Omega B - X20XEV - Einsatz-Temperaturen der Kühlerlüfter?

Opel Omega B

Moin, ist das normal das der Ventilator beim Omega B erst ab 100 Grad anspringt heute morgen ging der mir während des bremsen einfach aus und die Temp war auf über 90 Grad?

Beste Antwort im Thema

Du hast ein Kühlmittel-Rückkühlsystem, das mit 1+3+1 also fünf Stufen arbeitet.

Stufe 1.: 92°C Thermostat beginnt zu öffnen,
...........107°C ist dann voll geöffnet und gibt den Kühlmittelweg zum Kühler komplett frei.

Stufe 2.: 95°C  Beide Lüfter laufen in Reihe geschlossen mit halber Drehzahl. 
............Abschaltung bei 90°C

Stufe 3.: 100°C Der innere Lüfter läuft nun alleine mit voller Drehzahl an.
............Umschaltung auf beide Lüfter halbe Drehzahl bei 95°C

Stufe 4.: 105°C Der äußere Lüfter läuft zusätzlich mit voller Drehzahl an.
............Abschaltung bei 100°C

Stufe 5.: 120°C Der Klimakompressor wird abgeschaltet.
............Wiedereinschaltung bei 115°C

Parallel zu allen Lüfterstufen läuft bei den Seilgasmodellen auch das Kühlgebläse unter dem linken vorderen Kotflügel, welches das MSTG im Relaiskasten, im Motorraum kühlt.

Verwendete Schaltstufen
(Abhäbgig vom Motor, Bj, Getriebeart und ausrüstung mit Klimaanlage in unterschiedlichen Kombinationen)
Schließer 95°C/90°C
Schließer 100°C/95°C
Schließer 105°C/100°C
Öffner 120°C/115°C

48 weitere Antworten
48 Antworten

So ganz deckt sich das nicht mit meinen Beobachtungen...

Die rote Warnleuchte kam sofort, als die Temperaturanzeige über 100° gegangen ist.

Gerade habe ich mal mit OP-COM gemessen. Wenn das Kombi 90° anzeigt, dann ist die Temperatur über das MSG bei 81°. Interessanterweise zeigt das Kombiinstrument in OP-COM auch knapp über 80° an, die Nadel steht aber bei 90.

So, wenn jetzt das MSG 90° anzeigt, dann steht die Nadel im Kombi bei knapp unter 95. Die Anzeige ist also nicht linear.

Generell kann ich berichten, dass der Temperaturfühler für das Kombi relativ genau im Vergleich zum MSG ist. Ich hatte immer nur Abweichungen um ein paar Grad. Allerdings ist die Abweichung - so lange der Motor kalt - ist deutlich größer. Sie nähern sich immer mehr an, wenn die Temperatur gegen 90° geht.

Eine künstliche Glättung der Temperaturschwankungen konnte ich noch nicht beobachten, da jede Änderung der Temperatur auch tatsächlich eine Bewegung der Nadel verursacht. Einzige Erklärung wäre, dass die rote Warnlampe ein ungefiltertes Signal erhält, das man gar nicht auslesen kann. Ich halte das für unwahrscheinlich.

Die Anzeige im Instrument ist so gebaut das sie plus-minus 4,4 Grad genau geht,trotzdem bleibt es ein Schätzeisen
Bei der Betrachtung der beiden Temperaturen von 2 verschiedenen Temperatursensoren darf man aber nie vergessen das die Anzeige im Iszrument nichts mit der Lüftersteuerung zu tun hat.
Falls ich noch Zeit habe später versuche ich die Logik der Anzeige zu erklären!
Jetzt ist Stadtfestwetter und Wir saufen gerade wieder ab.
Die Keller laufen wieder voll !
Mfg

2016-06-05-18-41-53

Ja, das ist mir bewusst, dass das Kombi nur zur Information dient - es geht mir eher darum, dass ich die Anzeigen für den Nutzer etwas irreführend finde.

