Ölwechsel nach 2500 km?
Bei der Übergabe meines F25 20d wurde mir empfohlen nach 2500 km einen ersten Ölwechsel machen zu lassen. Sei nicht zwingend erforderlich , würde aber der Langlebigkeit des Motors dienen. Ist das wirklich sinnvoll ?
Beste Antwort im Thema
Wenn es Deinem Gefühl gut tut ... mach es . Dem Motor schadet es nicht , BMW empfiehlt es nicht, der Händler hat keinen Stress damit ... quasi eine win win win Sitation.
Außer dem monetären Effekt. Aber der ist überschaubar. Und das wieder 5 Liter Öl sinnfrei vernichtet werden, mit denen ein anderer Motor 40.000 km betrieben werden könnte .... und wird ... wenn man die Kohle nicht hat.
Ich mache es nicht.
30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von TMD
Hier ein Artikel zum Thema:"Das Gas sanft streicheln oder gleich voll drauftreten? Wir sagen, was Motoren mögen.
Wegen der geringen Fertigungstoleranzen, muss gerade ein moderner Motor - hier der Mercedes C 270 CDI - behutsam eingefahren werden.
Kolbenklemmer drohen
Gespräche am Stammtisch drehen sich häufig um ein Thema: Müssen neue Autos überhaupt noch eingefahren werden? Eine berechtigte Frage, schließlich gilt die heutige Technik als annähernd wartungsfrei.Einen Ölwechsel nach 1000 Kilometer Einfahrzeit gibt es jedenfalls schon lange nicht mehr, im Extremfall bleibt der Schmierstoff bis zu 50.000 Kilometer (oder zwei Jahre) im Motor - etwa bei VW mit Wartungsintervall-Verlängerung. Auch die Motorenbauer halten sich zu diesem Thema bedeckt, geben sattsam bekannte Standardantworten: Die Oberflächenqualität sei so perfekt und die Fertigungstoleranzen so gering, da könne gar nichts mehr einlaufen.
Doch genau hier sieht der Kfz-Sachverständige Wolf Gudlat die Gefahr: "Die Autohersteller haben in den letzten Jahren das so genannte Kolbenlaufspiel ständig vermindert - unter anderem, weil sich dadurch der Schadstoffgehalt der Abgase verringert. BMW-Motoren zum Beispiel haben zwischen Kolben und Zylinder gerade noch drei Hundertstelmillimeter Spiel. Wer solch einen Motor sofort voll fordert, riskiert Kolbenklemmer in allen Zylindern und darf sich später nicht über hohen Ölverbrauch wundern."
Goldene Regel: Kein Vollgas
Wie aber wird ein neuer Motor perfekt eingefahren? Wichtigste Regel: Kein Vollgas! Denn dabei erfahren sämtliche Lagerstellen und die Zylinder-Baugruppe ihre höchste Belastung. Trotz perfekter Schmierung kann es zu verschleißträchtigen Berührungen von Metall mit Metall kommen, weil die Oberflächen eben doch nicht so perfekt sind, sondern unterm Mikroskop wie Gebirgslandschaften wirken. Und während des Einfahrens geht es exakt darum, die höchsten Gipfel sanft abzutragen und eine tragfähige Unterlage für den Ölfilm zu bilden.Am besten geschieht dies durch sanfte Fahrweise in mittleren Drehzahlen mit wenig Gas. Unbedingt zu vermeiden ist viel Gas bei niedrigen Drehzahlen. Dies widerspricht zwar unserer Lehre vom sparsamen Fahren, doch dabei steigen die Seitenkräfte des Kolbens und damit die Reibung an der Zylinder-Laufbahn. Reibung aber entwickelt Hitze, und die wiederum schädigt die frischen Oberflächen. Also lieber sachte aufs Pedal treten. Das betrifft ebenfalls die Bremse: Auch Scheiben und Beläge müssen sich langsam aufeinander einschleifen - übrigens bei jedem Belagwechsel. Nur so ergibt sich ein optimales Tragbild - und damit maximale Lebensdauer. "
Die Motoren müssen sich also einlaufen. Der Abrieb ist normalerweise dann so fein, dass auf einen Ölwechsel verzichtet werden kann.
Ich mache ihn trotzdem und gehe auch nicht unter Leitern durch ...
Interessanter Bericht,
nur heisst das für den Dieselfahrer einen Balanceakt mit dem rechten Fuß auszuüben.
Denn bedingt durch den Luftüberschuß, das gigantische Drehmoment, dank Direkteinspr. und Turbolader müsste man jedes mal wieder sachte v. Gas, wenn der Turbo einsetzt.
Schalten soll man ja auch noch mit Gaswegnahme und anschl. Gasannahme, somit sehe ich das in der Theorie geschriebene in der Praxis, als äußerst schwierig umsetzbar.