Nun ist er weg...
Ich wollte mich hier mal verabschieden da ich meinen Q4 (50er) jetzt zum Leasingende zurückgegeben habe. Mehr mit einem lachenden als einem weinenden Auge. Ich hatte einfach zu viele Probleme über die 3 Jahre und bei allem Verständnis für allgemeine Probleme mit neuen Technologien, war es bei meinem dann doch zu viel.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Softwareprobleme zwar besser geworden sind, aber man hat tatsächlich oft das Gefühl gehabt, der Q4 wäre das erste Auto von Audi, dass über Software verfügt. Ich will hier überhaupt nichts ins Detail gehen, aber viele Q4-Fahrer "der ersten Stunde" wissen sicherlich, wovon ich rede.
Das größte Problem war in der Tat ein defekter Akku, da wurden dann einige Batteriemodule getauscht, aber dass ich in den 2 1/2 Wochen, die der Q4 dafür in der Werkstatt gestanden hat keinen Leihwagen bekommen habe, bezahlt Audi jetzt teuer. Es war nach 7 Audi in 26 Jahren definitiv der letzte.
Was auch zu meiner Entscheidung beigetragen ist ist die Tatsache, dass die zugesicherte Vorkonditionierung des Akkus nie nachgeliefert wurde, obwohl es fest zugesagt wurde. Und die peinlichen Ladekurven, wenn man denn mal mit über 20% SOC an den Schnellader gefahren ist, haben mich anfangs geärgert, später habe ich darüber nur noch gelacht.
Eigentlich ein tolles Auto und ich wünsche allen Q4-Fahrern viel Freude und wenig Probleme mit dem Auto. Mich hat Audi leider verloren. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, ich nutze die Gunst der Stunde und das Überangebot mit saftigen Rabatten.
46 Antworten
Die VW ID-Familie und deren Derivate (Seat, Skoda) auf der MEB Plattform haben definitiv bessere Software.
Mercedes war mit MBUX schon vor vier Jahren weiter (eigene Erfahrung) und BMW kriegt es inzwischen auch hin.
Bei smart wird die Software wenigstens weiter entwickelt und die Sache mit der OTA Beschickung klappt.
Audi schafft im Q4 seit über drei Jahren weder die beworbene Alexa Integration noch die Verriegelung der Türen/Fenster per Handy App oder die Beseitigung der zahlreichen Störungen.
Wer sich einmal die Maßnahmen (TPIs) auf erWin anschaut, wird feststellen, dass dort zu oft „keine zielführende Instandsetzung“ empfohlen werden kann und der Kunde auf das nächste Update vertröstet werden soll.
Zitat:
@Dietmar F. schrieb am 23. Oktober 2024 um 23:01:18 Uhr:
Die VW ID-Familie und deren Derivate (Seat, Skoda) auf der MEB Plattform haben definitiv bessere Software.
Das bezweifle ich (bis ID.7). Geht schon alleine wegen den limitierten Tacho-Displays und Knöpfen/Reglern nicht, z.B. Klimaanlage über den Touchscreen
https://www.youtube.com/watch?v=BAai6K9NA5shttps://www.youtube.com/watch?v=41S_bn8X9aAWenigstens haben sie ein Tachodisplay, beim Tesla hat man ja nur das Tablett in die Mitte genagelt für Tacho, Klima und alles andere - ja die Navi-Software ist flüssiger und die Assistenzanimationen sind cool, aber alles auf einem Display und keine Knöpfe ist doch Mist, das ist für mich kein Auto.
Der SQ6 hat ein richtig tolles Infotainment, eines der besten sagen Youtuber und ich war auf der Probefahrt genauso begeistert. Wenn da was über das Display gesteuert werden soll, wie Lüftung, dann sieht das auch aus wie ein Lüftungsknopf und nicht wie ein Handyapp. https://www.youtube.com/watch?v=f6CxyNbG_Gs&t=645s
Jetzt nicht "Displaygröße" und "Softwareentwicklung im Griff" verwechseln.
Nahezu jeder Hersteller hat an ein paar Positionen in der Gesamtsoftware eines neuen BEV Probleme. Das liegt IMHO daran dass ja jetzt so viel mehr über das System gemacht werden soll oder muss, als bisher und die Architektur dafür nicht direkt da ist. Es werden doch (bestimmt) vier Welten miteinander und ineinander verknüpft: Fahrzeugsteuerung, Navigation, Infotainment, Klimatisierung und mit Automatisierung, verknüpften Funktionen und möglicher Fernsteuerung in eins gegossen. Nach Möglichkeit kommen dann noch neue Funktionen der Fahrassistenz dazu, die dann auch noch Unmengen Rechenkapazität und viele Sensoren und Aktuatoren benötigen.
