OMXXX 2-Takt-ÖL + Dieselkraftstoff?

Wer gerne mehr über dieses Thema erfahren möchte und für sich vielleicht noch kein endgültiges Facit gezogen hat, kann leider bei MB nicht weiterdiskutieren, da hier nach 140 Beiträgen dieser Diskussionstrang für nicht weiterführungswürdig erachtet wurde.

Hier :

http://www.motor-talk.de/t424653/f67/s/thread.html

ist auch nach über 200 Beiträgen und 16.000 Hits hingegen noch nicht Schluß.

Allerdings begibt man sich mit diesem Link ins Opel-Forum.
Macht aber nix, oder? 😉

MfG.,
CAMLOT

Beste Antwort im Thema

Zusammenfassung 1. Entwurf 30.11.2012, überarbeitet 20.02.2013

Einleitung:
Empfehlung, Beurteilungen, Bewertungen und sonstiges stellen ausdrücklich meine persönliche Meinung dar. Sie beziehen sich ausschließlich auf die Anwendung im Dieselmotor. Sie stellen in kleinster Weise eine Bewertung der Produktqualität in Bezug auf deren Anwendungsgebiet nach Herstellerempfehlung (2T Motor) dar. Es werden ausschließlich Produkte genannt, welche ich selbst auf die Anwendung im Dieselmotor durch eigene Testreihen (nicht DIN, sondern nicht zertifizierte, eigene Methoden), sowie Laboruntersuchungen nach DIN und praktische Anwendung an mindestens zwei Dieselmotoren prüfte. Unberücksichtigt bleiben Produkte, welche lediglich durch “hören-sagen” bekannt sind. Für subjektive/ergänzende Eindrücke, werden ausschließlich eigene berücksichtigt, sowie Feedback aus erster Hand und direkt an mich. Behauptungen durch dritte bleiben unberücksichtigt.
Ich bin hauptberuflich kein Wissenschaftler, es ist mein jahrelanges Hobby.

Relevante Punkte und mögliche Beurteilungen:
1.) Eingangsprüfung bestanden, nicht bestanden
2.) Laufkultur Verbesserung……schlechter, keine, etwas, deutlich, sehr deutlich, benchmark
3.) reinigende Wirkung………….keine, etwas, deutlich, sehr deutlich, benchmark
4.) Erhöhung der Schmierreserve…gegeben, deutlich, sehr deutlich, benchmark
5.) rußmindernde Wirkung……….Verschlechterung, neutral, etwas, deutlich
6.) Mehrbelastung des OXI-KAT…keine, langfristig etwas, langfristig bedenklich
7.) Mehrbelastung offener DPF….. Entlastung, neutral, leichte Belastung, bedenklich
8.) Mehrbelastung geschlossener DPF…Entlastung, neutral, leichte Belastung
9.) Cetanwert-Senkung……………etwas, nahe Messbarkeitsgrenze, keine
10.) Dosierempfindlichkeit……. ausgeprägt, spürbar, geringfügig, vernachlässigbar

Erläuterungen zu den Punkten 1.) bis 10.)
Zu1.) Ergebnisse von Prüfungen zu Brenn und Siedeverhalten, früher in Auszügen hier im Thread als “Teil1” und “Teil2” veröffentlicht. Dabei festgestellte Abstufungen flossen in die anderen Unterpunkte mit ein.

Zu2.) Primär subjektiv, in Ergänzung von messbaren Werten wie Drehzahlschwankungen im LL über OBD-Schnittstelle.

Zu3.) geheime, eigene Methode (keine DIN praktikabel anwendbar), jedoch für alle jeweils identische Bedingungen. Mehrfachmethode zur Eingrenzung der Streubreite.

Zu4.) selbstentwickelter Kolben/Zylinder-Test. Details geheim, jedoch in Stichproben Abgleich mit HFRR-Messungen (DIN) zum Gegencheck der Übertragbarkeit.

Zu5.) Ableitung aus Test “Teil2 und “Teil2”, sowie AU-Messungen in Stichproben und visueller Eindruck.

Zu6.) Abgeleitet aus Labortests zu Schwefel-Gehalt, ferner Verhalten bei Eingangsprüfung.
Also ganz klar eine reine Prognose, da kaum jemand bereit sein wird, dafür sein Fahrzeug über mind. 30TKM zur Verfügung zu stellen.

