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Oldtimer bald da - Wo fange ich zu reparieren an?

Themenstarteram 13. April 2020 um 14:31

Hallo, meine Frau und ich haben uns nach wenigen Wochen konkreter Überlegung einen Oldtimer zugelegt, einen Dodge Ramcharger. Kommt so ein bißchen aus schon länger vorhandener Amerikabegeisterung zusammen mit unserem neuen Hobby Westernschießen.

Der Wagen wird so in ein bis zwei Wochen da sein und ich möchte dann auch gleich eine Bestandsaufnahme im Detail machen und nach und nach verschönern, reparieren, warten. Ich bin Hobby Schrauber, kann also Öl. Bremsflüssigkeit und -Scheiben wechseln. Richtig Ahnung habe ich aber nicht. Garage mit einer Art Grube ist vorhanden, auch genug Platz um das Auto mal auf dem Hof eine Weile fahruntüchtig stehen zu lassen.

Was mir im Moment so einfällt:

- Auto kommt direkt aus den USA

- Bremsleitungen, Radbremszylinder und alle Flüssigkeiten sind neu

- TÜV, H-Zulassung liegt vor, Elektrik paßt also

- Der Unterboden wird noch beim Händler mit einem Klarwachs versehen.

Ich habe mir erstmal einen zölligen Schlüssel- und Nußsatz und Fluid Film für innen und außen besorgt. Ferner plane ich, einige der beschädigten Zier- und Fensterleisten auszutauschen. Die bestelle ich in den USA, das wird ein paar Monate dauern.

Der soll ruhig seine Patina behalten, da wir in auch gelegentlich als Zweitwagen nutzen werden (2-3.000 Km p.a.). Es geht mir vor allem darum, den Ist-Zustand zu erhalten und Verfall zu verhindern. Womit würdet Ihr anfagen zu prüfen und dann ggf. zu reparieren?

Gruß Eike

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Ich will hier jetzt nicht Schwarzmalen und den Spielverderber geben. Aber zunächst muss man nüchtern den Istzustand prüfen und nicht vor Liebe und Freude blind bleiben. Erst einmal ist genau das erforderlich, was du (und viele andere Hobbyschrauber auch) nicht kannst. Eine gnadenlose Bestandsaufnahme mit Rostinspektion bis in die letzte Ritze. Wenn Chassis und Karosserie da eklatante Mängel haben sollten, müssten die als erste und gründlich beseitigt werden (soweit das wirtschaftlich möglich sein sollte). Alles andere kommt dann. Beginnend mit allem, was die Sicherheit des Fahrzeugs betrifft bis hin zu reiner Schönheitskosmetik. Auch wenn man als Anfänger lieber mit dem Unwichtigsten beginnt, weil es oft am leichtesten zu machen ist. Stimmt die Basis nicht, ist jeder Cent, der in etwas anderes gesteckt wird, rausgeschmissenes Geld. "Patina" darf als Begriff nicht zur Beschönigung von Mängeln führen, die sich unweigerlich und eventuell zunächst unbemerkt zu "tödlichen" Rostschäden auswachsen. Das Klarwachs am Wagenboden rettet das Auto dann nicht.

 

Grüße vom Ostelch

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Themenstarteram 13. Juni 2020 um 13:25

Das habe ich sogar im Keller für die Fahrradreifen. Saubermachen und mit Pinsel auf die fraglichen Stellen?

Jepp

Wenn es denn gut haftet, ist es optimal.

Bei mir sah es damals so aus mit dem Spray:

2019-07-23-23-20
Themenstarteram 14. Juni 2020 um 13:03

Sind heute mal etwas im Regen gefahren, da sich ein Schützenkamerad eine sich öffnende Naht am Sitz anschauen wollte. Der Bezug muß dann runter. Das machen wir im Winter.

Immerhin, der Dodge ist super angesprungen - ganz wichtig: Vor dem Schützenhaus mit Kulisse :D - was so in immer halbwarmen Zustand nicht selbstverständlich ist. Zweimal ist er beim Abbigen ausgegangten :confused: Außerdem ist irgendetwas an der Handbremse ausghakt. Da hatte ich dran geschraubt, um den Schalter für den Handbremskontakt zu justieren. Hatte aber nicht so richtig geklappt. Jetzt muß ich da nochmal ran.