Das soll sich dann permanent von außen -per OTA- weiter entwickeln lassen. Dabei sind Hardwareänderungen und neue Funktionen mit Auswirkungen nach oben und unten (in Architektur, Anwendung und technischer Anforderung) zu berücksichtigen.
Die Hersteller, bei denen es gut (oder besser) geht, haben -nach meiner Beobachtung- es geschafft einen Fokus zu setzen, sich zu beschränken oder bewusst an bestimmten Stellen "vorzubauen", z.B. durch weniger Ankündigung. Neben dem VW-Konzern-Drama, jeweils mind. zum Modelllaunch, ID3, Q4, Q6, ist mir aktuell eigentlich nur der Verschiebebahnhof Volvo EX90 mit ähnlich starken Auswirkungen bekannt. Die anderen von mir genutzten oder beobachteten BEVs haben zwar auch Macken, aber die sind entweder von vornherein bekannt oder haben kaum gravierende Auswirkungen. Auf eine Software-Reparatur würde ich beim Erlebten nicht warten, die kommt zu oft nicht, eine Korrektur beim nächsten Mj. ist da wahrscheinlicher. Auch muss nicht jeder Schaden oder jede Einschränkung bei jedem Wagen oder Fahrer eintreffen. Da gibt es zu viel Individualitäten dazwischen.
Meine persönliche Einstellung zu "Nun ist er weg..." geht hin zu: 1. Läuft Dein Wagen und du bist zufreiden, dann behalten ihn. Und zwar genau den, denn er scheint genau zu Dir zu passen. 2. Ansonsten nimm ein Modell, dass wenig Probleme bereitet und bitte erst nach 1-2 Mj., sonst ist die Bananengefahr zu groß. Das geht allerdings nur, wenn man selbst keine zu große Gier nach den IMHO geringen tatsächlichen Fortschritten zwischen den Zyklen hat. Vielleicht eine Frage der inneren Souveränität?!
Zitat:
@K-Tom schrieb am 24. Oktober 2024 um 00:47:52 Uhr:
Zitat:
@Dietmar F. schrieb am 23. Oktober 2024 um 23:01:18 Uhr:
Die VW ID-Familie und deren Derivate (Seat, Skoda) auf der MEB Plattform haben definitiv bessere Software.
Das bezweifle ich (bis ID.7). Geht schon alleine wegen den limitierten Tacho-Displays und Knöpfen/Reglern nicht, z.B. Klimaanlage über den Touchscreen https://www.youtube.com/watch?v=BAai6K9NA5s
https://www.youtube.com/watch?v=41S_bn8X9aA Wenigstens haben sie ein Tachodisplay, beim Tesla hat man ja nur das Tablett in die Mitte genagelt für Tacho, Klima und alles andere - ja die Navi-Software ist flüssiger und die Assistenzanimationen sind cool, aber alles auf einem Display und keine Knöpfe ist doch Mist, das ist für mich kein Auto.
Da sind die zahlreichen Erfahrungen in unserem Fuhrpark aber andere, sprich die ID4 und 5 haben deutlich weniger Probleme. BEV mag das Problem intensivieren, allerdings ist es nunmal eindeutig AUDI, welches überproportional mit Fehlern und deren mangelhafter Behebung zu tun hat.
Zitat:
@StefanLi schrieb am 24. Oktober 2024 um 08:22:02 Uhr:
Jetzt nicht "Displaygröße" und "Softwareentwicklung im Griff" verwechseln.Nahezu jeder Hersteller hat an ein paar Positionen in der Gesamtsoftware eines neuen BEV Probleme. Das liegt IMHO daran dass ja jetzt so viel mehr über das System gemacht werden soll oder muss, als bisher und die Architektur dafür nicht direkt da ist. Es werden doch (bestimmt) vier Welten miteinander und ineinander verknüpft: Fahrzeugsteuerung, Navigation, Infotainment, Klimatisierung und mit Automatisierung, verknüpften Funktionen und möglicher Fernsteuerung in eins gegossen. Nach Möglichkeit kommen dann noch neue Funktionen der Fahrassistenz dazu, die dann auch noch Unmengen Rechenkapazität und viele Sensoren und Aktuatoren benötigen.
Das soll sich dann permanent von außen -per OTA- weiter entwickeln lassen. Dabei sind Hardwareänderungen und neue Funktionen mit Auswirkungen nach oben und unten (in Architektur, Anwendung und technischer Anforderung) zu berücksichtigen.
