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Ölverbrauch

Themenstarteram 20. Oktober 2003 um 19:58

Komisch. Keine Ahnung was da wieder los ist.

Mein TT hat eben gerade in der Garage mal so richtig wenig Öl drin gehabt. Verbrennen tut der sauber - also ohne blauen Dunst.

Werde morgen noch nen Liter nachkippen müssen.

Ist schon aus dem Min Bereich raus.

Das muss ich mal weiterverfolgen.

Frage: Muss die Ölanzeige nicht dann auch mal motzen?

Habe ca. 10 Minuten nach dem abstellen gemessen.

Sollte lange genug gewesen sein um das Öl wieder runterlaufen zu lassen. Keine Veränderung am Stab. Ca. 2 Milimeter bis zur Min. Marke - aber keine Meldung des Ölpiepsers....

Gruss

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33 Antworten
am 22. Oktober 2003 um 5:31

@ Fabius

Wenn ein Motor der kein Öl verbraucht genau so defekt ist wie einer, der es tut, was bitteschön ist dann ein funtionierender Motor???

Wie gesagt ich hatte zwischen meinen letzten Ölwechsel keinen ersehbaren Ölverbrauch. Vielleicht habe ich ja einen defekten Motor aber wenn er so läuft wie er es im Moment tut, bin ich zufrieden.

am 22. Oktober 2003 um 6:52

Vielleicht, weil ein Motor, der gar kein Oel verbraucht, erst gar nicht mehr läuft ? :)

Nee, das halt ich für 'ne Ente. Damit werden in den Werkstätten die Kunden abgespeist, die wegen Ölverbrauchs reklamieren:

"Seien Sie froh, ein Motor, der gar kein Oel verbraucht, das wär' viel schlimmer !!"

Bert

Hi,

man liest ja manchmal viel Blödsinn..... Fakt ist: alle Motorenbauer sind in der heutigen Zeit in der Lage, Motoren zu bauen, die kein Öl verbrauchen. Die Produktion leidet jedoch unter Preisdruck und dadurch bedingt höheren Toleranzen. Hat man das Glück, durch Zufall einen Motor zu erwischen, bei dem fast alles paßt und fährt dazu noch mit recht frischem Öl, verbraucht das Ding auch bei sehr flotter Gangart kein Öl.

Grüße AT

ich bin maschienbauer;-) baue und entwickle zwar extrusionsanlagen für folie, bin in meinem herzen aber ein kraftfahrzeugingenieur......;-)))))

also. damit lagerteile überhaupt eine schmierung erfahren bzw. sich ein gleitfilm zwischen lager und gegenlager aufbaut, muss ja erstmal schmierstoff, hier motoröl, zwischen diese beiden bauteile gebracht werden. in geschlossenen systemen wie dem getriebe entstehen damit keine verluste an schmierstoff, weil öl, dass auf der einen seite in eine lagerung hineingebracht wird, auf der anderen wieder hinausläuft und dem ölkreislauf bzw. vorrat wieder beigemengt wird. die gesamtmenge bleibt dabei konstant. in einem offenen system wie den brennkammer einer brennkraftmaschine wird z.b. zwischen kolbenring und kolbenlaufbuchse geschmiert. dabei tritt immer eine minimale menge an öl von der unterseite des kolbens zur oberseite über den (sehr schmalen) spalt zwischen kolben und laufbuchse durch. ist der spalt so klein, dass kein öl durchtreten kann, ist auch eine schmierung nicht garantiert. resultat: ein kontinuierlicher kolbenfresser. da fliegen späne aufgrund von nicht ausreichender schmierung und dadurch wird der motor nicht besser. das sind dann immer diese typischen aussagen wie" der hat nie öl gebraucht und jetzt frist er auf einmal über 1 liter auf 1.000 km".

hab das mal jetzt schnell in der frühstückspause zusammengeschrieben. stehe für weitere fragen und berichtigungen meiner aussagen natürlich gerne bereit.

gruss

i need nos

Hi,

wirklich gute Erklärung. Vielleicht nicht ganz richtig. Denke daran, daß die Schmierung des Kolbens auch dadurch begünstigt wird, daß eine geringe Menge des Öls im Hohnbild verbleibt und die Laufbuchse schmierfähiger macht. Es muß dazu nicht noch unbedingt Öl oberhalb des Kolbenrings in Richtung Feuersteg verloren gehen. Bitte schimpft mich nicht Besserwisser. Motorentechnik ist alles, was ich kann.

Grüße AT

Themenstarteram 22. Oktober 2003 um 7:43

Also jetzt mal als "Motorenbauerzuhörer"

Ist das so zu verstehen, dass immer eine geringe Menge an Öl verbraucht wird?

