Opel Ampera

Opel Ampera D1JOI

Moin, dieses Auto ist in meinen Augen so interessant, dass es einen eigenen Thread verdient hat.

Hier der Pressetext:

Innovative GM Voltec-Technologie für den täglichen Fahrbetrieb mit null Emissionen

Rüsselsheim. Das revolutionäre Elektroauto mit verlängerter Reichweite von Opel hört auf den Namen Ampera. Vorgestellt wird der fünftürige, viersitzige Opel Ampera auf dem Genfer Autosalon (5. bis 15. März).

„Mit dem Ampera bietet Opel als erster europäischer Hersteller seinen Kunden ein Auto mit Elektroantrieb und einer Reichweite von mehreren hundert Kilometern“, so Alain Visser, Chief Marketing Officer von GM Europe.

Voltec, die innovative GM-Technologie für Fahrzeuge mit Elektroantrieb unterscheidet sich wesentlich von anderen Elektro-Antriebskonzepten. Kurze Strecken bis 60 Kilometer legt der Ampera rein elektrisch zurück – mit Energie aus seiner Lithium-Ionen-Batterie, die an einer normalen 230-Volt-Steckdose geladen wird. Auf längeren Strecken erfolgt der Antrieb ebenfalls per Elektromotor, der jedoch von einem kleinen Verbrennungsmotor als Generator gespeist wird. So eignet sich der Ampera besonders für den Alltagsbetrieb europäischer Kunden: Beispielsweise legen 80 Prozent der deutschen Autofahrer täglich weniger als 50 Kilometer zurück.

Weitere Informationen zum Opel Ampera gibt es am 3. März auf dem Genfer Salon.

Sofort fällt auf, dass nicht von einer Studie die Rede ist sondern von einer Auto-Präsentation. Das würde auch wenig Sinn machen, denn die Studie zum Ampera wurde in Form des Opel-Flextrem ja schon vorgestellt. Vielmehr handelt es sich hier wohl um das Schwestermodell des Chevrolet Volt, welches 2011 oder - wie es diese Ankündigung eher vermuten lässt - schon 2010 auf den Markt kommen wird.
WENN dem wirklich so ist, wäre das ein technologischer Meilenstein und dürfte einen großen Beitrag an der Rehabilitation der Marke Opel haben.

Gruß, Raphi

Beste Antwort im Thema

Anbei ein kleiner Erfahrungsbericht:

Design

Der Opel Ampera ist imho der "coolste" Opel in der aktuellen Produktpalette. Die Front wirkt ziemlich martialisch und modern, das Heck mit der bis weit nach oben laufenden, verglasten Heckklappe eleganter und lichtdurchflutet. Der Testwagen war weinrot. Neben den Amperas standen einige Opel Insignia. Im direkten Vergleich würde ich dem Ampera den Vorzug geben.

Innenraum

Der Innenraum hat mir sehr gut gefallen. Die Sportsitze bieten guten Seitenhalt und das verwendete schwarze Glattleder war hochwertig. Das Fahrzeug gibt es auch in einer schwarz-weiß-Lederkombination, wobei mir die uni-schwarze Variante besser gefällt. Positiv aufgefallen sind mir die zwei Einzelsitze im Fond mit durchgehender Mittelkonsole. Das Lenkrad fasst sich gut an und das Navi mit Touchscreen ist super. Einzig die Touchempfindlichkeit des Screens und der "Touch-Tasten" unterhalb  des Bildschirms muss verbessert werden. Die Reaktionszeit ist noch zu langsam für die vom Smartphone verwöhnten Käufer. 

Fahrgefühl

Starkstromkabel raus, Klappe zu und einsteigen! Daran, dass man nach dem umdrehen des Schlüssels nichts hört hat man sich ja schon vom E-Smart gewöhnt. Im Gegensatz zum Smart, der vom nahezu serienreifen Ampera etwa so weit entfernt ist wie die Erde vom Pluto, schalten sich hier ein Screen im Bereich des Tachos und das große Navi an. Wenn man langsam losfährt hört man außer ganz leisen Abrollgeräuschen gar nichts. Mich hat dieses Erlebnis spontan die Laufruhe eines Zwölfzylinders erinnert. Man konnte sich während der ganzen Fahrt gut unterhalten, im Innenraum war es erstaunlich ruhig, was auch an der gefühlt "massiven" Bauweise liegt. Ich mag sowas. My home is my castle. Der Durchzug ist in Ordnung für den Alltag.

