekosten...) Disziplinen o.g. Kundennutzen-Kategorien ist ein Volt/Ampera schlichtweg chancenlos im Hintertreffen.

So wird das nix mit "Elektroautos"...

Hast du dich mal bissl mit der Materie beschäftigt? Die Autobahntauglichkeit ist mitnichten und mit Tanten "Null" zu bewerten. Mehr als 160km/h ist in D auch nicht mehr sooo sinnvoll und wird von der Käuferschaft des Ampera wohl auch nur zu einem Bruchteil ausgekostet. Mehr als 160 kann ich bei uns nur mehr nachts fahren (A81 Stuttgart-Heilbronn), im Berufsverkehr kannste froh sein, wenn du überhaupt mal die 120 erreichst.

Kannst gern mal schauen wie untauglich der Ampera auf der Autobahn ist 😉

http://www.youtube.com/watch?v=i56bZVcT1dU

O-Ton: "der beschleunigt besser als mein A4 😉

Chancenlos ist der Ampera keinesfalls, aber im Zweifelsfalle wird sich der Kunde lieber für was altbewährtes entscheiden vermutlich. Das ist eben menschlich und auch völlig in Ordnung. Wie gesagt IMO der allerbeste Ansatz, der weltweit existiert und allen anderen einfach mal um WELTEN voraus.

Mir persönlich sagen nur keine Limos zu, ich steh nur auf Kombi-Optik. Soll Opel den Ampera mal bitte um einen Kombi erweitern, dann könnte man ernsthaft drüber nachdenken. So viel schlechter ist der cw-Wert bei nem Kombi auch wieder nicht.

Noch was zu meinem Fahrprofil: Momentan fahr ich genau 70km zur Arbeit (hin+zurück). Bei 220 Arbeitstagen wären wir bei ca. 15400km im Jahr. Bei 6,2l Diesel pro 100km und 1,40€/l brauch ich ca. 1340€ allein für Sprit nur um zur Arbeit zu fahren.

Beim Ampera sinds mit den 1,2l die auf 100km angegeben sind und 1,50€ pro l Benzin dann 280€. Mithin 1060€ gespart. Dazu kommen noch die Steuern, die beim Ampera sicher geringer sind als bei mir (334€ mein ich aktuell) ich mein was von 30€ gelesen zu haben, wären nochmal 300€ gespart. Versicherung kann ich nix zu sagen (also was der Ampera kostet, sollte aber marktüblich sein).

Mein Siggi hat neu um die 36.000€ gekostet, der Ampera in der e-Pionior kostet 48.200€. Vergleichbar ausgestattet also 12.200€ mehr (kein Memory und keine Sitzheizung, dafür Automatik).

Auf 10 Jahre gerechnet (die mein Siggi 2013 geschafft haben wird) könnte ich an Benzin und Versicherung 13600€ (1060+300) sparen (vermutlich noch mehr, da Sprit kaum billiger werden wird). So gerechnet wäre der Ampera sogar günstiger als der Signum (1400€).

Für Langstreckenfahrer oder Pendler ist er sicher nicht die optimale Wahl, aber bei mir würds echt gut hinpassen.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


..
Nein, der große Teil der Voltec-Entwicklung fand im Zeitraum von 2008-2010 statt.
...

oha, ganze 2 jahre nur ?!...das wäre aber rekord ggü jedem anderen, "konventioneller" fahrzeug-entwicklung noch dazu !

wo hast du das herauslesen können ?! gibts für diesen entwicklungsstart belege hier mit link ?!

zugegeben, eine messe zeigt auch erstmals nur (wenn überhaupt fahrbare) hüllen. jedoch war ja bereits in Detroit, Januar 2007, ein gleichnamiges Concept-Fahrzeug zu sehen.
Und bereits dem ging doch wohl mind./mehr als nur die Idee und seine Entwicklung voraus ?!

Zitat:

Original geschrieben von opel-infos


Das der Ampera "nur" 160 km/h fährt, ist auch ein sinnloses Totschlagargument. Ich war übers Wochenende weg und großteils auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Und ich habe sie auch mit "nur" 167 km/h Höchstgeschwindigkeit "überlebt".
Ich sehe schon die nächste Schlagzeile: "Renault Fluence - die tödliche Autobahnbremse". Oder noch besser: Kangoo Z.E. 😁

Tschüß
Tobi

Das habe ich so nicht geschrieben oder behauptet. Ich behaupte lediglich, dass ein Volt/Ampera nicht oder kaum "Autobahntauglich" ist, es sei denn, man akzeptiert Fahrzeuge, welche dann praktisch auf freigegegeben Strecken , bei optimalen Bedingungen um die 100-130 Km/h fahren, als "autobahntauglich". Rein elektrisch ist beim Volt nach ca. 25-30 Km Autobahnetappe bei "üblichen" Geschwindigkeiten sowieso Schluß.

