OM642: gesunde Öltemperatur ? vollgasfest ?

Mercedes E-Klasse S211

Ich habe gerade auf YT einen Beitrag von Readhead Motorentechnik zum Thema Ölkühler beim VW Bus gesehen. Die leiden ja wohl gerne an sterben Motoren und Öltemperaturen von 130 Grad und mehr.

Weiß jemand, wie ein 320 CDI in dieser Richtung aufgestellt ist ? Vor allem in Anbetracht des ohnehin schon problematischen Öl/Wasser Wärmetauschers.

Bei mir ist die Öltemperatur freigeschaltet. Normalerweise sind die Öltemps. niedrig und völlig ok.
Jedoch habe ich auch schon 125 Grad bei mir gesehen. Da bin ich 240 Km/h gefahren bei ca. 25 Grad Außentemperatur.
Mehr als ein paar min. bin ich die 240 nicht gefahren, jedoch steigt die Temperatur eher langsam.
Wie weit wäre sie wohl noch gestiegen, vielleicht bei 30 Grad Außentemperatur ?

Ich hätte nicht gedacht, dass ich an die 130 Grad herankomme. Ist das evtl. schon zu viel ?

Im letzten Jahr lag unser Hotel ca. 5 min. Fahrzeit am Berg. Relativ steil. Auch dort hatte ich schon ca. 105 Grad. Wie sähe es wohl am Großglockner aus ?

Sind diese Öltemperaturen für diesen Motor noch ok oder wie sind hier die Erfahrungen ?
Sollte man die Temp. auf 120 Grad oder weniger begrenzen ?

Ich fahre selten Vollgas. Vorsorglich fahre ich für diese Fälle (Vollgas, Pässe, usw.) ein 0W-40 Öl.

53 Antworten

Wäre es da nicht sinnvoll, dass auch die Wasserpumpe mitläuft?

Ich weiß zwar nicht, ob der Volumenstrom ausreicht aber die Umwälzpumpe könnte man leicht ansteuern.
Es muss ja funktionieren, da die Restwärme genau dieses Prinzip nutzt.

Wasser brächte nur dann etwas, wenn es bereits heiß wäre im Winter.
Hierfür gibt es auch technische Lösungen die von außen über eine Zeitschaltuhr mit Strom versorgt werden.
Quasi ein Tauchsieder im Wassersystem. https://www.ebay.de/itm/264909706562?...

Zitat:

@Mountie schrieb am 16. Mai 2024 um 10:00:15 Uhr:



Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 15. Mai 2024 um 18:35:09 Uhr:


Wo ist bitte der Öl/Wasserwärmetauscher Problematisch??


Problematisch nicht in Bezug auf die Leistung.

Aber die Dichtungen sollen doch ein Problem des OM642 sein.
Neben der teuren Reparatur hat man auch noch das Risiko eines Hauptlagerschadens, wenn die Werkstatt nicht sauber gearbeitet hat.

Meine Vermutung ist, dass die Dichtungen bei entsprechender Fahrweise noch schneller aushärten bzw. schneller undicht werden.
Wenn man z.B. mit 200/240 von der Autobahn kommt und direkt an der Tanke den Motor abstellt oder direkt bei Ankunft an einer Passhöhe den Motor abstellt, dann ist noch eine Menge nicht abgebaute Wärme im Motorblock. Diese Wärme und der Verzug könnte einer Dichtung den Rest geben.
Wenn man dann noch dünneres Öl fährt, dann können ohnehin grenzwertige Dichtungen noch früher den Geist aufgeben.
Kühleres Öl könnte also von Vorteil sein.

Wenn der Ölkühler undicht wird, dann wird er eben repariert. Aber ich muss es doch nicht künstlich provozieren.

Ja, die Dichtungen altern, wie jede andere Dichtung auch.
Blöd ist das es so ein immenser Aufwand ist die Dichtung zu tauschen, sonst würde da niemand drüber reden.
Und wenn ein Mechaniker beim wechseln der Dichtung schlampig arbeitet, liegt das Problem nicht bei der Dichtung sondern bei dem depperten Schrauberling!

Bei den Szenarien, die du da "konstruierst", da mit killst du in erster Linie den Turbolader!
Und wie oft im leben eines Motors, könnte das vorkommen nach absoluter Volllast, sofort den Motorabstellen ..???
Da würde ich mir viel mehr sorgen um die Idioten machen, die bei kaltem Motor "voll drauf treten" und diesen zustand (Kaltstart) den "kennt" jeder Motor locker zweimal am Tag und dann braucht es keinen Gebirgspass oder eine leere AB sondern einige hundert Meter Straße um den Motor in den Drehzahlbegrenzer zu drehen ..!!