Fazit

Für Fahrzeugnutzer, die sich über den Benzinpreis Gedanken machen und täglich 30-80 Kilometer im Stadtverkehr verbringen, ist der Opel Ampera mit knapp über 40.000 Euro ein günstiges und qualitativ hochwertiges Einstiegsmodell.

Außerdem hat man hier keine "Halblösung" wie bei den ganzen Hybriden, die andere Hersteller aus Imagegründen entwickeln aber am liebsten nicht an den Endekunden verkaufen würden.

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Du willst also damit behaupten, dass GM am Volt/Ampera Geld verdient? Denn das wäre der einzige Grund, warum man jetzt alles dafür tun würde, soviel wie möglich zu verkaufen/produzieren.

Und das bei 40.000$ Produktionskosten, ohne Händlermarge, ohne Schulungskosten, ohne Transportkosten, ohne Entwicklungskosten. Das halte ich doch für sehr unrealistisch!

Es ist richtig: Der Volt wird sich nie direkt rechnen, weder für den Hersteller, noch den Käufer. Trotzdem zieht der Hersteller wertvolle Dinge aus dem Volt: Erfahrung (Flächenerprobung) mit alternativen Antrieben. Auch kann man in der Zukunft zB schnell den Range-Extender durch eine Brennstoffzelle oder andere Lösungen ersetzen. Zudem ist ein Elektroauto natürlich auch positive Propaganda. Vor Jahren noch wurden Prius & Co von der deutschen Presse niedergeschrieben - aber doch nur, weil wir keine besseren Lösungen (oder wenigstens vergleichbare) zu bieten hatten?! Deutschland setze auf Diesel - wie kein Land auf der Welt - und plante so an den weltweitern Märkten vorbei. Kein Mensch braucht im PKW einen Diesel!

Der Kunde wird auch keinen Nutzen aus dem Ampera ziehen, nach heutigem Stand der Energiekosten. Ein vergleichbarer Golf (Highline, 90kW DSG) kostet ~33 000 €. Mit Nachlässen sind das ~15 000 € weniger als beim Ampera. Das fährt man doch nie raus. Aber, man tut was für sein Gewissen und wird unabhängiger vom Öl - eine Wette auf die Ölpreise. Letztlich finde cih die aktuellen Leasingkonditionen für den Volt in den USA derart attraktiv, dass ich sofort zugreifen würde...also beim Preis wird mutmaßlich auch hier etwas gehen.

A pro pos Propaganda: In unserer Presse geschieht gerade erneut der Versuch gegen Elektromobilität zu schießen. Man beruft sich dabei auf eine Studie des TüV, wonach die Stromleitungen in den Häusern nicht ausreichend seien ein Elektroauto zu laden. Sorry, aber:

(1) Hilft sowohl Chevy als auch Opel bei der Sondierung der Lage vor Ort - also OB geladen werden kann.
(2) Wer 40+++ t€ für einen Wagen ausgibt, der wird doch wohl ein paar € für eine Starkstromleitung in die Garage übrig haben.

Für mich steht fest: Bevor ich 45 000 € in einen Insignia OPC stecken würde, wählte ich doppelt gerne den Ampera. Für den Alltag weg vom Benzin!

@ J.M.G.

