Ölbadzahnriemen

Hallo zusammen,

aus eigenem Interesse habe ich eine Frage an euch.

Bei vielen 1.0 Liter Turbomotoren verschiedenster Hersteller gibt es ja diesen Ölbadzahnriemen der zu Auflösung neigt wenn falsche Öle verwendet werden.

Gibt es eigentlich schon Riementechnologien auf dem Markt denen das Öl egal ist, also Riemen die widerstandsfähiger sind oder sich gar nicht auflösen - vielleicht von Tuningteileherstellern oder Zulieferen? Manche Hersteller z.B. Gates bietet ja verstärkte Zahnriemen an etc...

Würde gern hier mal wissen zusammentragen.

Grüße euer
TripleX

149 Antworten

Zitat:

@bandscheib71 schrieb am 6. Dezember 2022 um 19:53:33 Uhr:


Drängt sich mir die Frage auf, welchen positiven Effekt erreiche ich mit einem ZR im Ölkreislauf?
Mit meinem laienhaftem Verständnis würde ich z.b. einen höheren Widerstand durch die Ölverdrängung an den Umlenkrollen deuten, was ja dann eher als kontraproduktiv anzusehen wäre wenn es denn wirklich in diesem Fall um das letzte Quäntchen Effizienz ginge.
Was spricht dann dafür?

Weniger innere Reibung.

Weniger innere Reibung,dafür bin ich als Kunde nach 5 bis 8 Jahren natürlich gern bereit für 1500€ oder mehr in einen vorzeitigen ZR-Wechsel zu investieren oder gar in schon entstandene Schäden die existieren trotz das ich alles richtig gemacht habe aber Sprit im Öl mir den ZR zersetzt.
Nein danke,so ne Technik ist Murks und das andere Motoren mit klassischen ZR billiger laufen über das Autoleben kommt noch dazu.

Weniger "innere" Reibung!
Was meinst du denn mit innere?
Der Riemen muss ja zwischen sich und Umlenkrollen Öl verdrängen, wodurch ein Widerstand entsteht und bei optimaler Spannung des Riemens (wenn auch nur gering) eine zusätzliche Belastung auf alle Lager und Riemen selbst ausübt.

Ist ein sehr interessantes Thema, wobei ich persönlich wie die meisten hier ein Befürworter von ZR wäre. Leider laufen beide Fahrzeuge in meinem Besitz mit Kette.
Von Fahrzeugen mit Riemen im Öl hatte ich mich bislang fern gehalten, da sich halt wie auch hier bestätigt wird die nachteile Überwiegen.

Die geringere innere Reibung ist ja angeblich ein Punkt der den Weg dahin geebnet hat,was in der Praxis davon übrig bleibt ist offen,der Aufwand zur Erneuerung sowie die Kosten dagegen fressen aber wieder alles auf,wenn überhaupt was zum auffressen gibt.
Es zeigt sich überall das diese Technik wie gesagt Murks ist.

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co2 vorgaben interessieren hier niemand. hier zählt nur der eigene vorteil. die hersteller müssen sich aber an vorgaben zum co2 ausstoß halten. da wird dann aus den motorendingenr gequetscht was nur geht. also geölter riemen (und viele andere kniffe von denen man als laie nix erfährt).

Zitat:

@slv rider schrieb am 7. Dezember 2022 um 08:51:26 Uhr:


co2 vorgaben interessieren hier niemand. hier zählt nur der eigene vorteil. die hersteller müssen sich aber an vorgaben zum co2 ausstoß halten. da wird dann aus den motorendingenr gequetscht was nur geht. also geölter riemen (und viele andere kniffe von denen man als laie nix erfährt).

Auch Grund für flächendeckendes Wiederauskramen der leidige Start/Stoppautomatik. Senkung des Flottenverbrauchs ist das Ziel, und nicht dass Hans Wurst bei der Fahrt zum Bäcker 2,5 Tropfen Sprit gespart hat, weil sein Motor an der roten Ampel kurz für 5 Sekunden aus gewesen ist.

können bei längeren fahrten mit entsprechendem streckenprofil auch mehr als ein paar sekunden sein (unser familienauto zählt die zeit der motorstops pro fahrt...) und wers nicht mag -> schalter drücken....
geht jetzt aber off topic.

Hier mal 2 Beiträge von Youtube:

PSA 1.2 PureTec
Ford 1.0 Ecoboost

Yup, ist russisch. Aber mit Untertitel geht's problemlos. Imho macht der Typ durchaus den Eindruck, dass er weis, wovon er redet. Auch bei andereren Motoren, ich schau' den Kanal recht gerne.

