Obere Drittel der Bremsscheibe rostig unten Blank MK3

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)

Moin,
habe eine Frage beim umziehen der Räder ist mir aufgefallen das bei meiner Bremsscheibe hinten rechts das obere Drittel verrostet aussieht, die untere Hälfte allerdings ist ganz normal blank so wie es sein soll.....Bremsbelag ist auch net mehr viel da....so an die 2 mm denke ich.....
Naja vieleicht bilde ich mir das was ich jetzt kommt ein, aber ich meine wenn ich das Fenster während der Fahrt runter mache ein leises quitschen aus der richtung zu hören. Leider bilde ich mir sowas immer schnell ein.... Scheiß Phantasie 🙂
Hat jemand von euch sowas schon mal gesehen??

Trennung

Habt ihr schon mal die Bremsbeläge hinten gewechselt? Brauche ich da speziall Werkzeug? habe einen Schrauber in der Clique den ich sonst mal fragen wollte ob er das hin kriegt, aber er meinte bei Ford muss mann den Bremszylinder verdrehen wegen der Feststellbremse und er wusste nicht ob das so geht....

THX für eure Hilfe

MfG Pray

9 Antworten

Hi
Die belege hinten halten in der regel 40-50000 km habe schon komplett gewechselt mit scheiben 250€ beim Ford es handelt sich um eine Konstruktionsfehler zu schwach dimensioniert mfg Zoki.

Man muss die Kolben des Bremssattels manuell zurück drehen. Das geht mit einem speziellen Rücksetzwerkzeug oder mit einem 12 mm Inbus-Schlüssel.

Zurückdrehen/ Tipp auf Homepage

Hallo,

ich habe gerade bei mir die Klötze hinten gewechselt.

Man braucht einen 12 mm Impus. Besser noch eine Nuss mit einem 12er Impus.

Auf der Homepage von Werner gibst es dazu einen Link
http://freenet-homepage.de/wkoester/index.htm
( links auf "Auto Tipps Mondeo" klicken)

Im Buch von Ezold steht, dass man bei einem Turnier hinten links gegen den Uhrzeigersinn drehen soll, um den Bremskolben zurückzubekommen. Bei meinem Turnier ist das nciht so. Auf beiden Seiten muss im Uhrzeigersinn gedreht werden, also so, wie man eine normale Schraube rechts herum hineindreht.

Wenn man beim Drehen feststellt, dass der Kolben herauskommt, sofort aufhören und anders herum drehen.
Am Ende sollen 2 Markierungen übernander stehen.
Am untern Teil des runden Gehäuses ist ein erhabener Strich.
Der Bremskolben mit dem 12er Impus hat 2 Markierungen (wäre ja sonst zu einfach). Es geht um den Schlitz, dessen Enden nicht(!) parallel sind.

Was in der Anleitung nicht steht, weil es auch nur um das Zurücksetzen geht:
1. Zettel auf Lenkrad kleben: "Bitte erst Bremstest machen".

Danach...
Gang 'rein, Vorderräder mit Holzklötzen festkeilen / Handbremse lösen. Radbolzen hinten lösen, aufbocken und Rad abschrauben.
Handbremsseil mit einer Zange ausklinken. Am besten macht man das zu Beginn.
Eine der beiden 13er Schrauben lösen, die andere ganz herausdrehen. Bremszange (das Ding mit dem Bremskolben, wo der Schlauch 'reingeht) mit leichter Hebelkraft hin- und herbewegen. Die erste Schraube ganz herausdrehen.
Berührungspunkte zwischen Bremssatel und Klötze mit Drahtbürste säubern und mit Kupferpaste dünn einreiben. Die Bremsscheibe dar nichts abkriegen, logisch.
Bremskolben zurückdrehen wie in Werners Beschreibung.
Dabei kommt auch der 12er Imbus ins Spiel.

Beim Einsetzen der Klötze hat man wahrscheinlich mit dem inneren Klotz ein Problem. Es liegt eventuell daran, dass man nicht mehr weiß, warum genau der äußere überhaupt 'reingegangen ist.
In diesem Fall den aßeren zum Lernen noch einmal herausnehmen. Der Klotz geht nur 'rein, weil die Blechklammern etwas federn, eben wie eine Blattfeder. Wenn man es beim Äußeren mit etwas Probieren begriffen hat, muss man es auf den inneren Klotz übertragen.
Wenn die neuen Klötze drin sind, beide Schrauben (normale 13er Nuss, kein Imbus) 'reindrehen und das Handbremsseil wieder einhängen.