Ich hoffe du hast mit deinem Satz:

"Kein Mensch braucht im PKW einen Diesel"

keine Lawine losgetreten. 😰

Im Toyota Forum gibt es ja den Fred Toyota vs. VW. Da würden dich die VAG Fanatiker für den Satz Steinigen. 😁

Das Problem beim Diesel ist doch:

(1) Künstliche Subventionierung in Deutschland durch geringere Mineralölsteuer.
(2) Künstliche Subventionierung durch Abrechnung des Treibstoff in Litern und nicht in Kilogramm.
(3) Wird Diesel auch zum Heizen gebraucht, dh hier lauert bei Verknappung eine enorme Kostenspirale.
(4) Technische Nachteile:
(a) Masse des Antriebs (durch den hohen Verbrennungsdruck hohes Motorgewicht)
(b) Viel Feinmechanik mit hohen Drücken (den Nachteil haben aber auch viele moderne Benziner)
(c) Wirkungsgradvorteil schwindet immer mehr, da man bei der Entwicklung von Benzinern nachzieht
(d) Schlechteres Ansprechverhalten / Emissionen (inkl Geräusche)

usw´

Nichtumsonst gibt es außerhalb von Mitteleuropa kaum einen PKW-Dieselmarkt.

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Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Das Problem beim Diesel ist doch:

(1) Künstliche Subventionierung in Deutschland durch geringere Mineralölsteuer.
(2) Künstliche Subventionierung durch Abrechnung des Treibstoff in Litern und nicht in Kilogramm.
(3) Wird Diesel auch zum Heizen gebraucht, dh hier lauert bei Verknappung eine enorme Kostenspirale.
(4) Technische Nachteile:
(a) Masse des Antriebs (durch den hohen Verbrennungsdruck hohes Motorgewicht)
(b) Viel Feinmechanik mit hohen Drücken (den Nachteil haben aber auch viele moderne Benziner)
(c) Wirkungsgradvorteil schwindet immer mehr, da man bei der Entwicklung von Benzinern nachzieht
(d) Schlechteres Ansprechverhalten / Emissionen (inkl Geräusche)

usw´

Nichtumsonst gibt es außerhalb von Mitteleuropa kaum einen PKW-Dieselmarkt.

Mitteleuropa ist untertrieben - die Dieselrate ist durch ganz Europa kontinuierlich hoch, mit den höchsten Anteilen in Westeuropa (Spanien, Frankreich), aber auch großen Anteilen im Norden (Schweden 60% in 2008), Süden (Italien 45% in 2009), oder Osten Europas (Polen 42% in 2008).

Außerhalb Europas sind die Dieselanteile tatsächlich niedriger, aber auch da gibt es Ausnahmen. Indien geht gegen 40-50%, USA wächst (auf minimalem Level, aber auch mit minimalem Angebot), in Argentinien waren es 2001 noch 50% (aktuellere Zahlen kann ich aber nicht finden)...

Die künstliche Subvention (was ist denn eine nicht-künstliche Subvention) kann man sehen. Andererseits ist in der KFZ-Steuer der Benziner gegenüber dem Diesel besser gestellt ("subventioniert"?). Und man kann natürlich gleichzeitig dann anfangen zu debattieren, warum man denn dann Strom als Treibstoff noch höher subventioniert, selbst wenn dieser aus umweltunfreundlichen Quellen (wenn man mal annimmt, dass ökologische Gründe der Steuerhöhe zugrunde liegen) stammt.

Zitat:

Original geschrieben von Glottis


Andererseits ist in der KFZ-Steuer der Benziner gegenüber dem Diesel besser gestellt ("subventioniert"?).

Das KFZ-Steuermodell in Deutschland verstehe ich sowieso nicht. Eine CO2-Besteuerung erfolgt doch bereits direkt über die Mineralölsteuer. Insofern würde ich, müsste ich die KFZ-Steuer gestalten, einzig auf sonstige Schadstoffe abstellen. Aber gut, das ist sehr weit off topic.

Zitat:

Und man kann natürlich gleichzeitig dann anfangen zu debattieren, warum man denn dann Strom als Treibstoff noch höher subventioniert, selbst wenn dieser aus umweltunfreundlichen Quellen (wenn man mal annimmt, dass ökologische Gründe der Steuerhöhe zugrunde liegen) stammt.