Kleine Randnotiz. Habe heute mal die Lamellen der beiden Radiatoren mit dem Wasserschlauch gereinigt - die Siffe, die da rausgelaufen ist, war fürchterlich. Vielleicht verbessert es die Kühleigenschaften etwas, zumindest fürs Auge ist es jetzt angenehmer 😁

Ohje, Rosi, dann viel Glück, dass es bei dir diesmal trocken bleibt...ich drück dir die Daumen!

die Daten stammen von einer finnischen Seite !

die Anzeige im Instrument wird mir einem ein-poligen- Thermistorwiderstand/Sensor
am Motor abgenommen .
wenn die Kühkmitteltemperatur steigt ,sinkt der Thermistorwiderstand
wenn die Kühlmitteltemperatur niedrig ist, steigt der Thermistorwiderstand wieder an ,
bei -40 Grad bis zu 45 kOhm !
die Spannung wird von dem am Motor liegendem Kühlmitteltemperatursensor (Thermistor),
der an Masse liegt, zum Kombiinstrument gesendet und
als Anzeige der Kühlmitteltemperatur dargestellt .
die Anzeige der korrekten Temperaturanzeige wird leicht beim Displayanlauf ,
ergo beim anmachen der Zündung kurz gedämpft und wird nach ca. 12 Sekunden
als Anzeige stabilisiert dargestellt um Schwankungen auszugleichen !
der Sensor Widerstandsbereich der zur Darstellung in der Anzeige verwendet wird ,
ist von 600 Ohm bei 60 ° C bis 80 Ohm bei 130 ° C.
beim Einschalten der Zündung und kaltem Motor
kehrt der Zeiger der Kühlmitteltemperaturanzeige in die AUS-Position
auf mechanische Nullstellung oder C des Zeigers zurück , wie auch bei Zündung aus .
wenn ein Kühlmitteltemperatursensor Fehler erkannt wird oder
eine andere Art der Störung des Signales auftritt die für mehr als 8 Sekunden anliegt,
kehrt der Zeiger zur mechanischen Null oder C-Stellung zurück .
wenn das Sensorsignal für mehr als 4 Sekunden wieder als Intakt/Plausibel erkannt wird ,
( wie beim Displayanlauf ) wird die Anzeige innerhalb von 12 Sekunden als Signal stabilisiert .
liegt die Temperatur des Kühlmittels für 8 Sekunden über 120 Grad ,
wird die Leuchte für die hohe Motortemperatur aktiviert .
die Kühlmitteltemperaturanzeige liefert eine genaue Anzeige mit einer Betriebsspannung am
Kombiinstrument zwischen 9 und 16 Volt.

mfg

Ähnliche Themen

Irgendjemand hatte mal messtechnisch verglichen die Kühlmitteltemps Motor-STG vs. Tacho vs. real gemessen.

Bild #208478770

Die Grafik ist sehr spannend!!

Was aber ist genau gemeint mit "realer Temperatur" - direkt im Wasserstrom vorne am Radiator oder über ein Laser-Thermometer?

Am Kühler-Vorlaufstutzen mit einem Laser Thermometer gemessen.

Bemerkenswert ist die sehr hohe Abweichung des MSG-Sensors zum Kombi-Sensor bei sehr hohen Temperaturen. Wenn ich das jetzt mal extrapoliere, dann habe ich ja bei 120° im Kombi eine noch deutlich höhere Motortemperatur vom MSG-Sensor. Aber wenn ich mir die Werte so ansehe, dann sind die zwei Sensoren wirklich überhaupt nicht miteinander vergleichbar.

Zumindest bei dieser Messreihe.

Da ich ja sowieso wegen einem anderen Projekt gerade mit dem Arduino bastel, habe ich mir mal ein paar Wasserdichte Temperatur-Sensoren bestellt, die ich im Motorraum verbauen werde, um mal ein wenig zu vergleichen.

