Omega B - Y25DT - Leistungsabfall

Opel Omega B

Tag zusammen,

ich hab da ein komisches Problem mit meinem Omega 2.5 DTI (Handschalter). Aufgefallen ist es mir schon vor etwa zwei Monaten aber ich konnte es dann nicht mehr reproduzieren weil das Wetter nicht mitgespielt hat (Schnee & Eis auf den Straßen).

Folgendes Bild: Wenn ich auf der Bahn voll Stoff gebe, zieht er nicht immer bis 200km/h (Tacho) sondern bleibt irgendwo bei 180 km/h hängen, ganz so als würde er aus welchem Grund auch immer Gas wegnehmen. Zu sehen ist dabei auch, dass der Momentanverbrauch im Bordcomputer von ~19 Liter auf ~12 Liter abfällt, obwohl ich die ganze Zeit über vollgas gebe. Das Problem kann sich auch zeigen, nachdem er die 200 km/h bereits erreicht hat, in diesem Fall wird er kontinuierlich langsamer bis er wieder bei etwa 180 km/h hängt. Wenn ich dann für eine Weile langsamer fahre und dann wieder Stoff gebe, zieht er wieder normal bis 200km/h durch. Heute bin ich mal als der Fehler auftrat direkt von der Bahn abgefahren, und da ist mir aufgefallen, dass er dann zunächst auch bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr zögerlich in die Gänge gekommen ist und teilweise unregelmäßig (ruckartig) beschleunigt hat. Das hat sich dann nach ein paar Kilometern wieder gegeben und auf den 20km zurück ist er dann durchgehend Höchstgeschwindigkeit gelaufen.

Einen Leck im Turbosystem oder einen gravierenden Defekt schließe ich mal aus, denn dann würde er die 200 km/h ja überhaupt nie erreichen.

Vor zwei Monaten war ich mit dem Dicken (aus anderen Gründen) schonmal in der Werkstatt und hab den Meister dabei gebeten, sich mal die VTG-Verstellung anzusehen, weil ich die im Verdacht hatte (die kann ja anscheinend gerne mal schwergängig werden). War aber wohl nicht das Problem. Er meinte noch, er hätte haufenweise Unterspannungsfehler im Speicher gefunden und diese gelöscht. Seiner Aussage nach kam das wahrscheinlich von einer schwachen Batterie und da das Auto schon einige Zeit gestanden war bevor ich es gekauft habe wäre das ja auch durchaus nicht unplausibel. Jetzt ist die Batterie auf jeden Fall in Ordnung.

Dann hatte ich den Gaspedalgeber im Verdacht, auch deshalb, weil ich bei konstanter Bergauffahrt und beim Gas wegnehmen manchmal ein leichtes (Beschleunigungs)rucken spüre. Deshalb habe ich heute mal getestet, ob das Problem auch auftritt wenn ich mit dem Tempomat beschleunige, und siehe da, ja, selber Fehler.

Mir persönlich gehen daher jetzt langsam die Ideen aus. Zu heiß sollte ihm eigentlich nicht werden, das Kühlmittel klettert nie über 90 Grad. Der Dieselfilter ist noch keine 20T Kilometer alt und anspringen tut er auch wenn es sehr kalt ist super. Ich weiß nicht, mit was er davor gefahren ist aber ich betanke ihn seit ca. 3000 Kilometern nur noch mit V-Power Diesel (ich würde das Zeug ja für Vodoo halten, aber im 1.4 TDI hat es einen deutlich merk- und hörbaren Unterschied gemacht also wird da wohl was dran sein).

Mir mit meinem Halbwissen gehen daher so langsam die Ideen aus und der Mechaniker wusste jetzt auf Anhieb auch nichts und meinte, ich solle das erstmal beobachten (und "Der ist ja jetzt auch nicht mehr gerade neu"😉.

Ich gebe zu, dass das jetzt nicht gerade ein gravierendes Problem ist, sonst fährt er ja super, aber irgendwie macht es mich eben doch unwohl. Hat da eventuell jemand ne Idee? Würde mich sehr freuen.

Gruß,
Maxi

68 Antworten

Naja, ich hab mir gedacht, "Lösen von Kohlenstoff- und Ascheablagerungen" (genau das soll es ja tun) und "Neutrale Spülelemente sorgen für einen reibungslosen Abtransport der Rußpartikel" (weil ich sollte ja nicht physikalisch reinigen) klang ganz vielversprechend 😁

Zumindest scheint das Dreckszeug bei dieser offlabel-Verwendung für Dein Problem zu funktionieren ... im Gegensatz zum eigentlich angegebenen Zweck. 🙂

Grüße

Hm, dann ist das wohl ein anderer. Normale DPF Reiniger setzen die Abbrandtemperatur vom Ruß herunter so dass er leichter / schneller zu Asche verbrennt auch ohne Volllast fahren zu müssen wo die Abgastemp dann hoch genug ist damit der Ruß passiv verbrennt. Evtl ist deiner ja zur Reinigung des ausgebauten DPF, dann macht der Text auch Sinn. 🙂

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 28. April 2017 um 18:57:11 Uhr:


Evtl ist deiner ja zur Reinigung des ausgebauten DPF, dann macht der Text auch Sinn. 🙂

So wie ich das der Anleitung entnommen habe ist dieser Reiniger tatsächlich für die direkte Anwendung am DPF gedacht (also kein Tankzusatz oder so). Ob das dort funktionieren würde, keine Ahnung 😁

Auf jeden Fall kann ich jetzt nach längerer Autobahnfahrt vermelden, dass er bei Vollgas nicht mehr abregelt, d.h. kein Leistungsverlust mehr 🙂 Außerdem hat sich der Durchzug merklich verbessert und ich bilde mir auch ein, dass er jetzt bei normaler Fahrweise weniger verbraucht (falls das einen Sinn ergibt).

