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Ölwechsel und Einstellung des Bremsbandes beim AR25/35

Opel Omega A, Opel Omega B
Themenstarteram 5. Januar 2006 um 17:41

Hallo.

Habe heute an meinen Automatikgetriebe das oel gewechelt sowie das Bremsband eingestellt, und muss sagen das das Getriebe jetzt schaltet wie Butter. Vorher hatte ich immer so ein Ruckeln bei Schalten oder das die Gänge lange brauchten bis sie rein gingen alles weg. Man kann also doch einiges damit ereichen obwohl die meisten sagen das das Getriebe Wartungsfrei sei.

Mfg

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. Januar 2006 um 19:57

Ölwechsel und Einstellung des Bremsbandes beim Getriebe AR25/35

 

Die Einstellung des Bremsbandes sollte beim Öl- und Filterwechsel des Getriebes kontrolliert und ggf. berichtigt werden.

Hierzu ist allerdings ein Drehmomentschlüssel erforderlich, dessen Auslösekraft zwischen 1 und 5 Nm einstellbar ist. Da ein qualitativ brauchbarer Drehmomentschlüssel dieser Größenordnung recht teuer ist (ca. € 150,-- bis € 180,--), ist es im Regelfall billiger, diese Arbeit in einer Werkstatt vornehmen zu lassen.

Eine fehlerhafte Einstellung des Bremsbandes kann Schaltschwierigkeiten und schwere Getriebeschäden hervorrufen. Ebenso ist penibel darauf zu achten, daß bei allen Arbeiten am geöffneten Getriebe die verwendeten Werkzeuge und auch der Arbeitsplatz einwandfrei sauber sind. Es dürfen nur fusselfreie Lappen zum Abwischen der Bauteile und Werkzeuge verwendet werden. Bereits ein einziges, kleines Sandkorn im Getriebe kann schwere Funktionsstörungen zur Folge haben, was das komplette Zerlegen und Reinigen des Getriebes erfordert!

Wer sich an diese Einstellarbeit heranwagt, sollte sich also schon überlegen, ob die eigenen Fertigkeiten ausreichend sind, um den Ölwechsel und die Einstellung korrekt durchzuführen!

Getriebeölwechsel:

das Getriebeöl beim AR25/35 sollte bei normalen Einsatzbedingungen spätestens nach 60.000 km oder nach vier Jahren gewechselt werden. Liegen erschwerte Einsatzbedingungen vor (staubige Straßen, Anhängerbetrieb, sportive Fahrweise), dann sollte das Ölwechselintervall entsprechend verkürzt werden. Verschleppte Ölwechsel sind die häufigste Ursache für Funktionsstörungen und Schäden am Getriebe.

Für den Wechsel benötigt man ca. 5,5 Liter AT-Öl der Spezifikation "Dexron D....." (die Punkte stehen für eine nachfolgende Nummer). Das Öl ist rot eingefärbt. Farbloses, vollsynthetisches AT-Öl darf zumindest bei den Getrieben für Omega A / Senator B nicht verwendet werden!

Ebenfalls sind je eine Dichtung für die große und kleine Ölwanne des Getriebes sowie ggf. die Dichtung des Deckels für das Bremsband sowie das Ölfeinsieb zu beschaffen. Im freien Teilehandel sind diese Materialien im Regelfall nicht zu beschaffen, daher müssen Originalteile von Opel bezogen werden.

Die Kosten für Öl, Dichtungen und das Ölfeinsieb liegen in der Größenordnung um € 120,--.

 

Ölwanne ausbauen

 

zunächst wird die Ölablaßschraube (SW 19) herausgeschraubt, das Getriebeöl abgelassen und anschließend die große Getriebewanne ausgebaut. Diese ist mit 16 Schrauben (SW 10) befestigt. Die Wanne sollte nach dem Abnehmen sorgfältig gereinigt werden. Dabei ist auch der in der Wanne befindliche Magnet von Rückständen zu reinigen. Am Magneten befindet sich im Normalfall nur schlammartiger Abrieb. Gröbere Späne am Magneten lassen auf beschädigte Zahnräder im Getriebe schließen. In diesem Fall ist meist eine Überholung des Getriebes notwendig. Nicht magnetische Späne oder Abrieb stammen meist von den Kupplungsscheiben, die dann möglicherweise ausgetauscht werden müssen. Die dafür erforderlichen Arbeiten können im Grunde nur von wirklichen Fachleuten durchgeführt werden, da einige Erfahrung und Spezialwerkzeuge notwendig sind.