Die Hersteller, bei denen es gut (oder besser) geht, haben -nach meiner Beobachtung- es geschafft einen Fokus zu setzen, sich zu beschränken oder bewusst an bestimmten Stellen "vorzubauen", z.B. durch weniger Ankündigung. Neben dem VW-Konzern-Drama, jeweils mind. zum Modelllaunch, ID3, Q4, Q6, ist mir aktuell eigentlich nur der Verschiebebahnhof Volvo EX90 mit ähnlich starken Auswirkungen bekannt. Die anderen von mir genutzten oder beobachteten BEVs haben zwar auch Macken, aber die sind entweder von vornherein bekannt oder haben kaum gravierende Auswirkungen. Auf eine Software-Reparatur würde ich beim Erlebten nicht warten, die kommt zu oft nicht, eine Korrektur beim nächsten Mj. ist da wahrscheinlicher. Auch muss nicht jeder Schaden oder jede Einschränkung bei jedem Wagen oder Fahrer eintreffen. Da gibt es zu viel Individualitäten dazwischen.
Meine persönliche Einstellung zu "Nun ist er weg..." geht hin zu: 1. Läuft Dein Wagen und du bist zufrieden, dann behalten ihn. Und zwar genau den, denn er scheint genau zu Dir zu passen. 2. Ansonsten nimm ein Modell, dass wenig Probleme bereitet und bitte erst nach 1-2 Mj., sonst ist die Bananengefahr zu groß. Das geht allerdings nur, wenn man selbst keine zu große Gier nach den IMHO geringen tatsächlichen Fortschritten zwischen den Zyklen hat. Vielleicht eine Frage der inneren Souveränität?!
guter Beitrag...aber sind es nicht gerade die einfachen Sachen, die im Q4 nicht funktionieren, wie z.B. keine Möglichkeit der Hauptnutzereinrichtung, sich selbst löschende Navi-Ziele und Radiosender?
Und ist nicht das Hauptproblem der Umgang von Audi mit dem Kunden.
Man wird schon bei Abholung des Fahrzeuges in meinen Augen wissentlich angelogen.
Ein Software-Update für die ersten Q34 Modelle hat die Fehler nicht behoben...
Keine Entschuldigung, nichts...
Auch die aktuelle Software im mittlerweile zweiten Q4 (der erste ging zum Händler zurück, eine Art Wandlung) ist nicht viel besser...
Ich habe Verständnis dafür das man nicht die eierlegende Wollmilchsau abliefern kann.
Aber bitte nur das verkaufen, was wirklich funktioniert....
In dem Thread kann nunmal nur der mitreden, der Audi fährt bzw einen Q4 etron. Manche Dinge mögen sich trivial anhören, sind im Alltag aber nicht akzeptabel. Ich hatte schon ganz neue Modelle (keine Audis) die liefen vom Start weg gut. Das Argument 1-2 Jahre mit dem Kauf eines neuen Modells zu warten kann nicht der Maßstab bei der rt teuren Gebrauchsobjekten sein, deren Modelllebenszyklus ohnehin nur 6-7 Jahre ist.
Zitat:
@magicmat1977 schrieb am 24. Oktober 2024 um 21:50:38 Uhr:
In dem Thread kann nunmal nur der mitreden, der Audi fährt bzw einen Q4 etron. Manche Dinge mögen sich trivial anhören, sind im Alltag aber nicht akzeptabel.
Würde mich jetzt echt interessieren, welche Dinge das sind, die nicht zu akzeptieren sind (Individuelle Fehler eines einzelnen Fahrzeuges ausgenommen)? Fahre den Q4 jeden Tag, wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht was das sein kann?!?! Ich verliere seit dem SW Update keine Favoriten mehr (ist bei mir vorher 2 mal im Jahr aufgetreten, was für mich aber auch keine Katastrophe war). OTA Updates sind mir ehrlich gesagt egal und will ich eigentlich auch gar nicht haben, solange die SW so halbwegs tut was sie soll. Was sie aktuell, zumindest in meinem Fahrzeug auch tut. Wer einen Computer auf Rädern will, muss eindeutig zu Tesla. Ich wollte ein Auto...
Über die Vorkonditionierung der Batterie, ja da kann man streiten, ob diese Versprochen war oder nicht und wie oben schon beschrieben, ist das für mich eigentlich der, mit Abstand, größte Kritikpunkt.
@Q4Zipfl Da brauchst du dich hier nur durchs Forum lesen. Vielleicht fährst du einen neueren oder deine Toleranz ist einfach größer. Ich denke auch mal an denjenigen, der das Auto jetzt als Gebrauchtfahrzeug kaufen wird. Aber bei den Preisen die Audi aufruft, wird das wohl eher ein Ersatzteilspender.
Zitat:
@Q4Zipfl schrieb am 25. Oktober 2024 um 08:31:00 Uhr:
...Wer einen Computer auf Rädern will, muss eindeutig zu Tesla. Ich wollte ein Auto...
Immer dieses dichotome Denken.