Nach dem Anschrauben der Räder: Wagen herunterlassen und Räder mit Drehmomentschlüssel mit 85 Nm festziehen. Das ist gefühlsmäßig zu wenig , ist aber so. Anschließend mit dem Bremspedal viele Pumpbewegungen machen aber bitte mit kleinem Hub, also nicht mehr, als man sonst beim leichten Bremsen benötigt.

Dann einsteigen und auf dem Lenkrad den Zettel lesen und danach handeln...

So, und jetzt noch ein Spruch, der zeigen soll, dass wir schon längst amerikanische Verhältnisse in unserem schönen Deutschland haben:
Das Arbeiten an den Bremsen eines Autos ist Werkstattarbeit und darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Diese Anleitung zeigt nur, an was das Fachpersonal alles denken muss.

Viele Grüße

norbert

Jetzt vielleicht die Lösung

Hallo zusammen,

ich glaube den Grund zu wissen.

Ich vermute, dass der Bremsklotz nicht parallel auf der Scheibe aufgelegen hat, denn das kann leicht passieren.

Für den Fall, dass der Rost und die Unebenheiten im oberen Drittel nur auf der Innenseite der Bremsscheibe sind, habe ich folgende Erklärung:

Beim Einbau der Bremsklötze innen ist nicht darauf geachtet worden, in welchem Winkel die "Schraube" mit dem 12 mm Imbus sitzt. Die Schraube muss so gedreht sein, dass die größere Ausbuchtung auf der Markierung des Gehäuses steht.

Die Bremsklötze haben auf der Metall-Seite einen kleinen Pinokel. Eigentlich braucht nur der Bremsklotz auf der Innenseite einen zu haben. Um die Produktion einfach zu halten, stattet man beide Seiten mit dieser Nase aus. Außen hat dieser Pickel keine Bedeutung, stört aber auch nicht.
Aber auf der Innenseite verschwindet er genau in der Ausbuchtung der 12mm-Imbusschraube, also des Bremskolbens. Damit soll wohl verhindert werden, dass sich der Bremskolben durch Vibration dreht.

Wenn der Bremskolben nicht richtig steht, kann der Metallpickel nicht in der Nut verschwinden und bewirkt, dass der Bremsklotz in der Mitte nicht satt aufliegt, sondern wie ein Gelenk einer Wippe fungiert. Die Bremszange greift nur bei minimaler Belastung genau in der Mitte. Schon bei normaler Belastung wird der Bremsklotz außen etwas stärker gedrückt und "wippt" nach außen und liegt nur außen schräg auf. Deshalb auch der Rost (damit stark unregelmäßiger Verschleiß) nur im äußeren Drittel.

Was ist zu tun ?
Wenn meine Gedanken dazu richtig waren und die Schraube falsch gestanden hat und der nächste TÜV noch ein paar Monate hin ist, würde ich einfach die Klötze richtig einbauen und fertig.

Dann bremsen die Klötze nicht mehr auf der ganzen Fläche.
Ich würde das risskieren und nach 5000 km noch einmal nachsehen.
Das kann ich natürlich keinem raten, deshalb:
Bremsscheibe abdrehen lassen, falls die Verschleißgrenzen das erlauben.
(Bremsscheibe neu ist hinten 12 mm dick. Verschleißgrenze 10,2 mm / aus Buch ETZOLD / "So wird's gemacht)
Und dann natürlich neue Klötze rein.

So, war (wie immer von mir) etwas länger, aber ich wollte Missverständnisse vermeiden / Metallpickel = Nase = Pinokel / es war eine Kugel von 2 mm Durchmesser gemeint...)

Viele Grüße

Norbert

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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Schwach ist das der Wagen letztes Jahr Dezember erst in der Inspektion war und da nichts festgestellt wurde!
Aber Naja ich werde den Wagen die nächsten Wochen mal bei einem bekannten lassen der soll sich das mal anschauen, währe ja schön wenn man das noch richten kann!