Die kleine Ölwanne sollte anschließend ebenfalls abgeschraubt (12 Schrauben, SW 10) und gereinigt werden. Vorsicht: auch diese kleine Ölwanne enthält ca. 0,5 Liter AT-Öl!

Das Ölfeinsieb ist anschließend abzuschrauben. Es kann nicht weiter verwendet werden.

 

Nach Abnehmen des Ölfeinsiebes erkennt man die vier Schrauben des Bremsbanddeckels.

 

Die vier Schrauben sind herauszuschrauben und der Bremsbanddeckel abzunehmen. Vorsicht: auch dieser Deckel enthält Getriebeöl! Die Dichtung des Bremsbanddeckels ist zu erneuern.

Altes AT-Öl kann übrigens zusammen mit Motoren-Altöl entsorgt werden.

 

Kontermutter (1) der Einstellschraube lösen und mit dem Drehmomentschlüssel die Einstellschraube auf das vorgeschriebene Drehmoment von 5 Nm anziehen. Anschließend die Einstellschraube bei festgehaltener Hülse (2) um fünf Umdrehungen zurückdrehen.

Drehmomentschlüssel abnehmen und Kontermutter (1) bei festgehaltener Hülse (2) mit 20 Nm festziehen.

Bremsbandservodeckel mit neuer Dichtung und 25 Nm festziehen. Nun kann das neue Ölfeinsieb mit 20 Nm festgeschraubt werden.

Nun kann die kleine Getriebeölwanne mit neuer Dichtung und 12 Nm festgeschraubt werden. Als letzten Schritt die große Getriebeölwanne mit ebenfalls 12 Nm festschrauben. Die Schraube der Getriebeölwanne ist mit 25 Nm anzuziehen.

 

Anschließend ca. 4,8 Liter frisches AT-Öl über das Rohr des Ölpeilstabes einfüllen.

Nach dem Einfüllen des AT-Öls kann der Motor gestartet werden. Zur Überprüfung des korrekten Getriebeölstandes muß das Fahrzeug unbeladen sein und auf ebenem Untergrund stehen. Langsam bei getretener Bremse den Wählhebel von Stellung "P" nach "1" durchschalten und den Getriebeölstand prüfen. Dieser Vorgang wird noch zweimal wiederholt. Dann die noch fehlende Ölmenge ergänzen. Bei diesen Messungen ist die Füllstandsmenge der Markierung "cold" maßgeblich.

 

Anschließend eine Probefahrt von mindestens 20 km durchführen. Danach ist der Ölstand nochmals, diesmal aber an der Markierung "hot", zu prüfen und eine fehlende Ölmenge ggf. zu ergänzen.

Vorsicht: bei zu hohem Ölstand wird die überschüssige Ölmenge über die Getriebeentlüftung herausgedrückt!

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Themenstarteram 6. Januar 2006 um 18:59

@ MV 6

 

Das würde ich auf jedenfall mal auprobieren, einiges von den

Zupfen und Rucken hatte ich auch und jetzt ist alles weg.

Mfg

Habe mein Getriebe bei ca. 220.000 bei Opel

den Ölwechsel machen lassen.

Die wollten erst garnicht !!!

Zitat! Ist bei´m Omega nicht nötig,

ich auch damit erstmal mit murren in mein Auto

und dann Geistesblitz

Serviceheft !!!

Da steht was vom Automatikgetriebeölwechsel, ich wieder rein und dann bekam ich auch einen Termin -))

Aber ich denke mal von sowas wie Filterwechsel und Bändereinstellen haben die nicht gemacht, war ja auch nicht auf der Rechnung. Schade eigentlich -((

Aber nun ist es auch egal, jetzt friert das Automatik-Getriebe in meiner Omega Leich vor sich her und wartet das ich es in die warme Garage trage.

