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Frage an die Öl-Experten:............

Themenstarteram 11. März 2007 um 9:44

Hallo Leute,

was könnte dagegen sprechen, einem älteren Motor ein Öl mit einer dünneren Viskosität ein zu füllen, als Sie damals als das Modell aktuell war empfohlen wurde?

Konkret: Ein 190er Diesel 2.0 mit 75 PS aus 1993. Im Scheckheft, unter Betriebsstoffe, taucht die Viskosität 5W-40 gar nichta auf, sonder nur die Freigabe MB 228.1 (damals halt) und der Wagen wurde die ganzen Jahre mit einem 10W-40 oder 15W-40 gefahren. Ich möchte jetzt als neuer Eigentümer aber für besseren Schutz das Liqui Moly Diesel Synthoil 5W-40 benutzen.

Was haltet Ihr von der Idee. Besser nicht? Besser weiter ein 10W-40? Was haltet ihr generell von diesem Öl das ich kaufen möchte?

Vielen Dank fürs Interesse.

Gruß

Peetrock

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17 Antworten

Hallo,

was für eine Freigabe steht denn auf dem Ölkanister??

z.B. 228.?? oder 229.??

Falls solch eine Freigabe draufsteht kannst du dieses Öl verwenden!

Gruß

Chris

Themenstarteram 11. März 2007 um 17:06

Hallo,

vond den Freigaben her scheint das Öl wirklich gut zu sein. Es hat die MB 229.1 sowie MB 229.3, dazu noch einige andere. Was mich reizt, ist dass es vollsynthetisch ist und relativ günstig. Ich frage mich nur, ob der Motor durch die alte Technik nicht lieber ein dickeres Teil- oder HC-Öl hat. Vielleicht verbraucht er das vollsythetische ja schneller? Ich bin mir nicht sicher?

Gruß

peetrock

Ich würde das dem alten Motor nicht antun. Bei der Entwicklung wurde die Motormechanik auf die damals üblichen Viskositäten ausgelegt. Verwendest Du heute eine dünnere Viskosität kann sich das schon negativ auswirken. Warum willst Du das überhaupt machen. Der Motor hat jetzt 14 Jahre mit dem 10W-40 gelaufen. Ich würde es dabei belassen. Schaden tut das auf keinen Fall.

Mein 190D läuft seit über 100tkm mit 5W40 ohne Probleme und ohne nennenswerten Ölverbrauch. Hab noch nie Öl nachkippen müssen.

Das LiquiMoly ist sicher gut, aber auch teuer. Ich nehme meist das Highstar 5W40 vom Praktiker. Das ist von den Angaben her ähnlich und besitzt die gleichen Freigaben auch wenn es nur ein teilsynthetisches ist. Dafür kostet das auch nur gute 2€/Liter.

Würde ggf. vorher mal einen Motorreiniger beim nächsten Ölwechsel benutzen um eventuell vorhandene Schmutzreste aus dem Motor rauszubekommen.

Gruß Meik

Zwei Anregungen dazu:

Das LiquiMoly ist ja nur eine Handelsmarke. Das Öl stammt (zumindest weitgehend) von Meguin, und kann auch unter dem Namen Megol noch deutlich günstiger erworben werden.

Einfach mal googlen - es gibt einen Webshop, da gibts das extrem preiswert.

Wenn 10W40, dann von LiquiMoly das SuperLeichtlauf, aber ohne den MoS-Zusatz! Auch dieses gibt es dann entsprechend von Megol.

am 11. März 2007 um 21:24

@neu2003 : ich bin schon länger auf der Suche nach dem 10W-40 Teilsynth. von LM, aber ich find es weder auf der Homepage von Liqui-Moly, noch sonst irgendwo. Es gibt scheints nur noch das 10W-40 Synthese-Tech und das ist ja laut Sterndoc im Prinzip mineralisch.

Frage : Bin ich jetzt ganz blind oder gibt's das tatsächlich nichtmehr?

Hallo,

diese Diskussion hatten wir hier doch schon oft. Fazit der meisten Experten: Außer bei richtigen Oldtimern schadet gutes modernes Öl keinesfalls, ganz im Gegenteil.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat der Sterndock das Synthoil High Tech mal als besonders gutes Liqui Moly erwähnt. Könnte mir vorstellen, dass das Synthoil Diesel recht ähnlich ist (analog Mobil1 - Mobil1 Turbo Diesel). Wie schon geschrieben gibt's die Liqui Moly Öle aber günstiger mit Megol-Label. Allerdings gibt's dank guter Quellen im Internet (z.B. Hustert Schmierstoffe) ja auch das noch bessere Mobil1 0-W40 zu ähnlich günstigem Preis.

Grüße

Hi!

