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Omega B - Kraftstoffpumpe - Kraftstoffdruck bei Zündung

Opel Omega B
Themenstarteram 18. Februar 2020 um 2:37

Hallo Leute, ich stehe mal wieder vor einem kleinen Rätsel.

 

Es geht um einen Omega B, BJ. 2000 (FL), X30XE, Seilgas, Limo

Der Gute hat bei Kälte gelegentlich ein paar Start/Laufprobleme, so etwa die ersten 20 Sekunden nach dem Kaltstart (startet normal und schnell, Drehzahl dann runter auf 200-300 RPM und dann "rettet" er sich mit einem Kick auf etwa 1300 RPM. Dort schwankt er dann kurze Zeit hin und her, so +/-50 RPM).

Zuerst habe ich mir die Kraftstoffanlage angesehen, nach etwa einer Woche Standzeit habe ich das kleine Benzindruck-Prüfventil hinten am Motor betätigt - kein Tröpfchen Benzin. Ist übrigens bei unserem Y26SE und Y32SE genauso (Denen geht es soweit aber gut). Sollte aber nicht so sein, oder? :D

Jetzt aber das Komische: Mehrmals habe ich den Schlüssel auf Zündung gedreht, am Prüfventil ist aber weiterhin nichts zu sehen, kein Tröpfchen, und vom Tank kommt auch kein typisches Surren der Pumpe !

Ist das denn bei besagtem Modell normal??

Da scheiden sich ja oftmals die Geister, ob und wann die Pumpe bei Zündung anläuft.

Zu allem Überfluss startete er dann trotzdem ganz normal (sogar ohne das Drehzahl-Problem), als ob er Kerngesund wäre.

Etwa 15 Minuten nach dem Ausschalten des Motors blieb am Prüfventil dann vorerst der Druck erhalten. Ich denke diesen verliert er langsamer, evtl. über Nacht.

Bin ich da auf Etwas gestoßen oder befinde ich mich mit meinen Diagnosen auf dem Holzweg?

Danke euch.

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34 Antworten

Pumpe muss bei Zündung anlaufen. Bei meinen Signum damals war dar Druckregler direkt an der pumpe Defekt, dadurch ist das Benzin immer wieder zurück gewandert. Hatte da auch kein Benzindruck.am nächsten Tag am Ventil.

Grundsätzlich sollte der Systemdruck auch nach Monaten noch stabil anstehen.

Hatte schon das Vergnügen, bei einem über ein Jahr stehendem Omega B (X20XEV), daß ich durch Unbedachtheit/Unvorsichtigkeit meinerseits, bei einer Prüfung, eine mächtige Ladung direkt ins Auge bekam.

Das, mit dem sofort, mit dem einschalten der Zündung, anlaufen der Pumpe ist, soweit ich bisher mitbekommen habe, auch vom SW Stand und vom Typ des MSTG abhängig. Da gibt es diverse Variationen, die mich auch immer verunsichern.

Die Pumpe wird aber, bei plausiblem Signal der Drehzahlsensoren, sobald gestartet wird, immer sofort anlaufen und hat auch, jedenfalls bei den Omega B Varianten, eigentlich in ca.1 Sekunde ausreichenden Druck für einen sauberen Start und anschließenden Rundlauf aufgebaut.

Der Zeitraum, der stabilen System-Druckerhaltung, ist aber auch noch von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig.

Da sind, zu ersten, das Rückschlagventil in der Pumpe selbst, das natürlich auch ein wenig undicht werden kann.

Dann als nächstes der gesamte Leitungsweg und diversen Kraftstoffleitungs-Patentverbinder (2 am Filter und 2 über den Weg nach vorne zum Druckregler), die auch sehr geringfügige Undichtigkeiten haben können, ohne gleich eine Pfütze unter dem Wagen zu haben, oder auch nur einen Tropfen am Verbinder zu sehen.