Aber diese Anleitung werde ich mir aufheben und bei meinem neuen Omega den Meister unter die Nase halten.

WEil selber machen, werde ich es wohl nicht.

Ich als alter Bordsteinschraubär

@ mv6 hast du schon mal deine Ölmenge nachkontroliert??

 

deutet alles darauf hin das du zuwenig öldrinn Hast

hab bei mir schon mal 3 Liter nachgefüllt etz läüft es butterweich

gruss Hannes

am 16. Juli 2007 um 7:16

Zitat:

Original geschrieben von Alufelge 6

Ölwechsel und Einstellung des Bremsbandes beim Getriebe AR25/35

 

Die Einstellung des Bremsbandes sollte beim Öl- und Filterwechsel des Getriebes kontrolliert und ggf. berichtigt werden.

Hierzu ist allerdings ein Drehmomentschlüssel erforderlich, dessen Auslösekraft zwischen 1 und 5 Nm einstellbar ist. Da ein qualitativ brauchbarer Drehmomentschlüssel dieser Größenordnung recht teuer ist (ca. € 150,-- bis € 180,--), ist es im Regelfall billiger, diese Arbeit in einer Werkstatt vornehmen zu lassen.

Eine fehlerhafte Einstellung des Bremsbandes kann Schaltschwierigkeiten und schwere Getriebeschäden hervorrufen. Ebenso ist penibel darauf zu achten, daß bei allen Arbeiten am geöffneten Getriebe die verwendeten Werkzeuge und auch der Arbeitsplatz einwandfrei sauber sind. Es dürfen nur fusselfreie Lappen zum Abwischen der Bauteile und Werkzeuge verwendet werden. Bereits ein einziges, kleines Sandkorn im Getriebe kann schwere Funktionsstörungen zur Folge haben, was das komplette Zerlegen und Reinigen des Getriebes erfordert!

Wer sich an diese Einstellarbeit heranwagt, sollte sich also schon überlegen, ob die eigenen Fertigkeiten ausreichend sind, um den Ölwechsel und die Einstellung korrekt durchzuführen!

Getriebeölwechsel:

das Getriebeöl beim AR25/35 sollte bei normalen Einsatzbedingungen spätestens nach 60.000 km oder nach vier Jahren gewechselt werden. Liegen erschwerte Einsatzbedingungen vor (staubige Straßen, Anhängerbetrieb, sportive Fahrweise), dann sollte das Ölwechselintervall entsprechend verkürzt werden. Verschleppte Ölwechsel sind die häufigste Ursache für Funktionsstörungen und Schäden am Getriebe.

Für den Wechsel benötigt man ca. 5,5 Liter AT-Öl der Spezifikation "Dexron D....." (die Punkte stehen für eine nachfolgende Nummer). Das Öl ist rot eingefärbt. Farbloses, vollsynthetisches AT-Öl darf zumindest bei den Getrieben für Omega A / Senator B nicht verwendet werden!

Ebenfalls sind je eine Dichtung für die große und kleine Ölwanne des Getriebes sowie ggf. die Dichtung des Deckels für das Bremsband sowie das Ölfeinsieb zu beschaffen. Im freien Teilehandel sind diese Materialien im Regelfall nicht zu beschaffen, daher müssen Originalteile von Opel bezogen werden.

Die Kosten für Öl, Dichtungen und das Ölfeinsieb liegen in der Größenordnung um € 120,--.

 

Ölwanne ausbauen

 

zunächst wird die Ölablaßschraube (SW 19) herausgeschraubt, das Getriebeöl abgelassen und anschließend die große Getriebewanne ausgebaut. Diese ist mit 16 Schrauben (SW 10) befestigt. Die Wanne sollte nach dem Abnehmen sorgfältig gereinigt werden. Dabei ist auch der in der Wanne befindliche Magnet von Rückständen zu reinigen. Am Magneten befindet sich im Normalfall nur schlammartiger Abrieb. Gröbere Späne am Magneten lassen auf beschädigte Zahnräder im Getriebe schließen. In diesem Fall ist meist eine Überholung des Getriebes notwendig. Nicht magnetische Späne oder Abrieb stammen meist von den Kupplungsscheiben, die dann möglicherweise ausgetauscht werden müssen. Die dafür erforderlichen Arbeiten können im Grunde nur von wirklichen Fachleuten durchgeführt werden, da einige Erfahrung und Spezialwerkzeuge notwendig sind.

