Ölverlust V6 CDI, Simmering oder Ölkühler

Mercedes ML W164

Hallo,

Nachdem ich unendlich viel Zeit investiert hab, habe ich denn Fehler gefunden denke ich.

Von den roten Dichtung tropft es nicht.

Es tropft nach langer Suche anscheinend aus der Getriebeglocke, da da kein Motoröl da sein dürfte verwundet mich das etwas.
Da der ganze Unterboden ölig ist, angefangen von der Ölwanne bis zum Auspuff, das ist richtig heftig.

Mein Mechaniker vermitet 1. Turbo oder Ölkühler von oben.(das da irgendwie in die Getriebeglocke reinläuft)
oder 2. Simmerring.

Da es eigentlich seltsam ist, das der Simmerring kaputt geht bin ich ratlos.
Die Schläuche und Dichtungen am Turbo und der Kurberlwellenentlüftung habe ich alles angeschaut und zur Sicherheit ausgetauscht, von da kommt es nicht. Es ist schwer zu lokaliesieren, da es irgendwie verschleudert wird, das ganze Getriebe ist voll mit Motoröl, vom Turbo selber läuft nichts.

Der Mechaniker vermutet am meisten, das es aus den Ölkühler läuft und irgendwie in die Getriebeglocke reinkommt.

Ich hoffe jemand kann mir helfen, da ich denke ich nicht der erste bin, bei dem vom 320 CDI V6 Öl rausläuft.

Beste Antwort im Thema

Hi...
Ich arbeite selbst bei Mercedes...
Hatte vor kurzem genau den selben Fall.... Ganzer Unterboden war voller Öl beim 320 CDI V6. Habe alles sauber gemacht und ab zur Probefahrt. Danach konnte ich sehen das das Öl einmal hinter dem Klimakompressor weggelaufen kam und hinten an der Getriebeglocke... Hab mich ein bischen informiert und rausgefunden das der V6 2 Ablaufbohrungen hat damit sich im Fall einer Leckage das Öl bzw Wasser nicht im V sammeln kann. Diese liegen einmal hinter dem Klimakompressor und einmal hinten links ( in Fahrtrichtung) nahe der Getriebeglocke. Somit war es ziemlich verwirrend am Anfang... Habe aber dann alles freigelegt und festgestellt das die Dichtungen vom Ölkühler undicht waren...
Ich hoffe ich konnte helfen...

MfG

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1000x Dankeschön.

Ich hatte schon zwei 320er CDI und zweimal den Ölkühler gewechselt.
Unsere Mercedes Werkstatt hatte mir vor 5-6 Jahren einen Preis von 2000€ gemacht. Den zweiten hab ich privat wechseln lassen von einem Mechaniker vor 2 Jahren da waren es ca. 700€...

Aber ich habe noch eine Frage an die Profis, jetzt habe ich Öl im Kühlwasser. Und zwar nicht wenig, erst war mir klar das es der Zylinderkopf sein muss aber die Werkstatt meines Vertrauens und ein Freund mit Ahnung meinten sie tippen eher auf den Ölkühler.
Ich habe nur Angst den Ölkühler wieder zu machen und dann zu merken das es doch die Zylinderkopfdichtungen sind.

Wie kann ich das prüfen? Was meinen die Profis hier?

Wenn die Zylinderkopfdichtung hinüber ist, sind die Symptome verschieden. Es gibt die bekannte Wasserdampffahne in den Abgasen und es riecht u.U. nach Kühlflüssigkeit und es ist Druck im Kühlsystem.

Sicherheit bringt ein CO2-Test im Kühlwasser. Eine Werkstatt sollte darüber verfügen.

Dass der Ölkühler nach zwei Jahren schon wieder defekt ist, wäre extrem ungewöhnlich.

