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Omega B - Y25DT - Mieser Geradeauslauf nach Reifenwechsel
Ich schon wieder - wird nicht langweilig hier 
Nachdem endlich kein Schnee mehr in Sicht ist habe ich am Wochenende auch mal die Sommerreifen auf meinen Omega gebaut und mich nebenbei noch über die doch recht schicken 17 Zoll Felgen der Design Edition gefreut. Leider war diese Freude nicht von besonders langer Dauer, denn jetzt habe ich ein Problem: Mit den Sommerreifen fährt er total unruhig. Also er wabbelt nicht bei höheren Geschwindigkeiten (so wie man das von schlecht ausgewuchteten Reifen kennt), sondern zieht andauernd in alle möglichen Richtungen, ich habe das Gefühl, dass er jede Spurrille und jede noch so leichte Abschüssigkeit mitnehmen will. Einmal hatte ich das Gefühl, regelrecht seitwärts von der Straße herunterzurutschen. Als Relsultat bin ich praktisch permanent am Gegenlenken und auf die Autobahn habe ich mich so bis jetzt noch gar nicht getraut. Ich gebe zu, dass ich schon länger keine Reifen mit (relativ) geringem Querschnitt mehr gefahren bin, aber das kann doch sicher nicht normal sein?
Zuerst dachte ich, die Radschrauben hätten sich wieder gelöst (haben laut Anleitung ja auch ein recht geringes Anzugsdrehmoment von 110 Nm), das war aber nicht der Fall. Testweise habe ich den Reifendruck auch genau auf die in der Anleitung angegebenen von 2,1 bar vorn und 2,3 bar hinten abgelassen (was mir etwas gering vorkommt), das hat aber auch nichts verändert.
Die Sommerreifen haben die Dimensionen 235/45 R17, die Winterreifen haben 195/65 R15. Mit den Winterreifen hatte ich das Problem wie gesagt nicht. Noch aufgefallen ist mir (schon vor einiger Zeit), dass der Vorbesitzer (übrigens nicht gerade ein junger Typ 
) laut einem Prüfprotokoll von 2010, welches in den Unterlagen dabei war, den Sturz zumindest vorne (hinten stehen keine Werte dabei) auf 2°20 (negativ natürlich) eingestellt hat. Ein Sollwert steht auch dabei: 1°40N. Wahrscheinlich ist das etwas unnötig und der dadurch auftretende stark einseitige Reifenverschleiß ist auf Sommer- wie Winterberreifung gut sichtbar, die Sommerreifen dürften aber für eine Saison noch i. O. sein, daher hat mich das bis jetzt nicht gestört - ich wollte das eventuell im Herbst ändern (lassen), wenn ich sowieso neue Winterreifen brauche.
Könnte das die Ursache für mein Problem sein? Die Spur habe ich noch nicht messen lassen, aber die sollte ja eigentlich nicht die Ursache sein wenn mit den Winterreifen alles okay war? Falls es der Sturz ist muss ich halt doch zur Werkstatt und das jetzt schon ändern lassen, aber mein Bruder (KFZ-Lehrling) kann sich das eigentlich nicht vorstellen. Interessanterweise will er aber das Problem im Ganzen auch nicht bemerkt haben, als er den Wagen mal Probegefahren ist (ich erkenne da ein Muster, bis jetzt hat noch keine mir bekannte Werkstatt ein Problem beim ersten Versuch gefunden, offenbar ist das ansteckend ). Oder hab ich da eventuell was übersehen?
Gruß,
Maxi
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49 Antworten
Desto breiter die Reifen, desto schlechter ist der Geradeauslauf.
Das ist soweit normal.
So ein Umstieg von 195 mm auf 235 mm Reifenbreite merkt man definitiv am Lenkverhalten und am Geradeauslauf. Der Wagen lenkt sich sicherlich jetzt auch viel schwerer, als zuvor mit den schmalen Reifen.
Die 235er Reifen kannst Du als Indikator für eine fällige Fahrwerksüberholung nutzen.
Was bei den 195ern zuvor nicht aufgefallen ist, wird nun akut.