Die kleine Ölwanne sollte anschließend ebenfalls abgeschraubt (12 Schrauben, SW 10) und gereinigt werden. Vorsicht: auch diese kleine Ölwanne enthält ca. 0,5 Liter AT-Öl!

Das Ölfeinsieb ist anschließend abzuschrauben. Es kann nicht weiter verwendet werden.

 

Nach Abnehmen des Ölfeinsiebes erkennt man die vier Schrauben des Bremsbanddeckels.

 

Die vier Schrauben sind herauszuschrauben und der Bremsbanddeckel abzunehmen. Vorsicht: auch dieser Deckel enthält Getriebeöl! Die Dichtung des Bremsbanddeckels ist zu erneuern.

Altes AT-Öl kann übrigens zusammen mit Motoren-Altöl entsorgt werden.

 

Kontermutter (1) der Einstellschraube lösen und mit dem Drehmomentschlüssel die Einstellschraube auf das vorgeschriebene Drehmoment von 5 Nm anziehen. Anschließend die Einstellschraube bei festgehaltener Hülse (2) um fünf Umdrehungen zurückdrehen.

Drehmomentschlüssel abnehmen und Kontermutter (1) bei festgehaltener Hülse (2) mit 20 Nm festziehen.

Bremsbandservodeckel mit neuer Dichtung und 25 Nm festziehen. Nun kann das neue Ölfeinsieb mit 20 Nm festgeschraubt werden.

Nun kann die kleine Getriebeölwanne mit neuer Dichtung und 12 Nm festgeschraubt werden. Als letzten Schritt die große Getriebeölwanne mit ebenfalls 12 Nm festschrauben. Die Schraube der Getriebeölwanne ist mit 25 Nm anzuziehen.

 

Anschließend ca. 4,8 Liter frisches AT-Öl über das Rohr des Ölpeilstabes einfüllen.

Nach dem Einfüllen des AT-Öls kann der Motor gestartet werden. Zur Überprüfung des korrekten Getriebeölstandes muß das Fahrzeug unbeladen sein und auf ebenem Untergrund stehen. Langsam bei getretener Bremse den Wählhebel von Stellung "P" nach "1" durchschalten und den Getriebeölstand prüfen. Dieser Vorgang wird noch zweimal wiederholt. Dann die noch fehlende Ölmenge ergänzen. Bei diesen Messungen ist die Füllstandsmenge der Markierung "cold" maßgeblich.

 

Anschließend eine Probefahrt von mindestens 20 km durchführen. Danach ist der Ölstand nochmals, diesmal aber an der Markierung "hot", zu prüfen und eine fehlende Ölmenge ggf. zu ergänzen.

Vorsicht: bei zu hohem Ölstand wird die überschüssige Ölmenge über die Getriebeentlüftung herausgedrückt!

am 16. Juli 2007 um 7:40

Zitat:

Original geschrieben von Alufelge 6

Ölwechsel und Einstellung des Bremsbandes beim Getriebe AR25/35

 

Die Einstellung des Bremsbandes sollte beim Öl- und Filterwechsel des Getriebes kontrolliert und ggf. berichtigt werden.

Hierzu ist allerdings ein Drehmomentschlüssel erforderlich, dessen Auslösekraft zwischen 1 und 5 Nm einstellbar ist. Da ein qualitativ brauchbarer Drehmomentschlüssel dieser Größenordnung recht teuer ist (ca. € 150,-- bis € 180,--), ist es im Regelfall billiger, diese Arbeit in einer Werkstatt vornehmen zu lassen.