Ich bleibe auch dabei, dass sehr viele Prius-Fahrer Verkehrshindernisse sind, ich habe mir erst am Wochenend mal das Vergnügen gegönnt und bin von Erlangen-Höchstadt in Richtung Regensburg ca. 70 Km lang hinter einem Prius hergefahren. Am Steuer ein augenscheinlicher männlicher "Normalo", ca. 40 Jahre jung und der brachte es fertig, die ganze Zeit (trotz mäßigen Verkehr und relativ freier mittlerer Spur) mit Geschwindigkeiten zwischen 110-130 Km/h (Tacho) dahin zuschleichen.

Mein Durchschnittsverbrauch (Vivaro 2,5 CDTI/146 PS, 2,1 t Leergewicht, Fahrgewicht ca. 2,6 t, Cw-Wert Modell Schrankwand deutsche Eiche...) lag auf den ca. 70 Km dann auch nur bei ca. 6,2 l/100 KM , der Priusfahrer ist da wohl wieder dem Spieltrieb erlegen (niedliche Tachoanimationen...) und wollte einen Minderverbrauchsrekord erzielen. Nun, wenn man die Zeit hat, seine Lebenszeit sinnlos auf der Autobahn zu verbringen, mag das angehen, aber dieser kompakte Prius wird dann trotz seiner "Schleicherei" absolut immer noch mehr Kraftstoff (und CO2) verbraucht haben als ich mit meinem 9-sitzigen 2,1 t-Vivaro, von CO2 pro Personenkilometer ganz zu schweigen...so eine "Umweltsau"aber auch!

Wenn das dann also die automobile Zukunft ist, dann bitte ohne mich.

Viele Grüße, vectoura

Zitat:

Beim Ampera sinds mit den 1,2l die auf 100km angegeben sind und 1,50€ pro l Benzin dann 280€. Mithin 1060€ gespart. Dazu kommen noch die Steuern, die beim Ampera sicher geringer sind als bei mir (334€ mein ich aktuell) ich mein was von 30€ gelesen zu haben, wären nochmal 300€ gespart. Versicherung kann ich nix zu sagen (also was der Ampera kostet, sollte aber marktüblich sein).

sorry...Milchmädchenrechnugs-Alarm!

Und der Strom kommt kostenlos aus der Steckdose?

Und wenn du mal nicht "rein elektrisch" fährst, dann verbraucht ein Volt/Ampera mal eben um die 7 L/100 Km.

Und nach 5 Jahren und 100.000 Km Laufleistung willst du den Ampera verkaufen...meinst du, die Gebrauchtwagenkäufer rennen dir dann die Bude ein, wo doch alle wissen, dass die Garantie auf die Batterie dann noch 3 Jahre/60.000 KM gilt...je nachdem, was zuerst eintritt.

Im Leasing kalkuliert ALD und auch Sparkassen-Leasing mit einem Restwert von um die 19.000 € nach 3 Jahren/60.000 Km (entspricht ca. 37-38%) für einen Ampera E-Pionier-Edition (ca. 50.000 € realer Anschaffungspreis). Da weißt du, "wohin der Hase läuft"...

Viele Grüße, vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


...Ich behaupte lediglich, dass ein Volt/Ampera nicht oder kaum "Autobahntauglich" ist, es sei denn, man akzeptiert Fahrzeuge, welche dann praktisch auf freigegegeben Strecken , bei optimalen Bedingungen um die 100-130 Km/h fahren, als "autobahntauglich". Rein elektrisch ist beim Volt nach ca. 25-30 Km Autobahnetappe bei "üblichen" Geschwindigkeiten sowieso Schluß.

... und bin ...ca. 70 Km lang hinter einem Prius hergefahren.... mit Geschwindigkeiten zwischen 110-130 Km/h (Tacho) dahin zuschleichen.

Mein...Vivaro .. Cw-Wert Modell Schrankwand .lag ... bei ca. 6,2 l/100 KM ,

der Priusfahrer ist da wohl wieder dem Spieltrieb erlegen (niedliche Tachoanimationen...) und wollte einen Minderverbrauchsrekord erzielen.
Nun, wenn man die Zeit hat, seine Lebenszeit sinnlos auf der Autobahn zu verbringen,

mag das angehen, aber dieser kompakte Prius wird dann trotz seiner "Schleicherei" absolut immer noch mehr Kraftstoff (und CO2) verbraucht haben als ich mit meinem 9-sitzigen 2,1 t-Vivaro, von CO2 pro Personenkilometer ganz zu schweigen...

Deine Definition von "autobahntauglich" find ich aber doch arg subjektiv.

110-130 km/h, mehr zu letzterem, also die sog. "Richtgeschwindigkeit", empfinde ich als sehr brauchbar + angestrebt.

Was willst du da mit einem Vivaro noch schneller/heftiger durch den Wind drücken ?!? Gar dauerhaft damit wirklich so erstrebenswert ? Bist du Kurierfahrer mit Terminfrachten ?!??
Wohin geht dann dein Verbrauch sonst, wenn nicht diese hier angeblichen 6.2 l/100km ??!??