Zu7.) primär abgeleitet aus 6.), da ein solches System auf die Arbeit des OXI-KAT (zur Vorarbeit) angewiesen ist. In Ermangelung einer Erholung durch sehr hohe Abgastemperaturen (wie bei DPF-Regeneration eines geschlossenen Systems) theoretisch am empfindlichsten gegenüber Schwefelbelastung. Ferner Prognose nach Rückständen, je nach Ergebnis der Eingangsprüfung (s.o.)

Zu8.) Jahrelang völlig überbewertet. Ich achte auf Asche (primär durch bestimmte Additive möglich), quasi gegen zu rechnen ist aber eine rußminderne Wirkung, denn der dann geringere Rußeintrag hat wiederum bei einer späteren DPF-Regeneration weniger Restasche zur Folge. Ferner spielen Schwefel-Verbindungen im Öl dabei eine Rolle, welche durch unabhängige Laboranalysen gemessen wurden. Bis zu einem gewissen Grad besteht bei solchen Systemen jedoch “Erholung” für den auch hier Vorarbeit leistenden OxiKat, jeweils
im Zuge der hohen Temeraturen bei einer DPF-Regeneration, welche quasi nebenbei einer Schwefelvergiftung entgegen wirkt. Der Schwefelwert gewinnt in jedem Fall um so mehr an Bedeutung, je höher die mit dem Fahrzeug zu erfüllende Abgasnorm liegt.

Zu9.) Brennverhalten nach eigener Methode. Zum Abgleich der Übertragbarkeit in mehreren Cetanwert-Messungen (Labor) gegen gecheckt. D.h. das Brennverhalten prognostiziert nicht präzise einen Cetanwert, jedoch liegen Referenzwerte vor (in Auszügen im Thread veröffentlicht) , so dass es möglich ist zu sagen, das Produkt wird sich entsprechend auswirken. Es gibt einen direkten Zusammenhang vom Brennverhalten (im Thread war auch von Brennfreudigkeit die Rede) zur Auswirkung auf den Cetanwert. Der Cetanwert ist bei heutigem Dieselkraftstoff generell deutlich höher, als “früher”. Eine Erhöhung dessen, brächte folglich “heute” nicht mehr so viel wie “früher” einmal. Freilich ist dennoch eine Senkung unerwünscht.
WICHTIG: Für das Verhalten des Motors bezüglich Laufkultur/Laufruhe ist NICHT alleine der Cetanwert verantwortlich, sondern auch weitere Faktoren, wie das Siedeverhalten (und nochmals weitere, das Feld ist auch von “offizieller” Seite bis heute nicht zu ende erforscht). Daher wird unter 2.) die Laufkultur gesondert genannt.

Zu10.) An sich selbst erklärend. Steht sehr im Zusammenhang zu 9.) jedoch hier ausschließlich über das Verhalten in der Praxis bewertet. In wie weit reagiert der Motor
mit Leistungsverlust, trägerem Ansprechverhalten usw., Sofern mehr, als im Verhältnis
1:200 Öl bei gemischt wird. Im Extremfall wäre selbst bei 1:200 bereits ein geringfügiger Leistungsverlust zu verzeichnen. Dieser Punkt wirkt sich um so stärker aus, je niedriger der Motor verdichtet ist. Als Höchstdosierung wurde 1:100 gewählt. Als “vernachlässigbar” wird bezeichnet, welches selbst bei 1:100 dieses unerwünschte Verhalten nicht zeigt. Als “geringfügig”, welches bis 1:150 keine Nachteile aufzeigt. Als “spürbar”, welches bis 1:175
keine Nachteile aufzeigt. Als “ausgeprägt”, wenn bereits bei jeglicher, kleiner Überschreitung von 1:200 Leistungsverlust und/oder trägeres Ansprechverhalten auftreten.
Im Idealfall soll das Leistungs- und Ansprechverhalten mit Beimischung eher besser sein, als mit Dieselkraftstoff pur. Den in diesem Punkt “besten” gelingt das.

Méguin megol tu teilsynth. / LM 1052
Der Putzteufel, Tendenz zum Allrounder.

Zu1) bestanden
Zu2) deutlich
Zu3) benchmark
Zu4) gegeben
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………......................................................................................................