Eine fehlerhafte Einstellung des Bremsbandes kann Schaltschwierigkeiten und schwere Getriebeschäden hervorrufen. Ebenso ist penibel darauf zu achten, daß bei allen Arbeiten am geöffneten Getriebe die verwendeten Werkzeuge und auch der Arbeitsplatz einwandfrei sauber sind. Es dürfen nur fusselfreie Lappen zum Abwischen der Bauteile und Werkzeuge verwendet werden. Bereits ein einziges, kleines Sandkorn im Getriebe kann schwere Funktionsstörungen zur Folge haben, was das komplette Zerlegen und Reinigen des Getriebes erfordert!

Wer sich an diese Einstellarbeit heranwagt, sollte sich also schon überlegen, ob die eigenen Fertigkeiten ausreichend sind, um den Ölwechsel und die Einstellung korrekt durchzuführen!

Getriebeölwechsel:

das Getriebeöl beim AR25/35 sollte bei normalen Einsatzbedingungen spätestens nach 60.000 km oder nach vier Jahren gewechselt werden. Liegen erschwerte Einsatzbedingungen vor (staubige Straßen, Anhängerbetrieb, sportive Fahrweise), dann sollte das Ölwechselintervall entsprechend verkürzt werden. Verschleppte Ölwechsel sind die häufigste Ursache für Funktionsstörungen und Schäden am Getriebe.

Für den Wechsel benötigt man ca. 5,5 Liter AT-Öl der Spezifikation "Dexron D....." (die Punkte stehen für eine nachfolgende Nummer). Das Öl ist rot eingefärbt. Farbloses, vollsynthetisches AT-Öl darf zumindest bei den Getrieben für Omega A / Senator B nicht verwendet werden!

Ebenfalls sind je eine Dichtung für die große und kleine Ölwanne des Getriebes sowie ggf. die Dichtung des Deckels für das Bremsband sowie das Ölfeinsieb zu beschaffen. Im freien Teilehandel sind diese Materialien im Regelfall nicht zu beschaffen, daher müssen Originalteile von Opel bezogen werden.

Die Kosten für Öl, Dichtungen und das Ölfeinsieb liegen in der Größenordnung um € 120,--.

 

Ölwanne ausbauen

 

zunächst wird die Ölablaßschraube (SW 19) herausgeschraubt, das Getriebeöl abgelassen und anschließend die große Getriebewanne ausgebaut. Diese ist mit 16 Schrauben (SW 10) befestigt. Die Wanne sollte nach dem Abnehmen sorgfältig gereinigt werden. Dabei ist auch der in der Wanne befindliche Magnet von Rückständen zu reinigen. Am Magneten befindet sich im Normalfall nur schlammartiger Abrieb. Gröbere Späne am Magneten lassen auf beschädigte Zahnräder im Getriebe schließen. In diesem Fall ist meist eine Überholung des Getriebes notwendig. Nicht magnetische Späne oder Abrieb stammen meist von den Kupplungsscheiben, die dann möglicherweise ausgetauscht werden müssen. Die dafür erforderlichen Arbeiten können im Grunde nur von wirklichen Fachleuten durchgeführt werden, da einige Erfahrung und Spezialwerkzeuge notwendig sind.

Die kleine Ölwanne sollte anschließend ebenfalls abgeschraubt (12 Schrauben, SW 10) und gereinigt werden. Vorsicht: auch diese kleine Ölwanne enthält ca. 0,5 Liter AT-Öl!

Das Ölfeinsieb ist anschließend abzuschrauben. Es kann nicht weiter verwendet werden.

 

Nach Abnehmen des Ölfeinsiebes erkennt man die vier Schrauben des Bremsbanddeckels.

 

Die vier Schrauben sind herauszuschrauben und der Bremsbanddeckel abzunehmen. Vorsicht: auch dieser Deckel enthält Getriebeöl! Die Dichtung des Bremsbanddeckels ist zu erneuern.

Altes AT-Öl kann übrigens zusammen mit Motoren-Altöl entsorgt werden.

 

Kontermutter (1) der Einstellschraube lösen und mit dem Drehmomentschlüssel die Einstellschraube auf das vorgeschriebene Drehmoment von 5 Nm anziehen. Anschließend die Einstellschraube bei festgehaltener Hülse (2) um fünf Umdrehungen zurückdrehen.

