Omega B - Y22XE - Kühlmittebehälter und Heizungsschaltventil

Opel Omega B

Hallo Omegafreunde!

Ich habe im Forum trotz langer Suche nichts passendes gefunden. Mein Grundproblem ist, dass das Heizungsregelventil nach mehrmaligen Austausch immer sofort wieder leckt. Auf der Suche nach dem Warum habe ich mir auch die Frage gestellt, ob der Druck im Kühlsystem vielleicht zu hoch ist, d.h. ob ich den Kühlmittelausgleichsbehälter vielleicht zu voll fülle. CO-Test gemacht wegen ZKD. Ist in Ordnung.
Ich lade dazu mal ein Foto hoch. Der Behälter sitzt offensichtlich nicht waagerecht im Motorraum. Wenn ich das Wasser bis zu der Pfeilspitze an der rechten Seite fülle, reicht der Wasserspiegel links bis etwa Oberkante des Überlaufschlauches. Wohl gemerkt im kalten Zustand.
Kann das wohl richtig sein? Sitzt der Ausgleichsgehälter etwa nicht richtig drin?

Außerdem habe ich noch eine andere Frage:
Auf dem zweiten hochgeladenen Foto sieht man hinter dem Kühlmittelausgleichsbehälter (zum Fahrzeuginnenraum hin) ein Kabel, welches ich so für das Foto fixiert habe. Dieses Kabel hing einfach so nach unten, was ich mir erst einige Zeit nach dem Kauf aufgefallen war. Auf Nachfrage beim FOH meinte dieser, das wisse er auch nicht, es habe aber keine Funktion. Der Opel ist auch immer so mit dem frei hängenden Kabel einwandfrei gelaufen.
Kann dazu jemand was sagen?

Ich freue mich auf Eure Beiträge.

Dank im voraus und viele Grüße

Dsci3079
Dsci3081
46 Antworten

Das im Bild hervorgehobene ist gemeint.

Das Plastik-Sammelrohr ist am Längsträger fixiert.

Schläuche werden auch schon mal undicht aber eher selten.

Silikonfett an Schlauch-Flanschen, das kann ein zweischneidiges Schwert sein.

Sicher sorgt es für Dichtigkeit, gleichzeitig ist es absolut ideal -als Weichmacher- für den Schlauch, so da eigentlich auch nicht zu verachten. Aber es kann eben häufig auch dazu beitragen, daß der Schlauch vom Stutzen rutscht, sobald der Druck groß genug ist.
(Ist mir sogar selbst schon passiert. 😛😉 )

Also lieber nur ganz sparsam in den Schlauch einmassieren und vor dem Aufstecken auswischen, dann ist der Schlauch-Klemmbereich wieder ein wenig weicher, aber der Schlauch bleibt anschließend auch da wo er sitzt.
Spülmittel ist die bessere Variante, einen Schlauch leicht aufzuschieben.
Das wäscht sich sofort nach dem ersten Lauf wieder weg und der Schlauch sitzt sicher und auch auf Dauer fest.

Es gibt auch die Möglichkeit, daß Kühlmittel an Verbindungsstellen der Schläuche, oder bei einem defekten sogar auch mitten im Schlauch, oder an den Kühler Seitenwangen-Verbindungen, tropffrei durch Dichtbereiche diffundiert. Also unter Druck austritt und dann da gleich verdampft.
Das sieht man, wenn es draußen schön kalt und gleichzeitig dunkel ist, sehr gut, mit einer Taschenlampe.

Grade die Seitenwangen Verbindungen am Kühler, habe ich schon x mal mit einer Wapu mit Erfolg nachgebogen.