Addinol MZ 406
Der Katalysatorfreund mit Starallüren

Zu1) bestanden
Zu2) etwas
Zu3) sehr deutlich
Zu4) sehr deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) Entlastung
Zu9) etwas
Zu10) ausgeprägt
………………………………......................................................................................................
Addinol MZ 407M
Der Aquarist
Zu1) nicht bestanden
………………………………......................................................................................................

Shell VSX 2T
Allrounder

Zu1) bestanden
Zu2) etwas
Zu3) sehr deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) etwas
Zu10) geringfügig
………………………………......................................................................................................

Shell Nautilus
Der Extremist

Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig bedenklich
Zu7) bedenklich (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) neutral (jedoch max. bis euro4)
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
………………………………......................................................................................................

Bitaktol KS teilsynth. (Wintershall)
Allrounder

Zu1) bestanden
Zu2) deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) Entlastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) spürbar
………………………………......................................................................................................

Corona Racing Super TT (teilsynth.)
Der Schmierfähigkeitsspezi

Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) etwas
Zu4) benchmark
Zu5) neutral
Zu6) keine
Zu7) neutral
Zu8) neutral
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
………………………………..........................................................................................

Fuchs teilsynth.
Schwefeliger fastallrounder

Zu1) bestanden
Zu2) deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) etwas
Zu6) langfristig bedenklich
Zu7) bedenklich (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) neutral (jedoch max. bis euro4)
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................

Fuchs Vollsynthetisch
Der schwefelarme, etwas höher legierte

Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) sehr deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) leichte Belastung ( bedingt durch die höhere Legierung)
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................

monzol5c
Der spezialisierte

Zu1) bestanden
Zu2) benchmark
Zu3) sehr deutlich
Zu4) benchmark
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) Entlastung
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar

………………………………..........................................................................................

Oregon teilsynth.
Durchsnittlicher Typ

Zu1) bestanden
Zu2 etwas
Zu3) deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) etwas
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung
Zu8) neutral
Zu9) nahe Messbarkeitshrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................

SCT-Mannol 2-Takt Plus
Ordentlicher Vertreter

Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) etwas
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) leichte Belastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................

HighPerormer teilsynth. (alte, klare Version)
Der tragische Held

Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) sehr deutlich
Zu5) etwas
Zu6) keine
Zu7) neutral
Zu8) neutral
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
………………………………..........................................................................................

HighPerformer teilsynth. (neue, rote Version)
Die Ablösung

Zu1) nicht bestanden

………………………………..........................................................................................
RAVENOL SCOOTER 2-Takt Teilsynth.
Allrounder

Zu1) bestanden
Zu2) etwas
Zu3) deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) etwas
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig

………………………………..........................................................................................

SWD Rheinol / norma carfit / toom concept tec Teilsynth. (hellgrün)
Allrounder

Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) leichte Belastung ( bedingt durch die höhere Legierung)
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................

Elf moto 2 hp eco teilsynth.
Der Rußkiller

Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar

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Zitat:

Original geschrieben von Come2Leo


Hallo,

ich fahre zwei ältere Mercedes-Benz Diesel.

1. W123 200D Bj 1982 (60PS) (184.000km) (keine Euro)
2. S210 E290TD Bj. 1996 (129PS) (208.000km) (Euro2)

Macht es Sinn bei diesen Motoren 2-Taktöl dazuzumischen? Eigentlich gelten die alten Motoren als unverwüstlich, aber sollen auch noch länger halten. Was ich mich auch frage ist, ob der Biodiesel der dem normalen Diesel zugegeben wird nicht schlecht ist für z.B. den W123er. Da hat damals noch keine an Biodiesel gedacht als der Motor entwickelt wurde.

Der 290TD ist der einzige Direkteinspritzer (also eigentlich ein TDI) den Mercedes je gebaut hat. Hat eine Bosch Verteilereinspritupumpe, die aber nicht mit den hohen Drücken moderner CDI-Motoren arbeitet. Der Motor basiert auf den alten 250D Vorkammerdiesel.

Gruß

Come2Leo

So viel wie ich weiss und öfters zum panschen gelesen habe sind es doch genau die Motoren denen das gut tut, aber ich bin kein Motorenexperte und übernehme keine Haftung ;-) denke aber das du nicht wirklich was verkehrt machen kannst.

