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Ölverlust über Ölpeilstab?

Mercedes C-Klasse C204 Coupé
Themenstarteram 25. April 2021 um 12:57

Hallo, zusammen - habe eine Frage zum leidigen Thema Ölverlust.

Mein 220cdi EZ 1/2012, 138.000km hat mir die letzte Zeit eigentlich nur Freude gemacht, aber gestern bin ich erschrocken.

Meine Garage ist recht eng und ich inspiziere nie den Garagenboden. Wenn das Auto drin steht sehe ich nichts und wenn ich rausfahre mache ich gleich das Tor per Fernbedienung zu. Aber gestern war das Auto draußen und ich konnte den Boden genauer ansehen.

Vorne mehr auf der Beifahrerseite ungefähr da wo der Ölmeßstab sitzt, waren einige ca. 2-Euro-Stück große Ölflecken zu sehen. Die stammten wohl nicht alle vom selben Tag, sondern haben sich vermutlich in den letzten Wochen abgesetzt.

Kann es sein, dass ich den Ölpeilstab nach einer Füllstandsprüfung nicht richtig eingesetzt habe, bzw. dass es den ein Stück rausgedrückt hat und das Öl daher kommt?

Es ist relativ wenig und wenn man ein Stück Papier unterlegt, dann bildet sich im Laufe eines Tages vielleicht 1-2 flache Flecken.

Habe mich jetzt über die Suchfunktion schon versucht schlau zu machen und bin auf folgende Möglichkeiten gestoßen:

1, Öldruckschalter

2. Dichtung Ölfilter

3. Kurbelwellengehäuse-Entlüftung

4. Ölkühler

und eben

5. auch Verlust über Ölpeilstaböffnung.

Es wurde empfohlen, den Öleinfülldeckel abzuschrauben und lose auf die Öffnung zu legen. Falls der Deckel dann bei laufendem Motor "wegfliegt" wären eventuell Probleme mit Kolben da, die zu einem Druck auch auf die Ölpeilstab-Öffnung führen könnten.

Gut, der Deckel "tanzte" herum, flog aber auch nicht weg. Die schwarze Plastikabdeckung über dem Motor hat ja auch eine Einbuchtung, an der er sich immer wieder fängt. Als ich mit der Hand über die Öffnung fuhr kam es mir aber so vor, als ob da schon sowas wie "Druck" rauskäme. Ist das normal - oder liegt hier das Problem für den - derzeit noch leichten - Ölverlust.

Vielen Dank im voraus für hilfreiche Antworten.

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21 Antworten

Bei laufendem Motor ist immer Öldruck vorhanden. Der kann zwischen 1,5 bis 3,8 bar liegen. Die Methode mit dem Deckel höre ich zum 1. mal. Normal ist, dass Öltröpfchen austreten wenn Du den Deckel öffnest. Über den Meßstab kann ich mir das nicht vorstellen, da dieser über ein langes Rohr geführt wird. Die einfachste Methode Ölverlust zu prüfen ist über den Ölpeilstab. Da siehst Du, ob Ölverlust besteht. Die Flecken auf Deinem Gargenboden sagen gar nichts aus. Das muss nicht mal reines Öl sein. Oftmals hat da nur angesammeltes Regenwasser getropft welches ölhaltig ist, weil es am Motor entlang gelaufen ist. Au0erdem hindert die Verkleidung unten eigentlich jegliches Öl direkt da auszutreten wo der Ölverlust entsteht. Wenn also an Deinem Peilstab kein Verlust abzulesen ist, hast Du auch keinen. Wenn doch musst Du die untere Verkleidung entfernen und mit einer Lampe nach dem Leck suchen. Es kann aber auch Getriebeöl sein. Wenn Dein Getriebeöl gekühlt wird (Automatikgetriebe) laufen die Schläuche für die Kühlung am Motor vorbei. Wegen Flecken von Münzgröße würde ich mir aber keine Gedanken machen. Leg ein Blatt Papier drunter. Dann siehst Du ob aktuell Öl läuft.

Themenstarteram 25. April 2021 um 13:56

Zitat:

@waltrogge schrieb am 25. April 2021 um 15:39:25 Uhr:

Bei laufendem Motor ist immer Öldruck vorhanden. Der kann zwischen 1,5 bis 3,8 bar liegen. Die Methode mit dem Deckel höre ich zum 1. mal. Normal ist, dass Öltröpfchen austreten wenn Du den Deckel öffnest. Über den Meßstab kann ich mir das nicht vorstellen, da dieser über ein langes Rohr geführt wird. Die einfachste Methode Ölverlust zu prüfen ist über den Ölpeilstab. Da siehst Du, ob Ölverlust besteht. Die Flecken auf Deinem Gargenboden sagen gar nichts aus. Das muss nicht mal reines Öl sein. Oftmals hat da nur angesammeltes Regenwasser getropft welches ölhaltig ist, weil es am Motor entlang gelaufen ist. Au0erdem hindert die Verkleidung unten eigentlich jegliches Öl direkt da auszutreten wo der Ölverlust entsteht. Wenn also an Deinem Peilstab kein Verlust abzulesen ist, hast Du auch keinen. Wenn doch musst Du die untere Verkleidung entfernen und mit einer Lampe nach dem Leck suchen. Es kann aber auch Getriebeöl sein. Wenn Dein Getriebeöl gekühlt wird (Automatikgetriebe) laufen die Schläuche für die Kühlung am Motor vorbei. Wegen Flecken von Münzgröße würde ich mir aber keine Gedanken machen. Leg ein Blatt Papier drunter. Dann siehst Du ob aktuell Öl läuft.