Um mit der Dick/Dünn-Thematik mal aufzuräumen:

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Habe gerade die kinematische Visko zwischen plus 1 und 200 Grad bei einigen Ölen berechnet. Vielleicht interessiert das auch den ein oder anderen hier. Hier mal vier Beispiele:

Este Zahl ist immer für das 0W-40er M1, die zweite für das vollsynth. 5W-40er v. Meguin, die dritte für das 10W-40er GTX5 und die vierte für das 15W-40er GTX3 (jeweils v. Castrol). Werte in mm2/s:

Plus 1 Grad: 558 / 750, / 979 / 1.552

Plus 20 Grad: 192 / 236 / 281 / 378

Plus 40 Grad: 80 / 92 / 102 / 122

Plus 60 Grad: 40 / 44 / 46 / 51

Plus 80 Grad: 22,72 / 24,1 / 24,67 / 25,82

Plus 100 Grad: 14,3 / 14,8 / 14,8 / 14,9

Plus 120 Grad: 9,71 / 9,87 / 9,70 / 9,77

Plus 150 Grad: 6,04 / 6,01 / 5,86 / 5,53

Plus 200 Grad: 3,32 / 3,24 / 3,07 / 2,84

Viskositäts-Index: 187 / 168 / 145 / 125

In der Ölwanne werden natürlich keine 200 Grad erreicht. An den Kolben können es aber auch mal mehr als 200 Grad sein.

Und nicht vergessen: Bei den o. g. Zahlen geht es nur um die kin. Visko bei Plusgraden. Bei Minusgraden werden die Unterschiede dann immer größer. Hier wird dann jedoch nicht mehr die kinematische, sondern die dynamische Visko ermittelt. Ist ein anderes Verfahren und auch eine andere Meßgröße (nicht mm2/s, sondern mPas).

Und diese Zahlen haben auch nichts mit den anderen Qualitäten des Öls, und auch nichts mit der Alterungsbeständigkeit zu tun. Sondern beziehen sich diese nur auf den Neuzustand.

Aber vielleicht helfen diese manchem zu verstehen, dass ein hochwertiges 0W-40er alles andere als ein "Wasseröl" ist. Sondern ein solches halt bei niedrigen Temp. nicht gar so zähflüssig sein muß, um bei hohen nicht zu dünnflüssig zu werden - weil so eins mit zunehmender Temp. halt weniger ausdünnt!

Auch dürfte das dem letzten Zweifler aufzeigen, dass es Blödsinn ist, dass eine Dichtung mit einem 0W-40er weniger gut dicht halten würde, wie mit einem 15W-40er. Warum sollte die also bei einer kin. Visko von z. b. 558 (0W-40er M1 bei plus 1 Grad) undicht sein, und bei einer von nur 5,53 (15W-40er bei plus 150 Grad) dicht halten?!

Grüße

P. S. Wirklich messen muß ich die kin. Visko nur bei exakt plus 40 und 100 Grad. Die kin Visko bei jeder anderen beliebigen Temp. zwischen plus 1 und 200 Grad kann ich dann aus diesen beiden berechnen - genau wie den VI auch!

Die genannten (exakten) Werte beziehen sich jeweils auch nicht auf jedes 0W-40er, 5W-40er, 10W-40er u. 15W-40er, sondern nur auf die genannten Öle. Z. B. das berechnete 15W-40er Castrol hat bei plus 40 Grad 122 und bei plus 100 14,9. Gibt auch 15W-40er die bei 40 noch 110 und bei 100 Grad nur noch 13,5 haben. Aber als Anhalt für die gen. Visko-Klassen kann man die schon mal nehmen - wenn auch die Werte bei anderen Ölen nicht exakt die gleichen sind.

So noch was unklar?

btw: im LM 5W40 Diesel ist genau dasselbe Öl drin wie im "normalen" synthoil 5W40 (beim Mobil1 übrigens auch)

Hallo,

das Statement von Sterndocktor hatte ich auch noch im Hinterkopf: Das auch ein modereneres Öl geht und auch nicht schaden soll.

Auf der anderen Seite: Reichen tut auch das 10W40. Es MUSS ja nicht das Vollsynth. sein.;)

Das Super-Leichtlauf habe ich nicht auf der Homepage von LiquiMoly, sondern nur bei Ebay gefunden

http://cgi.ebay.de/...egoryZ30892QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Das m.E. gleiche von Megol gibts hier für 16 EUR die 5 Liter:

http://www.oilportal.de/index.php?main_page=product_info&products_id=3

Da gibt es auch das Öl, welches dem Synthoil HighTech 5W40 entspricht, von Megol, zu einem guten Preis.

Das Mobil 1 0W40 kenne ich ab 30 EUR für 4 Liter. Ich persönlich würde das nicht in unsere alte S-Klasse von 1970 kippen. Schon das letzte moderne 15W40 hat dort kräftig gereinigt, jetzt ist das o.g. 10W40 drin. Dazu gebe ich (bei allen Motoren) noch MotorProtect, mit dem wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben, und das auch von Sterndocktor durchaus empfohlen wurde (wenn man kein Mobil 1 nutzt).

Für den 190er von 1993 würde ich mit Sicherheit das 5W40 nutzen, da es ein moderner Motor ist! dazu würde ich mit Sicherheit das MotorProtect geben, wenn es meiner wär.

