Ohne triftigen Grund langsam fahren, sodass man den Verkehrsfluss behindert

Hallo liebe Motor-Talk-Community,

in Anlehnung eines anderen Themas, dass ich hier eröffnet habe (Sicherheitsabstand), würde mich eure Erfahrung zum Thema Mindestgeschwindkeit interessieren.

Ich bin tendeziell so ein Typ der gerne die Rosen riecht, der Samstags Abend gern mal ein Glas Wein genießt, der es mag mit dem Händen und Augen einem Lagerfeuer zugewand zu sitzen auf einem Berg unterm Mondschein. Man könnte sagen, dass ich einer bin der sich gerne die Zeit nimmt die schönen Dinge zu genießen ob am Strand, bei einem angenehmen Telefonat oder auch in den Tiefen des Schlafes friedlich träumend unterm Sternenhimmel.

Demnach sehe ich mich, obwohl ich selber sozusagen vorerst autoabstinent bin und nicht die Erfahrung habe, als jemand der auf der Straße nicht zu rasanten Fahrten tendiert. Wenn ich sehe, wie andere sich in Situationen hineinsteigern und sich in bombastischen Eskalationen wiederfinden, sodass man den Eindruck bekommen könnte, dass sich scheinbar die ganze Welt gegen einen stellt. Sowas wäre für mich schwer zu ertragen. Daher versuche Konfrontationen zu entgehen oder zu entschärfen, als mir die Blöße zu geben im Konflikt am Ende schlecht da zu stehen.

Allgemein ist es für mich wichtig die Kontrolle zu behalten und so wie das Gesetz im Straßenverkehr geschrieben ist, bleiben bei mir oft Fragen offen, was mich verunsichert.

Zitat:

Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

Diese Vorgabe ist für mich nicht zufriedenstellend. Den Verkehrsfluss behindert man auch gerne mal wenn man die Höchstgeschwindigkeit fährt. Das soll ja aber gewiss nicht heißen, dass man über der Höchstgeschwindkeit fahren soll. Wenn ich z.B. 13,5% unter der Höchstgeschwindkeit fahre bei einer Höchstgewschindkeit von 60km/h ist das dann schon behindern des Verkehrsflusses?

Um es nochmal kurz zu fassen:

Wenn ich tendeziell als Fahranfänger langsamer fahren möchte, wie kann/soll ich mich verhalten ohne mir Ärger zu schaffen?

328 Antworten

Zitat:

@windelexpress schrieb am 7. Februar 2025 um 18:16:40 Uhr:



Zitat:

@Melosine schrieb am 7. Februar 2025 um 18:08:40 Uhr:


Wer vernünftig überholt, bekommt keine Lichthupe.

Wer vernünftig fährt, wird nicht überholt.

Ich wurde privat oft überholt, nicht weil ich zu langsam gefahren bin sondern weil ich mich an die Limits gehalten habe, und einen Kleinwagen fahre. Im Dienstwagen war es schon weniger, obwohl ich da langsamer fahren musste, war aber kein Kleinwagen, komisch alles.

Wurdest du nie überholt ?

Miete ein vollkaskoversichertes Auto.
Gib Gas und hab Spaß. 🙂

r

Zitat:

@windelexpress schrieb am 7. Februar 2025 um 18:24:48 Uhr:


Woraus schließt Du die Häufigkeit?

Das erschließt sich aus deiner Formulierung:

„Die Lichthupe vom überholten ignorier ich einfach“

beschreibt eine fortlaufende Tätigkeit.
Das nur so als freundlich gemeinter Hinweis.

Zitat:

@ranitegar schrieb am 7. Februar 2025 um 19:59:06 Uhr:


Miete ein vollkaskoversichertes Auto.
Gib Gas und hab Spaß. 🙂

r

Du wirst lachen, habe ich vor ca. 25 Jahren oft gemacht, immer zum WE Tarif, habe ich trotzdem viel Geld gelassen, Mercedes S-Klasse, 7 BMW, auch ein VW Phaeton W12 war dabei( der hat mich fast arm gemacht, unter 20 Liter/100 km lief da gar nichts.)
Schon da habe ich gelernt das man mit solchen Autos fast machen konnte was man wollte, da hat sich keiner rangetraut.