Vielen Dank für die schnelle und auch beruhigende Antwort. Im ersten Moment und nach ausgiebigen Benutzen der Suchfunktion, wo ich alle möglichen Horror-Möglichkeiten mit z.T. 5-stelligen Beträgen für eventuelle Reparaturen gelesen habe war ich schon fast im Panik-Modus.

Letzter Ölwechsel war im Januar, seitdem kein merkbarer Verlust am Ölpeilstab und obwohl das Auto eine Weile stand, bin seitdem auch schon ein paar Tausend km gefahren.

Das Auto fährt auch "normal" und ohne Leistungsverlust.

Das Öl ist ziemlich schwarz - kann man mit bloßen Auge erkennen ob es Motor- oder Getriebeöl ist? Frühmorgens, beim ersten Betätigen des Getriebewahlhelbels (7-Gang-Automatik) klickt es leicht, aber im Lauf des Tages wenn das Auto warmgefahren ist, kann man die Fahrstufen, Rückwärts und Vorwärts problemlos einlegen und er schaltet weich und ohne Mucken.

Habe am Samstag morgens um 7 Uhr einen Karton untergelegt und das Auto seitdem nicht bewegt. Werde am Montag mal schauen wie es aussieht und ein Foto machen.

Versuch mal am Öl zu riechen. Wenn es verbrannt riecht, kann es durchaus Getriebeöl sein. Aber bei einem Diesel ist das Öl in der Regel schwarz, Getriebeöl Automatik rötlich bis dunkelbraun.

Wenn nur Flecken auf dem Boden sind wirst du das am Ölmessstab nicht feststellen können. Besser mal die Verkleidungen weg und versuchen, genau nachsehen. Der Motor hat viele Dichtungen...

Themenstarteram 25. April 2021 um 14:24

Zitat:

@astra1816 schrieb am 25. April 2021 um 16:16:14 Uhr:

Versuch mal am Öl zu riechen. Wenn es verbrannt riecht, kann es durchaus Getriebeöl sein. Aber bei einem Diesel ist das Öl in der Regel schwarz, Getriebeöl Automatik rötlich bis dunkelbraun.

Wenn nur Flecken auf dem Boden sind wirst du das am Ölmessstab nicht feststellen können. Besser mal die Verkleidungen weg und versuchen, genau nachsehen. Der Motor hat viele Dichtungen...

Danke für die Antwort.

Da werde ich dann wohl mal in die Werkstatt müssen, denn ich habe keine Grube um von unten ranzukommen und so gelenkig wie früher ich auch nicht mehr, daß ich da so ohne Bühne und Grube rangehen könnte.

Kannst ja mal Rückmeldung geben. Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit

Themenstarteram 25. April 2021 um 17:17

Zitat:

@astra1816 schrieb am 25. April 2021 um 18:07:58 Uhr:

Kannst ja mal Rückmeldung geben. Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit

Ja, das mache ich selbstverständlich.

Habe vorhin noch mal den Öleinfülldeckel (der wurde im Januar ersetzt, weil er laut Werkstatt eine leicht beschädigte Dichtung hatte) abgenommen und ein paar Fotos gemacht.

Der Mechaniker meinte damals, der Deckel wäre rein vorsorglich ersetzt worden und es sei noch kein Öl über den Deckel ausgetreten.

Aber wenn ich mir die Fotos jetzt so anschaue, kommt es mir so vor als ob da was nicht stimmt. Bei einigen Autos, die ich früher hatte, sah man deutlich Öl, manchmal sogar ziemlich schwarz, aber die Metallteile hier sehen doch ziemlich blank aus und haben nur einen leichten Ölfilm. Müßte das Öl da nicht höher stehen und alles mehr mit Öl bedeckt sein?

Blick in Öleinfüllöffnung
Blick in Öleinfüllöffnung
Blick in Öleinfüllöffnung
+2

Mach mal das Plastik runter, so sieht man gar nichts.

Themenstarteram 25. April 2021 um 17:29

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 25. April 2021 um 19:25:08 Uhr:

Mach mal das Plastik runter, so sieht man gar nichts.

Das werde ich heute zeitlich nicht mehr machen können - und jetzt gleich noch mal eine Laienfrage: Wie mache ich das ohne was kaputtzumachen. Ist das geschraubt oder aufgesteckt? Die Autos, die ich früher hatte (W201), hatten solche Verkleidungen nicht.

