Ölstand steigt
Hallo!
Bin heute ganz schön erschrocken, als ich mal wieder nach Öl geschaut habe (180er CGI Mopf mit 28 tkm). Das letzte Mal vor paar Monaten war dieser genau zwischen Min und Max, jetzt steht er ca. einen halben cm über Max! Zudem ist mir ein Benzingeruch im Öl aufgefallen. Also habe ich mich mal auf die Suche gemacht und Kurzstrecken als eine mögliche Ursache gefunden. Allerdings stellen sich mir nun einige Fragen:
1. Reichen die 18km, die ich täglich einfach zur Arbeit fahre, nicht aus, um das zu vermeiden?
2. Und würde es vielleicht helfen, den S anstatt des E Modus zu fahren, da dort die Drehzahlen ja höher sind?
3. Könnte es weitere Ursachen für das Ölvermehrungsphänomen geben?
4. Und würde das KI melden, wenn es eine gefährliche Menge wird?
Vorweihnachtliche Grüße!
Beste Antwort im Thema
Also einen Mopf mit 28 TKM ist für mich kein Kurzstreckenfahrzeug. Ich fahre 10 TKM p.a. und hab keine Ölvermehrung. Eher bleibt der Ölstand gleich und nach einer langen Strecke verdampft bzw. wird das Benzin im Öl vollständig verbrand, dann sinkt der Ölstand leicht.
Da stimmt irgendwas nicht. Wann war denn der 1. Ölwechsel? Müsste ja schon gemacht worden sein. Ich denke, ein zu höher Ölstand wird nicht im KI angezeigt, da man ja den Messstab hat. Andere Frage, stand das Fahrzeug gerade/eben und hast du eine gewisse Zeit gewartet, bevor du den Messstab gezogen hast? Hast den Stab auch 2-3x rein und raus und jedes Mal sauber gewischt.
Wieviel KM bist du gefahren zwischen vorletzten Ölstandscheck und jetzt? Da du aber noch Garantie hast, würde ich zur Werkstatt gehen, wenn was kaputt wäre, ist es auf jeden Fall ein Garantiefall.
132 Antworten
Na da krame ich das Thema doch noch mal vor. Auch ich fühle mich betroffen. Zumindest fühlt es sich so an. Ich habe den Wagen im Juni gekauft, jetzt etwa 8000km gefahren. Meine Standardstrecke ist 12km, die dann hin und zurück vor und nach der Arbeit. Fast nur Autobahn. Ich meine, der Ölstand war zu Beginn in der Mitte, jetzt ist er definitiv bei Max. Wirklich penetrant nach Benzin riecht es auch nicht. Zumindest rieche ich es nicht wirklich.
An Silvester fahre ich 2x 175 km, danach werde ich das Ganze noch mal prüfen.
Die neueste Software habe ich wohl drauf, die Updates haben wir im August gemacht. Das mit der Teillastentlüftung werde ich dann noch zur Sprache bringen. JS Garantie habe ich noch.
Das Problem sind dann wohl eher die richtigen Kurzstrecken, Tochter zur Schule, zum Sport, Friseur, und ob die 12 km ausreichen, das wieder wettzumachen. Denn manchmal schaffe ich einen Tankvorgang pro Monat.
So, ich wollte es editieren , ist aber zu spät, nach 12 km Feierabendfahrt den Öldeckel geöffnet, ganz leichter weißer Film im Deckel und doch markanter Benzingeruch.
@andy-ibo
Der Siedepunkt von Motorenbenzin liegt oberhalb von 90 Grad Celsius. Fahre doch mal wieder die Oma besuchen und das "Problem" erledigt von selbst. Wie warm wird Dein Motor? Öl und Wassertemperatur steigen bei mir auf stabile 100 Grad (nach 15 - 20 Minuten unter den aktuellen Witterungsverhältnissen).
Gruß
Hallo, Danke für die Info.
Ich habe Heute auch mit dem Freundlichen telefoniert. Mir war schon klar, daß das Alles mit meinen Kurzstrecken zusammen hängt. Ich wollte nur einfach wissen, ab welchem Verdünnungsgrad man doch lieber das Öl wechseln sollte. Da gab es dann erst mal Entwarnung, das wäre erst mal kein großes Problem.
