Ölverbrauch Test - Betrug vom VW Händler?

VW Golf 4 (1J)

hallo an alle,

wir haben seit einiger zeit einen golf 4 1,4 bj. 2000. die kiste verbraucht in der stadt ca. 0,6/0,7 lieter motoröl auf der autobahn jedoch weit über 1 lieter auf 1000 km.
da wir eine gebrauchtwagengarantie vom vw händler haben, haben wir den ölverbrauch beanstandet. bei der gelegenheit hat er im pc einen eintrag gefunden das auch der vorbesitzer den ölverbrauch beanstandet hat.
er hat uns vorgeschlagen einen 1000 km test zu machen und wir haben zugesagt.

das öl wurde abgelassen, gewogen und gemessen und bis zum maximum aufgefüllt. beim abholen des autos war der messstab auf maximum.
nach der ersten autobahnstrecke von 300 km fehlte auch schon locker das obere drittel der messstabanzeige. nach 800 km war nur noch 20% der anzeige mit öl bedeckt und nach 1000 war kein öl mehr in dem anzeigebereich sondern nur noch deutlich unter dem winkel des messbereiches auf dem peilstab.

nach unserer erfahrung, ist zwischen minimum und maximum des messstabes 1 lieter unterschied (und wir haben leider viel erfahrung mit öl nachkippen). beim ende des tests war jedoch deutlich weniger als minimum zu erkennen.

also, wir wieder zu einen der grössten vertragshändler von vw in hamburg und ihm das auto hingestellt.

ergebnis: "bei ihrem auto ist alles ok, es fehlt lediglich gerade mal 500 ml. zwischen minimum und maximum auf dem messstab liegen auch nur ein halber lieter öl unterschied. das macht dann bitte 100,-eur, auf wiedersehen."

will der uns verarschen, was soll der mist? 500 ml unterschied zwischen minimum und maximum? meine freundin hat daraufhin mit der dekra telefoniert und ein gutachter sagte ihr das der unterschied ziehmlich genau 1 lieter ist!

was nun, habt ihr ne idee wie wir nun weiter vorgehen sollen?

danke vorab

35 Antworten

man kann nicht immer pauschal sagen zwischen Minimum und Maximum sind es 1 Liter!

Es kommt auf den Stab und natürlich auf den Motor drauf an, früher war es immer 1 Liter, aber mir fällt immer öfter auf, das die Bereiche am Stab immer kleiner werden und so denke ich passen da schon die 0,5 Liter ganz gut.

Ich sagen den Kunden wenn sie zu uns an die Prüfstelle zur AU kommen und zuwenig Öl eingefüllt haben (was bei sehr vielen ist), das sie nicht direkt eine Flasche nachschütten, sondern immer etwas, da zuviel auch nicht gut ist.

Zitat:

Original geschrieben von Schyschka


man kann nicht immer pauschal sagen zwischen Minimum und Maximum sind es 1 Liter!

Es kommt auf den Stab und natürlich auf den Motor drauf an, früher war es immer 1 Liter, aber mir fällt immer öfter auf, das die Bereiche am Stab immer kleiner werden und so denke ich passen da schon die 0,5 Liter ganz gut.

Zitat:

Original geschrieben von MarcX


selbst wenn der messstab minimum anzeigt und wir giessen einen halben lieter öl rein, zeigt der messstab sehr genau die hälfte an. giessen wir einen lieter öl rein, steigt er von minimum auf maximum.
seid mir nicht böse aber wenn ich aus monatelanger praxis weiss das der unterschied (min.-max.) 1 lieter ist und wenn dies dann auch noch die dekra so sagt, wie kann dann bitte nur ein halber lieter fehlen? das stinkt doch gewaltig! meine freundin wird die lastschrift für die rechnung platzen lassen, dann können die ja einen mahnbescheid erwirken und wir sehen uns vor gericht wieder.

oh, demnächst lese ich den Beitrag komplett!

Aber nur vom Telefon kann der Dekratyp das jedenfalls nicht sagen!

Aber dann würde ich mich mal an VW wenden, das der Händler etwas ungenau ist.

Ölmessstab

Hallo Zusammen, bei meinem 2.0 Liter beträgt der Unterschied auch nur einen halben Liter. Ich habe das Ding oft genug in der Hand ( leider ).

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Und bei meinem 2.0 ist es exakt 1,0 Liter zwischen MIN und MAX

Zitat:

Original geschrieben von mida


Und bei meinem 2.0 ist es exakt 1,0 Liter zwischen MIN und MAX

So kenne ich es auch. Müsste auch in der Bedienungsanleitung stehen.

Es gab mal ein paar da war es nur ein 3/4 Liter.

Ölstabteilung hin oder her nervig ist dieser Ölverbrauch auf jeden Fall. Mein Bifuel mit der heißeren Gasverbrennung ist da auch sehr gut am süffeln. Wogegen der alte Vento mit 146000 auf der Uhr von Ölwechsel zu Ölwechsel nichts braucht. Der Ölstand steht wo er steht. Also stimmt an den Motoren vom Golf 4 generell etwas nicht und das als normal abzutun ist eine Frechheit wo ja angeblich die Toleranzen und Qualitäten des Motorenbau immer besser werden. Aber allen einen neuen Motor spendieren die eh nicht. Mein 😎 sagt immer um den Golf 4 kümmert sich eh keiner mehr da wird schon am 7 er entwickelt.

