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Öl Leck am Motorgehäuse links- HÜLFÄ
Hi!
Haben gerade ein geiles Wochenende mit den Bikes im Elsass und den Nordvogesen verbracht. Vorhin beim sauber machen ist mir dann ein Ölfleck (zwei drei Teelöffel) am Boden aufgefallen. Unters Moped gekrochen und siehe da, die ganze linke Seite des Kurbelwellengehäuses und der linke Rahmenzug waren ziemlich verschmiert und es hingen ein paar Tropfen unten an dem Schutzschlauch der unten lang läuft. Habe alle möglichen Verdächtigen gecheckt:
Ölfilter, Kurbelwellensensor, Öldrucksensor alle trocken. Dort wo die Kabel von der Lichtmaschine zum Spannungsregler aus dem Motorgehäuse kommen (Stator Connector Plug) scheint das Öl auszutreten.
Kennt von euch jemand das Problem?
Hat jemand evtl. sogar schon eine Lösung parat?
Wie dramatisch ist der Ölverlust? Ich frage, weil wir am Freitag eine 4000km Tour nach Schweden machen wollen und ich bis es losgehen soll das Ding nicht mehr in die Werkstatt bekomme. Mit anderen Worten, wäre es zu vertreten, loszufahren, fleissig abzuwischen und evtl. mal Primäröl nachzufüllen?
Scheisse, ausgerechnet jetzt sowas...
Würde mich über Hilfe sehr freuen.
Kwik
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12 Antworten
Hi!
Habe noch ein bisschen weiter recherchiert. Wie es aussieht, kommt das Kabel vom Stator der Lichtmaschine und wird dann durch einen Gummistopfen, der in diesem Loch im Primärgehäuse steckt. Nach Handbuch sitzt der nur dicht in diesem Loch, also ohne irgendeine Dichtmasse oder ähnliches. In einem US-Forum wird gesagt, dass entlang der Kabel durch den Kapillareffekt das Primäröl kriecht und dann am Gummistopfen austritt. Leider werden dort keine Lösungen geboten. Was die Werkstätten scheinbar anbieten und nach dem was ich im Handbuch sehe, ist ein Ersatz des kompletten Stators (inkl. der damit verbundenen Kabel/Stopfen). Das würde aber bedeuten:
Kompletten Primär (Deckel, Kette etc. etc.) entfernen, Stator ersetzen alles wieder drauf. Kaum was für die Mittagspause...
Hat keiner ähnliches erlebt und eine einfachere Lösung gefunden?
Was haltet ihr davon einfach loszufahren, Wischen, auffüllen und die grosse Operation später angehen? Zu riskant?
Ciao
Kwik
Hallo Kwik!
Genauso würde ich es machen-nach der grossen Tour auf jeden Fall beheben und zur Tour ein Kännchen Primäröl mitnehmen. Ihr fahrt ja die 4000km nicht am Stück, einmal am Tag Deckel abnehmen und Ölstand kontrollieren,ggfs. nachschütten.
Auch meine verliert hie und da mal ein paar Tropfen Öl an der Unterseite, angeblich ist ein Simmering zwischen Primär und Getriebe daran schuld, aber machen werd´ich das vielleicht in ein,zwei Jahren...
Bei den heissen Temperaturen ist es doch normal das man ein bisschen schwitzt,also warum nicht auch die Harley... ;)
Gruß
Sunburn
Zitat:
Original geschrieben von 666sunburn
Hallo Kwik!
Genauso würde ich es machen-nach der grossen Tour auf jeden Fall beheben und zur Tour ein Kännchen Primäröl mitnehmen. Ihr fahrt ja die 4000km nicht am Stück, einmal am Tag Deckel abnehmen und Ölstand kontrollieren,ggfs. nachschütten.
Auch meine verliert hie und da mal ein paar Tropfen Öl an der Unterseite, angeblich ist ein Simmering zwischen Primär und Getriebe daran schuld, aber machen werd´ich das vielleicht in ein,zwei Jahren...
Bei den heissen Temperaturen ist es doch normal das man ein bisschen schwitzt,also warum nicht auch die Harley... ;)
Gruß
Sunburn
ein "paar tropfen" öl is gut ;)
..... und wenn du Glück hast brennt dir der Regler und die Lima kurz nach Schweden ab.
Durch das Öl verlieren die Kontaktstifte den richtigen Kontakt und dann bilden sich Übergangswiderstände
oder Funken springen über.Wäre nicht der erste warme abbrand.
Zitat:
Original geschrieben von mischirojo
Durch das Öl verlieren die Kontaktstifte den richtigen Kontakt und dann bilden sich Übergangswiderstände
oder Funken springen über.
.
@ Mischi,
bin hier nicht ganz deiner Meinung,
aber ich würde dieses Leck vor einer
4000 Km-Reise neu abdichten.;)
@ Kwik,
bis Freitag wirst Du dieses Problem
im Griff haben.:)
..ist ja auch kein Problem wenn du nicht meiner Meinung bist....:cool:.. ist nur meine erfahrung.
Nun Fakt ist doch das die Gummistecker vom Stator und vom Regler nur durch ihren "Gummiwiderstand" gehalten werden.Wenn jetzt aber Öl dazwischen gelangt dann verliert man diesen Widerstand und der Stecker dürfte sich lösen.Vielleicht nicht direkt runterfallen aber es ist keine 100% Verbindung mehr vorhanden.Dann Vibriert das schön vor sich hin und irgendwann verschmorgeln die Kontakt bis zu einem Kurzschluß.Alles schon mehrfach gesehen.Die Rep-versuche mit Silikon oder anderes Dichtmitteln funktionieren auf dauer auch nicht.Als Notlösung mag das gehen mehr aber auch nicht.Wenn richtig dann neuen Stator rein und wenn nicht schon verbaut eine Steckerfixierhilfe.Gibt es aus dem Zubehör.
