Öldruckanzeige im 270CDI
Eigentlich ist das ja ein absolutes "geht garnicht", daß man keine Öldruckanzeige im CDI mehr hat.
Wer hat da Erfahrungen oder Ideen mit der Nachrüstung?
LG 270
Beste Antwort im Thema
Vorn links im Zylinderkopf befindet sich eine Verschlußschraube, an die zu Prüfzwecken in der Werkstatt das Manomter angeschlossen werden muss. Da sollte es möglich sein einen Öldruckschalter zu setzen und eine der leeren Kontroll-Lampen in der linken Hälfte des Kombis zu aktivieren.
40 Antworten
Zitat:
@Balmer schrieb am 11. Juni 2016 um 17:42:01 Uhr:
Übrigens die Tuning-Instrumente sind so etwas von träge und ungenau, so etwas würde ich nicht anwenden.
Da ist die Technik auch etwas weitergegangen.
Bei vernünftigen Hersteller mit Steppermotor und 1 % Genauigkeit.
LG Ro
Zitat:
@Balmer schrieb am 11. Juni 2016 um 17:42:01 Uhr:
...
Übrigens die Tuning-Instrumente sind so etwas von träge und ungenau, so etwas würde ich nicht anwenden. Als Beispiel habe ich mal in einem Oldtimer solch ein Tuninginstrument unter der Motorhaube rein zu Wartungszwecken verbaut. Da mich der relativ hohe Öldruck warm im Standgas dann doch etwas irritiert hat habe ich mal ein echtes Manometer angeschlossen, der Unterschied waren 1,4 bar weniger!!
... darum gehört ja eigentlich der Klassiker von oben auf den Bildern in das KI. Reagiert sehr direkt und zum Abgleichen, wenn nötig, braucht man nur den Zeiger etwas "nachstellen" :-).
Zitat:
@LT 4x4 schrieb am 11. Juni 2016 um 18:38:49 Uhr:
Zitat:
Da ist die Technik auch etwas weitergegangen.
Bei vernünftigen Hersteller mit Steppermotor und 1 % Genauigkeit.LG Ro
macht ja vielleicht Sinn, sich da mal bei neuester Technik umzusehen, aber ist bestimmt richtig teuer, wenn gut & schnell?
Wie weit die Technik in 3 Jahren gekommen ist weiß ich nicht, das Instrument damals stammte direkt aus Bochum von D&W. Und ein Schrittmotor war da garantiert nicht drin.
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Zitat:
@270cdi1104 schrieb am 11. Juni 2016 um 18:48:35 Uhr:
macht ja vielleicht Sinn, sich da mal bei neuester Technik umzusehen, aber ist bestimmt richtig teuer, wenn gut & schnell?
Nö,
60 EUR Instrument und Geber für Öldruck.
Forumspreis -10 %
Wer Interesse hat per PN.
LG Ro
Ist ja vielleicht nicht schlecht... Kannst du ein paar Bilder und weitere technische Details einstellen?
Vielleicht gibt es bei "neuester Technik" noch etwas, daß nicht die üblichen großen Membranweg-Dosen als Geber hat?
Ein Teil, das an der Bohrung, die Reiner Balmer beschrieben hat, gut plaziert wäre?
Ein schlankes Messingröhrchen mit einem federbelasteten (Nadel-)Kolben, oder etwas in der Art?
... am besten feiner Doppelkolben, eine Seite Motoröldruck, andere Seite zum KI hin z.B. Glycerin und dann gefahrlos doch wieder so etwas wie die klassische Anzeige? :-)
Der große Vorteil wäre dann ja auch, daß die Anzeigenwiedergabe mit der Bordspannung überhaupt nichts zu tun hat. Dann ist auch nicht automatisch zum Erfassen des Druckabbaus das Gerät einfach aus, nur weil man den Zündschlüssel gedreht hat :-).
... und die Bordspannung fällt ja beim Vorglühen und Starten schnell mal auf 10V und wenige Sekunden später schwankt sie vielleicht zwischen 12,4 und 14,4Volt. Die Anzeige vom Moment des Druckaufbaus ist also auch mehr sehr wage; ...und danach auch so ein paar Unabwägbarkeiten :-).
Die Frage ist mir ja zum Beispiel nicht ganz unwichtig: Bekommt der Motor schon Öldruck mit den ersten Anlasserumdrehungen, oder erst, wenn er schon 2-3 Sekunden im Leerlauf läuft (... haben sich die Werte in der Laufzeit verändert).
Klar, die Membrandosen sind schon mal viel besser als garnichts, erstrecht die hochwertigereren, aber
alles was einem echten Manometer nahekommt, wäre mir da eigentlich viel lieber :-).
Habe heute mal eine Öldruckmessung von dem Prüfanschluss aus gemacht.