Als dritter Faktor sind die Einspritzdüsen und deren Verbindungen zum Rail, im Verlauf des Systems auch oft undicht.

Hier ist auch oft das Kraftstoffdruck-Prüfventil am Rail undicht, und wenn keine Gummidichtung mehr im Verschlußdeckel vorhanden ist, oder der Deckel gar fehlt, kann hier der Druck auch sehr schnell darüber abfallen.

Und als letzter im Bunde ist der Kraftstoffregler auch schon mal ein wenig undicht und der Druck fällt darüber in den Rücklauf ab.

Ist also nicht ganz so einfach, hier eine plausible Erklärung, oder gar eine reale Undichtigkeit zu finden.

Helfen kann hier, um eine Beurteilung des Zeitraumes, in dem der Druck abfällt, zu ermöglichen, ein am Prüfventil angeschlossenes Druckmanometer. So sieht man schon mal ob es Stunden dauert, oder der Druck schlagartig abfällt.

Ich denke aber, es spielt hier keine sooo große Rolle, solange keine Pfütze unter dem Wagen, oder Kraftstofftropfen an einem Verbinder zu sehen sind, er aber immer gleich anspringt und danach auch rund läuft.

Wichtig ist nur, daß alle Verbindungen des Systems nach außen hin dicht sind und nirgendwo eindeutig Kraftstoff austritt. So lange das alles der Fall ist, besteht m.E. kein zwingender Handlungsbedarf.

So er eben, wie schon erwähnt, gleich anspringt und danach rund läuft.;)

Themenstarteram 18. Februar 2020 um 13:58

Wow, vielen Dank. schon mal.

Ich habe da schon einen Verdächtigen (Bei keinem V6 jemals diese Dichtung unter der Kappe gefunden..).

Nun ist das allein nicht wirklich meine Top-Priorität, war nur meine Hoffnung das Problem zu finden.

Im Normalfall startet er Top, nur gelegentlich - das Lieblingswort aller Probleme - kämpft er ums Überleben, überlebt aber dann immer.

Angenommen die Pumpe funktioniert einwandfrei und wird richtig angesteuert, also tatsächlich OHNE ein Vorpumpen bei Zündung. (Davon gehe ich aber wirklich aus)

Geben wir der Gleichung noch ein druckloses System (über Nacht) und einen kalten Morgen hinzu.

Er hat nur wenige Sekunden den kompletten Druck neu aufzubauen.

Das Resultat wäre doch höchstens ein verlängertes Anlassen/Orgeln des Motors, aber niemals ein schneller/normaler Start mit anschließendem Abfall der Drehzahl auf etwa 200 RPM, richtig?

Also mein x30xe springt tatsächlich mit dem ersten Schlüssel nur die ersten zwei Tage nach dem Abstellen an. Wenn er ein paar Tage mehr gestanden hat, dann braucht der Anlasser halt ein paar Umdrehungen. Noch kein Orgeln, aber deutlich länger halt. Dann läuft er aber absolut normal und stabil.

Gruß Robi

Um die Einsatz-Zyklen der KSP besser beurteilen zu können, hatte ich mir mal eine LED mit an die Sicherung (F18 gegen Masse) der KSP geklemmt. Dann war auch schnell klar, daß es wohl, je nach MSTG und Stand der BS in dem, haufenweise unterschiedliche Einsatz-Ansteuerungen vom MSTG zur KSP gibt. Ich habe es irgendwann aufgegeben mir einen Kopf um das wie und warum zu machen. Wichtig ist für mich immer nur, ob sie und wann sie arbeitet.

Themenstarteram 18. Februar 2020 um 16:06

Ja, ich denke dieser Teil der Kraftstoffanlage funktioniert bei mir wie er soll.