Also mal eine Reihe rum 
Für das Geiere auf der Hinterachse die Gummimetalllager, auch hier als Elefantenfüße benannt, tauschen und vorn Querlenker und was sonst noch so auffällig ist und rissig ausschaut.
Bei der DEKRA haben sie so eine schöne Hebebühne, die die Räder auf Querbewegungen belastet, so kann man prima herausfinden welche Teile ausgetauscht werden müssen.
Danach das Fahrwerk vermessen und einstellen lassen und das Problem wird vergessen sein.
Hmm ja er lenkt sich jetzt tatsächlich auch schwerer. Die Hinterachse fühlt sich eigentlich okay an, ich merke das vor allem vorne. Aber gut, dann werde ich die Tage wohl mal einen KFZ-Betrieb aufsuchen um das durchprüfen zu lassen (und bei der Gelegenheit lasse ich auch auf jeden Fall den Sturz erstmal wieder auf den Sollwert einstellen ). Querlenker hatte ich am Skoda schon einmal, da hab ich es aber zuerst nur durch ein Klappern an der Vorderachse gemerkt.
Wie gesagt, desto breiter die Reifen, desto exakter muss das Fahrwerk eingestellt sein.
Wenn da was nicht stimmt, merkt man es mit breiten Reifen sofort, was schmale Reifen noch vertuschen können.
Ich war bei meinem immer total hinterher, was das Fahrwerk betraf, deshalb hatte ich auf allen Reifen immer ein exaktes Tragbild, also keine einseitig abgefahrenen Reifen oder was ähnliches.
Wenn Du geprüft, getauscht und vermessen hast, dann würde ich, je nachdem wie das Fahrverhalten ist, wahrscheinlich die einseitig abgefahrenen Reifen schon früher gegen neue tauschen.
Bringt ja nichts, wenn man so ein schönes Auto hat und dann fährt es sich bescheiden.
Hallo,
als ich meinen Wagen damals bekam, hatte er die Serien-Bereifung 225/55(oder wars 65?)/R14 drauf und, wie du beschrieben hast, er nahm jede Spurrille mit, wie es der Werbespruch "Fährt wie auf Schienen" versprach. Es war ein absolute schreckliches Fahren, da man nie wusste, wann die nächste Rille genommen wurde.
Bei den 195er Winterreifen hatte ich das Problem nicht. Als die 225er (gleichmäßig) runtergefahren waren, habe ich die Felgen verkauft und bin auf (zudem viel günstigere) 205er umgestiegen, und habe seitdem Ruhe und der Wagen läuft auf den von mir bestimmten Schienen ohne Probleme.
Da ich weder Niederquerschnitts- noch Breitreifen-Fanatiker bin, kann ich damit gut leben.
Gruß
Bernd
Bei 235er Bereifung machen sich auch die Sturzwerte erheblich bemerkbar.
Bei der Größe fahren sich folgende Werte am Besten. (Fahre selbst VA 235/40 - HA 265/35)
Sturz VA -1°25'
Spur 0°05'
beide Werte exakt übernehmen
VA Spur keine Differenz links zu rechts
Allerdings macht eine vernünftige Einstellung mit abgelutschten Gummis keinen Sinn.
HA auch einstellen lassen.
Ist beim 2,5er Diesel die HA einstellbar? Weiß ich gerade nicht ... (fahre MV6)
-------------------
Sturz VA Sollwerte -2°25' - -0°55'
Spur Sollwerte 0°00' - 0°10'
Hallo,
was fährst du für nen Luftdruck?
Ich hab die Erfahrung gemacht etwas höherer Druck und er rennt den Spurrillen kaum hinterher.
Gruß Wartburg
Beim Omega B sind (im Gegensatz zum Omega A und Senator B) alle HA bei allen Motor-Varianten einstellbar.
Dieses "Ich weiß nicht wo hin" liegt meist an der Vorspur, ist die 0 oder größer 0, wird er nervös.
Der Sturz sollte mit den Fahreigenschaften in diese Hinsicht aber nichts zu tun haben.