Heute bin ich dann nach der Arbeit nicht direkt nach Hause gefahren, sondern habe einen Umweg genommen. Ich habe hier drei Autobahnen im Kreis liegen, eine Runde sind ziemlich genaue 60km. Somit waren es 55km Heimweg anstatt 12. Das Öl hatte 100 Grad (ermittelt per Me Adapter), danach waren es noch 20-25 km bis zur Ankunft. Ölstand war danach immer noch bei MAX, was aber auch richtig sein kann. Das Öl roch aber nur noch nach Öl, auch der leichte Kondensatabsatz am Öldeckel war fort. Somit ist meine Welt erst mal wieder in Ordnung. Ich werde die Konsistenz des Öles einfach mal öft beobachten und halt ab und an die Runde extra fahren. Nach der Spätschicht ist die Strecke eh leer.
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Das mache ich gelegentlich auch und genieße die Fahrt. Der Weg ist das Ziel.
Funktioniert aber leider nur bei Benzin, nicht bei Diesel.
Die Temperatur bei der Diesel verdampft wird nicht erreicht.
Das ist aber ein altes und bekanntes Problem bei Dieselfahrzeugen mit Partikelfilter.
Je nach Fahrprofil Ölstand im Auge behalten und rechtzeitig wechseln!
Ich kann nur schreiben: Me too! Meinen Motor hat es offensichtlich auch erwischt: Im November das Öl gewechselt, im Januar Ölstand am Maximum. Wieder das Öl gewechselt. Die Werkstatt hat zusätzlich neue Software aufgespielt. Jetzt steht der Ölstand wieder am Maximum, und der Meßstab riecht stark nach Benzin.
Hier wurde erwähnt, dass es eine geänderte Teillastentlüftungsleitung geben soll. Das war in der Werkstatt nicht bekannt. Weiß vielleicht jemand, wie die Werkstatt die Reparaturanweisung finden könnte?
Ich wäre natürlich auch für jeden anderen Hinweis dankbar.
Versuchsweise habe ich das Auto mit gezogenen Meßstab und warmem Motor in der Garage stehen lassen. M. E. ist ein Teil des Benzins verdunstet - aber nach kurzer Benutzung steht der Ölstand - wie schon gesagt - wieder am Maximum.
Herzliche Grüße, Bernd
Hallo Bernd,
wie ist denn dein Fahrprofil und welcher Motor?
Zitat:
@mellissengeist schrieb am 15. Februar 2018 um 20:10:19 Uhr:
Hallo Bernd,wie ist denn dein Fahrprofil und welcher Motor?
Der Motor ist ein 180 CGI Baujahr 2010 - also offensichtlich die erste Generation der CGI-Motoren.
Zum Fahrprofil: Im Februar bisher eine lange Urlaubsfahrt (mit frischem ÖL) in den Winterurlaub, danach Kurzstrecken.
Beste Grüße, Bernd
Problem sind halt die Kurzstrecken. Wenn du zu lange mit einer guten Benzin-Ölmischung fährst, steigt der Verschleiß innerhalb des Motors deutlich an.
Das habe ich hier schon öfters gelesen, dass die CGI dazu neigen.
Mit steigender Motorleistung wird auch der Motor termisch höher belastet. Ausgleichend dazu wird das Kolbenspiel zur Laufbüchse erhöht. Was bedeutet das im Kaltstart und Teillastbereich erhöhter Blowby ins Kurbelgehäuse stattfindet. Updates ist nur Spielerei und verzweifelter Versuch die Mechanik mit Bits zu tunen.
Die Erhöhung der Literleistung bei den Verbrennungsmotoren in den letzten Jahrzehnten hat auch seine Nachteile.
Ich persönlich habe das Auto meiner Mutter mal geschrottet (Pleuellagerschaden). War ein reines Kurzstreckenauto und ich musste mal schnell auf die Autobahn. Nach 10 Min Bahn hat er brutal geklappert....
