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OM642: Notlauf/Leistungsverlust nur bei warmem Motor, Fehlercode P0299, S211 320 CDI von 2006

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 29. September 2023 um 8:31

Liebe Gemeinde,

Mein S211 geht bei warmem Motor leider sehr zuverlässig in den Notlauf. Es wird dann wiederholt der Fehler P0299 (Ladedruck) angezeigt. MKL ist aus.

Der Wagen war vor ca. 1 Monat in einer Mercedes-spezialisierten Werkstatt, um das Problem zu beheben (s. Bilder)

Vor allem der Wechsel des Ladedruckstellmotors hat das Problem für ca. 2 Wochen komplett verschwinden lassen und ich war glücklich, dass er wieder seine vollen 224 PS hatte.

Allerdings kam das Problem dann zunehmend wieder und jetzt ist er, sobald der Motor warm ist, bei der ersten richtigen Beschleunigung oder nach ein paar KM im Notlauf. Motor aus und wieder an hilft nur bis der Motor merkt, dass der Druck nicht reicht. Man kann dann den Notlauf durch Gasgeben provozieren.

Wenn der Motor kalt ist, also morgens, dann zieht er ganz normal für ca. 20 km. Fährt man später am Tag, kommt immer der Notlauf.

Natürlich habe ich bereits die Suche benutzt und bin der Meinung, dass es vermutlich eher eine Temperaturabhängige Undichtigkeit sein dürfte, da ja kein Fehlercode für ein bestimmtes Aggregat wie LDS, EKAS, AGR, LMM o.ä. abelegt wird. Bisher wurde immer nur der Fehler P0299 abgelegt.

Sobald der Wagen warm, also im Notlauf ist, kann man zwar sehen, dass der Hebel des LDS in der Position ganz oben ist, aber wenn der Wagen kalt ist, ist er beweglich und im Stand in der unteren Position. Da der LDS aber ein Original-Neuteil war, der vor einem Monat verbaut wurde, würde ich ausschließen, dass er bereits wieder kaputt ist oder was meint ihr?

Aufgrund der Tatsache, dass er morgens ganz normal läuft, würde ich jetzt mal viele Dinge ausschließen. Es muss etwas damit zutun haben, dass sich die Schläuche oder Dichtungen bei Hitze ausdehnen und dass die Undichtigkeit im System erst dann stark genug wird.

Aktuell ist mein Plan, eine günstige Nebelmaschine zu kaufen und sie mit einem Schlauch mit dem Eingang der Kurbelgehäuseentlüftung anzuschließen und dann zu schauen, ob irgendwo Rauch aus einem Schlauch oder einer Verbindung kommt.

Was denkt ihr? Ich freue mich über Tips und Vorschläge!

Durchgeführte Arbeiten 1/3
Durchgeführte Arbeiten 2/3
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3 Antworten

Endlich mal ein Beitrag, den man versteht und alle nötigen Informationen vorhanden sind. Dafür ein dickes DANKE.

Ich würde in der Tat genauso vorgehen. Besorg dir eine Nebelmaschine. Danach kann man weiter sehen. Was mir allerdings auf deiner Rechnung auffällt, da wurden Injektoren abgedichtet. Schau mal, ob die wirklich dicht sind. Nicht das es dort wieder eine undichte Stelle gibt und zieh mal die Schrauben der Injektoren nach und die Überwurfmuttern der ganzen Dieselleitungen auf den Injektoren und zu der Hochdruckleiste. Bei mir hatte ich eine Überwurfmutter nicht richtig fest. Eigentlich müsste dann aber auch Fehler im Speicher stehen, Kraftstoffdruck zu gering. Aber man weiß ja nie...

+1 für @chruetters Vorschlag.

Themenstarteram 29. Oktober 2023 um 13:44

Problem ist gelöst:

Es war der Turbostellmotor.

Dieser hat so festgelötete Drähte die von der Platine zu den Kontakten führen.

Habe diese Drähte vorsichtig mit einem Zahnstocher überprüft und festgestellt, dass manche leicht beweglich waren.

Oberfläche der Kontakte leicht mit einem kleinen Schraubenzieher angekratzt, alle Kontakte festgelötet (s. Bild, ist nicht schön geworden aber jetzt ist alles bombenfest). Seitdem keine Turbo Probleme mehr.

Loetstellen.jpg
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