Ich denke nicht das es am Ölkühler selber liegt, sonst würde das Öl vermutlich einfach raus laufen. So wie ich es schon zweimal davor hatte...
Ich dachte eher an die Zu- und Abläufe von Öl und Kühlwasser.
Aber ich hab auch keine Ahnung...

Ich werde mich mal wegen dem CO2-Test schlau machen, DANKE!

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Wurde nach dem damaligen Wechsel des Ölkühlers das Öl abgesaugt oder unten abgelassen? Eventuell ist ein Rest "Altwasser" von damals noch drin. Kopfdichtung ist immer mit weißem Rauch aus dem Auspuff verbunden. Wasser im Öl eher selten, da das gleich im Zylinder verdampft wird.

Das kann nicht sein. Ich hab das Kühlwasser wechseln lassen und durchspülen lassen.
Kurz danach war wieder Öl im Kühlwasser zu sehen.

Zitat:

@D-O-G-G-85 schrieb am 12. März 2019 um 12:31:41 Uhr:


Ich denke nicht das es am Ölkühler selber liegt, sonst würde das Öl vermutlich einfach raus laufen. So wie ich es schon zweimal davor hatte...
Ich dachte eher an die Zu- und Abläufe von Öl und Kühlwasser.
Aber ich hab auch keine Ahnung...

Ich werde mich mal wegen dem CO2-Test schlau machen, DANKE!

Es gibt keinen klassischen Zu- und Ablauf für Wasser und Öl. Der Ölkühler liegt plan auf dem Motorblock und zwei 8-förmige Dichtungsringe dichten das ab. Es ist auszuschließen, dass dort Öl ins Wasser "rüberläuft". Da müsste der Ölkühler innen defekt oder durchlässig sein.

Das kann man aber durch einen Drucktest herausbekommen. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass Deine Werkstatt nicht nach diesen Basics vorgeht. Das macht doch jeder Amateur. Ebenso der CO2-Test, das ist eine uralte Geschichte, die jeder Lehrling können und zu Beginn machen sollte.

Es sind Ablauföffnungen für Öl aus dem Öl-Kühler vorgesehen - wie vorher beschrieben
Getriebe-Glocke und vorne beim Klimakompressor.

Das das Öl aber ins Wasser kommt glaube ich auch nicht

Leider ist die günstige Dichtung nur unter großem Aufwand und viel Reinigung (es muss das "Innere" des V freigelegt werden) tauschbar...

Wenn das Öl an den genannten Punkten rausläuft, dann ist richtig viel Öl um den Kühler gelaufen...

Einige hier im Forum haben das Erfolgreich gemacht - Respekt

Frage an die Profis:
mein Auto Mercedes CDI V6 Diesel verliert Motoröl.
Lt. Werkstatt liegt es an der Undichtigkeit des Ölkühlers.
Jetzt wollen Sie neuen Ölkühler einbauen (nicht nur die Dichtungen wechseln) und hinzu Stellmotor, da der in Öl vermutlich liegt. Das ist nur eine Vermuttung.
Dieser Stellmotor ist noch teurer als der Ölkühler.
Ich kann das als Leiher nicht beurteilen.

Macht das Sinn oder ist das alles übertrieben?

Zitat:

Frage an die Profis:
mein Auto Mercedes CDI V6 Diesel verliert Motoröl.
Lt. Werkstatt liegt es an der Undichtigkeit des Ölkühlers.
Jetzt wollen Sie neuen Ölkühler einbauen (nicht nur die Dichtungen wechseln) und hinzu Stellmotor, da der in Öl vermutlich liegt. Das ist nur eine Vermuttung.
Dieser Stellmotor ist noch teurer als der Ölkühler.
Ich kann das als Leiher nicht beurteilen.

Macht das Sinn oder ist das alles übertrieben?