Ich denke mal damit das so bleibt werde ich zukünftig ab und zu mal eine Dose Liqi Moly in den Tank geben, bei "normal" verdreckten Injektoren soll das ja anscheinend wirklich helfen.

Nochmal danke 🙂

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Ich würde daran denken, den Kraftstofffilter zu wechseln, wenn Du diese Tankfüllung verfahren und 1-2 mal nachgetankt hast.

Grüße

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 30. April 2017 um 09:05:52 Uhr:


Ich würde daran denken, den Kraftstofffilter zu wechseln, wenn Du diese Tankfüllung verfahren und 1-2 mal nachgetankt hast.

Grüße

Gute Idee, hat da zufällig gerade jemand die Teilenummer?

http://www.ecat24.com/opel/catalog/parts/1/30/284/4263/
http://www.ecat24.com/opel/catalog/part/1/30/284/4263/34531,34562/
http://www.ebay.de/sch/i.html?...

Dauer: nicht mal zwei Minuten....😉🙂

Und ja nicht bei Opel kaufen! Dort kostet er 100 Euro! Vermutlich fährt der Azubi dann mit dem Taxi zu BMW und holt den Filter.. 😁

Bild #208818033

im bunten Kaufhaus geht das ganze ab etwa 10 € los. Den Markenfilter bekommt Man(n) schon ab etwa 20 € (Bosch) bzw. 26 € (Mann)

28 bei Opel mit Glück 20.
Hatte das Problem auch Mal, hab Öl und Filterwechsel gemacht dann kam er wieder.

Borr ich krieg noch die Krise mit der Kiste 🙄

Mein Problem ist wieder da. Sporadischer als vorher, aber wieder da.

Als Code wirft er wieder P0247 - (9) Ladedruck Druck zu klein. Die anderen Codes sind nicht wieder erschienen und der Leerlauf ist auch nach wie vor schön glatt. Er verbraucht im Schnitt immer noch deutlich über 1L weniger als vorher, ich vermute das ist soweit ganz gut. Dieselfilter ist inzwischen auch neu, Luftfilter ist rein zur Sicherheit auch bestellt aber der sollte das ja eigentlich nicht verursachen können.

Ich hab mich jetzt nochmal durch Foren gewälzt, und hab in BMW-Foren den Hinweis auf einen Druckwandler am Turbolader gefunden - allerdings immer in Verbindung mit zu hohem Turbodruck. Was ist das und könnte das mein Problem sein?

Ansonsten muss ich wohl die Tage wieder mal eine Fahrt loggen, wird schwieriger dieses mal weil das Problem seltener auftritt, aber gut kriege ich schon hin. Gibts irgendwelche bestimmten Werte (andere als die vom letzten mal), die da jetzt von besonderem Interesse wären?

Ladedruck, VTG Rate, ist glaub alles im Kanal 9 oder 10 drin.

bei dem Fehlercode denke ich so eher ,
das der Druckwandler Turbo für die VTG/VTN Dose ohne Funktion ist bzw
nur eingeschränkt arbeiten kann .
mögliche Ursachen
- Kabel vom MSTG zum Druckwandler defekt
( bei nur Zündung an,Motor aus und abgezogenem Stecker sollten
ca 12 Volt im Stecker zu messen sein )

-Druckwandler innerlich verdreckt

-Druckwandler elektrisch defekt ,zu großer Widerstand bei Wärme
( Widerstand im Druckwandler ca 10-20 Ohm )

mfg

Druckwandler-turbo

Hm stimmt, Rosi hat Recht, wenn der Druckwandler nicht arbeitet ist das wie wenn der Schlauch an der VTG-Dose abgezogen wird (oder er im Notlauf wäre), die Schaufeln sind dann durch die Federkraft der Dose ganz offen und er schafft kaum Ladedruck.

Der Druckwandler ist es ja erst der nach Motorstart per Unterdruck die Dose entgegen der Federspannung auf "VTG-Schaufeln geschlossen, schneller Ladedruckaufbau / hoher Ladedruck möglich" stellt.

Ich hab jetzt nicht wirklich den ganzenThread gelesen - nur überflogen - aber hast du schon einmal den Unterdruckschlauch kontrolliert? Speziel im Bereich wo er an die Unterdruckdose am Lader angeschlossen ist. Bei diesen Schläuchen franst oft das Gewebe an den Enden aus und dann werden sie porös und rissig.
Ich weiß, man kommt dort nur sehr beschissen hin. Prüfen kannst du auch, indem du am Schlauch an der Seite vom Druckwandler einmal kräftig ansaugst, da mußte sich die Stange bewegen. Hab ich getan - es geht 😉 Auch der Rest des Unterdrucksystems kann Undichtheiten haben z.B durchgescheuerte Schläuche.

Anbei ein kleines Beispiel einer durchgescheuerten U-Leitung

Unterdruckleitung
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