Ölverlust V6 CDI, Simmering oder Ölkühler
Hallo,
Nachdem ich unendlich viel Zeit investiert hab, habe ich denn Fehler gefunden denke ich.
Von den roten Dichtung tropft es nicht.
Es tropft nach langer Suche anscheinend aus der Getriebeglocke, da da kein Motoröl da sein dürfte verwundet mich das etwas.
Da der ganze Unterboden ölig ist, angefangen von der Ölwanne bis zum Auspuff, das ist richtig heftig.
Mein Mechaniker vermitet 1. Turbo oder Ölkühler von oben.(das da irgendwie in die Getriebeglocke reinläuft)
oder 2. Simmerring.
Da es eigentlich seltsam ist, das der Simmerring kaputt geht bin ich ratlos.
Die Schläuche und Dichtungen am Turbo und der Kurberlwellenentlüftung habe ich alles angeschaut und zur Sicherheit ausgetauscht, von da kommt es nicht. Es ist schwer zu lokaliesieren, da es irgendwie verschleudert wird, das ganze Getriebe ist voll mit Motoröl, vom Turbo selber läuft nichts.
Der Mechaniker vermutet am meisten, das es aus den Ölkühler läuft und irgendwie in die Getriebeglocke reinkommt.
Ich hoffe jemand kann mir helfen, da ich denke ich nicht der erste bin, bei dem vom 320 CDI V6 Öl rausläuft.
Beste Antwort im Thema
Hi...
Ich arbeite selbst bei Mercedes...
Hatte vor kurzem genau den selben Fall.... Ganzer Unterboden war voller Öl beim 320 CDI V6. Habe alles sauber gemacht und ab zur Probefahrt. Danach konnte ich sehen das das Öl einmal hinter dem Klimakompressor weggelaufen kam und hinten an der Getriebeglocke... Hab mich ein bischen informiert und rausgefunden das der V6 2 Ablaufbohrungen hat damit sich im Fall einer Leckage das Öl bzw Wasser nicht im V sammeln kann. Diese liegen einmal hinter dem Klimakompressor und einmal hinten links ( in Fahrtrichtung) nahe der Getriebeglocke. Somit war es ziemlich verwirrend am Anfang... Habe aber dann alles freigelegt und festgestellt das die Dichtungen vom Ölkühler undicht waren...
Ich hoffe ich konnte helfen...
MfG
363 Antworten
@ Ha-Pe:
Ich fahre wenig, nur in der Stadt.
148.000 km zur Zeit
Allerdigs mein Stellmotor wurde schon vor 2 Jahren gewechselt.
(Motorlampe ging an und Leistungsverluste - Ursache Stellmotordefekt)
Zitat:
@Bole schrieb am 20. März 2019 um 11:43:39 Uhr:
Zitat:
@Lena2019 schrieb am 20. März 2019 um 11:09:45 Uhr:
Kommt man an den Stellmotor gut dran?
Wozu soll man den tauschen, wenn der nicht kaputt ist.Denn Stellmotor muss man eh ausbauen, um an den Kühler zu kommen. Wenn man dabei sieht, dass er defekt ist (weil er z.B. in Öl badet), kann man den (und ggf. das Gestänge) direkt mittauschen. Bei der Gelegenheit sollte man auch die Ansaugbrücken auf Ablagerungen überprüfen.
An den Motor kommt man aber später auch von oben einigermaßen gut dran.
Grüße
Bole
[Ich hoffe, die überprüfen auch die Gestänge. Von der Ansaugbrücker war überhaupt nicht die Rede.
Noch ein Entlüfterventil 90,- möchten sie ersetzen.
93 AW (Arbeitsaufwand: mit Unterboden abbauen, mitorreinigen, ölwärmätauscher, Zusatz zu kühlmittelleitungen, Stellmotor)
Ich kann das gar nicht abschätzen, ob das ok ist?
Ich hoffe, die überprüfen auch die Gestänge. Von der Ansaugbrücker war überhaupt nicht die Rede.
Noch ein Entlüfterventil 90,- möchten sie ersetzen.
93 AW (Arbeitsaufwand: mit Unterboden abbauen, mitorreinigen, ölwärmätauscher, Zusatz zu kühlmittelleitungen, Stellmotor)
Ich kann das gar nicht abschätzen, ob das ok ist?
Gemein an der Sache ist, dass das Auto fährt 1A.
Und so teure Reparatur.
Ist das typisch für Merceds Motor 320 CDI V6 4Matic?
148.000 km ist doch kein Alter für Diesel?😉
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Also kurz von Anfang an.
Vorab ein Grundsatz: Dieser Motor will rennen. Schonen ist Gift, wenn er geschunden wird ist alles gut. Meiner wurde 172 tkm geschunden und war danach noch 1A, nur eine Chinesin hat mir das Auto nicht gegönnt.
Zu Deinen Problemen:
1. Der Stellmotor und das zugehörige Drallklappenstellsystem.
Neugierige Amateurschrauber sind der Feind, denn die wollen den Turbo sehen, entfernen den Ansaugkanal und ziehen die Schrauben danach viel zu fest an. So wird die dortige Dichtung zerstört und Kondenswasserölsiff tropft raus und rinnt nach unten und legt u.U. den Stellmotor lahm. Je braver gefahren wird, je mehr Siff. Der Stellmotor kann natürlich auch normal ableben, die Laufleistung ist dazu etwas zu gering, insbesondere, wenn er schon mal erneuert wurde.
Blöd ist auch, dass Schonfahrer mehr Siff in den Ansaugkanälen produzieren, was am Ende dazu führen kann, dass die ganze Mimik ausgetauscht oder gereinigt werden muss. Das merkt man aber erst, wenn der Stellmotor heraussen ist. Diese Reparaturen können also einen Domino-Effekt haben.