Gruss

Und jetzt der interessierte Laie :)

Im (in Benutzung stehenden) Öl zu finden sind immer Reste von Treibstoff und Wasser. In einem geschlossenen System kann nicht hinein, was vorher nicht schon drin war.

Da, wie schon erwähnt wurde, der Motor ein offenes System ist, gelangen bei der "Schmierung" (zwischen Kolben und Brennraum) durchaus winzige Mengen an Öl in den Brennraum und werden mitverbrannt.

Über den gleichen Weg können Reste an Benzin und Kondensat in den Ölkreislauf gelangen.

Um festzustellen, ob der Motor wirklich Öl verbraucht hat, sollte man eine längere Strecke mit nicht zu geringer Drehzahl zurücklegen. Dabei verdampfen die Rückstände im Öl, sprich: Benzin und Wasser.

Wenn man dann den Motor abstellt, etwas warten (15-20 Minuten ??). Dann sollte der Ölstand etwas abgesunken sein.

Messung am besten unmittelbar vor dem nächsten Ölwechsel durchführen.

Die meistgenannte Herstellerangabe 1L auf 1000 km = noch Toleranz, halte ich schlichtweg für zu hoch. Hier würde ich schon auf Verschleiß/Defekt schließen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Gruß

TT-Fun

Hi,

minimalste, über 30000 km kaum meßbare Verbräuche sind nicht vermeidbar. Können im optimalen Fall fast gegen Null gehen. Nicht täuschen lassen dürfen sich Kurzstreckenfahrer, deren verbrauchtes Öl immer mehr durch entstandenes Kondenswasser ersetzt wird. Diese meinen, der Motor braucht nix, haben aber bald zur Hälfte Kondensat im Motor

Grüße AT

Themenstarteram 22. Oktober 2003 um 8:13

Also ist der Verbrauch meines Wagens nicht dramatisch?

300ml bis Min ???

Habe den nun schön aufgefüllt und werde das nun doch ein wenig beobachten.

Hat der "Ölverbrauch" nicht auch was mit der Leistungsstufe zu tun? Also am Beispiel 1,8T mit 150 und 225 Pferden . . . .

Was sagt den ein waschechter Motorenbauingenieur zu diesem Motor?

Meiner Meinung nach hat der ein paar Kinderkrankheiten - wie würdest Du den Motor warm und kaltfahren?

Gruss

Hi,

die Motorleistung sollte sich eher weniger auswirken. Beim Warmfahren kann man meines Erachtens nicht so viel falsch machen, da der Motor nur geringe Drehzahl braucht, um von der Stelle zu kommen. Kleine Saugmotoren mit Mikroleistung schädigt man da eher. Man sollte halt höchste Leistung erst nach 10km fordern, was aber wieder von der Außentemperatur abhängt. Übers Abkühlen weiß ich nix, ob man das Ding wie einen PC runterfahren muß, weiß der Geier. Ich denke eher nicht.

Grüße AT

PS: Motorradmechaniker

Themenstarteram 22. Oktober 2003 um 10:18

@ Bert:

Das hab ich nicht von nem Werstattfreak.

Hab das von jemandem der bei VW Motoren mitentwickelt.

Komme aus der Stahlbranche und sind Lieferanten für diverse Bauteile.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Andre Thomas

Hi,

die Motorleistung sollte sich eher weniger auswirken. Beim Warmfahren kann man meines Erachtens nicht so viel falsch machen, da der Motor nur geringe Drehzahl braucht, um von der Stelle zu kommen. Kleine Saugmotoren mit Mikroleistung schädigt man da eher. Man sollte halt höchste Leistung erst nach 10km fordern, was aber wieder von der Außentemperatur abhängt. Übers Abkühlen weiß ich nix, ob man das Ding wie einen PC runterfahren muß, weiß der Geier. Ich denke eher nicht.

Grüße AT

.........

Warmfahren:

Dauert so ca. 13/14 km (10km reicht leider nicht) bis die Öltemperatur grünes Licht für hohe Drehzahlen gibt. Die Temp des Öls steigt in jedem Fall langsamer als die Kühlwassertemp aufgrund unterschiedlicher Konsistenz.

Kaltfahren:

Gerade bei Turbofahrzeugen ratsam nach ner längeren Heizerei. Der kommt schnell ins Glühen.

100km Vollgas, ran an die Tanke, Motor aus ..... ewig wird das der (glühende) Turbolader nicht mitmachen.

Gruß

TT-Fun

Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung von einem anderen Link:

"................ Tips für die Motor-Lebensdauer

 

Beim Fahren sollte das Motoröl mindestens eine Betriebstemperatur von 80°C haben, bis dahin nicht über 3000 U/min drehen und möglichst ohne Einsatz des Turbos fahren.