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@Diedicke1300
Das ist total ulkig, wenn ich den rentnergrauen Golf Plus fahre, werde ich viel öfter überholt als im BMW. Und das bei gleichem Fahrstil und identischen Geschwindigkeiten.

Ich habe vor nichts zurückgeschreckt ... i.d.R. war die nächste Kurve mein Freund, ich wieder da, manchmal vorbei 😁 ... galt auch für bikes. Hat sogar verwundertes Kopfschüttel bei der Rennleitung ausgelöst 😁 ... die konnten dabei sogar auf Humor!

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 7. Februar 2025 um 18:38:55 Uhr:


Die meisten wollen einfach nicht einsehen dass, wenn jemand mit 80 km/h auf einer Landstraße wo 100 km/h erlaubt sind fährt, selbst bei idealen Bedingung, nun einfach mal kein Polizist, Staatsanwalt, Richter, Bußgeldstelle sich jemals ernsthaft dafür interessieren wird.
Kann die einen nerven, andere nicht. Ist halt so.

Vollkommen richtig.
Aber tu mir den Gefallen und probiere das in einer Führerscheinprüfung.
Oder antworte mir vielleicht darauf ob du mit dieser Fahrweise einen Führerschein erhalten würdest, mit Begründung.

Oder moment:
https://www.fahrschulforum.de/fuehrerschein/Praxis_durchgefallen_(zu_langsam)_.,203058_msg.html

Nur weil es nicht verboten ist, ist es nicht gut.

Kann ich bestätigen. Ich bin immer total verblüfft, wenn diese Fahrzeuge NICHT überholen. Passiert aber selten.

Ich habe meinen Führerschein erhalten, obwohl ich in der Prüfung damals nicht immer am Limit gefahren bin.
Auf der unlimitierten Autobahn waren es auch nur 100-120kmh und bergab hab ich eben rollen lassen, so dass ich keinen LKW behindert habe, den ich zuvor überholt hatte.
50km/h in unserer Stadt, das kann man erreichen, ja, aber nicht dauerhaft. Einfallstraßen mit 70km/h sind easy machbar, weil zweispurig und viel befahren, das schwimmt man mit. Alles andere wäre behindernd.
Damals hatte ich das so gelernt, weil es die Möglichkeit gab ein freiwilliges "Training" zu einer ökologischen Fahrweise zu belegen.

Ich kann mich nicht erinnern, das damals in der DDR das „am Limit fahren“ thematisiert wurde, weder in der Fahrschule noch danach, auf der Landstraße war eh bei 80 Schluss und auf der Autobahn bei 100. Das haben eh nur frisierte Trabbis erreicht.

Diesen Druck immer am Limit zu fahren habe ich erst nach der Wende kennen gelernt.

Zitat:

@EthanolAAM schrieb am 7. Februar 2025 um 20:32:38 Uhr:


Ich habe meinen Führerschein erhalten, obwohl ich in der Prüfung damals nicht immer am Limit gefahren bin.

Danke, im echten Leben würde ich mich nach diesem Satz umdrehen und weggehen.
Widerlich, wie du zum Argumentieren aus "vorsätzlich ohne Grund zu langsam" auf einmal "nicht immer am Limit" machst. Nicht immer am Limit sind 95kmh. Vorsätzlich zu langsam sind 80kmh. Mit Argumentendrehern möchte ich keine Diskussionen führen. Das ist Zeitverschwendung.

Daher bin ich hier jetzt raus. Bye Bye.