Hallo,

also, hier sind zwei Probleme beschrieben.
1. Ölverlust: ist wahrscheinlich, dass es vom Ölkühler kommt (kann aber auch die Wanne oder irgendwas sein). Dazu am besten den Unterbodenschutz abmontieren, einmal kräftig sauber machen (Tipp: Backofenreiniger), vor allem an den Ablaufbohrungen und nach ein Paar Stunden/km gucken, ob aus den Bohrungen Öl tropft oder wo anders raus.
Der Wechsel des Kühlers (Wärmetauschers) macht durchaus Sinn, der Aufwand da dran zu kommen ist so groß, dass man direkt einen Neuen einbauen kann.
2. Stellmotor (wohl EKAS): der ist bestimmt nicht für den Ölverlust verantwortlich. Wenn der Kaputt ist, dann sollte die MKL (Motorkontrollleuchte) an sein. Wenn nicht, dann erstmal lassen. Da kommt man verhältnismäßig gut dran und kann das auch später machen. ABER: wenn man auf dem Weg zum Wärmetauscher sieht, dass der Stellmotor im Öl liegt, dann kann man den beim Zusammenbau durchaus ersetzen...wenn man eh schon den Motor zerlegt hat...

Hallo Lena,

Sinn macht auch unbedingt, dass man die Laufleistung und die Fahrgewohnheiten nennt. Insbesondere bei Fehlern am Stellmotor, sonst wird das glaskugelmäßig.

Die Teile sind jetzt auch nicht besonders teuer (Ölkühler bei 150 Euro, Stellmotor ca. die Hälfte). Die Arbeit ist ziemlich komplex weil so gut wie alles oben am Motor abgebaut werden muss.

Im Prinzip würde ich auch den Stellmotor tauschen, denn der muss für diese OP sowieso raus. Doch mindestens genau so wichtig ist das Gestänge von den Drallklappen zum Stellmotor.

Blanker Unsinn ist natürlich eine Aussage, das am Ölkühler ausgetretene Öl würde dem Stellmotor schaden, denn selbiger ist deutlich über dem Ölkühler und Öl fliegt bekanntlich nicht über 3 Ecken nach oben.

Nur Dichtung oder auch den Ölkühler ist noch eine Option. I.d.R. sind die beiden Dichtungen für ein paar Euro hinüber. Aber um da hin zu kommen werden je nach Preisgefüge 1.000 bis 2.000 Arbeitseuros verbraucht. Das ist der Punkt.

An Deiner Stelle würde ich zu einem freien Taxi-Service oder zu einem Sprinter-Service fahren. Die sind deutlich preiswerter als Mercedes-Betriebe und die machen das jeden Tag. Daher können die auch abschätzen, ob Zusatzarbeiten Sinn machen. Mercedes haut immer alles raus.

Danke.
Ich war bei Taxi Betrieb.
Und die wollen Ölkühler 140,- und Stellmotor 150,-
wechseln.
So wie ich dich verstanden habe, liegt der Stellmotor
nicht unter dem Ölkühler.
Die meinten, dass der Öl vermutlich auch in dem Stellmotor reinfliest.
Und es könnte auch nur die Wanne sein und nicht der Ölwärmätauscher.

Kommt man an den Stellmotor gut dran?
Wozu soll man den tauschen, wenn der nicht kaputt ist.

Hallo Lena, ich hatte Dich um den km-Stand und die Fahrgewohnheiten gebeten. So kommen wir sonst nicht weiter.

Zitat:

@Lena2019 schrieb am 20. März 2019 um 11:09:45 Uhr:


Kommt man an den Stellmotor gut dran?
Wozu soll man den tauschen, wenn der nicht kaputt ist.

Denn Stellmotor muss man eh ausbauen, um an den Kühler zu kommen. Wenn man dabei sieht, dass er defekt ist (weil er z.B. in Öl badet), kann man den (und ggf. das Gestänge) direkt mittauschen. Bei der Gelegenheit sollte man auch die Ansaugbrücken auf Ablagerungen überprüfen.

An den Motor kommt man aber später auch von oben einigermaßen gut dran.

Grüße
Bole

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