Ölfilter sitzt fest

Hallo zusammen,

wollte am Samstag bei einer freien Werkstatt Motorölwechsel machen lassen.
Die haben nach 20 Minuten das Handtuch geschmissen, weil sie den Ölfilter
nicht abschrauben konnten, saß zu fest drin.
Sie haben mir geraten, zu meiner Markenwerkstatt zu fahren, die hätten Spezialwerkzeug dafür.

Wer hatte schon mal Probleme, den Ölfilter zu lösen und wie habt ihr es letztendlich geschafft?

Ist einer dabei, der den Ölfilter nicht meh abbekommen hat?

danke trollfahrer

Beste Antwort im Thema

Wenn ich einen herkömmlichen Ölfilter mit Blechgehäuse mit geeignetem (!) Werkzeug nicht lösen kann, also mit einem Spannbandschlüssel aus Leder oder Metall oder mit einer Ölfilterspinne und einer langen Knarre, dann würde ich auch nicht einen Schraubendreher durch das Filtergehäuse hauen um daran zu drehen. Dann drehe ich nämlich nur das dünne Blechgehäuse auf und habe hinterher einen demolierten und scharfkantigen Blechsalat, an dem ich gar kein Werkzeug mehr ansetzen kann. 🙂

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Hallo,
ich fahre nen Skoda Yeti und habe inzwischen den 3. Ölwechsel gemacht. Beim ersten Wechsel dachte ich nur "welcher Depp hat denn den Filter so fest zugezogen?" Dieses Phänomen trat aber bei jedem weiteren Wechsel wieder auf, obwohl ich die Filter immer nur handfest festgeschraubt habe (bin selber vom Fach); am Ende war es immer die gleiche Prozedur: Mit einer riesigen Wasserpumpenzange den Filter umschlossen und miitels des langen Hebels den Filter mit Gewalt losgedreht, immer mit der Hoffnung, dass das Alugehäuse des Filters (also der Sitz) nicht mit abreist ;-)
Aber was will man machen, wenn alle Werkzeuge versagen: Spezial-ÖF-Nuss, Band un Kette habe ich an dem Filter komplett zerstört (Griff abgebrochen bzw. verbogen), Schraubendreher durch hat den Filter nur radial aufgeschlitzt. Mit der WaPu-Zange habe ich den FIlter dann quasi "zermatscht" und irgendwann löste er sich dann gaaaanz langsam.... echt furchtbar!

Mit der Hazet-Nuss gehen die Dinger easy auf.

Habe es auch mit den Universaldingern gemacht, bis ich einen Beetle TDI hatte, der überhaupt kein Interesse daran hatte, seinen Ölfilter abzugeben. Da ist mir dann sogar das Band des Bandschlüssels gerissen.

Wenn ein Kanister-Ölfilter fest sitzt, kann man auch Sandpapier in die Hand nehmen, damit man nicht abrutscht 😁

Hallo Skoda-yeti,

Du schraubst den Ölfilter aber nicht trocken auf?
Also die Dichtung wurde schon mit etwas Motoröl vor dem Aufsetzen eingerieben?
So vorbehandelt habe ich mit dem Hazet-Filterschlüssel / Filternuss bisher jeden Ölfilter aufbekommen ohne Verlängerung auf der normalen Ratsche.

Grüße,
Frank

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Seit dem ich den Ölwechsel selber mache, geht der Ölfilter und die Ablass-Schraube eig ganz gut ab.
Beim ersten eigenen Ölwechsel musste ich aber auch den Ölfilter zerstören, um ihn abzubekommen. Die Markenwerkstatt hat alles viel zu fest angeballert.

Nur beim Seat Leon (alter VW 1.6er Sauger) ist der Ölfilter immer wieder zum kotzen, weil man nicht richtig dran kommt. Welcher Depp legt auch die Schläuche der Klimaanlage 3 mal um den Ölfilter herum? 🙄

Im Endeffekt ist es doch egal wie der Filter gelöst wird ,wichtig ist ,er muss raus.
Gehts mit den üblichen Mitteln nicht, muss man halt zu unüblichen greifen,auch wenns ne sauerei ist.
Dafür gibts Putzlappen.
Eine der erfolgreichsten Lösungen im Notfall ist und bleibt die Schraubenziehermethode ,aber selbst die kann versagen.
Leider ist der Filterwechsel bei jedem Motortyp individuell ,es gibt also keine Universallösung.
Der Grund für diese hohe Losbrechmoment ist m.E. die Gummidichtung am Filter die im Laufe eines Filterlebens an der Dichtfläche festklebt.
Das sich bei einem Problem nicht unbedingt um einen Montagefehler in Form eines ungeeigneten Anzugsdrehmoment handelt ,sollte auch jedem klar sein.
Weil der Filter meist nicht mehr als Handfest eingedreht werden sollte,kann trotzdem die Dichtung beim Ausbau festkleben.
Nun kann es auch sein das der Filter bei Handfest nicht dicht wird.Was macht der Privatmann/Monteur ?
Er nimmt nen Schlüssel und zieht nach,bis dicht.
Dann darf ich mich auch nicht wundern wenn es beim lösen Probleme gibt ,aber da meist einen andere Werkstatt mit dem nächsten Ölwechsel beauftragt wird ,kann es mir egal sein.
Ihr Problem.😁
Ein wenig Öl auf die Dichtung vor dem verschrauben soll später beim lösen helfen .Ob das wirklich so ist bleibt dahin gestellt .
Sofern es bauartbedingt möglich ist ,würde ich versuchen mit einer Messerklinge zwischen Dichtung und Dichtfläche zu kommen und die Dichtung zu lösen/anzulösen,was in den wenigsten Fällen gelingen wird.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 19. Juli 2018 um 12:03:20 Uhr:


Ein wenig Öl auf die Dichtung vor dem verschrauben soll später beim lösen helfen .

Ich habe das nie so interpretiert. Meines Erachtens dient das Einölen der Dichtung nur dazu, dass sie von Anfang an dicht ist und dass sie beim Festziehen des Filters auf dem Flansch rutscht und sich sich nicht verwindet und verzieht.

Auch ohne Öl hat sich nach meinen Erfarungen nie die Dichtung verzogen ,war auch dicht ,hängt natürlich von einer unbeschädigten, relativ glatten Dichtfläche ab.
Besser rutschen klar ,somit kann mann auch den Filter mit der Hand weiter/fester drehen als ohne.
Das Gummi hat die Angewohnheit sich wieder in die Ausgangsposition zu setzen,sich zu entspannen,von verziehen kann da nicht die rede sein.
Während ein leichter Ölfilm zwischen Dichtung und Dichtfläche auch das lösen erleichtert.

Der Ölfilm an der Gummidichtung lässt es besser rutschen. In beiden Richtungen. Sonst könnte der Gummi auch eine Falte werfen oder wenn O-Ring sich herauswürgen.
Es gibt schon große Unterschiede, bei den Einen kann man mit fast sauberen Fingern tauschen, das Öl läuft auch nicht daneben, es gibt ein ordentliches Gehäuse für den Filter, sind bequem mit einer 21-23er Nuss zu erreichen und es gibt die Anderen.....ja ja 🙂

ich öle am neuen Filter den ring auch immer leicht ein, aber im Grunde genommen ist das nicht nötig, denn beim abschrauben des alten Filters läuft soviel Öl an der dichtfläche des Filters raus das der neue beim einschrauben von selbst locker eingeölt wird

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 19. Juli 2018 um 12:03:20 Uhr:



Eine der erfolgreichsten Lösungen im Notfall ist und bleibt die Schraubenziehermethode ,aber selbst die kann versagen.
Leider ist der Filterwechsel bei jedem Motortyp individuell ,es gibt also keine Universallösung.

Korrekt! Schraubendreher durchschlagen funzt nur da, wo man auch entsprechenden Freiraum zum Kloppen u. drehen hat.

Zitat:

Weil der Filter meist nicht mehr als Handfest eingedreht werden sollte,kann trotzdem die Dichtung beim Ausbau festkleben.
Nun kann es auch sein das der Filter bei Handfest nicht dicht wird.Was macht der Privatmann/Monteur ?
Er nimmt nen Schlüssel und zieht nach,bis dicht.

Mann Filter hat bspw. auf dem Blechgehäuse (W712/52) Piktogramme. Dichtring ölen, bis Dichtfläche beidrehen und 270 ° festziehen. Ich habe da noch nie ein Problem gehabt, weder Dichtheit noch lösen. Sogar der angepunktete Sechskant hält einwandfrei dem Lösemoment stand.

Die Honda Ölfilter bekommt man schon mit geöltem Dichtring und Schutzkappe drauf. 😁
Also nur Schutzkappe ab und rein damit.

Zitat:

@kev300:
Nur beim Seat Leon (alter VW 1.6er Sauger) ist der Ölfilter immer wieder zum kotzen, weil man nicht richtig dran kommt. Welcher Depp legt auch die Schläuche der Klimaanlage 3 mal um den Ölfilter herum? 🙄

Schon mal bei aktuellen PSA-Vergewaltigungen besonders Diesel nen Ölfilter getauscht? Darf man den halben Motorraum zerlegen um erahnen zu können wo sich das kleine Dingens versteckt und dann den Rest um hinzukommen.

Schrauberfreundlich ist ganz was anderes

Muss zugeben, dass ich bisher noch an keinem französichem oder italienischem Auto gearbeitet habe. 😁
Mein Benchmark ist Honda und dagegen ist VW schon wartungsunfreundlich.

Beim Clio 2 1.2 16V sitzt der Ölfilter direkt über nem Träger, der wird also 100% eingesaut, wenn man den Filter abnimmt. Gut zugänglich ists auch nicht, Hebebühne macht die Arbeit einfacher. Protip: Aus Alufolie eine Art Trichter/Ablauf bauen, sodass das Öl am Träger vorbei in den Auffangbehälter geführt wird.

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