MfG

Pray

Ich schätze mal die Scheiben kannst du entsorgen. Sahen bei mir auch so aus, vibrierten allerdings auch schon gewaltig. Das mit dem Quietschen wäre vielleicht dadurch erklärbar, dass an den Bremsbacken zwei kleine Metallbügel sind, die bei zu wenig Bremsbelag darauf aufmerksam machen sollen, dass diese demnächst hinüber sind. Sprich wenig Bremsbelag, Metallbügel streift an Scheibe, Signal für dünne Beläge! Gibts bei mehreren Herstellern, weiß aber nicht, obs beim Mondeo auch so ist.

Metallbügel auf Scheibe

Hallo zusammen,

ich hatte mir auch die vorderen Bremsbeläge gekauft; die aber noch nciht eingebaut, so dass ich sie mir in aller Ruhe im Keller anschauen konnte.

Die Metallbügel, die in erster Linie dazu da sind, dass der Bremsklotz bei Nicht-Belastung nicht hin- und herwackelt, ist so konstruiert, dass bei etwa 2 mm Belagstärke dieser an die Bremsscheibe kommt und dann wahrscheinlich Geräusche entstehen lässt, die durch Mark und Bein gehen.

Beim hinteren Bremsklotz, wird es wohl auch so sein. Die Anordnung der Metallbügel sah mir genau gleich aus.

Mahlzeit...

... ich habe nur ueberlesen, also: Waere es ein Scorpio, wuerde ich sagen:

der Kolben wurde einfach nicht korrekt ausgerichtet, Bremsscheibe
wie Belaege sollten erneuert werden, da insbesondere die Scheiben
i.d.R. bei falschem Einbau ausgeglueht
sind, je nachdem wo die Nase drueckt. Erfahrungsgemaess
bleibt das ganze auf dem Innendurchmesser haengen.

Faengt mit einer miserablen Wirkung der Handbremse an und
endet mit Rasselgeraeuschen beim normalen Fahrbetrieb -
soweit *meine* Erfahrung.

Beim nachsten Wechsel darauf achten, dass die Nase des Belages
in die Nut der Kolbens greift ( und somit Plan aufliegt auf besagtem, zur Not mit einer Blattlehre nach mehrmaligem
Betaetigem d. Bremse pruefen ), dann gibt es keine Probleme. 😉

Beim Rueckstellen der Kolben der Hinterachse sollte man
beacheten, dass diese nicht einfach ´zurueckgedrueckt´werden,
damit zerstoert man i.d.R. den Nachstellmechanismus der Handbemse.

Desweiteren: Die Nuten im Kolben dienen u.A. zum Ansetzen eines ( Sonder- )
werkzeuges. Die Kolben werden mit einer Drehbewegung ein- / zurueck gedrueckt.

Einfach mal googeln... oder machen lassen von jemandem der
Ahnung hat ! ( <- nicht boes gemeint, bei Bremsen sollte man
wissen, was man macht, imho ! ... eine Defekte Breme an der
Hinterachse kann der ´fehlende Meter´ bei einer Notbremsung sein... =) )

... ob das ganze auf einen Mondeo passt, entzieht sich meiner
Kenntnis. Kommentare, Anregungen oder gar fundierte Kentnisse
sind sicherlich willkommen, ich klinke mich somit aus. :P

Am Rande: Impus bzw. Imbus = Inbus -> TM 😉
Innensechskant waere verstaendlicher.

... nicht schimpfen, das ist nur ein Hinweis - NOCH wissen die
meisten, was gemeint ist !!! 🙂

Gruesse.

Zitat:

Original geschrieben von david287


... Das mit dem Quietschen wäre vielleicht dadurch erklärbar, dass an den Bremsbacken zwei kleine Metallbügel sind, die bei zu wenig Bremsbelag darauf aufmerksam machen sollen, dass diese demnächst hinüber sind. Sprich wenig Bremsbelag, Metallbügel streift an Scheibe, Signal für dünne Beläge! Gibts bei mehreren Herstellern, weiß aber nicht, obs beim Mondeo auch so ist.

Sonst gibt es keine Anzeige für den Verschleiß? Nur das Quietschen, ist bißchen schwach für so ein Auto...

Selbst mein alter Fiat hatte eine elektrische Anzeige.

Grüße A.R.

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