Der Kühlmitteldeckel ist, wie Rosi zuvor schon schrieb, recht oft eine Ursache für einen Kühlmittelverlust. Hatte ich grade bei meinem FW diese Woche.😛

Zumal das da austretende Kühlmittel dann am Behälter runterläuft und unten auf dem Längsträger und das genannte Plastik-Sammelrohr tropfen kann.
Mal mit abgezogenem Lüfter im Stand heiß laufen lassen, ruhig bis über 110°C (ist im LL nicht wirklich gefährlich), und dann mal genau beobachten.

Kühlmittel-Sammelrohr Z22XE

ok, überzeugt. Ist aus Hartplastik und geht auch nach vorne an Kühler. Hatte ich nicht mehr vor Augen..

Danke für die Beiträge. Das Bild von Kurt trifft's genau. Dort, wo der Formschlauch in das Plastiksammelrohr geht, war unten die feuchte Stelle (mit Tropfen). An anderen Stellen (außer früher am Abschaltventil) hatten wir bisher keinen Wasser austritt festgestellt. Werden wir aber noch entsprechend Kurt's Beitrag weiter überprüfen.

Am Sonntagmorgen war ich ca. 25 km gefahren. Danach fehlte kein Wasser (war natürlich durch die Ausdehnung mehr als bei Fahrtantritt). Die Wassertemperatur ging lt. Temp-Anzeige bis max. 85 Grad und dann auch wieder runter bis unter 80 Grad. Allerdings war es hier am Sonntagmorgenauch kalt. Nach der Rückfahrt habe ich am anderen Tag nachgesehen, Wasser ist etwas weniger im kalten Zustand als vorher.

Letzten Samstag habe ich noch einige Stadtfahrten gemacht. Dabei war die Wassertemperatur bis kurz über 90 Grad und ging dann auch wieder runter bis unter 90 (durch Zusatzlüfter?) und auch bis auf 80 Grad. Am anderen Morgen fehlte im kalten Zustand ca. 1/4 Liter. Vielleicht tritt auch Wasser erst aus, wenn's an 90 Grad geht?

Wir werden es erst nochmal überwachen.

Für heute danke und bis dann.

Dein Kühlmittel hat niemals nur 80, bzw. 90 grad, es sei denn das Thermostat ist defekt. Das gaukelt Dir die Anzeige im Tacho zwar vor, tatsächlich liegt die Temperatur weit drüber. Bei 92 Grad öffnet erst das Thermostat. "Nur" 90 grad würde also bedeuten, Dein Kühlmittel zirkuliert nur im kleinem Kühlkreislauf. Du solltest das mal durch auslesen der tatsächlichen Werte im MSTG kontrollieren. Wenn z.B. Dein Thermostat offen fest hängt sind zu niedrige Kühlmitteltemperaturen auch nicht gut.

Wenn das Kühlmittel die 100 Grad und darüber erreicht, kann der Verlust durchaus durch einen defekten Deckel vom Ausgleichsbehälter, wie Kurt es beschrieben hat, resultieren. Bevor Du also sinnlos weiter suchst, tausch den erst mal. Nimm aber nicht einen von der billigen 1,50,-€ Sorte, die taugen nix.

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Ich glaube bei den E-Gas-Motoren ist die Kühlmitteltemp niedriger eingestellt. Thermostat öffnet bei 88grad oder sogar 86?

Aber das oben gesagte stimmt natürlich dennoch.

Gruß Robi

Nein, da gibt es keine Unterschiede..

R4 Kühlung Info

OK,
Aber bei den V6 schon, oder?

Nein. Bei allen Omega Benzinmotoren (und ich meine auch bei den Dieseln) ist die Öffnungstemperatur 92 Grad. Vollständig offen ist es bei 105 Grad, wo auch die letzte Lüfterstufe kommt. Es sei denn das Tropenthermostat wurde verbaut.
Der Benzinmotor entwickelt im Bereich 95-100 Grad seinen besten Wirkungsgrad. Demzufolge sind diese Temperaturen auch so gewollt.