Kreysel

Ein Freund von mir fährt einen 2000er TDI Golf IV mit 90 PS.
Eventuell ist er auch nur Modell 2000.

Ich kann definitiv sagen, dass bei ihm zwischen Min und Max am Messtab 0,5 Liter unterschied sind. Wir hatten mehrmals nachgemessen, nachdem wir nur 0,5 l nachgefüllt hatten, als der Messtab Min angezeigt hat.

Wenn ich diesen Bericht allerdings lese, dann kommt es mir schon so vor, als wollte der Händler gerne das ganze ins leere laufen lassen...und sich selber hohe Kosten sparen.

Grüsse

Daniel

Ich finde es absolut beknackt so eine 100 EUR Messung anhand
des Ölstabs festzumachen, warum lässt der 🙂 die Suppe nicht einfach mal ab, samt filter etc. Dann wird man doch messen können wieviel fehlt.
Mein alter Golf II hat auch nie Öl verbraucht, da war allerdings
auch nur 15w-40 drinn. 1a kaltstart im winter 🙂

Das ihr die 100 Euro nicht bezahlen wollt ist absolut nachzuvollziehen. Ich schlage Euch aber vor euch an die Handwerkskammer zu wenden und dessen Schlichtungsstelle anzurufen. Es stinkt doch gewaltig das man zuerst aufwendig das Öl abgelassen und gewogen hat um dann nach 1000 km nur am Messstab abzulesen ob zuviel Öl verbraucht wurde oder nicht. Und das zuviel verbraucht wurde ist ja wohl selbst am Messstab klar nachzuweisen. Für soetwas dann auch noch 100 Euro zu verlangen ist schon recht dreist.

Ich würde eine widerholung des Testes verlangen und dieses über die Schilchtungsstelle der Handwerkskammer durchsetzten. Des weiteren würde ich dann verlangen das Du nach den 1000 km beim ablassen und abwiegen des Öls dabei bist.

Euer Ölverbrauch ist ja irre 🙂

Mein TDI (74kW) "verbraucht" bei meist spritziger Fahrweise gerademal 0.7L / 10.000km... (5W40) ..

Tjo es gibt halt auch Motoren im Golf die gerne etwas mehr nehmen, 1.4 u. 2.0. Sicher sind das auch nicht alle, aber traurig das VW das Problem nicht in den Griff bekommt.
Sollte nicht durch das LL3 etwas gegen gesteuert werden?

Über 500 ml Ölverbrauch auf 1000 km sind in meinen Augen bei heutigen Motoren nicht mehr zeitgemäß, bei normalem Einsatz wohlgemerkt. Ich habe neben meinem V6 (der auf umgerechnet 30tkm 0,5l möchte) auch noch einen 55kw 1.4 Motor im A2 seit 50tkm, der fing erst bei ca. 20 tkm mit dem Ölsaufen an, davor nichts. Seit der Umstellung auf den neuen Deckel, sowie 5W40 (kein Longlife, ich wechsle lieber alle 15tkm, dafür kosten die 5l Öl "nur" noch ~25€ gesamt) ist der Ölverbrauch von 0,5l / 1000km auf 0,5l / 10tkm gesunken.

Das Problem sind eher weniger die Motoren, sondern mehr das dünne Öl.

In den meisten Fällen geht der Ölverbrauch drastisch runter, wenn man auf ein xW40 Öl mit 15tkm Intervallen wechselt.
Habt ihr euch die xW30 Öle in der Buddel mal angeschaut? Selbst im Winter bei Temps unter 0 ist das Zeug flüssig wie Wasser.
Das muss ja überall vorbeisüppen.

Zitat:

Original geschrieben von Hinnag


Das Problem sind eher weniger die Motoren, sondern mehr das dünne Öl.

Kann man so nicht sagen...

"HelpMe" hat da schon Recht, die Ölgeschichten sind zu komplex um zu sagen das es am Longlife/Öl liegt. Man kann prinzipiell sagen das ständige Kurzstrecken das verursachen oder beschädigte Elemente im Brennraum/Druckbereich.

Also der 1.4er hatte da schon mal Probleme mit den Kolbenbeschichtungen, Kobenringe liest man hier auch immer wieder mal...

Der Versuch auf feste Intervalle mit 10W-40 ist eine prima Idee, aber halt auch nur ein Versuch.

Meiner Meinung war VW einfach mit der bestehenden Motorengeneration zu vorschnell mit der Umstellung auf LongLife-Öl in 2000. Zumindest beim 1.4er 😉

Mein 1.4er BJ'98 hat (zum Glück) keinen nennenswerten Ölverbrauch. Auch nicht nach 150tkm...

Übrigens ist die Eigenschaft "dünn wie Wasser bei Minusgraden" garnicht so verkehrt!
Eher eine optimale Eigenschaft...
Idealerweise soll der Motor ja nach dem Kaltstart schnellstens auf Betriebstemperatur kommen. Und dann wird das "dünne Zeugs" sich auch nicht viel anders wie herkömmliches Öl verhalten... 😉

Gruß
Oli

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