Ganz klare Ansage bei beiden Motoren: Finger weg davon. Der Zahnriemen im Ölbad macht nur Probleme, auf lange Sicht gesehen.

Grüße,
Zeph

https://www.motor-talk.de/.../...hnriemen-loest-sich-auf-t7221570.html

😁

Seltsamerweise sind Motoren, welche wir heute als Krücken bezeichnen (1.6 Ford 115PS, 1.1L Ford 70-80PS, 1.0L VW 60-70PS) die problemlosesten und haltbarsten Aggregate - trotz Dreizylinder-Technik, aber mit klassischer Saugrohreinspritzung. Früher hat es gereicht, von A nach B zu kommen und jeder hat sich über ABS, Servolenkung und Klimaanlage gefreut - was brauchste mehr?

Zitat:

@bandscheib71 schrieb am 7. Dezember 2022 um 05:43:17 Uhr:


Weniger "innere" Reibung!
Was meinst du denn mit innere?

Mit innerer Reibung ist die notwendige Walkarbeit gemeint, die man aufbringen muss, wenn der Riemen über eine Umlenkung oder die Steuerzahnräder läuft und dadurch verformt werden muss. Die Steifigkeit des Riemens nimmt ab, wenn sich dieser erwärmt.
Die optimierte Reibung des Riemens ist m.E. nicht durch vermeintliche Schmierung des Riemens beim Abrollen über die Zahnräder und Umlenkungen realisiert (das übernehmen die Lager), sondern durch deutlich verminderte Walkarbeit des Riemens durch Temperatureintrag. Der Hersteller nennt das halt "weniger Reibung". Was reibt oder reiben kann, ist der seitliche Bund der Antriebsriemenscheibe, wenn der Riemen von der Geraden in die Biegung einläuft.
Ein außen geführter Riemen erwärmt sich ebenfalls durch die Abwärme des Motors, was den Kunststoff, neben der Walkarbeit, altern lässt. Im Ölbad (oder Ölnebel) werden die Temperaturen nochmal einiges höher sein (noch weniger Walkarbeit), dazu der Einfluss des Öls.
Der Kraftstoffeintrag ist ein guter Punkt. Benzin ist für die meisten Kunststoffe alles andere als zuträglich.
Daher müssten Kurzstrecken-Kfz besonders betroffen sein, da hier erhöhter Kraftstoffeintrag, bei geringer Laufleistung und eine lange Nutzungsdauer von 8 - 12 Jahren der Fall ist (früheres Intervall).

Der 1.25er Zetech war ein guter Motor. Hat nie Probleme gemacht. Gute Laufkultur (4 x 71.9 x 76.5) einfach und zuverlässig.

Zitat:

@drivetrue schrieb am 7. Dezember 2022 um 14:48:34 Uhr:



Zitat:

@bandscheib71 schrieb am 7. Dezember 2022 um 05:43:17 Uhr:


Weniger "innere" Reibung!
Was meinst du denn mit innere?

Der 1.25er Zetech war ein guter Motor. Hat nie Probleme gemacht. Gute Laufkultur (4 x 71.9 x 76.5) einfach und zuverlässig.

Hatte der nicht Probleme mit Kolbenringen oder ähnliches? Zumindest findet man so einige Fälle mit Motorschaden.

Den 1,25 hat aber wohl auch Yamaha entwickelt und nicht Ford.

Motor war in all den Jahren absolut unauffällig, trotz eher sporadischer Wartung. Baujahr 2000.
Ob die Motoren danach "optimiert" wurden entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Zähne verhalten sich im Betrieb nicht statisch, sondern führen sekundäre Bewegungen aus womit dann Zahnflanke auf Treibradflanke reibt.
Das geht in kleinem Umfang auf die Leistung und treibt somit den Kraftstoffverbrauch nach oben.
Mag bei einem formschlüssigen Bauteil erstmal widersinnig klingen, macht aber was aus.
So ganz aus Jucks hat man das Thema ja nicht angefasst.
Ob das hier jemandem gefällt oder nicht ist dem Hersteller völlig egal, der muss zusehen, dass er seinen Motor mit möglichst wenig Verbrauch zugelassen bekommt.
Da brauch sich hier keiner bockig hinzustellen, es ändert sich auch nichtsmehr daran.
Nochmal, bedankt euch nicht beim Hersteller, sondern bei der Politik.

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