Edit: Diese Animationen bringen halt nun mal auch unbedarfte womöglich zu einer gewissen verbrauchserziehung. deswegen würde ich nicht gleich allesamt als lahme blindschleichen im straßenverkehr abstempeln. da gibt's noch ganz andere fahrer-gruppierungen.
die BAB-Heizerei hat doch nachgewiesenermaßen nicht wirklich diese zeitersparnis zur folge. zeitiges losfahren bringt viel mehr + weniger stress !

Hättest dem Prius ja Windschatten spendieren können, davor statt dahinter gesetzt ;o)
So oder so hat er womöglich doch weniger verbraucht (?!), Diesel/Benzin hier aber auch nicht ganz fairer/energetischer Vergleich !
Und wenn du alleine fährst wie er im Prius. was willst du dann deine 8 weiteren Sitze/Volumina einrechnen. Summe x für 70 kilometer hättet ihr beide auf der rechnung. absolut + real nicht relativ.

so rechnet man doch auch vielfliegerei allzu schön...

Denke auch da steckt wesentlich mehr dahinter. Selbst der Porsche Cajun wird ja nun seit geraumer Zeit entwickelt und noch entwickelt werden, obwohl er nur ein "aufgebohrter" Q5 wird. Der Ampera wurde nie im Leben in 2 Jahren auf die Beine gestellt, allein die Langzeiterprobung der Technik dürfte länger gedauert werden (und die muss man ja erstmal entwickeln.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


WER braucht/will tatsächlich ein Kompaktfahrzeug für 40.000 $/43.000 €, welches theoretisch 60-80 Km rein elektrisch fahren kann (praktisch ca. 40-50 Km)?

Ich 😉 (aber nur als Kombi)

Zitat:

Für mich ist ein Hybridauto auch kein "E-Auto", unter "E-Mobilität" verstehe ich ein Fahrzeug ohne Verbrennungsmotor, nur mit rein elektrischen Antrieb. Ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle als "RangeExtender" (RE) in Kombination mit Elektroantrieb ist zwar per Definition auch ein Hybridauto, aber das würde ich als "E-Auto" im weiteren Sinne gelten lassen, weil die Stromversorgung nicht über Verbrennung sichergestellt wird.

Fakt ist der Verbrenner hängt nicht am Antriebsstrang wie beim Prius, insofern ist der Ampera rein elektrisch betrieben. Ob der Strom nun vom Verbrennungsmotor kommt oder vom Kohlekraftwerk ist ja wohl vollkommen egal 😉 Sonst wäre ja der Leaf mit Kohlestrom betrieben auch kein E-Mobil ^^

Die Brennstoffzelle kann nicht dein Ernst sein, wo soll man den Wasserstoff tanken? Zudem kritisierst du zu Recht den hohen Preis, mit Brennstoffzelle wirds garantiert nicht besser 😉

Zitat:

Original geschrieben von flex-didi



Zitat:

Original geschrieben von vectoura


..
Nein, der große Teil der Voltec-Entwicklung fand im Zeitraum von 2008-2010 statt.
...
oha, ganze 2 jahre nur ?!...das wäre aber rekord ggü jedem anderen, "konventioneller" fahrzeug-entwicklung noch dazu !
wo hast du das herauslesen können ?! gibts für diesen entwicklungsstart belege hier mit link ?!

zugegeben, eine messe zeigt auch erstmals nur (wenn überhaupt fahrbare) hüllen. jedoch war ja bereits in Detroit, Januar 2007, ein gleichnamiges Concept-Fahrzeug zu sehen.
Und bereits dem ging doch wohl mind./mehr als nur die Idee und seine Entwicklung voraus ?!

Wo habe ich geschrieben, dass die gesamte Entwicklung des Volt nur "ganze 2 Jahre" gedauert hätte, was deine Reaktion aber impliziert?

Das Konzeptfahrzeug des Volt wurde im Januar 2007 vorgestellt, die Markteinführung war im Dezember 2010. Daraus kann man sehr wohl schlußfolgern, dass der Großteil der Voltec-Entwicklung (Voltec= Antriebskonzept des Volt) später als januar 2007, aber deutlich früher als Dezember 2010 erfolgte. Am 17.07.2009 stellte z.B. GM auf youtube ein Video ein, in welchen ein Lance Turner, seines Zeichens "GM Voltec battery systems engineer", über die Batterien und das Voltec-Antriebsystem informierte.

Und der von mir behauptete "Zeitraum 2008-2010" beinhaltet ja nicht "ganze 2 Jahre", sondern deutlich mehr als 2 Jahre ( 2008, 2009, 2010 bis ...?)

Ein derartiger Zeitraum ist völlig ausreichend für die Entwicklung eines derartigen Konzeptes, das ist kein Hexenwerk.

Viele Grüße, vectoura

Der Verbrauch meines Vivaro liegt sonst zwischen 7,3-9 Liter/100 KM, aber öfter in Richtung "7" vor dem Komma als "8".

Und doch, die "Personenkilometer" sind letzlich entscheidend für die Effizienz eines Fahrzeuges. Ein Vivaro mit 2 Personen fährt effizienter als ein Prius mit einer Person...

Viele Grüße, vectoura

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