Zitat:
@XTino schrieb am 19. Februar 2018 um 12:57:23 Uhr:
Mit steigender Motorleistung wird auch der Motor termisch höher belastet. Ausgleichend dazu wird das Kolbenspiel zur Laufbüchse erhöht. Was bedeutet das im Kaltstart und Teillastbereich erhöhter Blowby ins Kurbelgehäuse stattfindet. Updates ist nur Spielerei und verzweifelter Versuch die Mechanik mit Bits zu tunen.Die Erhöhung der Literleistung bei den Verbrennungsmotoren in den letzten Jahrzehnten hat auch seine Nachteile.
Ich persönlich habe das Auto meiner Mutter mal geschrottet (Pleuellagerschaden). War ein reines Kurzstreckenauto und ich musste mal schnell auf die Autobahn. Nach 10 Min Bahn hat er brutal geklappert....
Hallo XTino,
für mich als Motor-Laien ist es sehr interessant zu erfahren, dass im Laufe der Entwicklung das Kolbenspiel erhöht wurde. Man würde erwarten, dass das Spiel möglichst klein sein sollte, um den Blowby gering zu halten. Aufgrund dieser Erwartung habe ich mich darüber gewundert, dass so viel Benzin am Kolben vorbei ins Motoröl laufen kann. Aber es passiert halt, und das Kolbenspiel ist die logische Erklärung.
Meine vorläufige Beobachtung ist, dass es länger dauert, bis das Kühlwasser die Betriebstemperatur erreicht. Vielleicht arbeitet der Thermostat nicht mehr richtig. Dann wäre der Motor länger in der Kaltlaufphase.
Ich habe einen Werkstatttermin vereinbart. Man will dort überprüfen, wie viel Benzin im Öl ist und dann mit den Experten im Werk telefonieren. Auf das Ergebnis dieses Telefonats bin ich gespannt. Wahrscheinlich muss wieder einmal das Öl gewechselt werden. Dann hätte ich in 4 Monaten fast 500 € für Motoröl ausgegeben. Ich kann mich nur wundern über die Probleme, die von der modernen Technik produziert werden. Aber bestimmt wird so ganz viel CO2 eingespart.
Beste Grüße, Bernd
Zitat:
@Bernd5 schrieb am 23. Februar 2018 um 15:19:54 Uhr:
Hallo XTino,für mich als Motor-Laien ist es sehr interessant zu erfahren, dass im Laufe der Entwicklung das Kolbenspiel erhöht wurde. Man würde erwarten, dass das Spiel möglichst klein sein sollte, um den Blowby gering zu halten. Aufgrund dieser Erwartung habe ich mich darüber gewundert, dass so viel Benzin am Kolben vorbei ins Motoröl laufen kann. Aber es passiert halt, und das Kolbenspiel ist die logische Erklärung.
Meine vorläufige Beobachtung ist, dass es länger dauert, bis das Kühlwasser die Betriebstemperatur erreicht. Vielleicht arbeitet der Thermostat nicht mehr richtig. Dann wäre der Motor länger in der Kaltlaufphase.
Beste Grüße, Bernd
Hallo Bernd,
es gibt verschiedene Thermostate mit verschiedenen Öffnungszeiten. Wenn du kein Volllastfahrer bist und keine Wohnanhänger ziehst würd ich zu einem Thermostat mit höchster Temparatur zugreifen.
Dann als Paxistipp um den Eintrag ins Motoröl so gering wie möglich zu halten. Wenig Drehzahl wenig Gasfuss, mit steigender Drehzahl und Temparatur des Motor kann auch überproportianal beschleunigt werden.
Bei meinem Zweitwagen einem 2.o Liter VW Diesel habe ich ein Aluminium Lochblech ganzjährig vor den Kühler gemacht um den Motor gesünder leben zu lassen. Weniger Kühlluft! Ist jetzt nicht zum Nachahmen gedacht. Ich habe es im Sommer mal mit VAG-COM gemessen im Vollastbetrieb und der Motor hat nicht überhitzt.
Wer seinen Motor nicht mind. mit 70 % seiner Nennlasst durchschnittlich auslastet hat einen schlecht ausgewählten Motor für sein Fahrprofil und fährt in der Regel mit erhöhtem Kolbenspiel.
Das optimale Kolbenspiel ist für Nennlastbetrieb und ca 32 Grad Aussentemparatur konstruiert. Mit sinkender Motorlast erhöht sich das Kolbenspiel.
Grüsse