Öldruckanzeige im 270CDI

Mercedes ML W163

Eigentlich ist das ja ein absolutes "geht garnicht", daß man keine Öldruckanzeige im CDI mehr hat.

Wer hat da Erfahrungen oder Ideen mit der Nachrüstung?

LG 270

Beste Antwort im Thema

Vorn links im Zylinderkopf befindet sich eine Verschlußschraube, an die zu Prüfzwecken in der Werkstatt das Manomter angeschlossen werden muss. Da sollte es möglich sein einen Öldruckschalter zu setzen und eine der leeren Kontroll-Lampen in der linken Hälfte des Kombis zu aktivieren.

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"Das Risiko, dass hier eine plötzliche Undichtigkeit abrupten Ölverlust verursacht, schätze ich höher ein. ..."
Da muss ich zustimmen, leider ist das am CDI-Motor schwierig. Ich war auch schon froh, als der Prüfanschluss wieder abgebaut war.

Die Anzeige gäbe natürlich ein beruhigenderes Gefühl vor, oder auf weiter Fahrt. Besonders dann, wenn (unterwegs) ungewohnte Motorgeräusche auftreten, könnte es sehr hilfreich bei der Fehlersuche und eine beträchtliche Zeitersparnis sein, indem man einfach von vornherein manche Defekte ziehmlich ausschließen kann.
Gerade bei höheren Laufleistungen fände ich das eigentlich wichtig, ... der W163 ist ja inzwischen mindestens 11 Jahre alt und der größte Teil wird wohl die 200tkm schon lange überschritten haben?

Wenn man z.B mit 3,5to Anhänger am Mittelmeer unterwegs ist, kostet das wohl schon ein kleines Vermögen, die zwei (drei) Einheiten wieder nach Hause zu bekommen, wenn das Zugfahrzeug streikt.
So fit habe ich meinen ML immer gerne, daß ich ihm ohne weiteres eine solche Tour zutrauen würde :-).

Wer nur so ein wenig um`s Haus herumfährt, der kann da natürlich mit ganz anderer Sichtweise herangehen :-).

Zitat:

@keineahnunghier schrieb am 14. Juni 2016 um 21:48:43 Uhr:


...
Motorschäden wegen Öldruckverlust am ML sind mir nicht bekannt.

Zum Glück jedenfalls wohl nicht besonders häufig.
Aber wer öffnet auch noch wirklich die Motoren bei fatalem Defekt und kann wirklich die Ursache, die Schäden und den Aufwand für die Instandsetzung bestimmen? Die Kosten für den Aufwand bei der Suche kann man ja vielleicht schon besser in den neuen Motor investieren, ... dieses schwer abzuwägende "vielleicht" eben.
270cdi Vacuumpumpe Motorschaden
Motorschaden 270CDI

Beim CDI-Motor sind Folgeschäden von Injektorschäden bestimmt wesentlich häufiger...?
Injektorschäden 270CDI
Injektorschaden 270CDI

Ab einer gewissen Laufleistung gehören die gemacht, neu abgedichtet und überprüft. Meine werden auch gerade überprüft.

Wenn man die pauschal alle 80tkm einmal losnehmen, am Schaft reinigen und mit neuer Schraube und Kupferring und gut gefettet mit dem Spezialfett (nur Injektorschaft!) wieder einbauen würde, könnte man sich einiges ersparen.

Das dauert vielleicht gerade mal etwas über eine halbe Stunde? Wenn die fest sitzen, dann kann man locker schon mal 2 Stunden brauchen, um überhaupt einen davon heile herauszubekommen.

Da braucht man sonst gar nicht dran zu denken, unterwegs zur Not einen Injektor gerade mal wechseln zu können :-).

Habe gerade Nr.3 heile herausbekommen 😁😁😁

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Der abruppte Ölverlust kann nicht viele Ursachen haben und schwierig darzustellen (oder wegen dem CDI-Motor) ist es auch nicht, denn der OM612 hat einen Ölstandsensor der in seinen Parametern geringfügig umprogrammierbar ist. Soll heißen als Standardeinstellung leuchtet die Warnlampe bei -1 l unter max. Von max. bis min sind 2 l Differenz in der Ölmenge möglich.

Warum bei einem Fahrzeug die Injektoren früher undicht werden als bei einem anderen ist noch nicht ergründet. Ebenso werden meist die Kilometerstände nicht genannt. Bei mir z. B. waren bei km 150000 noch alle Injektoren noch heile und dicht und ich käme nie auf die Idee prophylaktisch die Injektoren auszubauen und mit neuen Dichtungen zu versehen.