2. Ölkühler
Dass diese beiden 8-förmigen Dichtungen den Geist aufgeben, ist leider soooo selten nicht. Es ist auch nicht vorhersehbar oder zu verhindern. Um an diese Dichtungen zu kommen muss sehr viel zerlegt werden, was die Arbeitsleistung nach oben schießen läßt. Selten ist der Ölkühler defekt. Das sieht man aber erst, wenn alles zerlegt ist. Man kann ihn auch präventiv erneuern, der kostet ja nicht viel.
Diese beiden Fehler sind eigentlich die einzigen Problemchen, die beim OM642 auftreten. Aber das wird Dir nicht helfen.
Es gibt aber eine quasi Kostenlos-Lösung, ich hab das hier schon einmal geschrieben. Die entsprechende Menge Öldichtungsreparaturflüssigkeit ins Motoröl gekippt. Das Zeug kostet ca. 30 bis 40 Euro. Arbeitsaufwand null.
Ich würde den Motor waschen, das Dichtungsmittel einfüllen und checken, ob er dann dicht wird. Das funktioniert natürlich nicht bei defektem Ölkühler, aber ich glaube nicht, dass der tatsächlich defekt ist.
Nachtrag: Z.B. Öl-Verlust-Stop (300 ml) Liqui Moli, Du brauchst 3 1/2 Dosen.
Hallo ich würde den Motor auf ölablagerung von oben überprüfen ( die rote Dichtung vom Turbo und dem T Stück ) wenn da kein ölfilm dran ist kann man den alten Antrieb einbauen wenn der ölig ist neuen Antrieb der ist im Zubehör nicht so teuer die klappen und das Gestänge auch duchkontrollieren du ärgerst dich wenn nach einem halben Jahr der EKAS Fehler kommt ich hab 7stunden für den Austausch des Antriebs und jede Menge Schimpfworte gebraucht.
Sorry Olli, das stimmt so nicht. Der Ölkondenswassersiff ist je nach Fahrweise IMMER dort. Der wird normalerweise angesaugt und verbrannt. Nur wenn die Dichtung gequetscht ist, tropft es raus.
@Ha-Pe:
jetzt habe ich relativ neuen Stellmotor (vor 2 Jahren getauscht, weil defekt war)
Der Grund für den Tasch jetzt (der ist nicht defekt), sondern wird vermutet, dass der in V unten evtl. in Öl schwimmt.
Kann man vorab in der Werkstatt sehen ob das der Kühler oder die Wanne ist?
Vermutungen sind Käse.
Man kann dort auch hinsehen ob er verölt oder besser versifft ist. Wobei das noch lange keinen Defekt bedeutet. Und im Öl schwimmen kann der nicht!
Zum Ölkühler kann man nicht sehen. Bestimmt sind in 95% nur die Dichtungen defekt.
Von einer Wanne(?) war bisher keine Rede. Die Ölwanne ist ganz unten am Motor. Ob die undicht ist, kann jeder Azubi sehen.
Ich glaube, die erzählen Dir Geschichten.
Kauf Dir 4 Dosen von dem Zeug, schütte 3 1/2 rein, mach den Motor an einer Waschbox sauber und beobachte das einfach.
@ Ha-Pe:
Kann man den Motor durch die Mittel auch schaden?
Nein. Diese Mittel gibt's schon ewig und z.B. LIQUI MOLY ist ein führender Schmiermittelhersteller. Es ist natürlich Feind mancher Werkstatt und wird aus Eigennutz verpönt. Wäre das Zeug schlecht, würden sie ich freuen und warten bis Du wieder kommst. 🙂
Ich kenne ein paar, die damit seit zig tausend Kilometer einen dichten Motor haben
Kann man das Zeug auch prophylaktisch einsetzen, um die Dichtungen wieder "geschmeidiger" zu machen, um so einer Ölkühler bzw. EKAS Beschädigung zuvorzukommen?
Kann das nicht recht glauben, dass es so einfach sein soll, noch dazu ohne schädliche Nebenwirkungen...
EKAS-Beschädigungen haben mit Ölundichtigkeit nichts zu tun. Lies, was ich oben geschrieben habe.
Und wenn Du es nicht glaubst, lass es einfach und warte bis es Dich erwischt hat.
Immer langsam. Es wird ja wohl noch erlaubt sein solche gewagten Thesen zu hinterfragen.
Ich hab mittlerweile einiges über das Problem Ölkühler gelesen, aber noch nie, dass das das Auftreten des Problem so einfach zu verhindern ist. Hört sich fast zu einfach an, um wahr zu sein. Immerhin ist das ein Problem, das viele OM642 Besitzer betrifft und einiges an Geld gekostet hat. Wenn's echt funktioniert, wäre es ja super...
Bin aber beruflich "Schreibtischtäter" und habe wenig Ahnung von der Materie und lese mich aus Interesse hier in die verschiedenen Themen ein und lerne dazu. Letztendlich fehlt mir aber der technische Hintergrund, so dass ich die Aussagen und Meinungen hier nur zu Kenntnis nehmen kann.
Natürlich kannst Du das hinterfragen, aber wenn ich hier ohne die gerne genommenen Fachausdrücke (was ist ein EKAS?) darlege, was das mit dem Kondenswasserölsiff auf sich hat und Du fängst wieder von vorne an, frage ich mich natürlich, zu was ich das schreibe.
BTW: Vor 40 Jahren gab es schon die Kühlerdichtungsmittel, die bei ganz bestimmten Problemen erstklassige Hilfe boten und noch bieten. Darüber wird auch nicht viel geredet. Auch die werden gerne verteufelt, wie es für fast alles auch Gegner gibt, wie auch für den ganzen ML.