Oldtimer mit steigendem Marktwert?
Guten Tag und frohe Ostern,
Ich bin auf der Suche nach einem Oldtimer, welcher eine gute Wertanlage ist und wenn möglich ein Cabrio. Bis 50.000€ sollte er kosten. Hat jemand von euch Erfahrungen, oder vielleicht einen Geheimtipp? Ich würde mich sehr auf Antworten freuen!
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@oldie1962 schrieb am 7. April 2015 um 14:53:24 Uhr:
Auf jeden Fall kein Amidreck und auch keinen Reiskochermist kaufen.
Toleranz gegenüber den Leuten, die einen etwas anderen Geschmack haben, ist doch immer wieder was feines 🙄
66 Antworten
Zitat:
@oldie1962 schrieb am 7. April 2015 um 14:53:24 Uhr:
Auf jeden Fall kein Amidreck und auch keinen Reiskochermist kaufen.
Der BMW Z1 ist sicher ein sehr interessantes Teil mit viel Potential zur Wertsteigerung.
Hallo oldie1962,
oje, so arrogant ist hier schon lange niemand mehr aufgetreten. Aus der "1962" im Namen schließe ich auf Dein Geburtsdatum. Bei einem Mann über 50 - bin ich auch - hätte ich etwas mehr Toleranz und Gelassenheit erwartet. Zudem ist das auch sachlich ohne jede Rechtfertigung und Substanz, da es sehr viele US-Oldies gibt, die unzweifelhaft und weltweit anerkannte Ikonen des Automobilbaus sind. Übrigens, hier ein Foto meines "Amidrecks". Ich mag meine alte Dame - gerade weil sie ein US-Oldie ist.
Es bringt m. E. nichts, in einem Forum einfach mal mit der Gießkanne "draufzuhauen", da man damit immer anderen Menschen auf die Füße tritt. Wir sind doch vielmehr alle hier, um uns über unser schönes Hobby auszutauschen, nicht aber um uns zu beschimpfen, oder?
Schönen Tag noch!
Dominik
Zitat:
@158PY schrieb am 7. April 2015 um 15:14:15 Uhr:
Schön, wenn du mit 1.500,- auskommst. Ich habe alleine für die Versicherung bei OCC schon etwa so viel bezahlen müssen für ein Jahr (ich gebe zu: Vollkasko, aber hey: kommt etwas anderes in Frage?).Zitat:
@driver191 schrieb am 7. April 2015 um 13:39:04 Uhr:
Ich habe einen 107er und eine Pagode, wie man da allerdings bei Hobbynutzung ( das sind in der Regel höchstens !!! 3000km im Jahr auf 500 bis 1000 Euro Unterhaltskosten im Monat kommen soll mußt Du mal erklären, ich komme inklusiv Instandhaltung auf ca. 1500 Euro im Jahr .
3000km im R105 kosten nach meiner Rechnung:
675,- Sprit (30 x 15 = 450lt.)
200,- für mind. 1 Ölwechsel im Jahr (wird wohl kein Baumarktöl zu 12,99 den Kanister sein, oder?)
100,- für ein Zehntel Reifensatz
720,- für Garagenmiete (12 x 60 = 720,-)
191,- für Steuer mit H-Kennzeichen
40,- für zweimal Waschstraße de luxe
800,- für irgend eine günstige Versicherung (ich war wie gesagt stets vierstellig)
0,- für Reparaturen, weil die sind bei einem über 30 jährigen Auto schließlich nicht zu erwarteninsgesamt lediglich schlanke 2.726,- Euronen, und damit immer noch unter 1,-/km, was ich als extrem günstig ansehe...
und das alles, ohne dass auch nur ein einziges klitzekleines Blinkerrelais oder ein Wasserpumpenlaufrad oder gar ein mächtiger Kühler getauscht hätte werden müssen, von Motor- oder Getriebeservice ganz zu schweigen. Also wenn ich OHNE Instandhaltung schon auf über 2700 Ocken im Jahr komme und du INCL. Instandhaltung mit 1500 Tacken für 3000km deinen R107 durchfüttern kannst, dann habe ich bestimmt falsch gerechnet. Und die 0,- für Reparaturen sind ein Witz, da sind wir uns hoffentlich einig. Selbst bei einem tip top gepflegten Exemplar wird immer mal was übers Jahr anfallen, ich hoffe, da kannst du mir zustimmen. Also werde ich mit 6-12 Mille im Jahr nicht so verkehrt liegen, auch wenn es sich vielleicht unangenehm anhören mag. Immerhin war hier die Rede von einem 50.000,- Euro Oldtimer und nicht von einer Ente oder einem Renault R4. Wenn es dir ein Trost ist: meine Oldtimer haben immer mehr gekostet (weil irgendwas ist nämlich immer...)
Na dann will ich mal die Kosten für meinen 107er auflisten.
Jährlich
Steuer 220 Euro , da 300SL mit Euro 2
Versicherung Haftpflicht Typklasse 10 ( 30% Vertrag ) 180 Euro, nur Teilkasko, das Restrisiko trage ich gerne selbst .