@Come2Leo

Im Prinzip kannst du das bedenkenlos tun, die alten Motoren sind da nicht so empfindlich, im gegenteil, sogar sehr dankbar, die Motoren von damals wurden ja auch auf die Diesel Standards von damals abgestimmt und deren Schmiereigenschaften.
Der heutige Standard sieht ganz anders aus mit dem ganzen Bio-kack und so, an sowas war damals nicht zu denken, also ich persönlich würde sagen, mit einem Mischverhältnis von 1:200 - 1:150 machst du überhaupt nichts falsch.

@Come2Leo bei den alten Motoren sind die Baustellen, wo das 2Töl wirken kann halt andere. Ein Verrecken einer HD-Pumpe brauchst Du ja eh nicht zu befürchten, bleibt aber noch die Pflege der Einspritzdüsen und die Verbesserung der Laufkultur, ggfs noch etwas Rußminderung. Unkritisch sind Deine Motoren bezüglich der Sorte. Das Potential zur Rußminderung variiert etwas, je nachdem welches 2Töl Du anwendest, mir ist aber keins bekannt, mit dem es gegenüber DKpur mehr werden würde.
Das bereits genannte Fenster von etwa 1:150 bis 1:200 passt. Wenn es versehentlich mal deutlich mehr 2Töl ist, dann wir der Motor aber auch nicht meckern, nur eine weitere Verbesserung darf man dadurch nicht per se erwarten.

Hat hier mal jemand das LambdaDiesel verwendet.
Habe es mir jetzt bestellt.

Gibt es da Erfahrungen von Eurer Seite?
Wird ja keinen Schaden anrichten?

Habe bei meinem CDI immer ein leichtes Rußen.
Mit 2 Takt-Oel ist es fast ganz weg aber
nur fast.

MfG
Andreas

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Zitat:

Original geschrieben von AndreasA6


Hat hier mal jemand das LambdaDiesel verwendet.
Habe es mir jetzt bestellt.

Gibt es das Zeug noch? Die zugehörige Domain ist jedenfalls käuflich zu erwerben...

Zitat:

Original geschrieben von oz42



Zitat:

Original geschrieben von AndreasA6


Hat hier mal jemand das LambdaDiesel verwendet.
Habe es mir jetzt bestellt.
Gibt es das Zeug noch? Die zugehörige Domain ist jedenfalls käuflich zu erwerben...

Vielleicht meinst Du eine andere Seite.

http://www.lambda-ecs.de/

Zitat:

Original geschrieben von AndreasA6


Hat hier mal jemand das LambdaDiesel verwendet.
Habe es mir jetzt bestellt.

Gibt es da Erfahrungen von Eurer Seite?
Wird ja keinen Schaden anrichten?

Habe bei meinem CDI immer ein leichtes Rußen.
Mit 2 Takt-Oel ist es fast ganz weg aber
nur fast.

MfG
Andreas

Wenn ich mir den TÜV-Prüfbericht (der dazu auf deren Webseite im Volltext veröffentlicht wurde) anschaue, geht die Reinigungswirkung nicht über das 2-Takt-Öl hinaus. Der kritische Punkt in dem Prüfbericht ist:

"Durch die Reinigungswirkung der hier geprüften Lambda-Systemreinigungsprodukte können Betriebsstörungen an Otto -und Dieselmotoren beseitigt werden, wenn diese von Verunreinigungen / Verschmutzungen / Verkokungen / Ablagerungen im Bereich der Ventile, Brennräume, Kolbenboden, Kolbenringe, Gemischaufbereitung verursacht sind."

D.h. ein Einsatz macht präventiv keinen Sinn, was auch der TÜV-Bericht bestätigt:

"Prüfungen an zwei weiteren Fahrzeugen haben gezeigt, dass die Anwendung der Produkte an einwandfrei funktionierenden Motoren zu keinen messbaren Verbesserungen führt."