Drehmomentschlüssel abnehmen und Kontermutter (1) bei festgehaltener Hülse (2) mit 20 Nm festziehen.

Bremsbandservodeckel mit neuer Dichtung und 25 Nm festziehen. Nun kann das neue Ölfeinsieb mit 20 Nm festgeschraubt werden.

Nun kann die kleine Getriebeölwanne mit neuer Dichtung und 12 Nm festgeschraubt werden. Als letzten Schritt die große Getriebeölwanne mit ebenfalls 12 Nm festschrauben. Die Schraube der Getriebeölwanne ist mit 25 Nm anzuziehen.

 

Anschließend ca. 4,8 Liter frisches AT-Öl über das Rohr des Ölpeilstabes einfüllen.

Nach dem Einfüllen des AT-Öls kann der Motor gestartet werden. Zur Überprüfung des korrekten Getriebeölstandes muß das Fahrzeug unbeladen sein und auf ebenem Untergrund stehen. Langsam bei getretener Bremse den Wählhebel von Stellung "P" nach "1" durchschalten und den Getriebeölstand prüfen. Dieser Vorgang wird noch zweimal wiederholt. Dann die noch fehlende Ölmenge ergänzen. Bei diesen Messungen ist die Füllstandsmenge der Markierung "cold" maßgeblich.

 

Anschließend eine Probefahrt von mindestens 20 km durchführen. Danach ist der Ölstand nochmals, diesmal aber an der Markierung "hot", zu prüfen und eine fehlende Ölmenge ggf. zu ergänzen.

Vorsicht: bei zu hohem Ölstand wird die überschüssige Ölmenge über die Getriebeentlüftung herausgedrückt!

Hallo,

einwirklich sehr interessanter Beitrag, auf den mich das Miglied Mandel anlässlich meiner Frage zum Ölwechsel beim AR 35 und dem Fundort der Ölablass- bzw. Einfüllöffnung aufmerksam gemacht hat.

Zur Einstellung des Bremsbandes habe ich doch noch eine Frage. In Deinem Beitrag schreibst Du hierzu u.a.:

"Kontermutter (1) der Einstellschraube lösen und mit dem Drehmomentschlüssel die Einstellschraube auf das vorgeschriebene Drehmoment von 5 Nm anziehen. Anschließend die Einstellschraube bei festgehaltener Hülse (2) um fünf Umdrehungen zurückdrehen.

Drehmomentschlüssel abnehmen und Kontermutter (1) bei festgehaltener Hülse (2) mit 20 Nm festziehen."

Verweisen die in Deinem Text angegebenen Klammerzahlen (1) und (2) evtl auf eine Abbildung zur Illustration? Wenn ja könntest Du mir diese evtl. als Dateianhang oder ggf. auch auf anderem Wege zur Verfügung stellen? Dann wird die Sache für mich etwas plastischer und einfacher. Ich wäre Dir wirklich sehr dankbar.

Hallo!

Wen du mir Deine Mailadresse per Pn zukommen lässt kann Dir geholfen werden.

mfg

FalkeFoen

Da steht etwas von "20 km fahren" und danach nochmals den Ölstand kontrollieren. Gilt das auch für den Omega B ? Kann ich so meinen FOH auf richtige Arbeit kontrolieren ?

am 4. März 2008 um 23:15

betrifft: Drehmomentschlüssel zum Einstellen des Bremsbandes

Ist zwar nicht unbedingt ein profi-Gerät, reicht aber durchaus. Motorradspezi Louis hat sowas unter der Best.-Nr. 10003079 Mini-Drehmomentschlüssel 3-15Nm 1/4" für knapp 40 Euronen.

In dem Zusammenhang bzgl. Automat: Standfestigkeit bei regelmäßiger Pflege und zurückhaltender Fahrweise ca. ? km?