Die Auflage bei größeren Reifen wandert halt auch weiter nach außen.
Ob der größeren Masse der Reifen/Felgenkombination kann sich das auch auf die Querlenker auswirken.
Damit wandert er mehr im Nachlauf der Lenkung. Auch Luft im Umlenkhebel und damit in der Vorspur, macht sich bei breiteren, schwereren Reifen eklatant mehr bemerkbar
Die Spur und der Sturz werden hinten gleichzeitig über die Stüzstreben (Spurstangen) eingestellt.
Er sollte hinten recht neutral stehen, Vorspur gegen 0.
Aber der Sturz kann von den Vorgaben abweichen.
Hauptsache es sind von beiden Werten her keine Unterschiede rechts zu links.
Ferner sollte natürlich hinten die Elefantenfüße und die V-Lager vom Hilfsrahmen in Ordnung sein.
Sonst gibt es darüber auch Quer- oder diagonale Verschiebungen der kompletten Achse.
Einstellungen immer mit der breiten Bereifung machen, dann läuft er mit der schmaleren auch immer geradeaus.
Hier mal mein Vermessungsprotokoll.
Mit dieser Einstellung und den neuen Teilen lief er prima und die Reifen hatten ein akurates Tragbild.
egal ob mit 235/45 R15 oder 205/65 R15
Die 205er mit dem gigantischen Querschnitt von 65/100 bezeichne ich aber als Wölkchenreifen.
Das Fahrverhalten ist schon sehr speziell 
Danke euch! Meint ihr, ich kann (bzw. sollte) hiermit zu ATU fahren? Solange man ein maschinelles Protokoll bekommt können die das doch eigentlich nicht vermurksen, oder? Problem ist halt, dass die nächste Werkstatt mit Achsprüfstand sonst ein ganzes Stück weit weg ist.
Hab gerade schonmal auf deren Webseite geguckt, der "günstige" Komplettpreis von 79,99 ist natürlich ohne Vorspur und nur für die Vorderachse
@Zenobia_V6
Hmm, den Werten nach müsste deiner nach rechts ziehen und an der HA hobelt es die Innenkanten der Reifen schneller glatt.
Spur und Sturz HA ausserhalb der Sollwerte (Spur zu weit offen), Sturz VA rechts ausserhalb der Sollwerte.
Du wolltest eine vernüftige Einstellung - oder ??
Dann such dir auch eine anständige Werkstatt ;-)
Nee, Nee - such weiter - für 60 Eus bekommst du eine komplette Einstellung V+H
Na gut, meine lokale Werkstatt des Vertrauens hat wie gesagt leider keinen Achsprüfstand, aber dann werde ich mal beim nächsten Opel-Autohaus anfragen (die sollten einen haben wenn meine Informationen stimmen). Der (ziemlich große) VW Betrieb vor Ort hat jedenfalls keinen, und zu Porsche (die haben einen!) wollte ich nicht unbedingt fahren
Komisch, man sollte eigentlich meinen, sowas wie Achsen vermessen wäre ziemlich banal - anscheinend aber nicht
Leider wird sehr oft nur auf "grün" am Bildschirm des Rechners gedreht. Die richtige Bude zu finden ist ein Thema für sich. Beim FOH liegt man für beide Achsen leicht bei 150,-/200,- € ... andererseits sollte der das auch können müssen ... notfalls muss dann eben nachgebessert werden.
Grüße
Lese dir die vielen Threads zum Achsgeometrie einstellen, die wir hier in all den Jahren mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder abgekaspert haben, doch zuerst mal durch. Dann wird dir vermutlich klar, daß es ein absoluter Glücksfall ist, eine kompetente Bude zu finden, die dir deine Omme sauber einstellt. Dazu gehört nämlich ein Haufen Erfahrung und ein fundiertes Wissen um die Achsgeometrie und um die Eigenheiten der einzelnen FZ-Typen.
Manch einer hat schon hunderte €uros in diversen inkompetenten Buden gelassen, ohne das Ergebnis zu bekommen, daß sein bestes Stück danach, ohne signifikanten Reifenverschleiß, geradeaus lief.