Fazit: Das wird sich wohl jeder selbst denken können.😁

Habe jetzt 130000 km auf der Uhr.
Werde es mal vorsichtig antesten.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von monza3cdti


Entwirrungsversuch und wie das alles kam:

Es war einmal: Vor ~15 Jahren und danach noch über etliche Jahre weiter, war die Schmierung seitens des DK schlecht. Es gab zahlreiche Schäden an Pumpen und weiteren Teilen der Einspritztechnik, die häufig darin Ihre Ursache hatten. *doc gab sinngemäß die Devise "Jedes Öl ist besser, als kein Öl", was zu der Zeit auch stimmte. Es kam dann die Zeit, wo die Abgasvorschriften strenger wurden, Ruß stand sehr im Fokus, es zeigte sich, verschiedene Öle haben auch unterschiedlich starken Einfluß darauf. Rußminderung (eins ein "Nebeneffekt"😉 gewann an Bedeutung, während sich die Situation im Punkt Schmierung seitens des DK allmählich verbesserte. Das Méguin teilsynth. und seine div. Verwandten unter dem "LM"-Label, unter versch. Art.Nr. bekam seine Sternstunden-Jahre, denn in dem Punkt Rußminderung gehört es nach wie vor zu den Besten, auch die Reinigende Wirkung ist bei dem besonders gut. Natürlich gab es weitere, gute Öle. Die Devise, "Jedes ist besser als keins", konnte da bereits nicht mehr uneingeschränkt gelten. Zu der Zeit kamen noch einigermaßen junge euro2 und euro3 Autos besser, oder überhaupt durch die AU, denn ohne 2Töl waren viele von höherem Rußausstoß gesegnet, als ursprünglich mal...außerdem immer wieder Probleme mit Injektor-Verkokung, auch das wieder i.O. zu bringen seitens Méguin+Co beste Ergebnisse. JASO FC rules, sozusagen. (möglichst "low smoke"😉
Die euro4 kam, es blieb weitgehend alles beim alten, parallel gewann aber die Chance auf Laufkultur-Verbesserung immer mehr an Bedeutung. Einst als angenehmer Nebeneffekt hin genommen, war es immer mehr Diesel-Fahrern wichtig. Da wurde es schon komplizierter, nun musste das in "Balance" gebracht werden, möglichst wenig Ruß und bessere Laufkultur...das Fenster der idealen Mischung und der gut geeigneten Produkte wurde immer enger. Schwieriger wurde es auch, denn der "ideale Punkt" ist nicht bei allen gleich. Noch immer war das Méguin gut geeignet. Wer also ein Auto aus der Ära fährt ist noch immer da mit gut unterwegs.

Einen Vorwurf kann ich mir machen, bei der Rußminderung ging ich sehr streng vor. Einige, die beispielsweise nicht minderten, aber immerhin auch nicht erhöhten (exemplarisches Beispiel das Corona Racing teilsynth.) rutschten in der gedanklichen Empfehlung dadurch etwas zu weit nach hinten. Wobei die Rußminderung bei nonDPF-Autos meines Erachtens noch immer erstrebenswert ist.

Nun sind immer mehr mit euro5 unterwegs, oder euro4+DPF und obendrein seitens des Herstellers bereits dicht an der zu der Zeit zu erwartenden euro5-Norm abgestimmt. Das hat zur Folge, die Ansprüche an das Öl verlagern sich etwas. Die ultimative Rußminderung darf dabei nicht mehr im Vordergrund (wenn auch KO-Kriterium bleibt, sie darf auf keinen Fall höher sein, als mit DK-pur) alleine stehen bleiben.
Schwefelarmut ist nun nicht nur erwünscht, sondern zwingend notwendig. Wenn ein Öl das erfüllt UND obendrein weiterhin auch Rußmindernde Eigenschaften hat, dann ist es perfekt geeignet (Addinol MZ406). Wenn ein Öl Schwefelarm ist und immerhin "Rußneutral" (im Vergleich zu DKpur), dann ist es gut geeignet. (Beispiel hierfür "Corona Racing teilsynth.)

Jetzt wird es etwas komplizierter:
Die hochwertigen, wie das MZ406 sind hochwertig, weil sie an sich im 2TMotor Vorteile mit sich bringen sollen, im Vergleich zu konventionellen Ölen. Dazu dürfen sie nicht so irrsinnig Zündfreudig sein...ihr seht, ein Zielkonflikt. Im Otto-Motor ist wenig Zündfreudigkeit erwünscht, im Diesel das Gegenteil, nämlich hohe Zündfreudigleit. Trotzdem gehts, nämlich dann, wenn man es mit der Dosierung nicht übertreibt. Bis 1:200, je nach Motor bis 1:150 ist da aber auch in dem Punkt noch alles im Lot. Wer mehr davon rein schüttet, der hat eine Zünd- und Brenn- Bremse im Brennraum...was im Diesel nicht erwünscht ist. Einfache Öle sind da viel unempfindlicher gegen "Überdosierung" (*)
Die gute Nachricht ist, ein solches wie das MZ406 kann auch dünner dosiert werden und erreicht trotzdem voll und ganz die gewünschten Eigenschaften (haben einige schon gemerkt, der Preis zieht bereits deutlich an 😉 )
Drastisch wird es, wenn jemand glaubt mit einem 2Töl der Rubrik "Superhochwertig", wie dem Addinol MZ408 etwas besonders sinnvolles zu tun. Im Otto-Motor gehört es zum besten am Markt, aber im Diesel ginge das voll nach hinten los. Selbst kleine Beimischung würde die Zündfreudigkeit drücken und das bereits bei so kleinen Mengen, das eine sinnvolle Menge um gewünschte Wirkung zu erreichen nicht erreicht werden kann.