MfG Günter

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Zitat:

@klausram schrieb am 17. Mai 2024 um 16:33:44 Uhr:


Klar hat Öl bei einem kalten Motor einen technischen Vorteil!
Öle haften durch adhesion nur eine Gewisse Zeit an Beweglichen Teilen.
Wenn man einen klaten Motor und dann noch im Winter startet, ist das Bauteilspiel am geringsten und für einen kurzen Zeitraum läuft vieles ohne Schmierfilm. Das erzeugt erhöhten Verschleiß.
Eine Pumpe die alle Ölgasen befeuert bevor der Zündschlüssel gedreht wird, hätte somit auch Einfluß auf die Lebensdauer eines Agregates. Bei der Nachlaufzeit dieser Pumpe wäre es genauso. Wie viele Vertreter brettern von einem Termin zum anderen, da wird der Koffer getreten was die Straße zulässt. Zwischendurch an die BAB Tanke, wo dann das Öl im nachglühenden Turbolader und den Ölleitungen verkrustet. Würde eine temperaturgeführte Pumpe hier laufen, wäre der Verschleiß hier deutlich geringer. ABER, das möchte die Automobilindustrie nicht!

Naja, dann denkt doch einmal über "Start-Stop" nach ...!
Dauernd Motor aus und dann wird die Ampel "grün", Motor an und sofort Drehzahl/ Last und los ............!!
Da gegen ist morgens Motor "an" fast harmlos, Motor starten, Gang einlegen, schauen ob man losfahren kann (Verkehr beachten, aus der Parklücke raus, etc. ) da ist das Öl schon im Umlauf.

Und die Vertreter, eigentlich ein eher schlechtes Beispiel, da gerade diese Autos im Verhältnis sehr wenige richtige Kaltstarts haben. Und "dauervollgas" wo geht das noch? Dazu "lebt" ein Vertreter von seinem Führerschein und wer 50tkm im Jahr fährt, der muss auch etwas aufpassen ..! Wenn ich sehe was unsere Außendienst Monteure in den "Untermotorisierten" (etwas über 100PS) VW Caddy`s so an Ticket´s sammeln, es gibt schon einiges an Geschwindigkeits Kontrollen auf der AB, Bundes und Landstrassen.
Und Tanken fahren, ist kein Boxen Stop wie in der F1!

Wir hatten einen S211 E320CDI T 4matich, den haben wir im alter von knapp 2,5J. mit 133tkm Laufleistung gekauft, ein super Auto. Der hat auch sicherlich schon mal "Feuer" bekommen aber dafür ist der Motor gemacht und warm ist das weniger Schädlich wie jeden Tag 2 x Kaltstart und 20km zur Arbeit oder nach Hause "schleichen".

MfG Günter

@4matic Guenni
Das es den Turbolader schrottet, reicht doch eigentlich schon, wie ich finde.
Was die Arbeit des Monteurs angeht, ist es nicht nur eine neue Undichtigkeit, wenn die Brillendichtungen nicht korrekt aufgelegt waren, sondern vielleicht ein kapitaler Motorschaden, da beim Reinigen des Bereiches im V Schmutz durch nicht verschlossene Bohrungen zur Hauptlagergasse gelangt sind. Dies ist nicht so selten, vor allem bei Firmen, die sich mit diesem Motor nicht auskennen.

Zitat:

@Mountie schrieb am 19. Mai 2024 um 13:47:34 Uhr:


Ich weiß zwar nicht, ob der Volumenstrom ausreicht aber die Umwälzpumpe könnte man leicht ansteuern.
Es muss ja funktionieren, da die Restwärme genau dieses Prinzip nutzt.

Du hast dir doch die Lösung selbst gegeben in dem Fall: Einfach die REST Funktion nutzen. Nach 30 Minuten ist da ziemlich viel an Temperatur abgebaut worden.

Zitat:

@klausram schrieb am 20. Mai 2024 um 11:59:28 Uhr:


@4matic Guenni
Das es den Turbolader schrottet, reicht doch eigentlich schon, wie ich finde.
Was die Arbeit des Monteurs angeht, ist es nicht nur eine neue Undichtigkeit, wenn die Brillendichtungen nicht korrekt aufgelegt waren, sondern vielleicht ein kapitaler Motorschaden, da beim Reinigen des Bereiches im V Schmutz durch nicht verschlossene Bohrungen zur Hauptlagergasse gelangt sind. Dies ist nicht so selten, vor allem bei Firmen, die sich mit diesem Motor nicht auskennen.

Das kann man aber nicht der Konstruktion des Motors anlasten, wenn ein KFZ Mechaniker seinen Job nicht richtig macht!

MfG Günter

Hallo Günter, das habe ich doch auch nicht.

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