Omega B - Kraftstoffpumpe - Kraftstoffdruck bei Zündung
Hallo Leute, ich stehe mal wieder vor einem kleinen Rätsel.
Es geht um einen Omega B, BJ. 2000 (FL), X30XE, Seilgas, Limo
Der Gute hat bei Kälte gelegentlich ein paar Start/Laufprobleme, so etwa die ersten 20 Sekunden nach dem Kaltstart (startet normal und schnell, Drehzahl dann runter auf 200-300 RPM und dann "rettet" er sich mit einem Kick auf etwa 1300 RPM. Dort schwankt er dann kurze Zeit hin und her, so +/-50 RPM).
Zuerst habe ich mir die Kraftstoffanlage angesehen, nach etwa einer Woche Standzeit habe ich das kleine Benzindruck-Prüfventil hinten am Motor betätigt - kein Tröpfchen Benzin. Ist übrigens bei unserem Y26SE und Y32SE genauso (Denen geht es soweit aber gut). Sollte aber nicht so sein, oder? 😁
Jetzt aber das Komische: Mehrmals habe ich den Schlüssel auf Zündung gedreht, am Prüfventil ist aber weiterhin nichts zu sehen, kein Tröpfchen, und vom Tank kommt auch kein typisches Surren der Pumpe !
Ist das denn bei besagtem Modell normal??
Da scheiden sich ja oftmals die Geister, ob und wann die Pumpe bei Zündung anläuft.
Zu allem Überfluss startete er dann trotzdem ganz normal (sogar ohne das Drehzahl-Problem), als ob er Kerngesund wäre.
Etwa 15 Minuten nach dem Ausschalten des Motors blieb am Prüfventil dann vorerst der Druck erhalten. Ich denke diesen verliert er langsamer, evtl. über Nacht.
Bin ich da auf Etwas gestoßen oder befinde ich mich mit meinen Diagnosen auf dem Holzweg?
Danke euch.
34 Antworten
Gute Idee, mache ich heute Abend.
Es sieht aber schon stark danach aus als würde sich zumindest die Pumpe (und evtl. Regler) langsam ankündigen.
Eins nach dem anderen 🙂
Hab ich ja gesagt schon
wenn dort 2,8 Bar Druck anliegen am Prüfanschluß ,
bei nur Zündung an wird es normal sein.
im Leerlauf sollte der KS Duck um ca 0,5 Bar geringer sein !
passiert da kein Druckunterschied klemmt man den Unterdruckanschluß
am KS Druckregler ab und
kontrolliert ob der KS Druck um ca 0,5 Bar ansteigt
der KS Druck sollte auch bei Halbgas ansteigen ,
um ca 0,5 Bar zum vorherigen Wert zu dem Duckwert im Leerlauf !!
ergibt die Druckmessung da keine Aussage ,
klemmt man den Rücklauf vom Verteilerrohr leicht zu und beobachtet
ob der KS-Druck ansteigt !
steigt der KS Druck dabei schnell an ,auf ca 4 Bar oder mehr ,
so kann der KS Druckregler defekt sein .
Oft ist die Membran vom Druckregler zum Vakuum Bereich geringfügig undicht und er bekommt zusätzlich noch diverse Tröpfchen Sprit über den Unterdruckanschluß eingespeist. Meist begleitet von schlechtem LL.
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Sooo, nach vielen Tests blicke ich nun endgültig nicht mehr durch dieses Chaos. Folgende Ergebnisse:
X30XE (80tkm): 2,8 Bar Druck im LL. Gleicher Druck bei abgezogenem Unterdruckschlauch vom Druckregler oder bei Gasgeben. Wenn ich den Rücklauf kurz abquetsche steigt der Druck sofort auf 6 Bar und der Motor meckert spürbar.
Wichtig: ich merke zwar den Unterdruck am Schlauch (wenn abgezogen), dieser ist aber eher schwach!
Y26SE (90tkm): 3,8 Bar Druck im LL (Ja, "drei, acht" 😁). Selbes Spiel, absolut keine Druckänderungen durch Schlauch abziehen oder Gasgeben. 6 Bar bei abgequetschtem Rücklauf.
Y32SE (150tkm): 3,6 Bar Druck im LL. Auch hier das Gleiche. Nadel macht absolut keinen Mucks.
Und jetzt mein persönlicher Favorit der Geschichte: Der gute alte Z22XE mit 260tkm und allen möglichen Problemen die man sich ausmalen kann: Benzindruck im LL schön bei ca. 2,3 Bar. Genau 3 Bar bei abgezogenem Unterdruckschlauch, ebenso bei Aufreißen der Drosselklappe.
Ich kanns selbst nicht wirklich glauben 😁 3 von 3 V6 kaputt und der durchgenudelte R4 macht den Helden?
Oder mal ne ganz wilde Theorie: Kann es sein dass das Unterdrucksystem (Luft) beim V6 so schlecht ist dass am Regler nix ankommt im LL? Da weht wirklich nur ein ganz laues Lüftchen. Der R4 saugt schon ordentlich mehr am Anschluss.
Oder sind eure Angaben bzgl. Solldruck nicht ganz richtig? 😛 😁
Die Angaben sind schon ganz richtig.
Nur defekte Druckregler und undichte, oder defekte, oder falsch gesteckte Unterdruck-Verrohrung sind, im großen und ganzen, eher die Regel, als sehr selten.
Was da im argen ist, stellt man schnell mit einer Unterdruck-Handpumpe mit einem Manometer fest.
Die wird mit einem passenden Schlauch an dem Druckregler direkt angeschlossen und bei laufendem Motor unter Vakuum gesetzt.
Sackt das Vakuum am Manometer dann zusammen, oder verändert sich der Kraftstoffdruck dadurch nicht, ist der Druckregler im Eimer.