Weil man damit die Emissionen aus dem Lebensraum der Menschen heraushält. Wir ersticken nicht mehr in unserem Mief, da dieser nicht in der Stadt sondern vor deren Toren produziert wird. Außerdem lässt sich die Energiequelle für den Strom jederzeit substituieren, was bei Öl offenkundig momentan technisch nicht gelingt. Mithin ist doch eine Umstellung hin zu Stromfahrzeugen sinnvoll und förderungswürdig. Im zweiten Schritt sollte man sich aber nun Gedanken machen, wie man die Energie bereitstellt, Stichworte:

Stromerzeugung durch erneuerbare Energieen? Range Extender durch Brennstoffzellen oder zB auswechselbare Akku-Pakete?

"Elektroautos" werden doch auch schon kräftig subventioniert, über die CO-2 basierte Kfz-Steuer auch in Deutschland, denn der NEFZ berücksichtigt nicht den CO-2 Ausstoß, welcher für die Stromerzeugung zum Aufladen der Batterien eines Elektrofahrzeuges benötigt wird.

Weiterhin ist anzumerken, dass auch Lithium bzw. sog. "seltene Erden" ein knappes Gut sind und die Verteilung der Lithium-und seltenen Erdenressourcen ist sehr begrenzt und aus technischer und energetischer Sicht auch aufwendig.

Deshalb stehen den möglichen Kostensenkungen durch Synergien und Massenproduktion von E-Fahrzeugen dann die "üblichen" Preissteigerungen diverser, speziell für E-Mobilität benötigten, Rohstoffen aufgrund erhöhter Nachfrage gegenüber.

Viele Grüße, vectoura

Die Frage ist doch aber, welche Möglichkeiten wir Menschen finden, Energie zu speichern. Ich glaube weder, dass wir mit heutigen Akku-Konzepten auch noch in Zukunft arbeiten werden, noch bin ich davon überzeugt, dass wir einen Otto/Dieselmotor als Range Extender nutzen werden. Für mich sind beide Technologien Auslaufmodelle.

Insofern überzeugt mich jedes Konzept (so auch der Ampera), das einen Schritt weg vom Öl macht, gleichzeitig aber auch Potential erkennen lässt, neuste technologische Entwicklungen zu implimentieren.

Dem Thema Lithium sehe ich auch insofern gelassen entgegen, da im militärischen Bereich längst auf andere Stromspeichermedien gesetzt wird, wenn auch derzeit noch zu exorbitanten Preisen und als Verschlusssache. Insofern bleibt aber die Hoffnung, dass sich da in den nächsten zehn Jahren Erdrutschartig noch Sachen verändern werden.

Übrigens, wie bereits oben dargestellt finde ich jede Subventionierung alternativer Antriebe völlig richtig - und zwar aller alternativer Antriebe. Keiner von uns weiß heute, wie die Zukunft aussehen wird und nur durch breite Subventionierung wird in alle Richtungen geforscht werden.

Zitat:

Original geschrieben von Pica1981


Du willst also damit behaupten, dass GM am Volt/Ampera Geld verdient? Denn das wäre der einzige Grund, warum man jetzt alles dafür tun würde, soviel wie möglich zu verkaufen/produzieren.

Und das bei 40.000$ Produktionskosten, ohne Händlermarge, ohne Schulungskosten, ohne Transportkosten, ohne Entwicklungskosten. Das halte ich doch für sehr unrealistisch!

Wenn GM für ein paar Milliarden $ ein Auto entwickelt und dann nicht vorhat, mit dessen Verkauf Geld zu verdienen, dann wäre GM noch dümmer als "früher", wo die GM "Marktaktivitäten" ja bereits zu einem gigantischen Konkurs führten.

Und die angeblich 40.000 $ Produktionskosten sind nicht mehr als ein Gerücht, eine gestreute Vermutung. Bei ähnlich gelagerten Diskussionen über interne Firmenkennzahlen wurde mir z.B. von diversen "Opel-Fans" immer vorgehalten, dass man ja keinen Einblick in diese Zahlen hätte und somit wären alle Meldungen darüber inoffiziell und unglaubwürdig...sollte das dann nicht auch für die in den (Medien)-Raum geworfenen 40.000 $ Produktionskosten für einen Volt gelten?