Mein jetziger Motor ein OM642 hat fast 220000 km drauf und da ist auch noch kein Injektor undicht.

Hast du eine Erklärung dafür, warum die indirekte Kompresisionsprüfung einen um fast 100U/min abweichend kleineren Wert auf dem 3. Zylinder (warm) liefern kann?
Reale Kompressionmessung mittelwarm😁 heute ergab exakt 28bar auf Zyl.2 und Zyl.3. Die Kamera zeigte einwandfreie Laufflächen mit Hohnspuren etwa wie bei einem neuen Motor, aber vom Kolben war leider nicht viel zu sehen, war zu dunkel, weil der so schwarz war😁😁.

Habe mich heute zum ersten mal wieder getraut, den ML mehrfach und auch auf 190 km/h zu beschleunigen.
Nach so viel austesten sehe ich das schon viel gelassener... Wenn er "platzt", dann war es wenigstens nicht mutwillig😁.
Dieses Geräusch wie ein schlagendes Pleuel hat er kein einzig mal mehr gemacht. (am Motor selbst gewechselt habe ich jetzt nur Abgaskrümmer und Turbolader :-) )

Hat dein OM642 noch die originalen Injektoren?
Bei meinem gehe ich davon aus, daß sie schon mal gewechselt wurden, weil sie nicht klassifiziert sind.
(Original Mercedes ...887?) Eingetragen sind sie alle mit Toleranzgruppe 2
Wirklich undicht waren bei mir (42tkm, gesamt? 240tkm) auch erst 2 Injektoren. Der vom Zyl. 3 hatte evtl. nur einiges vom undichten 4. Zylinder mitbekommen und Diesel von der Leckölmessung. Der saß aber schon viel fester, als ich gedacht hätte.

Die Mengenkorrekturwerte sind bei meinem zwar in Ordnung, aber er lief mal (turbinenartig) sauberer.
Wenn ein Injektor hängen sollte, könnte das möglicherweise bei der Laufruheregelung nicht auffallen?
... dann würde ich die Injektoren mal zum "realen" testen wegbringen.

Zitat:

@DerAllgi schrieb am 15. Juni 2016 um 09:47:19 Uhr:


... Meine werden auch gerade überprüft.

Wo bringst du deine, ... bringt ihr eure Injektoren hin zum Überprüfen? Was kostet es da?

Zitat:

@Balmer schrieb am 15. Juni 2016 um 17:13:15 Uhr:


... als Standardeinstellung leuchtet die Warnlampe bei -1 l unter max. Von max. bis min sind 2 l Differenz in der Ölmenge möglich.
...

Gut zu wissen, beruhigt auch etwas😁... Hat bei mir aber noch nie geleuchtet. Sollte man beim Ölwechsel ja mal dran denken, zu testen, ob der Mechanismus noch funktioniert.

Zitat:

@keineahnunghier schrieb am 14. Juni 2016 um 21:48:43 Uhr:


... Elektrisch war da nur die Beleuchtung der Anzeige. ...

😁😁😁 ... genau so stelle ich mir das vor.

Zitat:

@Balmer schrieb am 15. Juni 2016 um 17:13:15 Uhr:


...
Warum bei einem Fahrzeug die Injektoren früher undicht werden als bei einem anderen ist noch nicht ergründet. ...

Es galt ja wohl mal, die Dehnschraube von dem Injektorhalter mit 7Nm? + 90 Grad anzuziehen.
Danach hieß es dann wohl 7Nm? + 90 Grad + 90 Grad? (oder waren das 5Nm😁)

Wenn man das "übersetzt" mit 7Nm? + 90 Grad + X, wobei X gewöhnlich <=90 Grad ist, ... damit man beim Anziehen im Alugewinde nicht allzu übervorsichtig ist, klappt das, glaube ich, ganz gut.

Von der Pressung auf den Kupferring ist das ja ein gewaltiger Unterschied. Schätze, bei 1X 90 Grad ist die Schraube fast kaum schon im Dehnbereich.
Zu den 2ten 90 Grad ziehe ich nach Gefühl an, aber eben maximal 90 Grad, ... merkt man ja in etwa, wann sie gut weit im Dehnbereich ist.

Vielleicht sind die undicht werdenden ja haupstsächlich solche, die mit 1X 90 Grad angezogen sind ...
(...oder, wo beim Injektortausch die alte Dehnschraube wiederverwendet wurde? 😁)

Was ist eigentlich aus der Geschichte geworden 🙂

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