Zitat:

@Tarnik schrieb am 7. Februar 2025 um 17:54:57 Uhr:



Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 7. Februar 2025 um 15:23:08 Uhr:


Doch. Nur nicht elend lahmarschig...
*LOL

Ich würde meinen, die sind nicht mit Absicht so langsam unterwegs.

Doch. Sehr viele, denn sie sind halt meist im Urlaubsmodus. Und die Bilder, die man aus dem Seitenfenster schießt, werden gerne mal unscharf, wenn man zu schnell fährt.
Ich durfte in den Dolomiten auch schon mal eine Ewigkeit hinter solch einem Zeitgenossen herfahren, so um die 30, stur mitten in der Straße, es sei denn bei Gegenverkehr, Fenster offen und immer wieder die Hand mit Handy oder Kamera rausgehalten.
Aber ich bin absolut sicher: Die angestrebte Bildqualität ist ebenso ein triftiger Grund im Sinne des Gesetzes wie der Wunsch nach absoluter Tiefenentspannung.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 7. Februar 2025 um 20:38:41 Uhr:



Zitat:

@EthanolAAM schrieb am 7. Februar 2025 um 20:32:38 Uhr:


Ich habe meinen Führerschein erhalten, obwohl ich in der Prüfung damals nicht immer am Limit gefahren bin.

Danke, im echten Leben würde ich mich nach diesem Satz umdrehen und weggehen.
Widerlich, wie du zum Argumentieren aus "vorsätzlich ohne Grund zu langsam" auf einmal "nicht immer am Limit" machst. Nicht immer am Limit sind 95kmh. Vorsätzlich zu langsam sind 80kmh. Mit Argumentendrehern möchte ich keine Diskussionen führen. Das ist Zeitverschwendung.

Daher bin ich hier jetzt raus. Bye Bye.

Vllt. Hat er den 1. Post gelesen, mit 13 GD.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 7. Februar 2025 um 20:39:29 Uhr:



Zitat:

@Tarnik schrieb am 7. Februar 2025 um 17:54:57 Uhr:


Ich würde meinen, die sind nicht mit Absicht so langsam unterwegs.

Doch. Sehr viele, denn sie sind halt meist im Urlaubsmodus. Und die Bilder, die man aus dem Seitenfenster schießt, werden gerne mal unscharf, wenn man zu schnell fährt.
Ich durfte in den Dolomiten auch schon mal eine Ewigkeit hinter solch einem Zeitgenossen herfahren, so um die 30, stur mitten in der Straße, es sei denn bei Gegenverkehr, Fenster offen und immer wieder die Hand mit Handy oder Kamera rausgehalten.
Aber ich bin absolut sicher: Die angestrebte Bildqualität ist ebenso ein triftiger Grund im Sinne des Gesetzes wie der Wunsch nach absoluter Tiefenentspannung.

Ich wollte mehr darauf hinaus, das ein Wohnmobil kein Sportwagen ist, meine Schwester fährt regelmäßig mit ihrem Wohnwagen und dem Bikerclub Richtung Osteuropa, im Gespann mit der Gruppe geht es eben manchmal nicht schneller.
Außerdem, geht das Überholen nicht einfacher, wenn derjenige den man überholen will, langsamer fährt?

Zitat:

@Haasinger schrieb am 7. Februar 2025 um 16:50:12 Uhr:



Zitat:

@EthanolAAM schrieb am 7. Februar 2025 um 16:49:36 Uhr:


Wer sagt, das eine ökonomische Fahrweise zur Verkehrsbehinderung/Störung des Verkehrsflusses führt?

Ich habs bei meinem Auto probiert, spare etwa 2L im Alltagstrimm aber fand mich selbst nicht zu ertragen.

Das geht ja schon beim Ampelstart los. Wenn da jeder auf den Verbrauch schaut, kommen statt 10 Fahrzeugen nur noch 3 über die Ampel pro Grünphase.

Der nächste Irrtum, am effizientesten ist es nicht ganz mit Volllast aber doch recht zügig zu Beschleunigen.

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