Danke für Eure Antwort(en) - vielleicht spiel ich auch bald mit Omi

duesefix - fixt die duese wie nix

am 5. März 2008 um 21:09

Drehmomentschlüssel für höhere Anzugsmomente setz ich mal als vorhanden voraus........:D

Moin moin,

wer kennt folgendes Phänomen beim Omega B Automatik (meiner ist Y22XE mit AR25) : Wenn man im letzten Gang bei höherer Geschwindigkeit (egal ob bei 80 oder 180 km/h) ohne Gas auf neutral schaltet, um den Wagen rollen zu lassen, schaltet die Automatik erstmal einen Gang herunter, der Motor heult auf, erst 2-3 Sekunden später löst die Kraftverbindung und der Motor geht auf Leerlaufdrehzahl und er Wagen rollt frei. Das macht meiner schon immer und das ausnahmslos. Ist das normal ?!?!?

Außerdem folgende Frage: DIe Automatik hat ja leider keinen Peilstab / Öleinfüllrohr mehr. Hat schonmal einer versucht, nach dem Automatik-Ölwechsel das neue ATF mit Hilfe eines Schlauchs (z.B. etwas dickere transparente Benzinleitung) einzufüllen, der von oben vom Motorraum aus bis unten in die Kontrollöffnung führt, während ein Helfer von unten beobachtet, wann es überläuft? Ich muss wechseln und habe weder eine Pumpe noch eine Hebebühne.

LG - Minzestrauch

Hi Jungs

Die benötigten Teile bekommt man auch bei Automatik Berger, die Jungs haben Ahnung und wissen gleich was man alles braucht.

Nein ich bin nicht verwandt mit denen und bekomme auch keine Prozente, die machen halt nichts anderes als diese Getriebe.

Und der Krempel ist in der Regel billiger als beim FOH.

Ab und an haben die auch im bunten Kaufhaus die passenden Teile drin.

Gruß Ralf

http://www.automatik-berger.de/

Warum bei z. B. 180 km/h auf neutral schalten ? Der hat doch eine Schubabschaltung.

Getriebeoelwechsel ohne Grube oder Bühne, vergiß es ! Es ist mit dem wechseln nicht getan. Der Filter muß gewechselt werden, auch wenn Opel das anders beschreibt ! In der großen Getriebeoelwanne sitzt ein Magnet der feinsten Metallabrieb aufsammelt. Und wenn man schon bei ist, dann sollte man auch das Bremsband nachstellen.

Du benötigst also 5 Liter Dexron III, einen Filterkit und die Dichtungen fürs Bremsband und für die kleine und große Oelwanne. Das Oel selber kann man mit einer 1 Liter Getriebeoelflasche mit ausziehbaren Hals wunderbar einfüllen. Aber wie geschrieben, vergiß es ohne Grube oder Bühne. Dann lieber die 10-20 Euro in einer Selbsthilfewerkstatt investieren.

Moin Mandel,

zum Schalten auf Neutral: Es gibt Gelegenheiten, wo man den Wagen rollen lassen will, z.B. an langen Autobahngefällen, fahr mal von Lüdenscheid an Hagen vorbei bis ins Ruhrtal die A45 runter, mein Rekord liegt bei 7,9 km Rollweg, ohne die zulässigen 100 km/h zu unterschreiten ;). Aber Spaß bei Seite, mich würde eben interessieren, ob dieses eigenmächtige Herunterschalten um einen Gang beim Wechsel auf Neutral und die verzögerte Lösung des Kraftschlusses normal sind. So etwas kenne ich von keiner anderen Automatik, weder von Opel (z.B. Vectra B) oder von anderen Herstellern, z.B. Honda. Das Getriebe schaltet meines Erachtens sowie manchmal echt seltsam in den Gängen rum (obwohl es das butterweich und zügig macht, in dieser Hinsicht kann ich mich nicht beklagen). So ist es z.B unmöglich, bei sagen wir 80 km/h vom letzten in den vorletzten Gang durch sanftes Gasgeben herunterzuschalten, weil das Getriebe dann nicht reagiert. Gibt man dann stetig immer mehr Gas, schaltet der Automat irgendwann gleich zwei Gänge herunter, was dann natürlich viel zu viel Drehzahl und Beschleunigung bedeutet. Nimmt man dann wieder leicht Gas weg, schaltet er dann nach sehr kurzem Verweilen im vorletzten gleich wieder in den höchsten Gang. Ist das normal??