Hi folks!
Vielen Dank für Tipps und Zuspruch!
Nach Rücksprache mit dem Schrauber meines Vertrauens wird jetzt erst mal auf die Reise gegangen. Ich bin leider beruflich bis zur Reise unterwegs- daher ist der Königsweg leider nicht mehr möglich. Direkt nach der Tour wird der Stator ausgetauscht und bis dahin heisst es wischen und hoffen, dass Mischi wenigstens dieses mal unrecht behält. Haltet mir die Daumen!
Bis denne
Kwik
Hi!
Hatte das gleiche Problem mit den Ölverlust.
Wahrscheinlich durch ein defekten Simerring ist Moteröl in den Primerkasten gelaufen.
Andere sagen auch,es kann an der Motoerentlüftung liegen.
Habe jetzt erst mal das Primeröl gewechselt und bin am beobachten ob es noch mal auftriet.
gruss adi
Oh shit,
meine ist an dieser Stelle auch ein klein wenig leck, könnte aber wohl unter umständen mehr werden.
Sag mal Kwiksilver, was hast Du für eine Maschine, weil bei meiner 95er Fatty sieht es ein wenig anders aus. Könnte ja sein das bei meiner eine verbesserte Version verbaut ist.
Verstehe ich das jetzt so, das genau da wo sich der Gummiestopfen befindet, sich auch eine Steckverbindung verbirgt die sich eventuell lösen könnte ?
Gruß Vzwei
Zitat:
Original geschrieben von Vzwei
Oh shit,
meine ist an dieser Stelle auch ein klein wenig leck, könnte aber wohl unter umständen mehr werden.
Sag mal Kwiksilver, was hast Du für eine Maschine, weil bei meiner 95er Fatty sieht es ein wenig anders aus. Könnte ja sein das bei meiner eine verbesserte Version verbaut ist.
Verstehe ich das jetzt so, das genau da wo sich der Gummiestopfen befindet, sich auch eine Steckverbindung verbirgt die sich eventuell lösen könnte ?
Gruß Vzwei
Na klar, der Reglerstecker ist doch da drauf gesteckt.
Wenn sich an der Stelle Öl durchdrängt, haben sich die Anschlusskabel des Stators bereits etwas Raum im Gummi geschaffen. Das nächste ist, daß sie sich soviel Platz verschaffen, daß da plötzlich gar kein Gummi mehr zwischen Motorgehäuse und Statorleitungen ist. Das kostet dann den Stator, ev. auch den Regler (oder umgekehrt, man merkt's aber fast nie schnell genug, um beides abwenden zu können :(). Außerdem lässt das Öl den Reglerstecker von der Statorbuchse (ungünstig konisch geformt, ist halt amerikanische "Ingenieurskunst") abrutschen. Der tanzt dann auf dem Anschluss rum (bevor er sich ganz entfernt hat), das mag aber weder der Regler ("Hochspannung" vom "abreißenden" Stator bekommt ihm nicht) noch der Stator (Spannungsüberschläge, Isolationsversagen, interne Kurzschlüsse...Exitus :(), die verabschieden sich dann gern in's Nirwana. Also egal wie, es kann ein "Schlachtfest" werden :D.
Und vorzugsweise passiert sowas im Nirwana :(.
Grüße
Uli
Erstmal Danke Uli für die schnelle Antwort.
Hatte gehofft der Stecker ist eine verbesserung gegenüber Kwiksilver´s.
Bei Sporty´s ist die Fuck Idee besser durchdacht, Steckverbindung aussen.
Werde die betroffene Stelle demnächst mit irgendwas abdichten, wird schon irgendwie gehen.
Solange es dann einigermassen dicht ist und der Stecker nicht mehr darumzösselt kann man die Rep. ja hinauszögern.
Auf daß das Schlachtfest warten möge. :D
Gruß Vzwei
Hi!
Ich wollte den Ausgang meiner Geschichte nicht schuldig bleiben.
Ich habe vor der Abreise den Primärölstand gecheckt und festgestellt, dass dieser ganz normal war. Damit war schon mal ein undichter Simmering auszuschliessen. Auf Anraten meines Schraubers habe ich mit ein wenig Silikondichtmasse den "Stöpsel" provisorisch abgedichtet. Das hat dann erstaunlicherweise sogar etwa 2500km dicht gehalten. Danach fing es wieder so ganz leicht an zu schwitzen. Um´s kurz zu machen: Es ist uns keine Lima, kein Stator, keine Elektrik um die Ohren geflogen, das Primäröl hat auch gereicht und inzwischen hat´s der Schrauber auch wieder korrekt gerichtet. Unsere 4000 km haben wir übrigens nicht ganz voll gemacht, weil das Wetter da oben in Schweden noch ne Spur ungemütlicher war als hier. Teilweise Nachtfrost, ständig Regenschauer und maximal 15° waren wenig sommerlich, deswegen haben wir nicht ganz so viel abgerissen wie geplant. Immerhin sind wir nie so richtig nass geworden und die Bikes haben keine nennenswerten Zicken gemacht. Vielleicht wird´s nächstes mal was südlicheres?
Bis denne
Kwik