Ich habe das hier ja schon mal kostenmäßig überschlagen, die aktuellen Preise pro kWh einer Li-Io Batterie usw. sind ja ungefähr bekannt, die Produktionskosten im Automobilsektor auch und dem Bandarbeiter in Hamtranck ist es auch völlig schnurz, ob er nun für 22 $/h einen 1,4 l Benzinmotor oder einen 1,4 l "Range-Extender", eine 12 Volt/55 AH Starterbatterie oder mittles Tragarmunterstützung einen 300-Kg Li-Io-Batterieblock in den Wagenunterboden einbaut.

Es bleibt bei der bekannten Binsenweisheit, dass die Produktion den Bestellungen und damit der Nachfrage hinterherläuft und wenn Toyota dann in den USA innerhalb von 10 Monaten,trotz Erdbebenkatastrophe in Japan mit ihren bekannten Auswirkungen, über 100.000 Prius verkaufen kann und GM vom Volt im gleichen Zeitraum nur 5.008, dann ist eben die Nachfrage nach dem Volt eben so gering und die vom Prius eben so hoch.

Und wenn jemand behauptet, dass GM bei entsprechender hoher Nachfrage dann innerhalb von 10 Monaten nicht das potentielle Produktionsvolumen in einem bestehenden Werk erhöhen kann/könnte, dann soll derjenige dafür bitteschön auch nachvollziehbare Gründe angeben, warum das nicht möglich ist oder möglich sein soll.

Viele Grüße, vectoura

Wieso sollte das nicht möglich sein? Bugatti und Bentley generieren auch keinen Gewinn für VW und sind eher aus Imagegründen dabei. Dasselbe sehe ich eben für den Ampera/Volt bei GM. Nur will man ein anderes Image damit erreichen und dann vielleicht mit der zweiten Generation Geld verdienen.

Dazu GM selbst:

GM said early on that it expected to lose money on the first-generation Chevrolet Volt.....

.....“If some Voltec cars could be sold not for $45,000 but, say, $60,000, that might enable GM to make money on its first generation of Voltec cars. Or, perhaps more realistically, to lose less money on the technology--until a less-costly [to build] second generation can be rolled out.”

http://consumerguideauto.howstuffworks.com/2014-cadillac-elr3.htm

Zitat:

Original geschrieben von Pica1981


Wieso sollte das nicht möglich sein? Bugatti und Bentley generieren auch keinen Gewinn für VW und sind eher aus Imagegründen dabei. Dasselbe sehe ich eben für den Ampera/Volt bei GM. Nur will man ein anderes Image damit erreichen und dann vielleicht mit der zweiten Generation Geld verdienen.

Dazu GM selbst:

GM said early on that it expected to lose money on the first-generation Chevrolet Volt.....

.....“If some Voltec cars could be sold not for $45,000 but, say, $60,000, that might enable GM to make money on its first generation of Voltec cars. Or, perhaps more realistically, to lose less money on the technology--until a less-costly [to build] second generation can be rolled out.”

http://consumerguideauto.howstuffworks.com/2014-cadillac-elr3.htm

Dann wäre GM absolut bescheuert und in 2-3 Jahren ist GM wieder pleite.

GM ist nun mal nicht Volkswagen, Volkswagen brauchte kein Chapter 11 mit 60 Mrd. Schuldenerlass, um weiter zu wirtschaften, GM schon. Volkswagen kann sich derartige "Imagespielereien" mit Bentley und Bugatti noch leisten...noch, aber Volkswagen hat im Gegensatz zu GM kein "Imageproblem", sondern VW ist Imagestark sowohl mit VW als Marke, als auch mit Audi und Skoda.

GM hat aktuell schon wieder innerhalb weniger Monate ca. 13 Mrd. $ Firmenwert(e) an der Börse verbrannt, wegen des niedrigen Aktienkurses hat die US-regierung immer noch nicht die Mehrheitsaktien an GM verkaufen können und der Absatz von GM stagniert oder geht sogar zurück...da bleibt kein Geld und keine Zeit für derartige "Milliardärsfaxen" übrig...