Und ich denke dass ich mit der Kraftstoffanlage als Ursache des Problems auf dem Holzweg bin :(

CO-Test war zwar selbst nach 15 Minuten negativ, aber ich zweifle sowieso daran dass dieser Mikroundichtigkeiten zw. Kühlanlage und Brennraum verlässlich aufdecken kann.

Naja ich schaue einfach mal weiter, danke!

hallo

die Fahrzeuge sind ja nun etwas Älter!

gerade der KS-Druckregler läßt da oft den Druck weg bzw

das Rail tröpfelt langsam leer.

dadurch reichen die ca 2 - 3 Sekunden KS Vorfördern bei Zündung an,

nicht mehr aus zum KS Vorpumpen.

Er leiert dann halt länger und

leider macht ja die KS Pumpe nicht bei jedem mal Zündung an dieses Vorpumpen !

da muß man schon ca 5 Min warten ehe Sie wieder höhrbar Vorfördert .

wenn die Anlage halbwegs intakt ist,

reichen die 2 - 3 Sekunden Vorfördern vollkommen aus.

 

mfg

Saab-v6-kraftstoffdruckregler-defekt
Ks-druckregler-pruefen
Themenstarteram 18. Februar 2020 um 23:47

Interessanterweise springt er immer schnell an. Man könnte sogar meinen "zu schnell" im Sinne von "noch nicht bereit", da er später den Leerlauf nicht schön halten kann.

Ich weiß ich weiß, das macht nicht wirklich Sinn :rolleyes:

Denke trotzdem dass ich die Kraftstoffanlage vorerst ausschließen kann.

Bevor du das Kraftstofffördersystem ganz sicher ausschließen kannst, solltest du auf jeden Fall eine Druckverlaufs-Prüfung machen.

Prüfmanometer mit dem passenden Anschluß gibt es teils schon unter 20€.

Im Kaltlauf nimmt er sich nämlich selbst im LL ordentlich was zur Brust.

Dann kannst du auch einen -kaum zu erkennenden, meist für den Motor tödlichen Magerlauf ausschließen.

Grundsätzlich sind sowieso ab 15 Jahren oder ca 100.000km die mit Verschleiß behafteten Bauteile defekt, oder nicht mehr ganz in Ordnung. Sie sollten, um auf Stand 0´km zu kommen, um hier eine konstante Betriebssicherheit für einen langen Zeitraum zu erlangen, ausgetauscht werden. Das kostet nicht viel, ist nicht soo viel Arbeit und hinterlässt aber dafür ein sehr gutes Bauchgefühl beim fahren.

Zu den erwähnten Bauteilen zählen primär die KSP, der Kraftstofffilter und der Druckregler und, so der Verdacht einer Undichtigkeit im Raume steht, evtl. die Dichtringe der Einspritzventile austauschen und eine Reinigung der Einspritzventile ins Auge fassen.

Der Druck sollte auf jeden Fall im LL 2,5-3,2 Bar betragen.

Beim Beschleunigen (öffnung der Drosselklappe und damit einher gehendem Zusammenbruch des Unterdruckes im Ansaugbereich) sollte der Druck auf ca.3,8 Bar ansteigen. Dieser Umstand nennt sich Leerlauf Absenkung (wird über den Unterdruckanschluß am Druckregler gesteuert) und hat den Grund/den Zweck dem MSTG zu helfen die eingespritzte Kraftstoffmenge über die Einspritzzeit besser dosieren zu können.

Die Förderleistung der Pumpe hängt stark von der Laufzeit ab, sie muß im Neuzustand rund 100L/h bei 4 Bar fördern, heruntergebrochen auf den normalen Betrieb, sollte sie in der Lage sein 40L/h (entsprechend ca.6,6L/Min also 11ml/Sek.) bei 3,8Bar für die maximale Beschleunigungsleistung zu fördern.