Diese gewollte erhöhte Temperatur (nach oben zunehmend abweichend) ist von der Instrument-Auslegung so vorgegeben. Damit ist sichergestellt, daß selbst wenn von der Instrument-Anzege her bei dir schon alle Alarmglocken schrillen, der Motor bzw. die Kopfdichtung ansich noch nicht in Gefahr ist.

Das leuchtet mir schon ein, in der Grafik ist es aber genau umgekehrt, wenn die Kurven richtig beschriftet sind.

Denke da wird es wie bei allen Instrumenten aller Hersteller einen Schwellenwert geben, z.B. 115 oder 120 Grad, wo dann das Instrument mit einem Satz ins Rote wechselt, bis dahin aber noch darunter bleibt. Wäre also interessant was er bei Kurt seinem "komplett rot" (105 Grad beim VFL/KFL) im Stau dann reell hatte wenn er bei angezeigten 98 Grad schon echte 109 Grad hat.

Heutige Instrumente sind sogar komplett "starr" ausgelegt. Zwischen 85 und ~115 bis ~120 Grad verharren die bei exakt 90 Grad ohne die üblichen Bewegungen die es beim Omega noch gibt. Genau deshalb um sich solche Heulereien der Besitzer "ohh, der wird zu heiß blablubb!" zu ersparen. Erst wenns wirklich kritischer wird, bewegen die sich über die 90 Grad hinweg und dann weiß der Besitzer auch "okay, da ist was faul".

Zitat,Kurt-
Diese gewollte erhöhte Temperatur (nach oben zunehmend abweichend) ist von der Instrument-Auslegung so vorgegeben.
Damit ist sichergestellt, daß selbst wenn von der Instrument-Anzege her bei dir schon alle Alarmglocken schrillen,
der Motor bzw. die Kopfdichtung ansich noch nicht in Gefahr ist.

Wie darf ich diesen Satz verstehen ?

da fehlt eine Logik,für mich !

wenn im Bild die Temperatur im Instrument offensichtlich nachgeht und
die rote Leuchte im Instrument bei 120 Grad kommt ,
wieviel Grad werden denn dann im Motor herrschen ?

Zitat:

@rosi03677 schrieb am 6. Juni 2016 um 21:00:03 Uhr:


wenn im Bild die Temperatur im Instrument offensichtlich nachgeht und
die rote Leuchte im Instrument bei 120 Grad kommt ,
wieviel Grad werden denn dann im Motor herrschen ?

120 Grad? 😛 Das Öl wird dann sogar eher 130 oder 140 Grad haben, ist aber absolut kein Problem. Mein Cali Turbo fuhr bei wärmeren Tagen und viel Volllast auch mal 140-150 Grad Öltemp (M1 5W50, großer Ölkühler, 90 Grad Ölthermostat), das tut dem Motor absolut nicht weh.

Wobei 120 Grad Wasser wie gesagt schon die Grenze ist, normalerweise ist das Kühlsystem so ausgelegt dass es, wenn intakt, das Auto auch im Hochsommer mit Klima und Dauer-Volllast bei unter 120 Grad Wassertemperatur hält. Öl ist wie gesagt kein Problem wenn höher.

Mensch Leute, ich glaube da habe ich geschlampt damals.
Da wurden wohl die beiden Sensoren in der Legende vertauscht eingegeben.
Aber ehrlich, ich weiß es nicht mehr, ich weiß nicht mal mehr warum, aus welchen Grund ich das ausgemessen habe.

Ich glaube es war mal ne Vergleichsmessung um Remadami's V6 Temperaturverläufe daran zu erläutern.

Aber schlagt mich, würgt mich, gebt mir böse Namen,..... ich weiß es wirklich nicht mehr.

Tommi,im Bild mal ein Öltemperatursensor und ein Kühlmitteltemperaturgeber .
beide aus dem Truck und mit Daten.

der Kühlmitteltemperaturgeber im Truck ist leider der selbe wie im Opel-Benziner und
teilweise im Opel-Diesel !

mfg

Geber-truck
Deine Antwort
Ähnliche Themen