Viele Grüße, vectoura

Ich sehe den Volt/Ampera auch eher als Feldstudie.

Entsprechend etwa einem Mercedes 260D. Der hat sich sicherlich auch weder für Daimler noch für die Nutzer gelohnt. Es gab ja nicht mal Diesel an der Tanke zu kaufen, den mußte man sich irgendwo bei Lastertrankstellen besorgen. Dafür hatte Mercedes dann in den 60ger Jahren schon eine schöne Erfahrung mit Dieselpkw und einen dicken Vorsprung vor dem Rest des Wettbewerbs. Eigentlich war man bis zu den Zeiten von /8 und W123 konkurrenzlos.

Gleiches hier bei der E-Mobilität: Toyota hat mit der Hybridtechnik einen schönen Weg eingeschlagen, der aber so langsam in die Sackgasse führt, weil es eben nur ein Benziner mit etwas Hilfe ist. Der Rest versucht sich an Studien oder reinen E-Mobilen. Was bleibt, ist Voltec.

Wenn dann irgendwann ein XL1 oder ein i3 auf die Straße kommt, fährt der Volt II schon als Prototyp durch die Lande (und wie man hört, der Brennstoffzellen-Insignia gleich hinterher). Je nachdem, was am Voltec-Konzept alles patentiert ist, wird der Wettbewerb Probleme haben, überhaupt gleichzuziehen.

Ob die Rechnung in 10 Jahren aufgeht? Fragt mich in 10 Jahren nochmal. 😁

Gruß cone-A

Zitat:

Original geschrieben von vectoura



Dann wäre GM absolut bescheuert und in 2-3 Jahren ist GM wieder pleite.

GM ist nun mal nicht Volkswagen, Volkswagen brauchte kein Chapter 11 mit 60 Mrd. Schuldenerlass, um weiter zu wirtschaften, GM schon. Volkswagen kann sich derartige "Imagespielereien" mit Bentley und Bugatti noch leisten...noch, aber Volkswagen hat im Gegensatz zu GM kein "Imageproblem", sondern VW ist Imagestark sowohl mit VW als Marke, als auch mit Audi und Skoda.

GM hat aktuell schon wieder innerhalb weniger Monate ca. 13 Mrd. $ Firmenwert(e) an der Börse verbrannt, wegen des niedrigen Aktienkurses hat die US-regierung immer noch nicht die Mehrheitsaktien an GM verkaufen können und der Absatz von GM stagniert oder geht sogar zurück...da bleibt kein Geld und keine Zeit für derartige "Milliardärsfaxen" übrig...

Viele Grüße, vectoura

Eben nicht, wenn man die Verkaufsmenge relativ niedrig lässt, bis die Kosten reduziert werden können. Nichts anderes passiert doch gerade. Erfahrungen sammeln, Image verbessern und mit der nächsten Generation Geld verdienen.

Ob GM Milliarden an der Börse "verbrennt" oder nicht ist sekundär. GM erwirtschaftet Quartal für Quartal satte Gewinne, reduziert im Eiltempo die Unterdeckung des Pensionsfonds, hat kaum noch Schulden und mehr liquide Mittel als VW oder Ford. Von daher kann man sich solche "Spielereien" schon wieder leisten. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Pica1981


Eben nicht, wenn man die Verkaufsmenge relativ niedrig lässt, bis die Kosten reduziert werden können. Nichts anderes passiert doch gerade. Erfahrungen sammeln, Image verbessern und mit der nächsten Generation Geld verdienen.