Ist ein wenig Frimmelei, aber die 5mm Innensechskantschraube hat man schnell los und wenn man einen Winkel und eine kleine Rohrverlängerung hat, ist das Manometer auch schnell angeschlossen.
Habe alles nur handfest angezogen, um mit den konischen Gewinden meiner Adapter das Alugewinde nicht zu beschädigen.
Mit großer Wanne drunter auf voller Breite zwischen den Vorderrädern (unterer Teil vom Palettentank 😁😁 ), geht das schon, wenn man zur Not genug Bremsenreiniger zum Nachspülen da hat. Wenn es nicht ganz dicht sein sollte, kann das Lüfterrad eine schöne breite Linie quer zum Fahrzeug aus den Tropfen machen.
Ergebnis:
Mit abgeschalteten Injektoren nur über den Anlasser gedreht, schafft die Ölpumpe überhaupt keinen (angezeigten) Öldruck zu erzeugen. (mit Pleuellager und Ölpumpe neu sähe das vielleicht schon anders aus?)
Etwa 1sec nach Motorstart bei ca. 50°C Kühlwassertemperatur gemächlich um die 1bar (1,5) im Leerlauf und
bei 3000 U/min 4,5bar. Geht ja noch, könnte man meinen, aber da möchte ich nicht wissen, wie das bei heißem Öl aussieht...
Dieses Manometer ging bis 30bar und war damit für die kleinen Werte eigentlich viel zu ungenau. Morgen teste ich ihn nochmal heiß mit einem 5bar Manometer.
An den Pleuellagern wird wohl viel vom Öldruck im Kurbelgehäuse verpuffen..., Druck aufbauen schafft er nur über großen Volumenstrom, der dann bei heißem Öl völlig zusammenfällt? (Das Überdruckventil ist auch bestimmt schon lange nicht mehr geöffnet gewesen, auch nicht bei kaltem ÖL :-) )
Ist natürlich auch nicht ganz ausgeschlossen, daß nur das Überdruckventil nicht mehr richtig schließt? Je langsamer der Motor dreht, umso mehr fällt das auf?...
Mein ML lief ja immer wie eine 1, habe ihn aber auch oftmals ganz gut laufen lassen, ... aber mit vielen Ölwechseln und immer 229.51, 5W40 oder 10W40.
Wie gesagt, klingt jetzt teilweise z.B. am Berg wie beginnender Pleuellagerschaden, seltsamerweise aber manchmal nicht, ist schwer einzuschätzen. Beim ansatzweisen Auftreten des Geräusches gehe ich natürlich sofort vom Gas...
Was kann der CDI alles so für Eigenheiten haben, wenn er die erste Hälfte seiner Laufleistung :-) hinter sich hat?
nö, ist zwar neu, aber nicht geeicht.
Halbwegs abgedrückt ist es erst morgen, wenn das andere Manometer die Werte bestätigt :-).
Alles Zurück :-), Ergebnis heute mit geeichtem Manometer:
Die gute Nachricht, trotz der Laufleistung 240tkm alles Top-Werte bei der Ölversorgung:
1,2bar über Anlasser bei 20°C Öltemperatur(... dauert etwas wegen Luft im langen Schlauch zum Meßgerät)
2,5bar im Leerlauf bei 20°C
0,8bar im Leerlauf bei 80°C
immer ca. 5bar bei 3000 U/min
Die schlechte Nachricht (Motor trotzdem Schrott, weil Kolben kaputt?):
Zyl.3? (Bild)
Wenn der Motor kalt ist, liegt die Abweichung des 3. Zylinders weit unter 8 pro min., also innerhalb der Toleranz.
Wenn der Motor warm ist bei 99?? Haarriss mit Wärmedehnung?, oder was kann das sein?
Früher gab es in allen Mercedes-Fahrzeugen eine solche Öldruckmessung, bei der tatsächlich das Öl bis zum Kombiinstrument gefördert wurde (War noch mindestens im W201 so). Elektrisch war da nur die Beleuchtung der Anzeige. Nachdem es immer wieder zu Reklamationen der Kunden kam, warum denn nicht schon bei Leerlaufdrehzahl der maximale Ausschlag von 3 bar angezeigt wurde, wurde diese Anzeige genauso wegoptimert wie eine korrekte Anzeige der Temperatur der Kühlflüssigkeit. Bis etwa 97°C wird diese genau angezeigt (Schrittmotor) da bleibt sie dann konstant, bis mehr als 113°C erreicht werden. Ab dann ist die Anzeige korrekt. Kritisch wird es erst bei einer Kühlmitteltemperatur von ca. 128°C (oder 132°C).
Einen Sinn für eine solche gebastelte Öldruckanzeige kann ich nicht sehen. Das Risiko, dass hier eine plötzliche Undichtigkeit abrupten Ölverlust verursacht, schätze ich höher ein. Motorschäden wegen Öldruckverlust am ML sind mir nicht bekannt.