Und zu dem Ölwechsel ohne Bühne / Grube: Wenn man den Wagen auf Rampen fährt, dann alles wie vorgeschrieben entleert, reinigt, austauscht und einstellt, danach von den Rampen herunterrollt, so dass er eben steht, und das ATF mit einem Schlauch vom Motorraum aus durch die Kontrollöffnung auffüllt, sollte das doch gehen, auch wenn es vielleicht nicht besonders bequem ist? Was denkst Du?

LG - Minzestrauch

Solche "Abfahrten" haben wir hier im Hamburger Umland natürlich nicht.

Das Automatikgetriebe meines Facers ist ja im Moment mein einzigstes Problem. Es schaltet zu oft in den Notlauf und bleibt dann im 4. Gang hängen. Manchmal schaltet er im Stadtverkehr auch nicht hoch sondern bleibt im 2. und dreht nur die Drehzahl hoch ohne auf den 3. zu schalten. Manchmal habe ich auch das Gefühl das vor Ausfahren des 3. Ganges das Getriebe nochmal leicht an Drehzahl verliert, bevor es in den 4. Gang schaltet. Als wenn da eine zusätzliche Schaltstufe wäre. Bleibt aber ein 4-Gang Automat.

Ich werde der weiblichen Hand die ihn gerade fährt mal raten einfach mit dem Sportmodus zu fahren, vielleicht verhält es sich dann normal ?

Das mit dem Rampen, nur ein gut gemeinter Tip. Vergiß es ! Tue dir einfach den Gefallen und bezahle 10-20 Euro für eine Hebebühne in einer Selbsthilfewerkstatt. Nur als Tip, schau mal wo die Kontrollschraube an der großen Getriebeoelwanne sitzt. Über diese Schraube wird ein Großteil des Getriebeoels abgelassen, der Rest bleibt in der Oelwanne. Und so festgesaugt wie die Dichtungen sind, bekleckert man sich beim lösen der Oelwanne. Außerdem wenn Du da unter liegst, wo soll dann noch ein "Auffanggefäß" stehen.

Das ganze ist mit einer Hebebühne ein Lacher, fürs Bremsband sollte allerdings ein kleiner Drehmomentschlüssel bereitstehen. Lese mal in der Omega B FAQ nach, so aus der Erinnerung irgendwas zwischen 5 oder 8 Nm.

am 11. Juli 2009 um 7:05

Hallo

auch ich habe jetzt mein Automatikgetriebeöl (AR25 ohne Ölpeilstab und Ablassschraube) nach 310tsd km gewechselt.

Will mich auch mal über die gute Anleitung bedanken.Bei mir gingen allerdings satte 6ltr rein.Das Bremsband hab ich in ruhe gelassen.Sah auch keinen Grund dafür da es einwandfrei schaltet.

Zu den Teilen: hab mir die Dichtung und Ölfeinsieb für die grosse Ölwanne von Mannfilter besorgt ist die Artikelnummer: H2426Kit wird unter BMW gelistet aber passt 100%ig für das AR25 und kostet nur 27€. Die Dichtung für die kleine Ölwanne hab ich beim FOH besorgt für 6,62€ und das Öl von LM genannt ATE TOPTEC 1100 für 6,90€ der Ltr.Also gesamt Materialkosten von 75€.

Zum einfüllen hab ich mir ne Wund und Blasenspritze (100ml grösste was es gibt) aus der Apotheke besorgt,kostete 3,50€ da ich nicht über eine Pumpe verfüge und mir die Lösung als günstiger erschien,macht man ja nicht alle Tage.

Also erstmal knapp 4ltr eingefüllt bis es aus der Kontollöffnug rauslief,dann Motor gestartet und weiter aufgefüllt bis es wieder rauslief,dann sämtliche Gänge durchgeschaltet ,einmal hoch und runter dann noch den Rest rein und hatte dann 6Ltr drin,zugeschraubt und funzt und ist dicht.

Gruß Joe

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