Ob GM Milliarden an der Börse "verbrennt" oder nicht ist sekundär. GM erwirtschaftet Quartal für Quartal satte Gewinne, reduziert im Eiltempo die Unterdeckung des Pensionsfonds, hat kaum noch Schulden und mehr liquide Mittel als VW oder Ford. Von daher kann man sich solche "Spielereien" schon wieder leisten. 😉

Das Problem ist, dass ein guter Teil der Kosten reduziert werden würde, wenn die Gesamtzahl steigen würde, gerade die Fixkosten, aber auch die Variablen Kosten (Lernkurve, Economies of Scale). Anscheinend hat man da insgesamt aber kein Interesse dran - meine Einschätzung ist auch, dass das mehr aufgrund von Nachfrage-, als von Angebotsbeschränkungen der Fall ist.

Übrigens war Bentley bis zur Finanzkrise sogar sehr profitabel und soll es auch dieses Jahr wieder tun. Bugatti (und Lamborghini) Zahlen werden iirc nicht veröffentlicht - für Bugatti war allerdings mal gesagt, dass man ohne Berücksichtigung der Entwicklungskosten deutlich positiv arbeitet (ja, insgesammt dürfte damit dann wieder ein Minus rauskommen...).

Bei der Verwendung (oder dem Vergleich) von GM Zahlen muss man relativ vorsichtig sein, iirc wird immer noch nicht hundertprozentig GAAP-Konform berichtet (und selbst dann ist der Vergleich von GAAP und IFRS Zahlen nicht so einfach). Allein schon bei den liquiden Mitteln zählt GM "available credit lines" und "restricted cash" mit, beides Dinge die VW iirc(!) unter IFRS nicht miteinbeziehen darf. Weiterhin nennt GM als erstes praktisch immer Brutto-, VW hingegen Nettoliquidität.

Nichts desto trotz - das GM inzwischen seit Chapter 11 wieder profitabel z arbeiten scheint will ich nicht bezweifeln. (Wäre auch schlimm wenn nicht 😉). Andererseits gibt es auch Gefahren weiterhin - vor kurzem gab es die Aussage von einem Analysten, dass GM's unterdeckte Pensionsverpflichtungen wenn sie konservativ bewertet werden, bis aus 30-35 Mrd. US$ ansteigen könnten...

Zitat:

Original geschrieben von Glottis



Das Problem ist, dass ein guter Teil der Kosten reduziert werden würde, wenn die Gesamtzahl steigen würde, gerade die Fixkosten, aber auch die Variablen Kosten (Lernkurve, Economies of Scale). Anscheinend hat man da insgesamt aber kein Interesse dran - meine Einschätzung ist auch, dass das mehr aufgrund von Nachfrage-, als von Angebotsbeschränkungen der Fall ist.

Bei der Verwendung (oder dem Vergleich) von GM Zahlen muss man relativ vorsichtig sein, iirc wird immer noch nicht hundertprozentig GAAP-Konform berichtet (und selbst dann ist der Vergleich von GAAP und IFRS Zahlen nicht so einfach). Allein schon bei den liquiden Mitteln zählt GM "available credit lines" und "restricted cash" mit, beides Dinge die VW iirc(!) unter IFRS nicht miteinbeziehen darf. Weiterhin nennt GM als erstes praktisch immer Brutto-, VW hingegen Nettoliquidität.

Nichts desto trotz - das GM inzwischen seit Chapter 11 wieder profitabel z arbeiten scheint will ich nicht bezweifeln. (Wäre auch schlimm wenn nicht 😉). Andererseits gibt es auch Gefahren weiterhin - vor kurzem gab es die Aussage von einem Analysten, dass GM's unterdeckte Pensionsverpflichtungen wenn sie konservativ bewertet werden, bis aus 30-35 Mrd. US$ ansteigen könnten...

Warum auch, wenn man an einem Cruze (noch) deutlich mehr verdienen kann.

Natürlich spielt die jeweilige Rechnungslegunsmethode eine Rolle und man kann die Zahlen nicht 1:1 vergleichen, ca. 4 Mrd Euro mehr Cash und deutlich weniger Schulden (im hohen zweistelligen Mrd-Bereich) müssen da erstmal "gefunden" werden.

Also GM´s Pensionfond ist von ehemals knapp 30 Mrd USD Untedeckung auf knapp 10 Mrd USD Unterdeckung zurückgegangen. Es scheint also nach Plan zu laufen.

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