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Ölablassschraube undicht, Loctite 55 Dichtfaden als Lösung?

Hallo,

im Bild die Ölwanne am Peugeot 307 Break (1.6er Benzin, Bj. 2003), man sieht den Tropfen an der Ölablassschraube hängen. Vor 2 Jahren hat der Freundliche, bei dem meine Familie damals war, offenbar beim Ölwechsel an der ÖAS was verpfuscht, nach der Wartung kam das Auto zurück und tropfte, beschwert, „ausgebessert“ (wie ich heute weiß). In den Unterlagen (Rechnungen) steht etwas von einem „beschädigten und instandgesetzten“ ÖAS-Gewinde. Damals war ich nicht beteiligt, heute würde ich das nicht mehr so hinnehmen.

Nun tropft die Stelle seit 12 Monaten wieder (sehr sehr gering, aber eben doch), den Ölstand prüfe ich immer, Stab ist immer nass bis Max., in der Garage liegt Plastikfolie mit alten Zeitungen drauf. Wenn ich außerhalb ein paar Stunden parke, ist nichts zu sehen, anfangs hatte ich eine Pappe dabei.
Nun steht wieder ein Ölwechsel an, inzwischen hab ich das Auto allein und angefangen mich intensiv zu befassen und Arbeiten selbst zu machen.

Wenn ich die vielen Forenbeiträge aller Marken zum Thema ÖAS lese, scheint das bei vielen Autos ein Schwachpunkt zu sein, auch wegen der Werkstoffe (meist Stahl in Alu) und nicht fachgerechten Anzuges ohne Drehmomentschlüssel.

Normalerweise hat der 1,6er eine ÖAS mit Feingewinde M16x1,5, zur Instandsetzung gibt es ja u.a. solche Sätze zum Aufbohren auf eine größere Dimension, größere ÖAS usw.

Das möchte ich aber nicht, sondern lieber bei der Gelegenheit ein Stahlbus Ventil M16x1,5 einsetzen damit ich die künftigen Ölwechsel schonend und zuhause machen kann.
Das Aufbohren und größer neu schneiden ist mir auch suspekt wegen der Späne die dabei in den Motor kommen könnten.

In welchem Zustand das Gewinde wirklich ist, sehe ich jetzt natürlich noch nicht, verdächtigerweise hat der Freundliche damals eine Art graue Dichtmasse (was könnte da genau sein damit es in öligem Milieu klebt?) dort verschmiert (das, was davon im Bild zu sehen ist kann eigentlich zur Dichtung nichts beitragen, es sei denn, der hätte die Ölwanne um die ÖAS herum aufgerissen, was ich nicht hoffen will).

Wenn die axiale Belastbarkeit des Gewindes zur ausreichenden Anpressung der Kupferdichtung nicht mehr reichten sollte, könnt man dann das ganze durch Dichten im Gewinde lösen, obgleich es natürlich kein konisches Gewinde ist (wie bei Withworth Rohrgewinden)?

Bei der Suche bin ich auf das Produkt Loctite 55 Dichtfaden gestoßen, der wohl (anders als Hanf) auch Öl und höhere Temperaturen aushalten soll.

Hat jemand damit Erfahrung, ist es realistisch möglich, damit im Gewinde (also Stahlbus M16x1,5 im alten, möglicherweise schlechten Gewinde) zu dichten?
Ein Vorteil des Loctite 55-Fadens ist ja wohl auch, dass er, anders als Produkte die kleben, haften und abbinden müssen, auch direkt auf öligen Teilen angewendet werden kann?

Danke

Gruß

Stefan

Dscn8143
Beste Antwort im Thema

Die Erwachsenen arbeiten vielfach mit Absaugen. So auch mein Mercedes 300D/1991, 396.970 km.
Überhaupt kein Problem!

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Hallo,

danke.
den Aspekt hab ich ja im Eingangsposting schon erwähnt, ist mir also bewusst, nach meiner Erfahrung mit (natürlich wesentlich gröberen) Whitworth Rohrgwinden ist das aber unter günstigen Bedingungen kein so totaler Ausschussfaktor. Ich hab auch schon zylindrische Whitworth Gewinde (also eigentlich für Überwurfmuttern/flachdichtende Verschraubungen gedachte) mit Teflon oder Hanf und Fermit gut dicht bekommen.

Mit diesem Loctite 55 will ich das mal versuchen, einige sagen ja, das könne gehen.

Vielleicht lässt sich ja die Schraube vorne leicht konisch feilen, so dass ein gewisser Spaltverengungseffekt erreicht wird.
Das mit dem Zukleben erfordert ja völlige Entölung unten, das würde vermutlich nicht ohne Ölwannendemontage gehen. Und mit den 80%, ja ja da hätte man keine volle Kontrolle über das Öl mehr, find ich nicht so gut, gerade wenn sich unten Partikel sammeln oder Schlamm.

Gruß

Stefan

Hallo Stefan,

du merkst doch schon, das hier (dein) Pioniergeist gefordert ist.
Versuch es und berichte, falls es schiefläuft wurden hier doch schon brauchbare Alternativen genannt.

Ich schraube meine (unterdessen nicht jedes Mal erneuerte*) Schraube schon seit etlichen Ölwechseln mit Teflonband (Sanitärbereich Baumarkt) ein: DICHT!

Und zwar: absolut.

*VW schreibt im allg. vor, die Schraube inkl. verliersicherer Dichtung jedes Mal zu erneuern.
Da ich schon Probleme mit der Leichtgängigkeit des Gewindes bei div. neuen Ölablassschrauben (im allg. von ATU etc.) hatte, verwende ich jetzt seit Jahren nur noch dieselbe orig. VW-Schraube, allerdings mit Teflonband.

http://www.motor-talk.de/.../...er-oelablassschraube-t5296199.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...lassschraube-undicht-t2646696.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...iebe-woher-mit-fotos-t3943243.html?...

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