Heipo, nehme einfach eine UV -Lampe wie bei der Lecksuche bei der Klima!

jedes gute Frostschutzmittel hat einen sichtbaren
UV Anteil beigemischt,
deswegen auch die schönen leuchtenden Farben
von blanken Frostschutz!

damit findest Du es im Dunkeln ganz schnell,
wo das Wasser verloren geht.
Tageslicht ist da Kontraproduktiv!

nichts zu sehen ,könnte auch auf eine defekte KODI schließen!

dann wenn der Motor kalt ist,die Zündis rausschrauben und Anleuchten!
bei Zyl 3+4 wird man da meist Fündig.

mfg

Hallo, ich muss noch einmal auf meine Anliegen zurückkommen:

Zwischenzeitlich hatten sich noch weitere Probleme ergeben:
Abgasgeruch im Motorraum - Dichtung vom Kühlmiittelflansch (mit AGR-Ventil) haben wir erneuert. Geruch war dann weg. Beim Gasgeben fing der Motor an zu ruckeln - neuen Luftmassenmesser eingebaut. Danach Steuergerät auslesen lassen. Ich lade mal die Fehlerprotokolle hoch.
Nach dem Auslesen haben wir noch die Zündkerzen gewechselt, das Zündmodul überprüft. Geblieben ist jedoch das Ruckeln. Im Stand läuft der Motor gut, auch iauf kurzen Stadtfahrten. Nur wenn ich stärker Gas gebe, fängt er wieder an zu bocken. Bei der letzten kurzen Probefahrt stieg díe Wassertemperatur auf über 120 und das Symbol leuchtet rot. Kurz angehalten. Der obere dicke Schlauch von Kühler zum Motor und der Ausgleichsbehälter waren kalt. Dann Fahrt nach Hause fortgesetzt (ca. 2,5 km). Temperatur während der Fahrt normal, zu Hause im Stand auch, der dicke Wasserschlauch und Ausgleichsbehälter waren nun warm. Außerdem ist der Ausgleichsbehälter im warmen Zustand sehr voll, was früher nie war. Wasserstand im Behälter 2 - 2,5 cm unter Max-Marke - im warmen bis heißen Zustand fast bis oben hin voll. Dann drückt auch was aus dem Deckelgewinde raus. Das Ansteigen der Kühlwassertemperatur auf über 120 Grad (das war das erste Mal) kann doch eigentlich nur bedeuten dass das Thermostat nicht mehr richtig funktioniert. Liege ich da richtig? Kann man die Funktion sonst noch überprüfen?

Lt. Handbuch sollte folgendes ausgeführt werden:
Kabelsatzstecker vom Sensor Kühlmitteltemperatur erneuern, ebenfalls den Sensor Kühlmitteltemperatur sowie den Sensor Temperatur (sitzen auf Kühlmittelflansch).

Wir beabsichtigen, nun erst noch folgendes zu machen:
1. Kabelsatzstecker vom Sendor Kühlmitteltemperatur erneuern
2. Sensor Kühlmitteltemperatur erneuern
3. Sendor Temperatur erneuern
4. Heizungsabschaltventil nochmals erneuern (hat immer wieder einen Tropfen, auch noch Wasserverlust)
5. Evtl. Thermostat erneuern.

Ich hätte gern nochmals Eure Meinung dazu und ob Ihr unserer beabsichtigten Verfahrensweise ebenfalls zustlmmen würdet.

Ich muss allerdings noch bemerken, dass meine Klimaanlage zur Zeit keine Funktion hat. Aber das hat ja auf meine Probleme wohl keinen Einfluss.

Danke im voraus.

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+1

Überprüfe mal ob sich da ein Kopfdichtungsschaden entwickelt hat.
Am besten mal einen CO Test über den Kühlmittelbehälter machen lassen.
Das muß nicht so sein, ist aber ziemlich plausibel.
Deine Beschreibung ist dafür eigentlich schon fast symptomatisch.