Der Richtwert der Öl-Temperatur von 80°C war bei Mineralölen eine allgemein-

gültiger Anhaltswert, der wesentlich von den verschiedenen Viskositäten der Öle abhing. Er wird als Faustregel für die heutigen vollsynthetische Hochleistungsöle übernommen.

Den Motor soll "warm"gefahren werden, damit das Öl, welches nach längerem Stillstand in die Ölwanne zurückgelaufen ist, zunächst wieder an alle Schmier-

stellen verteilt wird (besonders Turbolagerungen). Das "Warmfahren" speziell beim Turbo, zielt auch auf die gleichmässige Wärmeverteilung aller verbauten Komponenten und deren Materialien im Turbolader.

Bei chipgetunten Motoren soll das Öl ausserdem die notwendige Motorkühlung bringen, da sich der thermische Haushalt des Motors ändert. Die mechanische Belastung für die Motor- und Antriebskomponenten ist natürlich durch die höhere Leistung beachtlich, so dass genügend geschmiert werden muss. Dies hängt vor allem mit der Schmierfähigkeit des Öles bei seiner Temperatur zusammen. Diese Schmierfähigkeit wiederum gestaltet sich bei vollsynthetischen Ölen bei nahezu allen Öltemperaturen gleich.

Mit den früheren Mineralölen konnten die abgedeckten Temperaturbereiche der modernen vollsynthetischen Öle nicht gleichzeitig abgedeckt werden, deshalb galt bei diesen "alten" Ölen die "Stammtischnorm" von min. 80°C.

 

ca. 15 Sekunden warten, bevor der Motor ausgemacht wird.

 

Niemals im heißen Zustand den Motor abstellen.

Das heißt, möglichst den Motor (Turbo) nach Vollgas-Fahrten erst mal 5 Minuten "kalt" fahren. Danach im Stand noch 30 Sekunden nachlaufen lassen, damit der Turbolader abkühlen kann.

Hat man nicht die Möglichkeit ihn nach Dauervollgas abkühlend zu fahren, sollte man ihn 3 Minuten im Leerlauf abkühlen lassen.

Wird ein Motor heiß abgestellt, besteht die Möglichkeit, dass das Öl im Turbolader "verkokt". Dadurch wird die Schmierfähigkeit des Öls im Turbolader eingeschränkt, was zu überproportionalem Verschleiß des Laderrades führt.

.................."

Hi,

der Link ist bestimmt ok, aber was soll das ?

"Den Motor soll "warm"gefahren werden, damit das Öl, welches nach längerem Stillstand in die Ölwanne zurückgelaufen ist, zunächst wieder an alle Schmier-

stellen verteilt wird (besonders Turbolagerungen). "

Die Geschichte ist nach spätetens 30sec. abgehakt, es sei denn, die Ölpumpe hats nicht mehr drauf. Warmfahren ist in meinen Augen das Erwärmen des Aggregats und seiner Säfte, bis die verbauten/verwendeten Materialien ihre optimalen Passungen und/oder Arbeitsbedingungen erreicht haben.

Grüße AT

am 22. Oktober 2003 um 14:06

mein (noch) nicht ersichtbarer Ölverbrauch

 

Ich glaube nicht das sich so viel Kondenwasser und Benzinreste in meinem Öl befinden. Ich fahre fast jedes Wochenende zwei mal 280 km am Stück.

Allerdings kann ich nicht sagen wie es über eine Dauer von 30000 km aussieht, solange warte ich nicht mit dem Ölwechsel. Vielleicht sorgt auch die Standheizung dafür, das er nicht so viel Öl verbraucht wie andere.

Ich denke gerade wärend des Warmlaufes wird mehr Öl verbrannt. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege, ich bin nicht vom Fach. Aber für eine Info wäre ich dankbar.

Zitat:

Original geschrieben von Andre Thomas

Hi,

der Link ist bestimmt ok, aber was soll das ?

"Den Motor soll "warm"gefahren werden, damit das Öl, welches nach längerem Stillstand in die Ölwanne zurückgelaufen ist, zunächst wieder an alle Schmier-

stellen verteilt wird (besonders Turbolagerungen). "

Die Geschichte ist nach spätetens 30sec. abgehakt, es sei denn, die Ölpumpe hats nicht mehr drauf. Warmfahren ist in meinen Augen das Erwärmen des Aggregats und seiner Säfte, bis die verbauten/verwendeten Materialien ihre optimalen Passungen und/oder Arbeitsbedingungen erreicht haben.

Grüße AT

Stimmt, hab einfach den ganzen Passus kopiert und die Teilbereiche nicht nochmal extra rausgeschnitten.

Nixdestotrotz: Warmfahren ist zu empfehlen - ebenso kaltfahren, gerade bei Turbo-Motoren.

Gruß

TT-Fun

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