Garage 480 Euro
Wartung, kleine Reparaturen, Wagenwäsche mache ich selbst, ein Ölwechsel zb. kostet mich mit gutem Öl 35 Euro, in den letzten 10 Jahren ca. 3500 Euro, also pro Jahr etwa 300 Euro.
Sprit rechne ich nicht, das Fahren mit dem Oldie ist Vergnügen und das kostet nun mal immer etwas .
Wäre der Wagen nur eine Geldanlage reichen 500km Bewegungsfahrt im Jahr aus, das wären dann auch nur 80 Euro pro jahr.
Wie man dieser " nicht fiktiven " Auflistung entnehmen kann muß man also keine 500 bis 1000 Euro monatlich aufwenden um einen Oldie zu fahren , es reichen 150 Euro aus .
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@driver191:
sag ichs doch: ich hab einfach nur falsch gerechnet...😉 Beim Fahren mit dem Oldie = Vergnügen sind wir übrigens völligstens dacors, manche werden das vielleicht sogar bei der Wartung, den kleineren Reparaturen und der Wagenwäsche sagen - meinen Glückwunsch, dass du so günstig wegkommst mit deinem R107! 🙂
Zitat:
@158PY schrieb am 8. April 2015 um 12:25:53 Uhr:
@driver191:sag ichs doch: ich hab einfach nur falsch gerechnet...😉 Beim Fahren mit dem Oldie = Vergnügen sind wir übrigens völligstens dacors, manche werden das vielleicht sogar bei der Wartung, den kleineren Reparaturen und der Wagenwäsche sagen - meinen Glückwunsch, dass du so günstig wegkommst mit deinem R107! 🙂
Sieh es doch mal anders, mein 300er ist kein Exot, Standschäden treten da regelmäßig genutzt nicht auf, ein 124er oder eine S Klasse mit dieser Motorisierung wurde früher doch sicher häufig 30000km im Jahr gefahren, da sind dann Wartungskosten von 3500 Euro pro Jahr eher hoch .
Sicher steigen die Preise, soviel ist klar. Aber die steigen auch nur beim gleichbleibenden Zustand. Und dafür muss man regelmäßig investieren: Garagenmiete, regelmäßige Bewegungsfahrten, also mindestens halbjährliche Zulassung, 1x im Jahr Ölwechsel, sonstige Wartung, usw. Die Kosten bekommt man bei den allerwenigsten Modellen wieder rein.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 9. April 2015 um 09:33:03 Uhr:
Sicher steigen die Preise, soviel ist klar. Aber die steigen auch nur beim gleichbleibenden Zustand. Und dafür muss man regelmäßig investieren: Garagenmiete, regelmäßige Bewegungsfahrten, also mindestens halbjährliche Zulassung, 1x im Jahr Ölwechsel, sonstige Wartung, usw. Die Kosten bekommt man bei den allerwenigsten Modellen wieder rein.
Das nennt sich eben Hobby......
Zitat:
@verleihnicks schrieb am 9. April 2015 um 09:38:45 Uhr:
Das nennt sich eben Hobby......Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 9. April 2015 um 09:33:03 Uhr:
Sicher steigen die Preise, soviel ist klar. Aber die steigen auch nur beim gleichbleibenden Zustand. Und dafür muss man regelmäßig investieren: Garagenmiete, regelmäßige Bewegungsfahrten, also mindestens halbjährliche Zulassung, 1x im Jahr Ölwechsel, sonstige Wartung, usw. Die Kosten bekommt man bei den allerwenigsten Modellen wieder rein.
Das Thema ist aber Wertanlage!
war doch schon mal Thema bei motor-talk
http://www.motor-talk.de/.../...tos-sehen-aktien-alt-aus-t4476976.html
Na, ob Ami oder nicht ist ja auch egal. Aber wenn wir schon beim Thema sind: wie sieht es denn mit dem Klassiker aus, dem Ford Mustang? Sind diese eine Wertanlage? Danke für eure vielen Antworten.
Der Ford Mustang war immer schon und ist auch weiterhin beliebt. Spezialisten streiten sich über die schönsten Karosserieform, Offenfahrer bevorzugen natürlich das Cabrio, Ästheten den Fastback (eine Fließheckvariante), mir persönlich gefiel immer das Standardmodell, aber da muss jeder selber wissen, was ihm am besten gefällt. Ein Spekulationsobjekt sind sie sicher nicht, dafür ist das Modell viel zu bekannt und gut dokumentiert, aber die Wertentwicklung wird mindestens mit der Inflationsrate mithalten...😉
Solltest du bei deinem nächsten USA Urlaub allerdings einer 73 jährigen Witwe begegnen, die das Auto loswerden möchte, mit dem sie und ihr guter Jim, der leider letztes Jahr verstorben ist ihre Hochzeitsreise gemacht haben (im seligen Jahr 1966) und ihr Jimmy hat auch immer gut aufgepasst auf das gute Stück (Familienmitglied, das nur zufällig in der Garage wohnt) und jede kleinste Schramme wurde sofort ausgebessert und das Odometer (km-Zähler) steht nach 49 Jahren bei Hausnummer 85.000 Meilen und so weiter und so fort und überhaupt, und solltest du das alte Schätzchen dann für 10 oder 15 große Scheine mitnehmen dürfen, weil du ja so ein lieber netter MT User bist, ja dann, lieber freundlicher MT User.... könntest du vielleicht doch spekulieren...😉
Hi,
bei Fahrzeugen die schon Klassiker sind wie der Mustang hängt es halt enorm wie von der allgemeinen Wertentwicklung beim Oldtimer ab. Und das ist reine Spekulation.