Bei einer Undichtigkeit zum Kühlmittel-Raum drücken Verbrennungsgase in den Kühlmittelbereich.
Diese sammeln sich im Kopf (Luft/Gas ist leichter als Kühlmittel), der dann natürlich nicht gekühlt wird, da Luft/Gas ein schlechter Wärmeleiter ist und somit die Wärme nicht abgeleitet werden kann.

Nichts besonderes,...
Irgendwann kommt halt jeder Benziner, ob Vierzylinder oder auch V6 Seilgas mal dran, mit einer neuen Kopfdichtung.

Danke, Kurt, für die schnelle Antwort. Ein CO-Test vom Anfang Oktober war negativ. Wir werden aber noch einmal testen. Mein Sohn hat sein Testgerät schon mitgebracht. Das Ruckeln trat (abgesehen von einmal for längerer Zeit, aber nur für einige Sekunden) erst auf, nachdem wir die Dichtung vom Kühlmittelflansch erneuert und dabei natürlich auch in meinem letzten Beitrag genannten Kabelsatzstecker und den Stecker vom Temperatursensor abgezogen hatten.
Na, ja, wir werden mal erst noch einmal einen CO-Test machen.

Hallo. Inzwischen haben wir den CO-Test gemacht. Kurt hatte doch den richtigen Riecher. Test war positiv, also doch die Kopfdichtung undicht. Bei Wechsel der Kopfdichtung habe ich vor, folgende Teile mit zu erneuern:
1. Kabelsatzstecker Sensor Kühlmitteltemperatur
2. Benzinpumpe
3. evtl. Thermostat.
Haltet ihr das auch für angezeigt?

Eigentlich erneuert man bei dieser Gelegenheit ja auch den Zahnriemen. Zahnriemen und Wasserpumpe sind im Dezember 2012 neu gemacht. Der Wagen hat seitdem jedoch nur 30.000 km gelaufen. Mein Teilehändler sagte: drin lassen. Bei Opel meinte man, der ZR solle spät. nach 6 Jahren erneuert werden. - Was meint ihr dazu?

Noch ein Problem: Wir haben z.Zt. keinen geeigneten Raum, um die Arbeiten auszuführen. Kennt evtl. jemand einen Opelschrauber in der Nähe von Osnabrück, der diese Reparatur machen würde?
Ich wohne am Nordrand von Osnabrück.

Über Antworten freue ich mich sehr.

Hallo,

die Benzinpumpe würde ich dabei nicht machen. Die sitzt auch nicht in der Nähe des Motors, sondern hinten im Tank.
Den Stecker würde ich auch lassen, wenn alles geht. Thermostat würde ich auch tauschen.

Der Zahnriemen soll alle 4 Jahre oder 60.000km gewechselt werden. Was Dir da bei Opel gesagt wurde stimmt nicht, da das Intervall geändert wurde. Den würde ich dringend wechseln.

Ich würde auch dringend zukünftig die Werkstatt wechseln, bei solch inkompetenten Aussagen eines FOH's !!!

Die Kraftstoffpumpe liegt im Tank, das ist soweit richtig.
Sie auszutauschen ist aber keine schlechte Idee, vielmehr sogar immer zu empfehlen, wenn man nicht sicher weiß, ob es noch die erste KSP ist, die da seit ca. 20 Jahren im Tank arbeitet.
Sicher ist sicher, noch bevor man wegen einem Ausfall ne Panne hat, der ja bekanntlich meist im ungünstigsten Moment geschieht, wie die Erfahrung (auch bei mir, an eigenen Fahrzeugen) immer wieder zeigte.

Die wird jetzt bei mir, bei einem neu angeschafften Wagen auch immer gleich mit ausgetauscht, wie der Zahnriemen, die Wasserpumpe, Zündmodul und Geschirr, sowie alle Betriebsflüssigkeiten. Auch schon mal die Kopfdichtung, aber nur bei einem Verdacht (hohe Laufleistung).

Zuverlässigkeit ist das A&O für mich.

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