(*) nebenbei ist mir nun auch klar, warum es mal hieß, der Cetan-Wert ginge per 2Töl nach oben, ging aber in der Messung ab 1:150 (oder noch mehr 2Töl) nach unten. Es wurde damals mit dem teilsynth. Méguin gemessen, jenes gehört auch bereits zur Rubrik der etwas höherwertigen 2Töle, die Behauptung entstand aber vor langer Zeit. Da waren die meisten üblichen 2Töle (es gab schon ein paar Exoten "High Tec"...aber lassen wir das) sehr einfach. So etwas gibt es auch heute noch und die sind sehr Brennfreudig, jenen traue ich tatsächlich die berüchtigte Erhöhung des Cetanwerts zu! Nur nötig ist das gar nicht, denn der DK ist heute per se Zünfreudiger als vor 15 Jahren, eine Verbesserung kaum nötig, oder möglich, wenn auch bei Winterdiesel i.d.R. etwas niedriger.
Mit 2Töl wurde es ja erwiesener Maßen bei nahezu allen Motoren auch ohne Erhöhung des Cetanwerts "Laufkulturell" besser. Warum, weil der Wert nicht alles ist. Das Zündverhalten ist komplexer, als das es sich rein über die Zündfähigkeit und den Cetanwert ausdrücken ließe.
Außerdem haben die "einfachen Öle" fast alle einen weiteren Nachteil. Sie sind nahezu alle deutlich "schmutziger" und kommen damit meiner Ansicht nach nicht in Frage. Ist ein Öl aber recht einfach konstruiert, jedoch nicht zu "schmutzig", dann kommt es in Frage. Ein Beispiel dafür steht oben.

Der ganze Beitrag und seine Begründungen sind Schwachsinn hoch3.

Zitat:

Original geschrieben von hansi2004



Zitat:

Der ganze Beitrag und seine Begründungen sind Schwachsinn hoch3.

Da wir wissbegierig sind lass uns an deinem Fachwissen teilhaben und berichtige was du für Schwachsinn hälst.

Lass mal lesen...

Jo, erst 'nen völlig sinnfreien fullquote auf's Parkett legen und sich dann mit 'nem platten Spruch vom Acker machen. Das liebe ich... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von hansi2004


Der ganze Beitrag und seine Begründungen sind Schwachsinn hoch3.

Erkäre es mir bitte, ich bin jetzt nämlich völlig verunsichert - soll ich oder soll ich nicht.

LG r.

@hansi2004 Von Menschen, die mich indirekt des Schwachsinns bezichtigen, darf ich eine Begründung erwarten.

@hansi2004
Also ich bin auch der Meinung, dass der Beitrag Schwachsinn ist, weil ich versteh ja kein Wort von dem, was da geschrieben steht. Muß also Schwachsinn sein!
Der Beitrag!
Nicht ich!!
-
Komische Logik.
Aber so kommts mir vor bei hansi2004
-
Nur diesen Kommentar unter das Zitat zu schreiben halte ich für (Es sei mir der Ausdruck verziehen) saudämlich.
-
Gute Besserung

schrottkaiser

p.s.:

Quod licet jovi, non licet bovi.

Mal sehr frei übersetzt: Was ein Gott versteht, versteht ein Ochs noch lange nicht.

Jaja, die alten Griechen, die kannten den hansi2004 schon ... glaub ich....

Pssssssssst ........

ich weiß ja, dass es nicht die Griechen waren ....

aber .....

warum sollte ich das sagen ?

Schwachsinn ist einzig und allein der Kommentar von H

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