Sollte sich da nichts auffälliges abzeichnen, geht die Suche über die Verrohrung des Unterdrucksystems weiter.
Der Anschluß für den Druckregler gehört vorne an den dicken Schlauch am Ansaugluftsammler.
Gut ist, dass der Druckregler ja quasi sein "eigenes Unterdrucksystem" hat, also nicht wirklich über T-Stücke mit anderen Teilen verbunden ist.
Für die beiden Y-Motoren lege ich meine Hand ins Feuer dass zumindest dieser Anschluss (hat seinen eigenen Anschluss unten am Drosselklappengehäuse) i.O ist, musste letztens erst die VDD bei beiden erneuern und habe den Schlauch gleich geprüft und die DK gesäubert.
Der Anschluss beim X-Motor geht wie du gesagt hast zum Schlauch vom Leerlaufregler rechts.
Es kommt aber immer nur ein ganz schwaches Vakuum hinten an. Warum ist der Anschluss denn auch vor der Drosselklappe, also quasi in der Außenwelt des Motors?.. 🙁 Naja die Ingenieure wissen schon was sie tun.
Kann allein ein defekter Regler denn wirklich für 3,8 Bar im LL sorgen? Kommt mir ein bisschen zu hoch vor.
Aber verstanden, nächster Schritt: Vakuum selber erzeugen! Vielen Dank fürs Helfen 🙂
Moin
dann ziehe einmal mit dem Mund am Unterdruckanschluß!
ein Mensch bekommt so -0,500 bis -0,580 mBar Unterdruck zustande,
mit Zutschen am Schlauch!
Jo,der gute R4 ,Grins
mfg
Ein defekter Druckregler kann jeden beliebigen Druck, bis zum Maximaldruck der Pumpe, erzeugen.
Ja, begib dich mal auf genauere Fehlersuche und dessen Eingrenzung.
Die Tatsache, daß sich mehrere andere Motoren fast gleich verhalten, kann auch bedeuten, daß mehrere andere auch nicht in Ordnung sind. Ein Teufelskreis, der mich auch schon in manchen anderen Zusammenhängen zur Verzweiflung getrieben hat. Selbst mal bei einer Fehlersuche verbaute Neuteile können schon mal defekt sein, da habe ich bei Fehlersuchen schon mehrfach das eine oder andere graue Haar bekommen.
Kurt,
mir must Du die Funktion eines Krafstoffdruckreglers nicht Erklären,Grins
Alles nötige ist schon Geschrieben dazu und
Er wird es schon Packen!
Mfg
Zitat:
@DKV6 schrieb am 25. Februar 2020 um 01:47:19 Uhr:
Kann allein ein defekter Regler denn wirklich für 3,8 Bar im LL sorgen?
😛 War nicht für dich gedacht, nur die Antwort auf die Frage vom TE....🙂
Hatte nur den Post zum antworten geöffnet und dann hier etwas wichtiges zu tun, was mich die Antwort erst später abschicken ließ, so daß ich deinen Post, der inzwischen schon kam, nicht sah.🙂
Haha, klar pack ich das 😁
Brauche nur die Info wie es in der Theorie denn richtig sein sollte, habe ich dank euch jetzt auch 🙂
Wird immer besser hier 😁
Ich konnte heute an meinem Omega (X30XE) die Vakuum-Handpumpe anschließen. Es kam natürlich nicht wie erwartet.
Benzindruck sinkt im Einklang zu steigendem Unterdruck am Regler. Unterdruck bricht auch nicht zusammen. Regler scheint mechanisch also i.O.
Was sagt mir das Ganze so spontan?
-Problem im Unterdrucksystem. (RAM-Stufen schalten sauber, und schön "explosiv" weshalb ich das bisher ausgeschlossen hatte)
-Problem in der Kraftstoffzufuhr oder undichte Einspritzdüsen. 2,8 Bar ist ja gleichzeitig zu wenig.
Sagt mal, kann man mit den China Kracher die Fuel Trims (Krafstoffregelung) der beiden Bänke auslesen? Ich denke dass ich das Katz und Maus Spiel beenden kann wenn ich an die Werte der Sonden rankomme.
Danke! 🙂
Moin
Du kannst beim V6 den Langzeittrimm LFTF und Kurzzeittrimm STFT
anschauen!
Gegenprobe ,beim R4 normal nur den STFT!
Fange beim R4 an,Vergleich!
STFT sind die Kurzzeit-Gemischanpassungen.
Normalbereich ist in der Regel plus oder minus acht, im Leerrlauf.
Wenn die Zahlen 10 oder höher ist für STFT und LTFT, läuft der Motor mager.
Wenn man die Drehzahl auf 1500 auf 2000/min hält für eine Minute und die STFT Wert sinkt wieder nach unten auf ein normales Level beim Motorlauf isr es ein Vakuumleck im LeerlaufUrsachen-
KS-Anlage
Vakuumleck
Symptome,bei zu mageren Gemisch-
Zu schnelle Leerlaufdrehzahl
ein grober/rauer Leerlauf oder ein Abwürgen
Verzögertes Beschleunigen oder Aussetzer beim Beschleunigen
am besten ist immer ein LOG,wegen Augenkrebs,Grins
Edit-
mal so ein V6 wo nix stimmt Bild 1 ,
Bild 2 war schon besser,nach baulichen Maßnahmen .
mfg
Normalerweise freut man sich dass man beim V6 zwei Bänke hat, so zum vergleich der Daten, aber das ist ja echt nicht schön 😁 😁
Guuut, dann heißt es wohl als nächstes STFT und LTFT auslesen. Hoffe ich komme da einfach ran 😛
Danke!