Aber: Meine Dachluke war nach drei Stunden im Regen noch dicht. Das scheint geklappt zu haben :)

Themenstarteram 18. Juni 2020 um 19:11

Jetzt habe ich mal was wirklich kaputtes zu reparieren: Ich hatte etwas an der Handbremse rumgeschraubt, da diese so lose unterm Auto hing - muß wohl so sein - und der elektrische Schalter, der die angezogene Handbremse anziegt - nicht richtig geht. Dann habe ich sie letztens mal angezogen und da ist ein Bowdenzug ausgehakt. Jetzt wollte ich den wieder einhängen, aber beide sind nicht (mehr) gleich lang, wodurch dieses Verteileerblech nicht gerade ist und der obere beim Anziehen immer wieder aushakt. Ich wollte den oberen weider rausziehen, aber zumindest so einfach mit der Kombizange geht das nicht. Hat jemand eine Idee?

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Lassen sich beide Züge noch um die gleiche Länge ziehen? Kann ja sein, dass die Mechanik der einen Seite in der Bremse hängt.

Grüße

Chris

Themenstarteram 19. Juni 2020 um 14:24

Beweglich sind beide, aber so weit raus bekomme ich den oberen zumindest mit der Kombizange nicht. Bremse hängt wohl nicht, ist mir zumindest auf der kurzen Fahrt nicht aufgefallen. Zu weit drin hieße ja auch, die Bremse ist nicht angezogen.

Die Handbremse merkst du nicht unbedingt, vor allem wenns nur eine Seite ist.

Schau mal, ob beide Seiten das gleiche Spiel haben.

Ansonsten musst du halt immer weiter rückwärts Richtung Bremse gehen, bis du die Stelle gefunden hast, wo die 2cm herkommen.

Grüße

Chris

Themenstarteram 19. Juni 2020 um 16:36

Bekommt man so eine Trommelbremse ohne Spezialwerkzeug auf? Wenn nein, lasse ich zumindest das Rad erstmal dran, auch wenn ich bis dahin nichts finde.

Normal schon, es kann nur sein, dass du die Bremsbeläge erst noch wieder ein Stück zusammen drehen musst.

Ich kenne die Dodge Bremse nicht, aber irgendwo ist i.d.R eibe Öffnung, wo man so eine Art Zahnrad mit nem Schraubendreher drehen kann, dass ist der Spanner, der die Beläge nah bei der Trommel hält.

Oft reicht es aber auch, wenn man mal rundherum mit dem Hammer gegen die Trommel haut, beim abziehen, da die durch den Bremsstaub fest hängt.

Hier ein Video, ist nicht dein Dodge, aber da wird sich nicht viel geändert haben:

https://youtu.be/vawUEtnmXMU

Aber wenn du dir eher unsicher bist, lass das ne Werkstatt machen, Bremsen sollten funktionieren;)

Also die Federn, die die Mechanik zusammenhalten müssen schon extrem gespannt werden um sie in Beläge und Knochen einzuhängen. Wenn du da abrutschst, ist schnell mal ein Finger blutig. Die kleinen Haltestifte mit Tellern müssen gedrückt und gleichzeitig verdeht werden. Mit speziellem Werkzeug geht es deutlich leichter als mit Spitz- oder Rohrzange...

Gruß SCOPE

Themenstarteram 20. Juni 2020 um 10:37

Das obere Kabel läßt sich wohl doch nicht mit der Zange bewewgen, das untere schon. Hatte da erst einen anderen Eindruck. Habe mir erstmal Unterstellböcke bestellt, damit ich das Rad hinten rechts abbauen kann. Werde also einen Blick in die Bremse werfen müssen. Eventuell ist das was ausgehakt.

Themenstarteram 24. Juni 2020 um 19:03

Ok, Bremse ist offen. Sieht alles OK aus, also nichts ausgehakt oder gebrochen. Als ich das Handbremskabel ausgehakt hatte, lies sich dieses am anderen Ende auch wieder mit der Zange bewegen. Ging, aber recht schwer. Aber nicht mechanisch blockiert, einfach nur schwer. Was haltet Ihr vom Bowdenzug schmieren?

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Hilft auf jeden Fall, aber schau mal, ob du schon Rost siehst.

Themenstarteram 28. Juni 2020 um 11:12

Rost war nicht im Bowdenzug. Ich habe etwas Schmiermittel reinbekommen, es ging dann auch etwas leichter. Hätte ich die Züge ausgebaut, wäre bestimmt mehr reingegangen. Aber das war mir zu riskant, das dann was gar nicht mehr geht. Besser ist es aber auf jeden Fall. Ich werde später im Jahr bei meiner ersten Rockauto Bestellung einfach neue Bowdenzüge holen und fertig.

Weiß jemand zufällig, ob ich die untere Querfeder richtig in dieses große Loch (rot) eingehangen habe? Ich hatte vor der Demontage viele Fotos gemacht, konnte das aber später nicht erkennen.

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