Bedenkt man, daß die Hersteller kaum 12.000 Betriebsstunden Lebensdauer (Entspricht 500 Tage/1,3 Jahre Dauerlauf) für die Pumpen angeben und dann noch, daß sich der Verschleiß expotentiell auf die Lebensdauer auswirkt, wenn die Pumpe sehr häufig ein und ausgeschaltet wird, oder ständig im Reservebetrieb, mit wenig Kraftstoff, fast ungeschmiert läuft, wechselt man die Pumpe doch lieber eher früher, als zu spät.

Wobei, noch eine Anmerkung zum mangelnden Rundlauf im Kalt-LL, da würde ich mal via OBD ins MSTG schauen und die vom Kühlmittel/Motor-Temperatursensor gemeldete Temperatur auf Plausibilität prüfen.

Themenstarteram 19. Februar 2020 um 16:00

vielen, vielen Dank für die ganzen Infos :)

Alle angesprochenen Bauteile, bis auf den Kraftstofffilter, sind 20 Jahre alt. Angesichts der geringen Laufleistung von 80tkm war es mir bisher nur ein wenig zu Schade solche Teile "ohne Verdacht" zu tauschen, werde dies aber gerne tun, wenn nicht alles 120% richtig ist.

Oft habe ich mir über die Möglichkeit den Benzindruck zu messen gedanken gemacht - bei 4 aktiven Omegas in unserer Familie wäre mir selbst ein Preis von über 100€ für ein passendes Manometer gerecht.

Ich finde leider einfach nicht die notwendigen Infos bzgl. Gewinde und dergleichen..

Hast du vielleicht noch einen kleinen Tipp für ein solches Gerät? :)

Edit: ich bin so doof, habe immer nach "Opel Omega" etc. gesucht und nichts gefunden. Einfach das weglassen, und schon kommen die Ergebnisse :D

PS: lt. China-Kracher sind Temperaturwerte plausibel, Drosselklappe und LL-Regler sind gereinigt.

War auch mein erster Gedanke, dass er denkt er wäre "warm".

der Püfnippel hat ein Gewinde 7/16 - 20 UNF,ergo GM Maß.

das findet man auch in der Klimatechnik,bei alten R12 Anlagen.

https://www.amazon.de/.../257-0546460-4679328?...

entweder so etwas oder ein Preiswerteres Erstehen und einen Hippel

in einer Hydraulikbude holen ( vorher Fragen )

mfg

Themenstarteram 19. Februar 2020 um 22:37

Das Set welches ich bestellt habe hat einen solchen Adapter, jetzt habe ich Gewissheit dass es passen wird.

Danke!

Themenstarteram 22. Februar 2020 um 1:26

Kurzes Update:

Ich habe nun das Prüfmanometer mit passendem Anschluss.

Sobald ich den Schlüssel auf Starten drehe steigt der Druck von 0 Bar auf ca. 2,8 Bar.

Dieser Druck von 2,8 Bar bleibt interessanterweise erhalten, egal ob plötzliches Gas, konstantes Gas oder sogar Unterdruckschlauch des Reglers (kein Benzingeruch bzw. kein austretendes Benzin) abziehen. Interessiert ihn einfach alles nicht.

Einzig wenn ich den Druck über das Prüfgerät ablasse (Knopf seitlich) sackt der Druck ab und der Motorlauf verändert sich.

Daraus kann man sich jetzt alle möglichen Problemstellen ableiten, außer das einzig bekannte Problem des Leerlaufs bei Kälte...Nur da passt der Druck ja eigentlich. Oh man :(

Morgen teste ich mal den Tester (ha..ha) an den anderen V6 und schaue wie es sich verhält.

PS: Das System ist nach etwa 4 Stunden beinahe drucklos.

PPS: Kühlmitteltemperatur- und Ansaugtemperatursensor liefern einwandfreie Werte.

Quetsch mal den Rücklauf (mit einer geeigneten Zange) am Gummischlauch ab um den Maximaldruck der Pumpe festzustellen. Durch diesen Trick ist der Druckregler ausgeschaltet.

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