Ich möchte keinen Computer auf Rädern, sondern einfach nur ein fehlerfreies Auto.
So wie der Vorgänger, ein Mercedes A-Klasse Plugin Hybrid.
Wenn im Laufe jeder Fahrt (!) das Internet ausfällt oder ich abends den Ladetimer nicht per App setzen kann, ist das eben nicht fehlerfrei.
Wenn das Autoradio im verschlossenen Fahrzeug spielt, bis die 12V Batterie in den Notbetrieb geht, ist das auch nicht fehlerfrei, weil dann z.B. morgens die Standklimatisierung nicht gestartet werden kann.
Es gibt viele Besitzer, die hoch zufrieden mit dem Q4 sind. Akzeptiere ich und freue mich für sie. Aber meine Erfahrungen sind leider völlig anders und wirken sich natürlich auch auf zukünftige Entscheidungen aus.
Oder wenn man Radio hören möchte und das Auto permanent auf Carplay schaltet. Das passiert dann so alle 2-3 Minuten.
Zitat:
@AndyQ schrieb am 25. Oktober 2024 um 11:05:01 Uhr:
Oder wenn man Radio hören möchte und das Auto permanent auf Carplay schaltet. Das passiert dann so alle 2-3 Minuten.
Habe meinen Q4 40 e-tron seit dem 5.12.2023.
Bisher 1 Ausfall des Head Up Display. Keine Anzeige während einer längeren Fahrt. Am nächsten Morgen war wieder alles in Ordnung.
1-mal die Favoritenliste verloren.
Ansonsten nur, nicht erwähnenswerte Fehler, die mit einem Tastendruck auf dem MMI beseitigt waren.
Insgesamt bisher zufrieden mit dem Q4.
Nutze allerdings auch nicht die SW in vollem Umfang.
Habe ca. 28 Monate auf die Lieferung des Q4 gewartet.
Obwohl er am 23.11.2023 gebaut wurde, also MJ 2024, habe ich nicht den neuen Motor und die Verbesserungen erhalten.
Zum Zeitpunkt der Lieferung, war mein Q4 schon techn. nicht mehr auf dem neuestem Stand.
Auf Grund der langen Wartezeit, wäre dies wohl verdient gewesen. Audi ohne Fingerspitzengefühl.
Zitat:
@Fonsonelli schrieb am 23. Oktober 2024 um 06:04:21 Uhr:
Bei mir ist es in sechs Wochen soweit und ich freue mich wie Bolle diesen Akku auf vier Rädern endlich los zu haben. Vorsprung durch Technik!!!!!!! Ich freue mich natürlich auch für dich, da mein 50ziger mehr in der Werkstatt war, wie auf der Strasse. Vorteil ist bei mir das ich ca.15000 Kilometer erstattet bekomme.
Wie kann man ca 15.000 km erstattet bekommen. Die Höchstgrenze ist meiner Erfahrung nach 10.000 km abzüglich der 2.500 km
Kulanz,Kulanz,weil diese Baterieschachtel schon wieder in der Werkstatt steht und die Wischanlage ersetzt werden muss.
@Dietmar F.: Ich glaube inzwischen es gibt eine große qualitative und funktionsnutzende Streuung. Mein Fahrzeug hat best. Probleme einfach nicht (mein Radio hat noch nie im verschl. Fahrzeug zu spielen begonnen. Das Internet im Auto ist in fast 3 Jahren vielleicht 2x kurz weg gewesen. Also für mich nicht außergwöhnlich und die Server funktionieren inzwischen auch relativ stabil) und auf der anderen Seite nutzen unterschiedliche Nutzer unterschiedliche Funktionen mehr oder weniger. Bei mir ist z.B. CarPlay per Default auf aus (am Handy so eingestellt). Dann kommt es auch nie, sondern nur dann, wenn ich es explizit möchte.Genau so möchte ich die Funktion auch nutzen.
Ja kann auch nicht wirklich klagen und nein, kein audi Mitarbeiter. Klar, funktioniert softwaremässug nicht alles und die Hitachi bremsen knurren manchmal bein anhalten. Aber wenn ich höre was andere Marken für Probleme habe für viel mehr Geld, dann bin ich mit der Kuh ganz zu Frieden und klagen auf hohem Niveau. Kein navi i Farbe , Geschwindigkeit wird falsch gelesen ect. Bei anderen Marken.
Aber heute leasen viele etwas teurere Autos und die müssen dann absolut fehlerfrei sein ist die Meinung. Aber ich kenne heutzutage kein fehlerfreien Produkt mehr das eine Software hat, ob kaffeemaschine, geschirrspühler ect. Überal ist die Software schuld dass es nicht funktioniert.
Hm, war nicht die IT Branche das beste vom besten?