Themenstarteram 25. April 2021 um 17:34

Zitat:

@123456mr schrieb am 25. April 2021 um 19:29:15 Uhr:

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 25. April 2021 um 19:25:08 Uhr:

Mach mal das Plastik runter, so sieht man gar nichts.

Das werde ich heute zeitlich nicht mehr machen können - und jetzt gleich noch mal eine Laienfrage: Wie mache ich das ohne was kaputtzumachen. Ist das geschraubt oder aufgesteckt? Die Autos, die ich früher hatte (W201), hatten solche Verkleidungen nicht.

O.K. und Danke - im Forum gibt es ja bereits die Antwort

https://www.motor-talk.de/.../...eckung-abnehmen-wie-t3729976.html?...

Zitat:

@123456mr schrieb am 25. April 2021 um 15:56:40 Uhr:

 

Vielen Dank für die schnelle und auch beruhigende Antwort. Im ersten Moment und nach ausgiebigen Benutzen der Suchfunktion, wo ich alle möglichen Horror-Möglichkeiten mit z.T. 5-stelligen Beträgen für eventuelle Reparaturen gelesen habe war ich schon fast im Panik-Modus.

Ja, sowas ist immer lustig.

Ich war vor 2 Jahren bei der Inspektion, bei der Dialog-Annahme kam der Wagen auf die Bühne, der Mitarbeiter hat Ölspuren am Motor entdeckt, man wird das Prüfen.

Als ich den Wagen dann am Abend wieder abgeholt habe war vom Öl keine Rede mehr.

Auf Nachfrage hieß es dann, auf der Rechnung steht doch ein O-Ring, der war kaputt und wurde ersetzt.

Kostenpunkt irgendwas unter 2€.

Also nicht immer sofort verrückt machen.

Themenstarteram 26. April 2021 um 16:26

Habe jetzt den Wagen mal von Samstag 7:00 Uhr bis heute Montag 12:00 Uhr stehen lassen und ein paar Bilder davon angehängt, welche Spuren auf dem untergelegten Karton zu sehen waren. Es scheint gemessen an der Zeit nicht viel zu sein. Der Karton hat ja auch Öl aufgesaugt und lässt die Flecken dadurch größer erscheinen, als sie auf Beton wären.

Die Flecken kommen mir ziemlich symmetrisch vor, so als ob es irgend ein Aggregat mit zwei kleinen Anschlüssen hinten und einem großen vorne wäre. Kann aber auch sein, dass das nur die Löcher in einem Träger sind, durch die Öl, das ganz woanders ausgelaufen ist tropft. Ich bin blutiger Laie bei der OM651-Technik und spekuliere im Moment nur rum.

Habe Bilder von der Region gemacht, wo ich glaube tief unten Öl glitzern zu sehen. Komme halt nich näher ran. Ist zwischen dem Schlauch links, der metallenen Dose oben und dem roten Ding rechts.

Habe die Motorabdeckung abgemacht und glaube nun nicht mehr, dass es vom Ölpeilstab kommt. Es sind auch Bilder vom geöffneten Öleinfüllstutzen zu sehen. Ich bin mir da nicht sicher, ob da nicht viel höher Öl drin stehen müsste und nicht nur ein dünner Ölfilm auf den Metallteilen.

Für hilfreiche Antworten von Leuten, die sich da besser auskennen als ich (bin Voll-Laie) wäre ich dankbar.

 

Blick in Fahrtrichtung
Von Fahrerseite nach rechts gesehen
Unten in dem Bereich ist glaube ich Öl
+3

Also, ich persönlich finde das bedenklich. Das ist schon eine Menge. Im Öleinfülldeckel, bzw Unter dem Ventildeckel muss kein Öl stehen, das läuft in die Ölwanne. Abdeckung wegmachen und nachsehen ( lassen).

Im Einfüllstutzen ist nie Öl zu sehen. Wenn der Motor aus ist sammelt sich das Öl komplett in der Ölwanne. Aber die Tropfen deuten doch auf eine Leckage hin. Auf den Bildern ist nicht zu erkennen wo das Öl herkommt. Wenn jetzt aber die Verkleidung ab ist hindert Dich doch nichts zu einer Werkstatt in Deiner Nähe zu fahren, das Fahrzeug hoch zu fahren und nachsehen zu lassen. Jetzt musst Du ja nicht mal die Demontage der Verkleidung bezahlen. Ich glaube nicht, dass Dir hier geholfen werden kann.

Ach so, Du meinst nicht die untere Verkleidung sondern die Abdeckung im Motorraum. Da wirst Du in den seltensten Fällen einem Ölverlust auf die Schliche kommen. Die Verkleidung unter dem Fahrzeug muss ab. Dann mit einer Lampe genau schauen wo es herkommt. Bei den Tropfen müsste etwas zu sehen sein.

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