Das größte Potential hast du sicher mit Fahrzeugen die kurz vor dem Oldtimerstatus stehen oder am Anfang ihrer "Oldtmerkarriere".
Wenn die Spekulanten aus dem Oltimermarkt aussteigen weil sie einen Spielplatz finden der mehr Gewinne verspricht dann kann das Preisniveau der Oldtimer ingesammt erheblich absinken.
Fahrzeuge die jetzt schon viel kosten(wie eben ein guter Mustang) sind davon natürlich besonders betroffen.
Gruß Tobias
Reiskocher und Amimöhren würde ich genau so wenig kaufen wie Autos aus Frankreich. Die haben zwar alle eine normale Preissteigerung, aber sind m.E. keine "Wertanlage".
Zitat:
Wie sieht es denn bei einem Nachfolger des Pagodes aus? Ein 450 SL Cabrio. Dieser hat den starken Preisanstieg ja noch nicht vor sich. Gruß
107er gibt es sehr viele, aber noch viel mehr Nachfrager zur Zeit, die Preise sind die letzten Jahre sehr stark angestiegen und steigen weiter. Es gibt aber immernoch gute und günstige Fahrzeuge, idr. als 280er, wobei der 300er der beste und teuerste Motor ist.
Was deine Idee 450 angeht, hast du da direkt schonmal aufs faule Ei getippt. Die V8 mit D Jetronic fangen im Alter alle mit Theater an, welches direkt in die tausende geht, da kannst du jegliche Wertsteigerungen abschreiben...
Einen 107er kauft man mit 280 oder 300er Motor.
Was das Thema Pagode angeht, auf dem Privatmarkt habe ich selten ein Auto über 60 tsd. den Besitzer wechseln sehen, was an den Fahrzeugen an Preise dransteht, und was verkauft wird, ist oft ein großer Unterschied. Auch ein großer Unterschied ist im Bereich Händler / Privat, das sollte man beachten. Kauft man so ein Fahrzeug vom Händler, verkauft es als Privat, dann sind schnell 20% Differenz drinnen. Also lieber in Ruhe suchen und Privat einkaufen, ebenso beim 107er. Bei beiden Typen gibt es viele schön angestrichene Müllbuden, da sollte man auf jeden Fall einen Experten mitnehmen, alles in allem kosten gute Autos immer gutes Geld und in schlechte versenkt man schnell den ganzen Fahrzeugwert oder mehr.
Man muss sich doch nur mal vor Augen halten, dass eine vernünftige Restaurierung i.d.R. den Marktwert des Autos übersteigt. Wer sowas also durch hat - warum sollte er dann verkaufen?
Bleiben die in guten Händen gereiften. Da muss man erstmal einen finden. Zustand 1 ist sehr selten, der Preissprung zu Zustand 2 der größte auf der ganzen Skala.
Und wenn man dann sein Schätzchen gefunden hat, kommen die Unterhaltskosten dazu.
Wer also mit normalen Budget einsteigen will, kann insgeheim hoffen, dass sein Auto irgendwann zu den Autos gehört, die gesucht sein werden. Dann hat er die richtige Nase UND Glück gehabt.
Wer allerdings einsteigt, UM damit Geld zu verdienen - viel Glück!
Was ich noch mit auf dem Schirm hätte, sind ehemalige Heizerkisten der Dorfjugend, aber unverbastelt.
Wer kann noch einen Golf I GTI Pirelli, Kadett E GSI, Honda CRX, Peugeot 205 GTI sein Eigen nennen?
Auch ein 126er Mercy mit Stoffsitzen in greller Farbe und Kurbelfenstern und sonst so gar nichts drin wird bestimmt immer einen Liebhaber finden, wobei letzterer auch schon wieder Glückssache ist.
mfg
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 10. April 2015 um 09:33:59 Uhr:
Reiskocher und Amimöhren würde ich genau so wenig kaufen wie Autos aus Frankreich. Die haben zwar alle eine normale Preissteigerung, aber sind m.E. keine "Wertanlage".
Hi,
bzgl. Frankreich bin ich anderer Meinung: Ein Bekannter hatte mal ein Talbot T 150 SS Coupé - die sind leider nicht mehr ganz billig...
Bugatti, Delahaye, Delage, Hotchkiss & Co. sind sicher alles andere als "keine Wertanlage", man braucht ja nur mal nach Pebble Beach zu schauen.
Grüße