Alternativ direkt das 0W40 Mobil 1, da hätte ich wirklich keine Hemmungen. Auch kann ich Dir nur empfehlen, vor dem nächsten Ölwechsel 1x mit MotorClean eine Spülung zu machen - übrigens wurde auch dieses Mitteln von Sterndocktor seinerzeit durchaus empfohlen.

Ich denke, letztlich machen wir uns zu diesem Thema wahr.scheinlich viel mehr Gedanken, als es tatsächlich für die Motoren der alten "Schätzchen" relevant ist... ;)

am 12. März 2007 um 8:44

Ein Hinweis, da diese Mär anscheinend nicht auszurotten ist:

Niemals wir ein Motor für eine bestimmte Viskosität konstruiert, vielmehr wird in der Betriebsanleitung stets eine Ölviskosität genannt, die verfügbar ist (Kein Motorenentwickler weiß, welche Öle in einigen Jahren mit welchen Eigenschaften auf den Markt kommen).

 

Das heisst aber nicht, daß keinesfalls ein besseres Öl verwendet werden darf.

Eine höhere Belastbarkeit, eine raschere Durchölung des Motors sind Vorzüge die halt nur moderne (vollsynthetische) Motoröle bieten.

Was bei Motoren die längere Zeit mit "billigem" Motoröl betrieben wurden, eventuell Sinn macht, ist vor einer Umölung den Motor mit einem Innenreiniger zu behandeln.

Damit eventuell vorhandene Ablagerungen gelöst und mit dem Altöl entfernt werden.

Und - NEIN - der Motor wird dann nicht anfangen undicht zu werden, nur weil Ablagerungen entfernt werden - ein Motor wird undicht, weil Dichtungen defekt sind - eingerissen oder versprödet. Wobei in modernen Motorölen dichtungspflegende Bestandteile enthalten sind, die einer Versprödung entgegenwirken.

Daher macht es auch in einem älteren Motor durchaus Sinn, modernes hochwertiges Motoröl zu verwenden.

Re: Frage an die Öl-Experten:............

 

Zitat:

Original geschrieben von peetrock

Hallo Leute,

was könnte dagegen sprechen, einem älteren Motor ein Öl mit einer dünneren Viskosität ein zu füllen, als Sie damals als das Modell aktuell war empfohlen wurde?

Konkret: Ein 190er Diesel 2.0 mit 75 PS aus 1993. Im Scheckheft, unter Betriebsstoffe, taucht die Viskosität 5W-40 gar nichta auf, sonder nur die Freigabe MB 228.1 (damals halt) und der Wagen wurde die ganzen Jahre mit einem 10W-40 oder 15W-40 gefahren. Ich möchte jetzt als neuer Eigentümer aber für besseren Schutz das Liqui Moly Diesel Synthoil 5W-40 benutzen.

Vielen Dank fürs Interesse.

Gruß

Peetrock

Tus rein und fertig !!

Themenstarteram 14. März 2007 um 11:26

Danke

 

hallo leute,

danke für eure Beiträge. Echt interessant!

Unsicher bin ich mir bei der Wahl des richtigen Öls aber immernoch. Ich habe den Eindruck, das es auch sehr viel Glaubenssache ist. Mann muss schon glauben was die Hersteller angeben und hoffen das die Wahl die richtige für den Motor war. Unabhängige Tests wie es sie bei anderen Produkten zu Hauf gibt, z. B. Handys oder Reifen etc. gibt es bei Öl meines wissens nicht. Nur sehr selten halt. Vielleicht sind die Hersteller auch nicht daran interessiert, dass die Vebraucher sich mit dem wahren Inhalt ihrer Kanister auskenne, wer weiß.

Übrigens: Ich habe gesehen Meguin ist eine Tochter von Liqui Moly. Wieso soll also LM nur eine Handelsmarke sein und Megol drin? Welche Hersteller stecken sonst so unter einer Decke?

Gruß

Peetrock

Re: Danke

 

Zitat:

Original geschrieben von peetrock

Übrigens: Ich habe gesehen Meguin ist eine Tochter von Liqui Moly. Wieso soll also LM nur eine Handelsmarke sein und Megol drin? Welche Hersteller stecken sonst so unter einer Decke?

Megol/Meguin ist der Hersteller, Liqui Moly war bisher nur ein Abfüller/Vertreiber.

Nun hat sich Liqui Moly bei Megol eingekauft.

Hallo Peetrock,

ich glaube, Du machst Dir da wirklich unnötige Gedanken!

Dein Diesel-Motor wird bei Wartung und sorgfältiger Behandlung sowohl mit gutem 10W40, wie auch mit 0W40 ganz normal funktionieren und laufen.

Es gibt nicht nur eine Lösung für Deinen Motor, und es gibt auch nicht die "Beste".

Abwägen, wie viel Du ausgeben willst usw., musst Du schon allein! Und dann sind hier ja mehrere gute Produkte empfohlen worden, die alle gut ihren Zweck erfüllen.

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